BR, 23.35
Neonstadt (Deutschland 1982, Regie: Gisela Weilemann, Helmer von Lützelburg, Dominik Graf, Johann Schmid, Wolfgang Büld)
Drehbuch: Gisela Weilemann, Helmer von Lützelburg, Dominik Graf, Johann Schmid, Stefan Wood, Wolfgang Büld
TV-Erstausstrahlung eines aus fünf Kurzfilmen bestehenden Episodenfilms, inszeniert von Absolventen der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film. Heute ist Dominik Graf der bekannteste der damals beteiligten Regisseure, die einen Blick auf die „No Future“-Jugend warfen und, mit der Musik der NDW-Band Fehlfarben und D. A. F., versuchten das damalige Lebensgefühl einzufangen.
Als Zeitdokument wertvoll, filmhistorisch sicher weniger.
„teils satirisch, teils melodramatisch, oft schick gestylt, meist allzu deutlich an ausländischen Vorbildern und Genre-Klischees orientiert – und durchgängig von der illusionslos-trotzigen ‚No Future’Attitüde geprägt, die damals Mode war.“ (Lexikon des internationalen Films)
„Lediglich zwei Beiträge sind zumindest teilweise gelungen: Dominik Grafs ‚Running Blue‘, eine Hommage an die Agentenfilme, und vor allem Helmer von Lützelburgs ‚Star‘, der als ironische Komödie beginnt und als Melodram endet.“ (Fischer Film Almanach 1983)
mit Michael May, Christiane Felscherinow (aka Christiane F.), Billie Zöckler, Axel Kuner, Wolfgang Fink, Charles Brauer, Stefan Wood, Barbara Freier, Axel Milberg, April de Luca, Axel Schmalschläger
Hinweise
Wikipedia über „Neonstadt“
BR über „Neonstadt“
Meine Besprechung von Dominik Grafs „Schläft ein Lied in allen Dingen“
Meine Besprechung der von Dominik Graf inszenierten TV-Serie „Im Angesicht des Verbrechens“
Meine Besprechung von Dominik Grafs “Die geliebten Schwestern” (Deutschland/Österreich 2013/2014)