Meine Besprechung von Christa Fausts Debüt „Control Freak“ ist online in der Berliner Literaturkritik.
Tja, „Hardcore Angel“ (Money Shot, 2008) hat mir besser gefallen.
Meine Besprechung von Christa Fausts Debüt „Control Freak“ ist online in der Berliner Literaturkritik.
Tja, „Hardcore Angel“ (Money Shot, 2008) hat mir besser gefallen.
In der Berliner Literaturkritik ist jetzt meine Besprechung von Gerard Donovans „Winter in Maine“ online. Warum der Roman für mich eine durchwachsene Angelegenheit ist, können Sie hier nachlesen.
Gerard Donovan hat zur deutschen Ausgabe einen lesenswerten Text geschrieben.
Etwas verspätet, dafür aber wunderschön gelayoutet, stehen meine ersten TV-Krimi-Buch-Tipps des neuen Jahres bei den Alligatorpapieren. Hier die ersten Zeilen:
Die kriminalfilmischen Höhepunkte in den ersten Tagen des neuen Jahres sind rar gesät. Sehenswert sind Robert Harmons ruhige Robert-B.-Parker-Verfilmung „Jesse Stone – Knallhart“ (mit Tom Selleck in der zweiten Rolle seines Lebens), Sidney Lumets Edwin-Torres-Verfilmung „Tödliche Fragen“, Clark Johnsons unterschätzte Gerald-Petievich-Verfilmung „The Sentinel – Wem kannst du trauen?“, John Hustons Richard-Condon-Verfilmung „Die Ehre der Prizzis“, seine Dashiell-Hammett-Verfilmung „Die Spur des Falken“, Pedro Almodóvars Ruth-Rendell-Verfilmung „Live Flesh – Mit Haut und Haar“, Spike Lees David-Benioff-Verfilmung „25 Stunden“, Ronald Neames fast unbekannte Brian-Garfield-Verfilmung „Agenten-Poker“, Sydney Pollacks James-Grady-Verfilmung „Die drei Tage des Condor“ und David Cronnenbergs John-Wagner/Vince-Locke-Verfilmung „A History of Violence“. Immerhin wurden einige Filme schon seit längerem nicht mehr gezeigt.
berlinkriminell (Barbara Keller) bespricht „Schneeflöckchen, Mordsglöckchen“ (mit meinem Kurzkrimi „Die Sache mit den Fabergé-Eiern“, edition karo):
ein amüsantes Paperback (…) auch die anderen Erzählungen können sich sehen lassen. Die Rezensentin testete sie gleich auf zwei Weihnachtsfeiern an, indem sie selbst eine Kurzgeschichte las, beziehungsweise lesen lies und dabei mit Freunden einige Kurzweil hatte.
Meine letzten TV-Krimi-Buch-Tipps für dieses Jahr sind, wegen der Feiertage, ein ziemlich fettes Teil geworden und Alligator-Alfred hat auch wieder viele schöne Bilder gefunden:
Über 1500 Filme sollen in den nächsten Tagen im TV laufen. Ich habe sie nicht nachgezählt, aber es sind gefühlte 1492 Wiederholungen. Keine Wiederholung ist Richard Linklaters grandiose Philip-K.-Dick-Verfilmung „A Scanner Darkly“.
Außerdem sehenswert sind die vielen Hitchcock-Filme – „Frenzy“, „Die Vögel“, „Vertigo“, „Fenster zum Hof“, „Der Mann, der zuviel wusste“, „Immer Ärger mit Harry“ – und die spielfilmlange Doku „Hitchcock – Der Schatten eines Genies“. Zum 25. Todestag von Sam Peckinpah (28. Dezember 1984) gibt es seine Jim-Thompson-Verfilmung „Getaway“, „Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia“, „Sacramento“, „Die Killer-Elite“ und „Pat Garrett jagt Billy the Kid“.
Bleiben wir einen Moment im Wilden Westen: George Stevens Jack-Schaefer-Verfilmung „Mein großer Freund Shane“ und Don Siegels Glendon Swarthout-Verfilmung „Der letzte Scharfschütze“ sind immer wieder sehenswert.
Moderner wird’s mit Sam Mendes‘ Max-Allan-Collins-Verfilmung „Road to Perdition“, Francis Ford Coppolas „Cotton Club“, Frank Millers und Robert Rodriguez „Sin City“ (nach Millers Comics), Steven Spielbergs Frank-Abagnale-Verfilmung „Catch me if you can“ und mit Jean-Jacques Annauds Umberto-Eco „Der Name der Rose“ landen wir im Mittelalter.
