TV-Tipp für den 7. August: Das Mädchen Insiang

Arte, 22.50

Das Mädchen Insiang (Insiang, Philippinen 1977)

Regie: Lino Brocka

Drehbuch: Mario O’Hara, Lamberto E. Antonio

Insiang lebt mit ihren Geschwistern und ihrer sie drangsalierenden Mutter in den Slums von Manila. Eines Tages ergibt sich für sie eine Gelegenheit zur Rache.

Ewig nicht mehr gezeigter Klassiker von Lino Brocka (1939 – 1991), dem bedeutendsten philippinischen Regisseur. „Das Mädchen Insiang“ lief 1978 in Cannes und machte Brocka international bekannt. Heute wird die restaurierte Fassung gezeigt.

Für europäischen Geschmack wirken die melodramatischen Akzente und die schwülstige Erotik an manchen Stellen überzogen, doch ist der Film so meisterlich inszeniert, dass die Zerstörung menschlicher Gefühle und Werte im sozialen Elend eindrucksvoll sichtbar wird.“ (Lexikon des internationalen Films)

Der mit genau kalkulierten tränenreichen Gefühlsausbrüchen und mit perfekt eingesetzten melodramatischen Effekten nicht sparende Film (ein Kompromiss des Regisseurs, seine sozialkritischen Intentionen kommerziell abzusichern) war jedoch so realistisch und deprimierend, dass er vor heimischem Publikum zu einem finanziellen Misserfolg wurde.“ (Fischer Film Almanach 1982)

Um seine sozialkritischen Arbeiten zu finanzieren, drehte er kommerziell orientierte Auftragsproduktionen, Actionfilme und Melodramen.

mit Hilda Koronel, Mona Lisa, Ruel Vernal, Rez Cortez, Marlon Ramirez

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Das Mädchen Insiang“

Wikipedia über „Das Mädchen Insiang“ (deutsch, englisch)

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