TV-Krimi-Buch-Tipps online, Schlauch über Schorlau

August 17, 2007

Die neuen TV-Krimi-Buch-Tipps sind online. Seht euch die schönen alten Covers und Plakate an!

Als Appetitanreger die ersten Zeilen:

„Jetzt schlägt das Sommerloch unerbittlich zu. In den kommenden Wochen präsentieren die Sender Wiederholungen bis zum Abwinken. Einen zweiten Blick lohnen Peter Yates Robert Pike-Verfilmung „Bullitt“ (hat den Klassikerbonus), Don Siegels Glendon Swarthout-Verfilmung „Der letzte Scharfschütze“ (ist natürlich John Wayne), Alfred Hitchcocks Bolieu-Narcejac-Verfilmung „Vertigo“, Bertrand Taverniers Jim Thompson-Verfilmung „Der Saustall“, Joseph H. Lewis Noir-Juwel „Geheimring 99“ (keine Buchvorlage, aber gut), James B. Harris James Ellroy-Verfilmung „Der Cop“, Claude Chabrols Georges Simenon-Verfilmung „Die Fantome des Hutmachers“, Richard Brooks Evan Hunter-Verfilmung „Die Saat der Gewalt“ (Ach Gottchen, wie brav waren damals die renitenten Schüler.) und Henri Verneuils Auguste Le Breton-Verfilmung „Der Clan der Sizilianer“ (oder Ein Abend mit Jean Gabin, Lino Ventura und Alain Delon). Ernest R. Dickersons Donald Goines-Verfilmung „Never Die Alone“ erlebt seine TV-Premiere.
Für Trash-Freunde und ganz hartgesottene Bond-Fans gibt es „Casino Royale“. Der Titel ist von Ian Fleming. Sonst nichts.“
Rezzo Schlauch schreibt in der taz über Wolfgang Schorlaus Roman „Fremde Wasser“ und wie realistisch dieser ist.  Hier einige Ausschnitte:

„So spannend hat man Globalisierungskritik noch selten bekommen – und das in einem „Stuttgart-Krimi“. Keine Spur vom Provinzmief, der so viele Regionalkrimis durchzieht, statt dessen ein brisantes politisches Thema, Milieus aus allen Etagen der Gesellschaft, faktenreich und spannend erzählt. (…)

Schorlaus politischer Blick auf das Wassergeschäft ist dabei eindeutig und einseitig: die Privatisierung dient ausschließlich den Gewinninteressen der Konzerne, ihre Durchsetzung ist ein schmutziges Geschäft, alle Argumente dafür sind und waren Scheinargumente. (…)

Verdammt nah an der Realität? Nach meinen langjährigen Erfahrungen im Bundestag und nun im Beirat eines großen Energiekonzerns muss ich sagen: Milieubeschreibung eher klischeehaft und ressentiment-getrieben, Charakterzeichnung grobkörnig.“

Und hundertausende weitere Hinweise auf krimirelevante Texte gibt es bei den Alligatorpapieren.


Besprechung von Andrea Maria Schenkels „Kalteis“ online

August 13, 2007

In der Berliner Literaturkritik ist meine Besprechung von Andrea Maria Schenkels zweitem Roman „Kalteis“ erschienen. Im Gegensatz zu vielen anderen Kritikern hat mir das Buch absolut nicht gefallen. Ich halte es in jeder Hinsicht für gescheitert. Und dabei hat mir „Tannöd“ gut gefallen. Naja, lesen Sie selbst.


TV-Krimi-Buch-Tipps online

Juli 20, 2007

Welche verfilmten Kriminalromane laufen die kommenden zwei Wochen im Fernsehen? Die gewohnt liebevoll bebilderte Auflistung gibt es hier.