Humphrey Bogart will einige Male „Haben und Nichthaben“ und erlebt „Die wilden Zwanziger“. Bruce Willis feiert dreimal Weihnachten (jaja, den dritten Heiligabend verlegte er in den Sommer).
Zuerst gibt es die Eigenwerbung:
Cordelia Borchardt/Andreas Hoh (Hrsg.): Die Uhr läuft ab
Fischer Taschenbuch Verlag, 2009
256 Seiten
7,95 Euro
Der Untertitel ist „Die besten Einsendungen für den Agatha-Christie-Krimipreis 2009“ und meine bombige Kurzgeschichte „Val Kilmer kommt“ ist drin.
Josefine Rosalski (Hrsg.): Schneeglöckchen, Mordsglöckchen
Edition Karo, 2009
176 Seiten
12 Euro
Der Untertitel ist „Berliner Weihnachtskrimis – KaroKrimiPreis 2009 – Die besten Dreizehn“ und meine fantastische Kurzgeschichte „Die Sache mit den Fabergé-Eiern“ ist drin.
Und nun zu den anderen.
Dominik Graf: Schläft ein Lied in allen Dingen
Inzwischen habe ich es gelesen und ich kann meinen ersten Eindruck bestätigen: ein sehr lesenswertes Buch. Danach sieht man die von Graf besprochenen, einige andere und auch seine Filme mit anderen Augen. Denn, wie Graf in einer Mail schrieb:
„Neulich sagte oder schrieb jemand, dass ich mit meinen Artikeln meine eigene Filmographie legitimieren will…Hmmm. Kann sein. What’s wrong with that?“
Nichts, solange der Schreiber einen so guten Geschmack hat.
Ben Hecht: Von Chicago nach Hollywood – Erinnerungen an den amerikanischen Traum
Nochmal Film, aber auch Chicago vor gut hundert Jahren. Ein begnadeter Erzähler.
Ross Thomas: Voodoo, Ltd.
Alexander Verlag, 2009
360 Seiten
14,90 Euro
Artie Wu und Quincy Durant sollen den Mord an einem Hollywood-Produzenten aufklären. Ross Thomas zeichnet ein gewohnt illusionsloses Porträt der USA. Für die Neuausgabe wurde die alte Heyne-Übersetzung überarbeitet.
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Und zum Abschluss gibt es einige Empfehlungen, die nur auf einem ersten Eindruck basieren:
Ivo Ritzer: Walter Hill – Welt in Flammen
Bertz + Fischer, 2009
288 Seiten
25 Euro
Ein Filmbuch über einen der wichtigsten und innovativsten Action-Regisseure der späten siebziger und achtziger Jahre. Danach ging das Publikum lieber in den nächsten Blockbuster.
Inzwischen hat Hill bei der TV-Serie „Deadwood“ mitgemacht und den abgefeierten TV-Western „Broken Trail“ gedreht.
Erstaunlich, dass es das erste Buch über Walter Hill ist.
Harald Steinwender: Sergio Leone – Es war einmal in Europa
Bertz + Fischer, 2009
400 Seiten
25 Euro
Noch ein Filmbuch. Noch eine Dissertation. Und, wie bei Bertz üblich, fein illustriert.
Oh, und mit vierhundert engbedruckten Seiten noch umfangreicher als das Walter-Hill-Buch (das hat nur 288 engbedruckte Seiten).
Manfred Büttner/Christine Lehmann: Arsen und Zielfahndung – Das aktuelle Handbuch für Krimiautorinnen und Neugierige
Ariadne, 2009
256 Seiten
16,90 Euro
Darf auch von Jungs gelesen werden, aber es lässt die eh schon fantastischen deutschen Krimis als meist sehr irreale Werke (besonders natürlich die TV-Krimis) erscheinen.
James Mollison: Escobar – Der Drogenbaron
Heyne, 2009
416 Seiten
16 Euro
Mark Bowden schrieb bereits mit „Killing Pablo“ die wichtige Biographie über Pablo Escobar, den 1993 erschossenen Drogenboss des Medellin-Kartells. In „Escobar – Der Drogenbaron“ wird Escobars Leben mit über 350 bislang unveröffentlichten Fotos aus verschiedenen Archiven dokumentiert. Eine faszinierende Spurensuche.
