ZDF, 01.50
Einsam sind die Tapferen (USA 1962, R.: David Miller)
Drehbuch: Dalton Trumbo
LV: Edward Abbey: The Brave Cowboy, 1956
New Mexico, 1953: Cowboy Jack Burns will einen Kumpel aus dem Gefängnis befreien. Dafür provoziert er seine Einlieferung ins Gefängnis. Aber sein Freund will seine Strafe absitzen. Also flüchtet Burns alleine aus dem Gefängnis in Richtung Mexiko. Sheriff Johnson verfolgt ihn.
Toller Post-Western, der, wenn er gezeigt wird, in der Nacht versteckt wird. Da wäre eine DVD-Ausgabe überfällig.
Kirk Douglas sagte, dass „Einsam sind die Tapferen“ sein Lieblingsfilm sei. Michael Douglas hält den Film für den besten Film seines Vaters. Und der Film taucht immer wieder in Western-Bestenlisten auf.
„Die Qualitäten und das Engagement des Films sind die Qualitäten und das Engagement seiner Autoren. Edward Abbey, der Romanautor, war hauptsächlich Umweltschützer in US-Nationalparks. Dalton Trumbo, der Drehbuchautor, war der prominenteste unter den ‚Hollywood-Ten‘, die nach den McCarthy-Verfolgungen offiziell nicht mehr beschäftigt werden durften,…Es gibt Kritiker, die finden, dass in diesem Film sein missionarischer Enthusiasmus mit ihm durchgegangen ist.“ (Joe Hembus: Das Western-Lexikon, 1976/1995)
„‚Einsam sind die Tapferen‘ ist der paradigmatische Postwestern. Ein existenzialistischer Film, eine kritische Studie, ein selbstreflexives Metapherngewitter. Schwarz-weiß war ein genialer Schachzug.“ (Josef Rauscher in Bernd Kiefer/Norbert Grob, Hrsg.: Filmgenres: Western, 2003)
Mit Kirk Douglas, Walter Matthau, Gena Rowlands, Michael Kane, George Kennedy
Hinweise