Als Appetitanreger das Intro:

Hallo liebe Krimifreunde,
herzlich willkommen zu zwei bluttriefenden Wochen mit Edgar Wallace, Henning Mankell und Dashiell Hammett. Von letzterem gib es den abschließenden Teil des „Fluches des Hauses Dain“ und den auch in der x-ten Wiederholung vergnüglichen „Dünnen Mann“. Zu den empfehlenswerten Filmen der kommenden Tage gehören Brian De Palmas Edwin Torres-Verfilmung „Carlito’s Way“ (mit Al Pacino), Lynda La Plantes „Heißer Verdacht“-Serie, Don Siegels Glendon Swarthout-Verfilmung „Der letzte Scharfschütze“ (auch der letzte John Wayne-Film), Wim Wenders Patricia Highsmith-Verfilmung „Der amerikanische Freund“, René Clements Highsmith-Verfilmung „Nur die Sonne war Zeuge“, Paul Schrades viel zu unbekannte Elmore Leonard-Verfilmung „Touch – Der Typ mit den magischen Händen“, Alfred Hitchcocks Victor Canning-Verfilmung „Familiengrab“ (der letzte Film des Meisters), John Boormans John le Carré-Verfilmung „Der Schneider von Panama“, Philip Noyces Graham Greene-Verfilmung „Der stille Amerikaner“, Bertrand Taverniers Georges Simenon-Verfilmung „Der Uhrmacher von St. Paul“ (Arte wiederholt) und seine grandiose Jim Thompson-Verfilmung „Der Saustall“.
Für die Filmenthusiasten gibt es bei 3sat einen kleinen Edgar G. Ulmer Abend mit der Doku „Edgar G. Ulmer – der Mann im Off“ und seinem bekanntesten Film „Die schwarze Katze“.
 


Neue Spurensuche online

Juli 17, 2007

„Pack diese Krimis ein!“ heißt meine vierzigste Spurensuche und, wie der Titel verrät, habe ich dieses Mal nur Leseempfehlungen für die schönsten Tage des Jahres:

 

Wolfgang Brenner: Bollinger und die Friseuse, 2007

James Crumley: Land der Lügen (The Final Country, 2001)

Horst Eckert: Königsallee, 2007

Gunter Gerlach: Engel in Esslingen, 2007

Lee Goldberg: Mr. Monk und die Feuerwehr (Mr. Monk goes to the Firehouse, 2006)

Lee Goldberg: Mr. Monk besucht Hawaii (Mr. Monk goes to Hawaii, 2006)

Steve Hamilton: Blind River (Ice Run, 2004)

Ed McBain (Hrsg.): Die hohe Kunst des Mordens (Transgressions, 2005)

David Peace: 1974 (Nineteen Seventy Four, 1999)

David Peace: 1977 (Nineteen Seventy Seven, 2000)

David Peace: 1980 (Nineteen Eighty, 2001)

Ross Thomas: Umweg zur Hölle (Chinaman’s Chance, 1978)

Elmore Leonard: Up in Honey’s Room, 2007

Donald E. Westlake: What’s so funny?, 2007

Daniel Woodrell: Winter’s Bone,  2006

Michael Connelly: Der Mandant (The Lincoln Lawyer, 2005)


Besprechung von Horst Bosetzkys neuestem Roman online

Juli 12, 2007

Bei der Berliner Literaturkritik kann meine Besprechung des neuen Romans „Kappe und die verkohlte Leiche“ gelesen werden.

Von diesem 1910 in Berlin spielenden Kriminalroman (naja, es gibt einen Mord, einige Verdächtige, viel Lokalkolorit und wenig Spannung) war ich nicht begeistert. Aber lesen Sie selbst.


Besprechung von Stewart O’Nans „Eine gute Ehefrau“ online

Juni 28, 2007

Meine Besprechung von Stewart O’Nans neuestem Roman „Eine gute Ehefrau“ (The good wife, 2005) ist online in der Berliner Literaturkritik. Wer in den vergangenen Tagen immer mehr glaubte, ich würde nur Krimis lesen, wird sich erstaunt die Augen reiben. Denn „Eine gute Ehefrau“ ist kein Kriminalroman. So weit will ich die Genreregeln dann doch nicht dehnen.