Robert Littell: Das Stalin-Epigramm
Arche, 2009
400 Seiten
22 Euro
Sein neuer Roman, den ich wegen „wichtigeren“ Büchern immer wieder zur Seite gelegt habe.
Colin Harrison: Im Schlund des Drachen
Droemer, 2009
448 Seiten
16,95 Euro
Nachdem Harrisons Roman in seiner Heimat abgefeiert wurde und auf ungefähr jeder wichtigen Nominierungsliste war, bin ich natürlich sehr gespannt auf diesen Thriller.
Jim Nisbet: Dunkle Geschäfte
Pulp Master, 2009
192 Seiten
12,80 Euro
Pulp Master, für den Hammett nominiert. Ich will’s an einem ruhigen Abend in einem Zug genießen.
Angelo Petrella: Nazi Paradise
Pulp Master, 2009
128 Seiten
12,80 Euro
Nochmal Pulp Master und nochmal Lektüre für einen ruhigen Abend.
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Wem das alles zu textlastig ist, der kann bei Eric Powells „The Goon“ zuschlagen. Zuletzt erschienen „Meine mörderische Kindheit“ und „Bergeweise Trümmer“. Der Goon kloppt sich in einem Paralleluniversum, das eine Mischung aus „Amazing Stories“ und 30-Jahre-Gangsterfilm ist, mit Monstern, Zombies und Seemonster.
Da bleibt kein Auge trocken.
http://www.youtube.com/watch?v=laALeisUqxU
Yeah, meine Besprechung der ersten Staffel der lässigen PI-Serie „Simon & Simon“ ist online bei den Alligatorpapieren.
Und jetzt warte ich auf die zweite Staffel.
Die letzten vorweihnachtlichen TV-Krimi-Buch-Tipps sind, wie immer von Alligator-Alfred schön bebildert, online bei den Alligatorpapieren:
In den turbulenten Vorweihnachtstagen gibt es auch die Gelegenheit für einige ent(?)spannende Stunden vor dem Fernseher. Für uns Krimifans bieten sich da vor allem Michael Curtiz‘ selten gezeigte Charlotte-Armstrong-Verfilmung „Der Unverdächtige“, Friedemann Fromms Friedrich-Ani-Verfilmung „Und dahinter liegt New York“, René Clements Day-Keene-Verfilmung „Wie Raubkatzen“ (läuft immer noch in der Wiederholungsschleife), Howard Hawks‘ Ernest-Hemingway-Verfilmung „Haben und Nichthaben“, Otto Premingers Graham-Greene-Verfilmung „Der menschliche Faktor“ (nach einem Drehbuch von Tom Stoppard), Philip Noyces Graham-Greene-Verfilmung „Der stille Amerikaner“, Atom Egoyans Rupert-Holmes-Verfilmung „Wahre Lügen“, Yves Boissets Jean-Vautrin-Verfilmung „Dog Day – Ein Mann rennt um sein Leben“ (mit Lee Marvin), Robert Harmons Robert-B.-Parker-Verfilmung „Jesse Stone – Eiskalt“, Don Siegels Clive-Egleton-Verfilmung „Die schwarze Windmühle“, Barry Sonnenfelds Elmore-Leonard-Verfilmung „Schnappt Shorty“, Dominik Grafs „Eine Stadt wird erpresst“, Richard Brooks‘ Evan-Hunter-Verfilmung „Die Saat der Gewalt“ und „Django“ zeigt eine Methode, sich im Vorweihnachtrouble Respekt zu verschaffen. Wilsberg mit „Oh du tödliche…“ eine andere. Als TV-Premiere gibt es für die zahlreichen Henning-Mankell-Fans „Die Rache des Tanzlehers
Natürlich bei den Alligatoren. Unter anderem mit diesen Werken:
Serienfans dürfen sich auf die Wiederholungen von einigen selten gezeigten „Wilsberg“- und „Anwalt Abel“-Folgen freuen. Die „Nachtschicht“ wird auch mehrmals zum Einsatz gerufen.
Hitchcock-Fans können einige seiner englischen Filme genießen. Es sind „Jung und unschuldig“ (nach einem Roman von Josephine Tey) und „Geheimagent“ (nach W. Somerset Maugham). Außerdem läuft seine David-Dodge-Verfilmung „Über den Dächern von Nizza“.
