Black Sea (Black Sea, USA/Großbritannien/Russland 2014)
Regie: Kevin Macdonald
Drehbuch: Dennis Kelly
Eine britisch-russische U-Boot-Besatzung sucht im Schwarzen Meer nach einem Nazi-Goldschatz. Schnell müssen sie um ihr Überleben kämpfen.
Angenehm altmodischer Abenteuerfilm für die Fans von Filmen wie „Der Schatz der Sierra Madre“, „Lohn der Angst“ und „Atemlos vor Angst“ (die im Presseheft alle als Inspiration genannt werden).
mit Jude Law, Scoot McNairy, Ben Mendelsohn, David Threlfall, Konstantin Khabenskiy, Sergey Puskepalis, Michael Smiley, Grigory Dobrygin, Sergey Veksler, Sergey Kolesnikov, Bobby Schofield, Michael Smiley, Jodie Whittaker
Black Sea (Black Sea, USA/Großbritannien/Russland 2014)
Regie: Kevin Macdonald
Drehbuch: Dennis Kelly
Eine britisch-russische U-Boot-Besatzung sucht im Schwarzen Meer nach einem Nazi-Goldschatz. Schnell müssen sie um ihr Überleben kämpfen.
Angenehm altmodischer Abenteuerfilm für die Fans von Filmen wie „Der Schatz der Sierra Madre“, „Lohn der Angst“ und Atemlos vor Angst“ (die im Presseheft alle als Inspiration genannt werden).
mit Jude Law, Scoot McNairy, Ben Mendelsohn, David Threlfall, Konstantin Khabenskiy, Sergey Puskepalis, Michael Smiley, Grigory Dobrygin, Sergey Veksler, Sergey Kolesnikov, Bobby Schofield, Michael Smiley, Jodie Whittaker
Black Sea (Black Sea, USA/Großbritannien/Russland 2014)
Regie: Kevin Macdonald
Drehbuch: Dennis Kelly
Eine britisch-russische U-Boot-Besatzung sucht im Schwarzen Meer nach einem Nazi-Goldschatz. Schnell müssen sie um ihr Überleben kämpfen.
Angenehm altmodischer Abenteuerfilm für die Fans von Filmen wie „Der Schatz der Sierra Madre“, „Lohn der Angst“ und Atemlos vor Angst“ (die im Presseheft alle als Inspiration genannt werden).
mit Jude Law, Scoot McNairy, Ben Mendelsohn, David Threlfall, Konstantin Khabenskiy, Sergey Puskepalis, Michael Smiley, Grigory Dobrygin, Sergey Veksler, Sergey Kolesnikov, Bobby Schofield, Michael Smiley, Jodie Whittaker
Das ist er also: der Eröffnungsfilm des diesjährigen Fantasy Filmfests: eine Actionkomödie, in der Männer nach der Im-Dutzend-billiger-Methode getötet werden. Im Mittelpunkt steht Sam (Karen Gillan). Inzwischen arbeitet sie, wie ihre Mutter Scarlet (Lena Headey), die sie vor fünfzehn Jahren verlassen hat, als Profikillerin für eine Organisation, die sich „Die Firma“ nennt. Ihre Geschicke werden ausschließlich von Männern gelenkt. Der Manager der Firma ist Nathan (Paul Giamatti) und er hat jetzt die unangenehme Aufgabe, Sam zu erklären, dass sie bei ihrem letzten Auftrag den falschen Mann getötet hat. Dass sie von der Firma die falschen Informationen bekommen hat, dass der Tote übernaupt nicht an dem Ort hättte sein dürfen und dass man bei der Nennung der Zahl ihrer Gegner mindestens eine Null vergessen hat, ist egal.
Sam könnte ihren Fehler mit einem neuen Auftrag ausbügeln: sie soll einen Koffer voller Geld an einen Erpresser überbringen, der von der Firma wichtige Papiere gestohlen hat.
Nun, auch diese Aktion läuft spektakulär aus dem Ruder. Einige Männer sterben und wir haben gelernt, wie frau eine Koffer als tödliche Waffe einsetzt.
Danach wird Sam von der Firma gejagt. Außerdem fühlt sie sich für die naseweise achtjährige Emily (Chloe Coleman) verantwortlich. Denn sie hat Emilys Vater umgebracht.
Die einzigen Menschen, die ihr helfen könnten, sind die Bibliothekarinnen Anna May (Angela Bassett), Florence (Michelle Yeoh) und Madeleine (Carla Gugino). Ihr Arbeitsort ist eine altehrwürdige Bibliothek. Aber viele der kostbaren alten Büchern in ihrer Bibliothek werden zum Lagern von Waffen benutzt.
„Gunpowder Milkshake“ ist ein Actionfilm, der natürlich an die John-Wick-Filme und die dort liebevoll über mehrere Filme ausgebaute Mythologie erinnert.
Bei Navot Papushado („Big Bad Wolves“) und seinem Co-Drehbuchautor Ehud Lavski ist die Welt, in der die Geschichte spielt, ebenso ausgedacht. Aber, und das macht einen erfrischenden Unterschied, mit einer eindeutig feministische Botschaft. Die Firma ist selbstverständlich ein Abbild unserer Gesellschaft und ihrer Strukturen. Seit Jahrhunderten haben Männer die Macht. Sie sagen den Frauen, was zu tun ist. Sie verwehren ihnen den gesellschaftlichen Aufstieg aus ihrer Killerkaste.
