TV-Tipp für den 5. Dezember: Der Mann, der vom Himmel fiel

3sat, 22.25

Der Mann, der vom Himmel fiel (Großbritannien 1976, R.: Nicolas Roeg)

Drehbuch: Paul Mayersberg

LV: Walter Tevis: The Man who fell to Earth, 1963 (Spion aus dem All; Der Mann, der vom Himmel fiel)

Ein Außerirdischer möchte auf der Erde eine neue Heimat für seine Familie und seine Spezies finden. Aber er verfällt dem menschlichem Lebensstil und Forscher sehen in ihm nur ein Forschungsobjekt.

Der von Bowie verkörperte außergewöhnliche Charakter, Mayersbergs fragmenthaftes Drehbuch und Roegs mosaikhafte Regie kreieren einen extravaganten Film, dessen Handlungswindungen nur noch dazu beitragen, die verhängnisvolle Verwandlung von Bowie vom Außerirdischen in einen Menschen zu unterstreichen. (…) Ein stilsicherer Film voller hervorragender und komplexer Bilder, in dem Roeg Bowies Abstieg zum Menschen darstellt,der man sich nicht entziehen kann.“ (Phil Hardy, Hrsg.: Die Science-Fiction-Filmenzyklopädie)

Ein herrlich abgedrehter Kultfilm, der für den Hugo nominiert war und bei der damaligen deutschsprachigen Kritik nicht gut ankam: „mangelnden Tiefsinn durch Verhackstückerei von Handlungs- und Bildelementen vortäuscht“ (Ronald M. Hann/Volker Jansen: Lexikon des Science-Fiction-Films), „sinnentleerte Reizüberflutung“ (Filmbeobachter), „ein Werbefilm, der wie sein eigener, überlang-marktschreierischer Trailer aussieht“ (Medium).

Noir-Krimiautor James Sallis nannte die Vorlage „among the finest science fiction novels“.

mit David Bowie, Rip Torn, Candy Clark, Buck Henry, Bernie Casey, Linda Hutton

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Der Mann, der vom Himmel fiel“

Wikipedia über „Der Mann, der vom Himmel fiel“ (deutsch, englisch)

Homepage von Walter Tevis

Wired for Books: Interview mit Walter Tevis

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