Ebenfalls sehenswert sind Raoul Walshs Westernversion von W.-R.-Burnetts „Vogelfrei“ und sein Gangsterfilm „Die wilden Zwanziger“, Martin Scorseses Nicholas-Pileggi-Verfilmung „GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia“, Frank Darabonts Stephen-King-Verfilmung „Die Verurteilten“, José Giovannis „Der Rammbock“, René Clements Day-Keene-Verfilmung „Wie Raubkatzen“, Jason Freelands James-Ellroy-Verfilmung „Brown’s Requiem“ und Matthew Vaughns J.-J.-Connolly-Verfilmung „Layer Cake“.
Oh, und die TV-Version von „Der Baader-Meinhof-Komplex“ hat seine TV-Premiere.
Der Band „Schneeflöckchen, Mordsglöckchen“ mit dem etwas umständlichen Untertitel „Berliner Weihnachtskrimis – KaroKrimiPreis 2009 – Die besten Dreizehn“ ist in der Edition Karo mit meiner Kurzgeschichte „Die Sache mit den Fabergé-Eiern“ ist erschienen.
In meiner Geschichte knöpft sich ein etwas anderer Weihnachtsmann einige Verbrecher vor.
Die anderen Geschichten sind von Petra Nouns, Reinhard Georg Starzner, Sunil Mann, Katharina Joanowitsch, Lothar Berg, Brigitte Hähnel, Jürgen Rath, Sarah Fiona Gahlen, Herbert Friedmann, Susanne Rüster, Heidi Ramlow und Julia Werner. Gemeinsam zeigen wir die verbrecherischen Seiten des Weihnachtsmarktes vor dem Schloss Charlottenburg.
Wer noch kein Weihnachtsgeschenk hat…
Bei den Alligatoren gibt es die neuen, von Alfred wunderschön bebilderten TV-Krimi-Buch-Tipps, mit subjektiven Einschätzen von mir zu diesen und vielen anderen Werken:
In den kommenden beiden Wochen gibt es einige TV-Premieren. Nämlich Astrid Paprottas ersten „Tatort“ (sie schreibt schon am Zweiten), Martin Asphaugs Unni-Lindell-Verfilmung „Kommissar Isaksen – Das 13. Sternbild“, Paul Greengrass‘ Robert-Ludlum-Verfilmung „Das Bourne Ultimatum“ („Die Bourne Verschwörung“ läuft auch), Antoine Fuquas Stephen-Hunter-Verfilmung „Shooter“, Peter Keglevics Batya-Gur-Verfilmung „Die Seele eines Mörders“ und Marcel Wehns „Von einem der auszog – Wim Wenders‘ frühe Jahre“.
Es gibt einige weitere selten gezeigte Hitchcock-Filme: seine Daphne-du-Maurier-Verfilmung „Riff-Piraten“, seine Joseph-Conradt-Verfilmung „Sabotage“, seine John-Buchan-Verfilmung „Die 39 Stufen“ und, öfter laufend, seine Frederick-Knott-Verfilmung „Bei Anruf Mord“.
Außerdem sehenswert sind Richard Brooks‘ Frank-O’Rourke-Verfilmung „Die gefürchteten Vier“, Stanley Kubricks Humphrey-Cobb-Verfilmung „Wege zum Ruhm“, die „Nachtschicht“-Filme „Tod im Supermarkt“ und „Der Ausbruch“ von Lars Becker, Robert Altmans John-Grisham-Verfilmung „Gingerbread Man – Eine nächtliche Affäre“ und Richard Fleischers Elmore-Leonard-Verfilmung „Das Gesetz bin ich“.
Bei den Alligatorpapieren sind meine neuesten TV-Krimi-Buch-Tipps online. Das wunderschöne Layout ist wie immer von Alligator-Alfred. Hier die einleitenden Worte:
Ab Sonntag beginnen die Nächte eine Stunde früher. Für uns Krimifans heißt das: eine Stunde länger Krimis genießen.
Zu den TV-Höhepunkten der kommenden beiden Wochen gehören die TV-Premiere des vorletzten James-Bond-Films „Casino Royale“, die beiden selten gezeigten Alfred-Hitchcock-Filme „Mr. Und Mrs. Smith“ und „Der Auslandskorrespondent“, Don Siegels Walter-Wager-Verfilmung „Telefon“, Stephen Frears Jim-Thompson-Verfilmung „The Grifters“ (nach einem Drehbuch von Donald Westlake), John Hustons W.-R.-Burnett-Verfilmung „Asphalt-Dschungel“, Michael Manns Thomas-Harris-Verfilmung „Roter Drache“ und, nach der Nachtpremiere, Israel Adrián Caetanos Claudio-Tamburrini-Verfilmung „Buenos Aires 1977“ zu einer normalen Uhrzeit.