Außerdem – und das dürfte der nächste Schock sein – hat mir das Buch sehr gut gefallen.

Wenn Sie wissen wollen warum – die Antwort ist nur einen Klick entfernt.


Ein bisschen Luxus – Kapitel 5 online

Juni 18, 2007

Das fünfte Kapitel ist hier lesbar. Und die Tage wird’s auch wieder einen Lesekommentar geben.


Ein bisschen Luxus – Kapitel 4 online

Juni 11, 2007

Im vierten Kapitel (seit heute online) betritt Diana Schäfer die heiligen Hallen der Konstanzer Universität.


Besprechung Thomas Raab „Der Metzger muss nachsitzen“

Juni 7, 2007

Heute ging meine Besprechung von Thomas Raabs Debüt „Der Metzger muss nachsitzen“ online bei der Berliner Literaturkritik. Vielen Kritikern gefiel der Krimi aus unserem Nachbarland. Aber ich konnte mit diesem Ösi-Krimi nichts anfangen. Warum können Sie hier lesen.


Besprechung Peter Temple „Kalter August“ online

Juni 5, 2007

Meine Besprechung von Peter Temples „Kalter August“ ist online bei der Berliner Literaturkritik. Der Polizeiroman gefiel mir ganz gut. Die Übersetzung weniger.

Im Dezember erscheint bei Goldmann Taschenbuch als „Krimi des Monats“ das Debüt von Peter Temple „Vergessene Schuld“ (Bad Debts, 1996). Für den ersten Jack Irish-Roman erhielt Temple seinen ersten Ned Kelly-Preis.


Ein bisschen Luxus – Kapitel 3 online

Juni 4, 2007

Das dritte Kapitel könne Sie hier lesen.


Besprechung James Crumley „Land der Lügen“ online

Mai 31, 2007

Meine Rezension von James Crumleys Kriminalroman „Land der Lügen“ (The final country) ist jetzt online bei der Berliner Literaturkritik.

Selbstverständlich hat mir dieser PI-Krimi sehr gut gefallen.


Ein bisschen Luxus – Kapitel 2 online

Mai 28, 2007

Den zweiten Teil können Sie hier lesen.


Spurensuche 39 „Zurück in Farmington“ online

Mai 28, 2007

Mein, mal wieder, überschwängliches Lob der derzeit besten Polizeiserie „The Shield“ ist unter dem Titel „Zurück in Farmington: Die dritte Staffel von ‚The Shield‘“ erschienen.

Die Altlasten von „The Shield“ finden Sie hier (zur DVD) und hier (nach der Ausstrahlung der ersten Staffel im Fernsehen).


Spurensuche 38 „Ersttäter – in Deutschland“ online

Mai 28, 2007

Bei den Alligatorpapieren ist meine neueste Spurensuche erschienen. In ihr würdige ich, entsprechend dem Titel „Ersttäter – Deutschland: Ein Überblick über die junge Garde der Kriminalliteratur„, Autoren, die jüngst ihr erstes Buch in Deutschland veröffentlichten. Es sind:

Peter Temple: Kalter August (The Broken Shore, 2005)

Charles den Tex: Die Macht des Mr. Miller (De macht van meneer Miller, 2005)

Matti Rönkä: Der Grenzgänger (Tappajan näköinen mies, 2002)

Olivier Mau: Myrtille am Strand (Myrtille à la plage, 2003)

David Wolstencroft: Die Spezialisten (Good News, Bad News, 2004)

Stuart MacBride: Die dunklen Wasser von Aberdeen (Cold Granite, 2005)

Stuart MacBride: Die Stunde des Mörders (Dying Light, 2006)

John Connor: Gejagt (Phoenix, 2003)

John Connor: Vergiftete Seelen (The Playroom, 2004)

Lisa Unger: Das Gift der Lüge (Beautiful lies, 2006)

David Hosp: Die Tote im Wasser (Dark Harbor, 2005)

Steven Sidor: Skin River (Skin River, 2004)

