TV-Tipp für den 28. Juni: The Boys from Brazil

Juni 27, 2024

BR, 22.50

The Boys from Brazil (The Boys from Brazil, USA/Großbritannien 1978)

Regie: Franklin J. Schaffner

Drehbuch: Kenneth Ross, Heywoud Gould

LV: Ira Levin: The Boys from Brazil, 1976 (Die Boys aus Brasilien; The Boys from Brazil – Geheimakte Viertes Reich)

Mengele klont im Dschungel massenhaft kleine Hitlers und möchte mit ihnen weltweit das „Vierte Reich“ ausrufen. Aber Nazi-Jäger Liebermann ist ihm auf der Fährte.

Absurder und immer noch sehr utopischer Politthriller mit Starbesetzung. Das Suchen und Entdecken bekannter Gesichter in etlichen Nebenrollen steigert das Filmvergnügen mit Freunden beträchtlich.

Das Handlungskonzept an sich (…) ist vom Autor Gould gut ausgearbeitet, aber der widersprüchliche Schauspielstil von Olivier, der auf dem Auftreten des echten Nazi-Jägers Simon Wiesenthal basiert, und Peck, der in der Rolle des von seinem Ziel Besessenen eine ungewöhnlich zurückhaltende Darstellung zeigt, führen dazu, dass der Film zu einem faden Abenteuer in der Art von Boy’s Own verkommt.“ (Paul Hardy, Hrsg.: Die Science Fiction Filmenzyklopädie) Ähnlich ungnädig: „Ein Langweiler.“ (Ronald M. Hahn/Volker Jansen: Lexikon des Science Fiction Films)

Für die deutsche Kinoauswertung wurde der Film um fast zwanzig Minuten gekürzt und erst 1985, nach dem Bekanntwerden von Mengeles Tod, in die Kinos gebracht.

Der BR zeigt die ungekürzte zweistündige Fassung.

Mit Gregory Peck, Laurence Olivier, James Mason, Lilli Palmer, Uta Hagen, Steve Guttenberg, Bruno Ganz, Wolfgang Preiss, Sky Dumont, Georg Marischka

Hinweise

Rotten Tomatoes über „The Boys from Brazil“

Wikipedia über „The Boys from Brazil“ (deutsch, englisch)

Schnittberichte vergleicht eine gekürzte deutsche DVD/Kino-Fassung mit der ungekürzten französische DVD (inzwischen gibt es das Werk auch bei uns ungekürzt auf DVD und Blu-ray)

Kriminalakte: Nachruf auf Ira Levin


TV-Tipp für den 21. Juni: Schwarzer Sonntag

Juni 20, 2024

BR, 22.50

Schwarzer Sonntag (Black Sunday, USA 1977)

Regie: John Frankenheimer

Drehbuch: Ernest Lehman, Kenneth Ross, Ivan Moffat

LV: Thomas Harris: Black Sunday, 1975 (Schwarzer Sonntag)

Palästinensische Terroristen planen einen Anschlag auf ein vom us-amerikanischen Präsidenten besuchtes Footballspiel.

Spannender Thriller, der inzwischen wieder erschreckend aktuell ist.

Mit Robert Shaw, Marthe Keller, Bruce Dern, Fritz Weaver

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Schwarzer Sonntag“

Wikipedia über „Schwarzer Sonntag“ (deutsch, englisch)

Meine Bepsrechung von John Frankenheimers „Die jungen Wilden“ (The Young Savages, USA 1960)


TV-Tipp für den 4. Mai: Der Schakal

Mai 4, 2017

3sat, 22.25

Der Schakal (Großbritannien/Frankreich 1973, Regie: Fred Zinnemann)

Drehbuch: Kenneth Ross

LV: Frederick Forsyth: The Day of the Jackal, 1971 (Der Schakal)

Der Schakal (Edward Fox) plant einen Anschlag auf Charles de Gaulle. Ein braver Polizist verfolgt ihn.

Auch wenn der Film inzwischen als Klassiker gelabelt wird, ist er eine ziemlich langweilige Angelegenheit – obwohl das vermurkste Remake von 1997 mit Bruce Willis noch langweiliger ist.

Frederick Forsyths weltweit erfolgreiches Debüt wurde mit dem Edgar als bester Roman des Jahres ausgezeichnet und ermöglichte ihm den Berufswechsel vom Journalisten zum Schriftsteller.