Für die Cineasten gibt es den ersten Tonfilm der Filmgeschichte: „Der Jazzsänger“.
Etwas später als gewohnt (der Alligator musste gegen einige niederträchtige Viren kämpfen) gibt es die aktuellen TV-Krimi-Buch-Tipps:
Die kommenden zwei TV-Wochen beginnen mit Richard Brooks‘ selten gezeigter Judith-Rosner-Verfilmung „Auf der Suche nach Mr. Goodbar“ (mit einem jungen Richard Gere). Weiter geht’s mit Irwin Winklers Gerald-Kersh-Verfilmung „Die Nacht von Soho“ (Vor wenigen Tagen erschien Gerald Kershs „Ouvertüre um Mitternacht“ endlich auf Deutsch.), Billy Wilders „Das Privatleben des Sherlock Holmes“, Sidney Lumets Edwin-Torres-Verfilmung „Tödliche Fragen“, Clint Eastwoods David-Baldacci-Verfilmung „Absolute Power“, Claude Millers Marc-Behm-Verfilmung „Das Auge“, Vincent McEveetys Ed-McBain-Verfilmung „Columbo: Undercover“ (Hey, es ist Columbo.), Otto Premingers Robert-Traver-Verfilmung „Anatomie eines Mordes“, Alfred Hitchcocks Francis-Iles-Verfilmung „Verdacht“, Gary Fleders John-Grisham-Verfilmung „Das Urteil – Jeder ist käuflich“ und einer satte Portion James Bond (verkörpert von Pierce Brosnan).
Außerdem laufen, als TV-Premieren, die Val-McDermid-Verfilmung „Ein Ort für die Ewigkeit“ und Adrian Caetanos hochgelobte, auf Tatsachen basierende Claudio-Tamburrini-Verfilmung „Bunes Aires 1977“ (Die Sendezeit ist eine Frechheit).
Alligator-Alfred (frisch erholt, gebräunt und wohlernährt von seinem Urlaub) hat sich die neuen TV-Krimi-Buch-Tipps geschnappt, gnadenlos aufgebretzelt und online gestellt. Ich bin sprachlos und liefere hier nur die ersten Zeilen:
Die filmischen Höhepunkte der kommenden Tage sind Billy Wilders „Das Privatleben des Sherlock Holmes“, Joseph Sargents John-Godey-Verfilmung „Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123“ (pünktlich zum Kinostart läuft mal wieder das Original), Shane Blacks Brett-Halliday-Verfilmung „Kiss Kiss Bang Bang“, Robert Altmans Raymond-Chandler-Verfilmung „Der Tod kennt keine Wiederkehr“, Ladislao Vajdas Friedrich-Dürrenmatt-Verfilmung „Es geschah am hellichten Tag“, Jules Dassins Eric-Ambler-Verfilmung „Topkapi“ und Martyn Friends fast unbekannte Jim-Lusby-Verfilmung „Die Spur des Verräters“.
Außerdem läuft die schon lange nicht mehr gezeigte, auf einem wahren Fall basierende Politsatire „Der Fall Lucona“.
Es ist wieder soweit. Bei den Alligatoren sind die neuen TV-Krimi-Buch-Tipps mit vielen schönen Bildern online:
Inzwischen habe ich die Spartensender von ARD und ZDF aufgenommen. Denn sie zeigen einige Filme, die sonst nur zu sehr publikumsunfreundlichen Zeiten gezeigt werden, zu normalen Uhrzeiten.
