TV-Tipp für den 6. Dezember: Misfits – Nicht gesellschaftsfähig/Die Toten

Dezember 5, 2021

Heute zeigt Arte zwei Klassiker von John Huston

Arte, 20.15

Misfits – Nicht gesellschaftsfähig (The Misfits, USA 1961)

Regie: John Huston

Drehbuch: Arthur Miller

Eine frisch geschiedene Frau schließt sich drei Cowboys an. Gemeinsam gehen sie auf Mustangjagd.

Ein Klassiker. Nicht nur, weil „Misfits“ der letzte Film von Marilyn Monroe und Clark Gable ist, sondern auch weil Arthur Miller in seinem ersten Spielfilmdrehbuch  eine schonungslose Bestandsaufnahme des nicht mehr existierenden amerikanischen Traums vom Freien Leben im Wilden Westen liefert. Denn Millers zeitgenössischen Cowboys sind von der Gesellschaft verachtete Außenseiter. Unter der Regie von John Huston spielen die Schauspieler ausgezeichnet und die Jagdszenen sind superb fotografiert.

„Nach einer langen Dürreperiode, was wirklich amerikanische Filme betrifft, gibt es jetzt Grund zur Freude, denn The Misfits ist so durch und durch amerikanisch, dass niemand außer einem Amerikaner ihn gemacht haben könnte.“ (Paul V. Beckley, New York Herald Tribune)

Mit Marilyn Monroe, Clark Gable, Montgomery Clift, Eli Wallach, Thelma Ritter

Wiederholung: Mittwoch, 8. Dezember, 14.15 Uhr

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Misfits – Nicht gesellschaftsfähig“

Wikipedia über „Misfits – Nicht gesellschaftsfähig“ (deutsch, englisch)

Arte, 22.15

Die Toten (The Dead, USA/Großbritannien/Deutschland 1987)

Regie: John Huston

Drehbuch: Tony Huston

LV: James Joyce: The Dead (Erzählung, aus „The Dubliners“, 1914)

Dublin, 1904: die ältlichen, unverheirateten Schwestern Morkan haben Freunde und Verwandte zu einer Abendgesellschaft eingeladen. Als ein altes gälisches Lied ertönt, erinnert die verheiratete Gretta Conroy sich an ein Ereignis aus ihrem Leben.

John Hustons extrem selten gezeigter letzter Spielfilm. Eine Woche vor der Premiere in Venedig starb der legendäre Regisseur.

es ist nicht zu hoch gegriffen, wenn man Hustons Verfilmung schlicht und einfach kongenial nennt. Er hat genau den Ton dieser schönen und tiefsinnigen Geschichte getroffen – ein Dokument großer Menschenkenntnis und Menschenliebe.“ (Fischer Film Almanach 1988)

In dem „Trailers from Hell“-Clip erzählt Dan Ireland von seinem Anteil am Film (sehr klein) und den Dreharbeiten.

mit Anjelica Huston, Donal McCann, Helena Carroll, Cathleen Delany, Ingrid Craige, Rachel Dowling, Colm Meaney

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Die Toten“

Wikipedia über „Die Toten“ (deutsch, englisch)


TV-Tipp für den 19. März: Drei Rivalen

März 18, 2021

BR, 22.35

Drei Rivalen (The Tall Men, USA 1955)

Regie: Raoul Walsh

Drehbuch: Sidney Boehm, Frank Nugent

LV: Clay Fisher: The Tall Men, 1954 (Reprint unter dem Autorennamen „Will Henry“, einem anderen Pseudonym von Henry Wilson Allen)

Viehbaron Nathan Stark (Robert Ryan) bietet den Banditenbrüdern Ben Allison (Clark Gable) und Clint (Cameron Mitchell) einen Job an. Sie sollen ihm bei einem Viehtrieb von 4000 Rindern von Texas nach Montana helfen. Zu der Männergruppe stößt Nella Turner (Jane Russell), die für weitere Verwicklungen bei dem gefährlichen Viehtrieb sorgt.

Drei Rivalen“ ist ein Western-Abenteuer, in dem Hollywood zeigt, was damals das Fernsehen nicht leisten konnte und heute vielen Filmen fehlt: die entspannte Erzählweise, die den Schauspielern Zeit gibt, sich zu entfalten, die Bilder der majestätischen Landschaft, natürlich in Farbe und Cinemascope, die vielen Statisten, die gigantische Rinderherde, die langsam vor der Kamera vorbeizieht. Da wurden nicht einfach noch einige Tiere per Computer eingefügt, sondern einfach so viele Tiere durchgefüttert, bis das Bild voll war.

‚The Tall Men‘ ist der beste von drei Western, die Walsh mit Clark Gable gemacht hat (…) und war verdientermaen einer der erfolgreichsten Groß-Western der mittfünfziger Jahre.“ (Joe Hembus: Das Western-Lexikon)

mit Clark Gable, Jane Russell, Robert Ryan, Cameron Mitchell, Juan Garcia, Harry Shannon

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Drei Rivalen“

Wikipedia über „Drei Rivalen“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Raoul Walshs „Der große Treck“ (The big Trail, USA 1930)

Meine Besprechung von Raoul Walshs “Drei Rivalen” (The Tall Men, USA 1955)

Raoul Walsh in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 15. Mai: Misfits – Nicht gesellschaftsfähig

Mai 15, 2015

Servus TV, 22.15

Misfits – Nicht gesellschaftsfähig (USA 1961, Regie: John Huston)

Drehbuch: Arthur Miller

Eine frisch geschiedene Frau schließt sich drei Cowboys an. Gemeinsam gehen sie auf Mustangjagd.

Ein Klassiker. Nicht nur, weil „Misfits“ der letzte Film von Marilyn Monroe und Clark Gable ist, sondern auch weil Arthur Miller in seinem ersten Spielfilmdrehbuch  eine schonungslose Bestandsaufnahme des nicht mehr existierenden amerikanischen Traums vom Freien Leben im Wilden Westen liefert. Denn Millers zeitgenössischen Cowboys sind von der Gesellschaft verachtete Außenseiter. Unter der Regie von John Huston spielen die Schauspieler ausgezeichnet und die Jagdszenen sind superb fotografiert.

„Nach einer langen Dürreperiode, was wirklich amerikanische Filme betrifft, gibt es jetzt Grund zur Freude, denn The Misfits ist so durch und durch amerikanisch, dass niemand außer einem Amerikaner ihn gemacht haben könnte.“ (Paul V. Beckley, New York Herald Tribune)

Mit Marilyn Monroe, Clark Gable, Montgomery Clift, Eli Wallach, Thelma Ritter

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Misfits – Nicht gesellschaftsfähig“

TCM über „Misfits – Nicht gesellschaftsfähig“

Wikipedia über „Misfits – Nicht gesellschaftsfähig“ (deutsch, englisch)