TV-Tipp für den 23. Juni: Im Westen nichts Neues

Arte, 20.15
Im Westen nichts Neues (USA 1930, Regie: Lewis Milestone)
Drehbuch: Del Andrews, Maxwell Anderson, George Abbott, Lewis Milestone
LV: Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues, 1928
Deutschland, 1915: Paul Bäumer und seine Mitschüler melden sich, angestiftet von einer Kampfrede ihres Lehrers, begeistert zum Fronteinsatz. Schon während der Ausbildung werden ihnen die Träume über das heldenhafte Soldatenleben ausgetrieben. Dann kommen sie an die Westfront – als Kanonenfutter.
Klassiker des Antikriegsfilm, der den Oscar als bester Film des Jahres erhielt und der mich, als ich ihn als Teenager sah, wirklich beeindruckte. Denn er war (und ist) wirkungsvoller und brutaler als viele neuere Filme.
Ebenfalls beeindruckend ist die Zensurgeschichte. Denn schon kurz nach der Uraufführung wurde der Film beschnitten. In Deutschland wurde nur eine gekürzte Version gezeigt, die dennoch sofort das Hassobjekt der Nazis wurde. Die SA störte Aufführungen des antideutschen Films und schon wenige Tage nach seiner deutschen Premiere war er verboten. In „Skandalfilme“ zeichnet Stefan Volk diese Geschichte genau nach.
Anschließend läuft, um 22.25 Uhr, die halbstündige Doku „Geschundenes Zelluloid“ (Deutschland 1984) über die Zensurgeschichte von „Im Westen nichts Neues“.
Mit Lew Ayres, Louis Wolheim, John Wray, ‚Slim‘ Summerville, Russell Gleason
Wiederholung: Montag, 30. Juni, 13.30 Uhr
Hinweise
Arte über „Im Westen nichts Neues“
Rotten Tomatoes über „Im Westen nichts Neues“
Turner Classic Movies über „Im Westen nichts Neues“
Wikipedia über „Im Westen nichts Neues“ (deutsch, englisch)

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..