Die kriminalfilmischen Höhepunkte der kommenden beiden Wochen sind Charles Vidors „Gilda“, Richard Irvings Richard-Levinson/William-Link-Verfilmung „Columbo: Mord nach Rezept“, Michael Ciminos Robert-Daley-Verfilmung „Im Jahr des Drachen“, Francis Ford Coppolas „Cotton Club“ (William Kennedy ist einer der Drehbuchautoren), Robert Enricos José-Giovanni-Verfilmung „Die Abenteurer“, Jean-Pierre Melvilles José-Giovanni-Verfilmung „Der zweite Atem“ (beide mit Lino Ventura), Barry Levinsons Larry-Beinhart-Verfilmung „Wag the dog“, John Frankenheimers Thomas-E.-Gaddis-Verfilmung „Der Gefangene von Alcatraz“, Budd Boettichers Elmore-Leonard-Verfilmung „Um Kopf und Kragen“, Jean-Jacques Beineixs Delacorta-Verfilmung „Diva“, Marc Rothemunds Fred-Breinerdorfer-Verfilmung „Sophie Scholl – Die letzten Tage“, Bertrand Taverniers Georges-Simenon-Verfilmung „Der Uhrmacher von St. Paul“, Dominik Grafs Uwe-Erichsen-Verfilmung „Die Katze“ und seine Günter-Schütter-Drehbuchverfilmung „Tatort: Frau Bu lacht“, Stephen Frears Jim-Thompson-Verfilmung „The Grifters“ (nach einem Drehbuch von Donald Westlake) und William Friedkins Gerald-Petievich-Verfilmung „Leben und Sterben in L. A.“.
Als TV-Premiere gibt’s die Armistead-Maupin-Verfilmung „Der nächtliche Lauscher“. Und Otto Premingers fast unbekannte, seit ich-weiß-nicht-wann-nicht -mehr-gezeigte Graham-Greene-Verfilmung „Der menschliche Faktor“ (nach einem Drehbuch von Tom Stoppard) ist sicher einen Blick wert.
Nach meiner Besprechung von „Ein Mord genügt“ fiel mir wieder ein, dass dieser Post überfällig ist. Ich las mich, einige werden sich erinnern, vor einem Jahr für einen Sammelband mit den besten Kriminalreportagen des Jahres 2008 durch Unmengen von Kriminalreportagen. Im letzten Moment machte dann der Verlag einen Rückzieher (Zweimal dürft Ihr raten warum.) und alles wanderte in mein Privatarchiv.
Aber weil viele der Reportagen immer noch lesenswert sind, auch online gelesen werden können und wir vieles so unglaublich schnell vergessen, präsentiere ich euch heute die Liste der Reportagen, die ich gerne in dem Sammelband veröffentlicht hätte:
Pieke Biermann: Es beginnt am helllichten Tag (Unveröffentlichtes Originalmanuskript, eine gekürzte Fassung erschien im Tagesspiegel, 5. Juli 2008 – über Jungen, die Kontakt zu Pädos hatten und wie die Berliner Polizei ihnen hilft)
Sacha Batthyany: Schuldig – in jedem Fall (Neue Zürcher Zeitung, Nachdruck in Frankfurter Rundschau, 15. September 2008 – Ehrenmord: ein bei uns integrierter Mann erschießt aufgrund von Familienverpflichtungen den Mörder seines Bruders)
Patrick Bauer: Der öffentliche Mord (Neon 1/2008 – über die in Perugia ermordete Erasmus-Studentin Meredith Kercher und wie sehr ihr Leben im Internet dokumentiert war)
Selina Byfield: Vertrauter Feind (Neon 9/2008 – „Ehrenmord“, bei dem das Opfer im Mittelpunkt steht)
Javier Cáceres/Nicholas Richter: Das Kind, nach dem die ganze Welt suchte (Süddeutsche Zeitung, 30. August 2008 – Auswertung der Ermittlungsakten im Fall der verschwundenen Madeleine McCann)
Ludger Fittkau: Das Reisebüro für Lebensmüde (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3. März 2008 – über die Sterbehilfeorganisation Dignitas)
Hans Holzhaider: Fünf Hochzeiten und ein paar Todesfälle (Süddeutsche Zeitung, 3. Juli 2008 – über das Gerichtsverfahren gegen die Schwarze Witwe Lydia L.)
Steffi Kammerer: Ein Bayer auf Lügen (Park Avenue 10/2008 – über den falschen Rockefeller Christian Gerhartsreiter)
Judith Kessler: „Ich dachte, da sitzt ein Monster“ (Frankfurter Rundschau, 28. März 2008 – über Judith Arlt, die gegen die mörderische Charité-Schwester klagte)
Kerstin Kohlenberg: Geraubtes Leben (Die Zeit 4/2008, 17. Januar 2008 – über Jerry Miller, dessen Unschuld durch einen DNS-Test bewiesen wurde)
Stephan Lebert: Ein spröder Held (Die Zeit 23/2008, 29. Mai 2008 – über den pensionierten Korruptionsbekämpfer Hans Brendel)
Andrea Mayer: Das nächste große Ding (Brand eins 9/2008 – über einen Profi-Einbrecher, der noch nicht erwischt wurde)
Andrea Schneider. Der Tod fährt mit (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. März 2008 – über den Serienmörder Michael Fourinet)
Christian Schüle: Die Unsichtbare (Die Zeit 18/2008, 24. April 2008 – über die Phantom-Frau, die ihre DNS an über 30 Tatorten zurückgelassen hat. Das war die erste Reportage über den inzwischen aufgeklärten Fall.)
