WDR, 23.30
Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt (Deutschland 1970)
Regie: Rosa von Praunheim
Drehbuch: Rosa von Praunheim, Martin Dannecker, Sigurd Wurl
Daniel kommt aus der Provinz nach Berlin (also West-Berlin). Dort driftet er durch die verschwiedenen schwulen Milieus.
Rosa von Praunheims Klassiker „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation in der er lebt“ überzeugt vor allem als Zeitdiagnose und ist wegen seiner Wirkung, vor allem für die Schwulenbewegung, wichtig. Denn mit dem Film begannen Homosexuelle über ihre Situation zu reden und überall im Land gründeten sich, nach der Vorführung des Films, zu der auch Rosa von Praunheim oder andere Mitwirkende des Films anwesend waren, Schwulengruppen. Filmisch ist das Werk eher uninteressant.
Aber, wie gesagt, als Zeitdiagnose von unschätzbarem Wert. Auch weil beim Ansehen deutlich wird, wie viel sich in den vergangenen fünfzig Jahren änderte.
Mehr in einer ausführlichen Besprechung.
mit Bernd Feuerhelm, Berryt Bohlen, Ernst Kuchling
Hinweise
Homepage von Rosa von Praunheim
Filmportal über „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“
Moviepilot über „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“
Wikipedia über „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“