Mit Edward Fox, Terence Alexander, Michel Auclair, Alan Badel, Tony Britton, Denis Carey, Adrien Cayla-Legrand, Cyril Cusack

Wiederholung: Samstag, 6. Mai, 00.25 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Der Schakal“

Wikipedia über „Der Schakal“ (deutsch, englisch)


TV-Tipp für den 1. April: Der Schakal

März 31, 2016

3sat, 22.35

Der Schakal (Großbritannien/Frankreich 1973, Regie: Fred Zinnemann)

Drehbuch: Kenneth Ross

LV: Frederick Forsyth: The Day of the Jackal, 1971 (Der Schakal)

Der Schakal (Edward Fox) plant einen Anschlag auf Charles de Gaulle. Ein braver Polizist verfolgt ihn.

Auch wenn der Film inzwischen als Klassiker gelabelt wird, ist er eine ziemlich langweilige Angelegenheit – obwohl das vermurkste Remake von 1997 mit Bruce Willis noch langweiliger ist.

Frederick Forsyths weltweit erfolgreiches Debüt wurde mit dem Edgar als bester Roman des Jahres ausgezeichnet und ermöglichte ihm den Berufswechsel vom Journalisten zum Schriftsteller.

Mit Edward Fox, Terence Alexander, Michel Auclair, Alan Badel, Tony Britton, Denis Carey, Adrien Cayla-Legrand, Cyril Cusack

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Der Schakal“

Wikipedia über „Der Schakal“ (deutsch, englisch)


TV-Tipp für den 9. November: Die Akte Odessa

November 9, 2013

Vor einigen Wochen war „Die Akte Odessa“ eine Mitternachtsvorstellung. Heute nicht.

BR, 22.05

Die Akte Odessa (GB/D 1974, R.: Ronald Neame)

Drehbuch: Kenneth Ross, George Markstein

LV: Frederick Forsyth: The O. D. E. S. S. A. File, 1972 (Die Akte Odessa)

Ein Reporter will einem Nazi-Geheimbund auf die Spur kommen.

Durchaus spannender Polit-Thriller, der niemals die Regeln des Genres sprengt, einen Hang zur Kolportage hat und aus heutiger Sicht mit viel Lokalkolorit aufwarten kann (Deutschland vor gut vierzig Jahren).

Mit Jon Voight, Maximilian Schell, Maria Schell, Klaus Löwitsch, Towje Kleiner

Hinweise

Rotten Tomatoes über “Die Akte Odessa”

Wikipedia über “Die Akte Odessa” (deutsch, englisch)

Wikipedia über Frederick Forsyth

Krimi-Couch über Frederick Forsyth

Wired for Books: Interview mit Frederick Forsyth (1984)

NZZ Folio: Frederick-Forsyth-Porträt (11/1992)

FAZ: Frederick Forsyth zum Siebzigsten (25. August 2008)

Focus: Frederick Forsyth zum Siebzigsten (25. August 2008)

Frederick-Forsyth-Fanseite


TV-Tipp für den 12. Oktober: Die Akte Odessa

Oktober 12, 2013

Selten gezeigt

ARD, 00.30

Die Akte Odessa (GB/D 1974, R.: Ronald Neame)

Drehbuch: Kenneth Ross, George Markstein

LV: Frederick Forsyth: The O. D. E. S. S. A. File, 1972 (Die Akte Odessa)

Ein Reporter will einem Nazi-Geheimbund auf die Spur kommen.

Durchaus spannender Polit-Thriller, der niemals die Regeln des Genres sprengt, einen Hang zur Kolportage hat und aus heutiger Sicht mit viel Lokalkolorit aufwarten kann (Deutschland vor gut vierzig Jahren).

Mit Jon Voight, Maximilian Schell, Maria Schell, Klaus Löwitsch, Towje Kleiner

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Die Akte Odessa“

Wikipedia über „Die Akte Odessa“ (deutsch, englisch)

Wikipedia über Frederick Forsyth

Krimi-Couch über Frederick Forsyth

Wired for Books: Interview mit Frederick Forsyth (1984)

NZZ Folio: Frederick-Forsyth-Porträt (11/1992)

FAZ: Frederick Forsyth zum Siebzigsten (25. August 2008)

Focus: Frederick Forsyth zum Siebzigsten (25. August 2008)

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