Rainer Gross: Grafeneck, 2007

CSI: Miami [Blut/Geld (Blood/Money, Story: Kris Oprisko)

Du sollst nicht… (Thou shalt not..,Story: Kris Oprisko)

Verräterische Waffe (Smoking Gun, Story: Jeff Mariotte)]

CSI: Domino (Dominos, Story: Kris Oprisko)

CSI: Geheimidentität (Secret Identity, Story: Steven Grant)

CSI NY: Blutiger Mord (Bloody Murder, Story: Max Allan Collins)

Die vier CSI-Comics gehören natürlich nicht in diese Kolumne, aber wo sollte ich sie sonst vorstellen? Und Max Allan Collins lobe ich immer wieder gerne. Zuletzt hier.


TV-Krimi-Buch-Tipps online

Mai 26, 2007

Bereits seit Freitag sind die TV-Krimi-Buch-Tipps online. In ihnen sind die Verfilmungen von Kriminalromanen, die demnächst im Fernsehen laufen, aufgelistet und kommentiert. Außerdem weise ich auf ausgewählte Filmklassiker und Dokus, die für Krimifans interessant sein könnte, hin.

Und was soll der Krimifan die kommenden Tage sehen?

Nun, in den kommenden beiden Wochen gibt es zu nachmitternächtlicher Stunde (Erinnern Sie sich noch an die Midnight Movies?) einen guten Überblick über Claude Chabrols letzte Filme: „Die Brautjungfer“, „Die Farbe der Lüge“, „Die Blumen des Bösen“ und „Süßes Gift“. Bleiben wir noch einen Moment in Frankreich. Aus unserem Nachbarland gibt es wieder einmal „Das Mädchen und der Kommissar“ und das viel zu selten gezeigte Lino Ventura-Michel Serrault-Schauspielerduell „Das Verhör“ (Vergessen Sie das Remake. Sehen Sie das Original.). In beiden Filmen tritt die vor 25 Jahren verstorbene Romy Schneider auf. Ihr Liebhaber Alain Delon übernahm in dem guten Siebziger-Jahre-Polit-Thriller „Der Fall Serrano“ die Hauptrolle.
Aus den USA gibt es Charles Laughtons Davis Grubb-Verfilmung „Die Nacht des Jägers“, Don Siegels grandiosen Spätwestern „Der letzte Scharfschütze“ (mit John Wayne, nach einem Buch von Glendon Swarthout), Robert Aldrichs viel zu selten gezeigte Henry Farrell-Verfilmung „Was geschah wirklich mit Baby Jane?“ (mit Bette Davis und Joan Crawford) und seine öfters gezeigte Mickey Spillane-Verfilmung „Rattennest“.

Und Arte beglückt uns mit einem Clint Eastwood-Abend: „Honkytonk Man“ und „Clint Eastwood – Ein Mann und sein Weg“.

Alligatorpapiere-Webmaster Alfred findet die schönen Illustrationen.


Ein Gespräch mit Harlan Coben

Mai 22, 2007

Vor wenigen Wochen war Harlan Coben in Deutschland. Er promotete seinen neuesten Myron Bolitar-Roman „Ein verhängnisvolles Versprechen“ (Promise me). Bevor er am Abend einige Teile aus dem Roman vorlas, unterhielt er sich mit mir.

Anschließend schrieb ich ein längeres Porträt über Harlan Coben und seinen bislang einzigen Seriencharakter Myron Bolitar. Sie können „Wir leben im goldenen Zeitalter des Kriminalromans“ hier lesen.


Ein bisschen Luxus – in 28 Teilen

Mai 22, 2007

Seit Montag erscheint bei Berlinkriminell mein Kriminalroman „Ein bisschen Luxus“ als Fortsetzungsroman.

Im ersten Teil erhält Privatdetektivin Diana Schäfer den Auftrag einen vermissten Studenten zu suchen. Sie hat keine Ahnung mit wem sie sich auf ihrer Suche anlegt.

Hier geht’s zum ersten Teil: http://www.berlinkriminell.de/1/buecher_AB1.htm