Neu im Kino/Filmkritik (kurz): Psycho-Horror aus Österreich: „Welcome Home Baby“

November 28, 2025

Zusammen mit ihrem Freund fährt Judith, die in Berlin als Notärztin arbeitet, nach Österreich. Dort hat sie das in der tiefsten Provinz stehende Haus ihrer ihr unbekannten Eltern geerbt. Sie will es sich ansehen und verkaufen. Aber die Dorfbewohner wollen sie nicht mehr gehen lassen. Sie soll die Praxis ihres Vaters übernehmen.

Schnell bemerkt Judith, dass es in dem Dorf Kräfte gibt, die mit allen Mitteln verhindern wollen, dass sie wieder nach Berlin fährt.

Welcome Home Baby“ ist ein psychologischer Horrorfilm, der von Andreas Prochaska atmosphärisch dicht und mit einigen eindrücklichen Bildern inszeniert wurde. Allerdings dürfte jeder Horrorfilmfan spätestens zwei Minuten nach der Ankunft von Judith und ihrem Freund in dem Dorf ahnen, wie der Film endet und was das sorgsam gehütete Geheimnis der Dorfgemeinschaft ist. Insofern kopiert der Regisseur von „In 3 Tagen bist du tot“ und „Das finstere Tal“ gekonnt, aber wenig innovativ bekannte Genremuster und überträgt sie in die österreichische Provinz.

Welcome Home Baby (Österreich/Deutschland 2025)

Regie: Andreas Prochaska

Drehbuch: Andreas Prochaska, Daniela Baumgärtl, Constantin Lieb

mit Julia Franz Richter, Reinout Scholten van Aschat, Gerti Drassl, Maria Hofstätter, Erika Mottl, Gerhard Liebmann

Länge: 115 Minuten

FSK: ab 16 Jahre

Hinweise

Homepage zum Film

Filmportal über „Welcome Home Baby“

Moviepilot über „Welcome Home Baby“

Rotten Tomatoes über „Welcome Home Baby“

Wikipedia über „Welcome Home Baby“ (deutsch, englisch)

Berlinale über „Welcome Home Baby“

Meine Besprechung von Andreas Prochaskas „Das finstere Tal“ (Österreich/Deutschland 2013)


TV-Tipp für den 27. November: Das Wunder von Wörgl

November 26, 2019

3sat, 20.15

Das Wunder von Wörgl (Österreich/Deutschland 2018)

Regie: Urs Egger

Drehbuch: Thomas Reider

1932 war auch in Österreich die Arbeitslosigkeit hoch. In dem Moment entschließt sich in Tirol der Bürgermeister von Wörgl, Michael Unterguggenberger, zu einem Großexperiment. Ausgehend von den Ideen des Finanztheoretikers Silvio Gesell wagt er für die gesamte Stadt ein Finanzexperiment: damit Geld nicht gehortet wird, sondern investiert wird, wird es jeden Monat um einen bestimmten Betrag entwertet. Die Idee dahinter ist, dass die Menschen dann das Geld investieren, die Wirtschaft zum Laufen bringen und Arbeitsplätze schaffen.

Ökonomisch Interessierte haben von dem erfolgreichen Freigeld- bzw. Schwundgeldexperiment schon gehört. In seinem Drama erzählt Regisseur Urs Egger diese Geschichte jetzt für die breite Öffentlichkeit und das anscheinend sehr gut.

mit Karl Markovics, Verena Altenberger, Aaron Friesz, Gerhard Liebmann, Harald Windisch, Andreas Lust, Johannes Herrschmann, Konstanze Dutzi, Reinhard Forcher

Hinweise

BR über „Das Wunder von Wörgl“

Wikipedia über „Das Wunder von Wörgl“

Die Zeit: Wolfgang Uchatius über das Experiment


TV-Tipp für den 23. April: Das Wunder von Wörgl

April 22, 2019

BR, 22.00

Das Wunder von Wörgl (Österreich/Deutschland 2018)

Regie: Urs Egger

Drehbuch: Thomas Reider

1932 war auch in Österreich die Arbeitslosigkeit hoch. In dem Moment entschließt sich in Tirol der Bürgermeister von Wörgl, Michael Unterguggenberger, zu einem Großexperiment. Ausgehend von den Ideen des Finanztheoretikers Silvio Gesell wagt er für die gesamte Stadt ein Finanzexperiment: damit Geld nicht gehortet wird, sondern investiert wird, wird es jeden Monat um einen bestimmten Betrag entwertet. Die Idee dahinter ist, dass die Menschen dann das Geld investieren, die Wirtschaft zum Laufen bringen und Arbeitsplätze schaffen.

Ökonomisch Interessierte haben von dem erfolgreichen Freigeld- bzw. Schwundgeldexperiment schon gehört. In seinem Drama erzählt Regisseur Urs Egger diese Geschichte jetzt für die breite Öffentlichkeit und das anscheinend sehr gut.

Im Anschluss folgt die Doku „Der Geldmacher“ über das Wunder von Wörgl.

mit Karl Markovics, Verena Altenberger, Aaron Friesz, Gerhard Liebmann, Harald Windisch, Andreas Lust, Johannes Herrschmann, Konstanze Dutzi, Reinhard Forcher

Hinweise

BR über „Das Wunder von Wörgl“

Wikipedia über „Das Wunder von Wörgl“

Die Zeit: Wolfgang Uchatius über das Experiment