Roland Schulz: Die lange weiße Linie (Neon 4/2008 – der Weg der Drogen vom Anbau bis zum Straßenverkauf in Deutschland)
Karin Truscheit: Tod einer Fünfjährigen (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. September 2008)
Sabine Rückert: Wenn Nachsicht tötet (Die Zeit 25/2008, 12. Juni 2008 – über die Gerichtsverhandlung im Fall Kevin)
Alex Westhoff: Tüten im kleinen Grenzverkehr (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. Februar 2008 – ein Tag beim Zoll an der deutsch-niederländischen Grenze)
Außerdem waren in der engeren Auswahl:
Peter Carstens: Wie’n zweiter 11. September (FAZ, 11. Oktober 2008 – über die Anklageschrift der Sauerland-Zelle)
Rico Czerwinski: Totgemacht (Das Magazin, 28. März 2008 – über drei eingebürgerte Schweizer Jugendliche, die einen Gleichaltrigen erschlugen)
Holger Gertz: Das schrille Echo des Schweigens (Süddeutsche Zeitung 3. Mai 2008 – über Josef Fritzl und Amstetten)
Erna Lackner: Immer neue Lügen und Schlampereien (Titel Netz)/Die Akten zu und viele Fragen offen (Titel Druckausgabe) (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 21. September 2008 – über den Fall Natascha Kampusch)
Annette Rammelsberger: Der Tod vor der Tür (SZ Magazin 7/2008, 15. Februar 2008 – über Terrorismus in Deutschland)
Renate Rauch: Eingeschlossen, Ausgeschlossen (Berliner Zeitung, 19./20. April 2008 – über den Maßregelvollzug)
Pamo Roth: Freiheit hinter Gittern (Berliner Journalisten 4/2008 – zum Vierzigjährigen der Berliner Knastzeitung „Lichtblick)
Sabine Rückert: Nichts als die Unwahrheit (Die Zeit 15/2008, 3. April 2008 – über falsche Zeugenaussagen)
Wolfgang Uchatius: Heroin für Arne B. (Die Zeit 12/2008, 13. März 2008 – über einen vorbestraften Süchtigen, der an einem Heroinabgabemodell teilnimmt)
Also dann: Viel Spaß beim Lesen!
Und vielleicht gibt es nächstes Jahr einen Sammelband mit den besten Kriminalreportagen des Jahres 2009.
Alligator-Alfred hat mal wieder keine Gefahren gescheut und in den gesetzlosen Weiten des Internets viele bunte Bilder gefunden und so meine TV-Krimi-Buch-Tipps aufgehübscht:
Der absolute Höhepunkt der kommenden beiden, sehr französischen Wochen ist die TV-Premiere der ungekürzten Version von Jean-Pierre Melvilles „Der zweite Atem“. Denn vor vierzig Jahren wurde für den deutschen Kinostart eine halbe Stunde aus dem Film geschnitten.
„Der zweite Atem“ basiert auf einem Roman von José Giovanni und Lino Ventura spielt mit. Wer von den Beiden nicht genug bekommen kann, hat nochmal die Gelegenheit „Die Abenteurer“ und „Der Kommissar und sein Lockvogel“ anzusehen.
Außerdem sehenswert sind Richard Brooks Truman-Capote-Verfilmung „Kaltblütig“, Jean-Pierre Jeunets Sébastien-Japrisot-Verfilmung „Mathilde – Eine große Liebe“, Jean Beckers Sébastien-Japrisot-Verfilmung „Ein mörderischer Sommer“, Jean-Jacques Beneixs Delacorta-Verfilmung „Diva“, Claude Berris Alain-Page-Verfilmung „Am Rande der Nacht“, Alvin Rakoffs unterschätzte James-Hadley-Chase-Verfilmung „An einem Freitag um halb zwölf“ und Claude Chabrols Patricia-Highsmith-Verfilmung „Der Schrei der Eule“. Von Alfred Hitchcock gibt es „Die 39 Stufen“, Eine Dame verschwindet“, „Psycho“, „Familiengrab“ und „Verdacht“. Außerdem laufen die beiden James-Cagney-Gangsterfilmklassiker „Die wilden Zwanziger“ und „Der öffentliche Feind“ wieder.
Einen Blick lohnen auch die beiden TV-Premieren „Freedomland – Das Gesicht der Wahrheit“ (nach dem Roman und Drehbuch von Richard Price) und „The Good German – In den Ruinen von Berlin“ (Steven Soderbergh verfilmte den Roman von Joseph Kanon).
In der Berliner Literaturkritik ist mein, hm, Porträt von Sherlock Holmes erschienen. Der Anlass waren der Geburtstag von Sir Arthur Conan Doyle und das Erscheinen von drei Werken mit Sherlock-Holmes-Geschichten: das von David Ian Davies gelesene Hörbuch „The Adventures of Sherlock Holmes“, die Neuauflage der „Sherlock Holmes Geschichten“ (Diogenes) und die wahrscheinlich Erstauflage von „Sherlock Holmes Kriminalgeschichten“ (dtv). Das erste Buch ist ein reguläres, von Doyle zusammengestelltes Werk. Die letzten beiden sind neue Zusammenstellungen.

„The Adventures of Sherlock Holmes“ enthält:
A Scandal in Bohemia
The Red-headed League
A Case of Identity
The Boscombe Valley Mystery
The Five Orange Pips
The Man with the Twisted Lip
The Adventure of the Blue Carbuncle
The Adventure of the Speckled Band
The Adventure of the Enginieer’s Thumb
The Adventure of the Noble Bachelor
The Adventure of the Beryl Coronet
The Adventure of the Copper Beeches

„Sherlock Holmes Geschichten“ (Diogenes) enthält:
Das gefleckte Band (The Adventure of the Speckled Band, aus The Adventures of Sherlock Holmes)
Der zweite Fleck (The Adventure of the Second Stain, aus The Return of Sherlock Holmes)
Der Mann mit der Narbe (The Man with the Twisted Lip, aus The Adventures of Sherlock Holmes)
Ein Skandal in Böhmen (A Scandal in Bohemia, aus The Adventures of Sherlock Holmes)
Der Bund der Rothaarigen (The Red-Headed League, aus The Adventures of Sherlock Holmes)
Der blaue Karfunkel (The Adventure of the Blue Carbuncle, aus The Adventure of Sherlock Holmes)
Der Teufelsfuß (The Adventure of the Devil’s Foot, aus His Last Bow)
Der Rote Kreis (The adventure of the Red Circle, aus His Last Bow)

„Sherlock Holmes Kriminalgeschichten“ (dtv) Zusammenstellung enthält:
Silberstern (Silver Blaze, aus The Memoirs of Sherlock Holmes)
Das Ritual der Musgrave (The Musgrave Ritual, aus The Memoirs of Sherlock Holmes)
Der Verein der Rothaarigen (The Red-Headed League, aus The Adventures of Sherlock Holmes)
Die Geschichte mit dem zweiten Fleck (The Adventure of the Second Stain, aus The Return of Sherlock Holmes)
Der griechische Dolmetscher (The greek Interpreter, aus The Memoirs of Sherlock Holmes)
Die Geschichte mit dem gesprengelten Bande (The Adventure of the Speckled Band, aus The Adventures of Sherlock Holmes)
Die Geschichte mit der Pappschachtel (The Adventure of the Cardboard Box, aus His Last Bow)

In der Berliner Literaturkritik ist meine Besprechung von Martin Leidenfrosts „Die Tote im Fluss – Der ungeklärte Fall Denisa S.“ (Residenz Verlag, 2009) erschienen. In dem Sachbuch schreibt Leidenfrost über den rätselhaften Tod einer slowakischen 24-Stunden-Pflegerin in Österreich.

Bei der Berliner Literaturkritik ist meine Besprechung von Hans-Martin Tillacks „Die korrupte Republik – Über die einträgliche Kungelei von Politik, Bürokratie und Wirtschaft“ (Hoffmann und Campe) erschienen. Tillack beschäftigt sich in dem sehr lesenswertem Sachbuch mit aktuellen Fällen. Schreiber, Strauß und Kohl lässt er links liegen. Dafür gibt’s einen Ausflug nach Brüssel.