Und so ist Sams Kampf dann auch ihre Emanzipation von dieser Gesellschaft. Zuerst wird sie unfreiwillig Mutter. Dann verbündet sie sich mit den anderen Frauen und sie bringen die Männer um, die sie umbringen wollen. Diese werden selbstverständlich von Minute zu Minute mehr. Und, altehrwürdigen Thriller-Gesetzen gehorchend, bringen sie in diesem Kampf dann auch das alte Imperium der Männer zu Fall.
Das ist furios inszeniert, mit einer eindeutigen, aber nicht übermäßig plakativen Botschaft. Schließlich ordnet Papushado den einzelnen Seiten in seiner Genregeschichte nur ein eindeutig definiertes Geschlecht zu. Auf der einen Seite sind die Männer, auf der anderen Seite die Frauen, die sich nur gegen die Gewalt der Männer wehren.
„Gunpowder Milkshake“ ist ein witziger Actionthriller mit hemmungslos übertriebener Comicgewalt, der sich eindeutig an die Fans von Filmen wie „John Wick“, „Nobody“ und der äußerst schwarzhumorigen Gewaltorige „Guns Akimbo“ richtet. Nur dass dieses Mal, auch wenn Karen Gillan öfter betont machohaft wie John Wayne durch die Landschaft stakst, der Held eine Frau ist.
mit Karen Gillan, Lena Headey, Michelle Yeoh, Angela Bassett, Carla Gugino, Paul Giamatti, Chloe Coleman, Ralph Ineson, Adam Nagaitis, Michael Smiley, Freya Allan
Boston, siebziger Jahre: in einer Lagerhalle wollen einige IRA-Mitglieder Waffen kaufen. Als es bei dem Geschäft ein Problem gibt, ersetzen Kugeln Argumente.
TV-Premiere. Epische Ballerorgie. Ein Fest für Actionfans; auch wenn ich von Ben Wheatley mehr erwartet hätte.
mit Armie Hammer, Brie Larson, Cillian Murphy, Sam Riley, Sharlto Copley, Jack Reynor, Babou Ceesay, Enzo Cilenti, Michael Smiley, Noah Taylor, Patrick Bergin, Mark Monero
Black Sea (Black Sea, USA/Großbritannien/Russland 2014)
Regie: Kevin Macdonald
Drehbuch: Dennis Kelly
Eine britisch-russische U-Boot-Besatzung sucht im Schwarzen Meer nach einem Nazi-Goldschatz. Schnell müssen sie um ihr Überleben kämpfen.
Angenehm altmodischer Abenteuerfilm für die Fans von Filmen wie „Der Schatz der Sierra Madre“, „Lohn der Angst“ und Atemlos vor Angst“ (die im Presseheft alle als Inspiration genannt werden).
mit Jude Law, Scoot McNairy, Ben Mendelsohn, David Threlfall, Konstantin Khabenskiy, Sergey Puskepalis, Michael Smiley, Grigory Dobrygin, Sergey Veksler, Sergey Kolesnikov, Bobby Schofield, Michael Smiley, Jodie Whittaker
Black Sea (Black Sea, USA/Großbritannien/Russland 2014)
Regie: Kevin Macdonald
Drehbuch: Dennis Kelly
Eine britisch-russische U-Boot-Besatzung sucht im Schwarzen Meer nach einem Nazi-Goldschatz. Schnell müssen sie um ihr Überleben kämpfen.
Angenehm altmodischer Abenteuerfilm für die Fans von Filmen wie „Der Schatz der Sierra Madre“, „Lohn der Angst“ und Atemlos vor Angst“ (die im Presseheft alle als Inspiration genannt werden).
mit Jude Law, Scoot McNairy, Ben Mendelsohn, David Threlfall, Konstantin Khabenskiy, Sergey Puskepalis, Michael Smiley, Grigory Dobrygin, Sergey Veksler, Sergey Kolesnikov, Bobby Schofield, Michael Smiley, Jodie Whittaker
Wiederholung: Montag, 19. November, 01.10 Uhr (Taggenau! – Anschließend Luc Bessons Taucherfilm „Im Rausch der Tiefe“)
Black Sea (Black Sea, USA/Großbritannien/Russland 2014)
Regie: Kevin Macdonald
Drehbuch: Dennis Kelly
Eine britisch-russische U-Boot-Besatzung sucht im Schwarzen Meer nach einem Nazi-Goldschatz. Schnell müssen sie um ihr Überleben kämpfen.
Angenehm altmodischer Abenteuerfilm für die Fans von Filmen wie „Der Schatz der Sierra Madre“, „Lohn der Angst“ und Atemlos vor Angst“ (die im Presseheft alle als Inspiration genannt werden).
mit Jude Law, Scoot McNairy, Ben Mendelsohn, David Threlfall, Konstantin Khabenskiy, Sergey Puskepalis, Michael Smiley, Grigory Dobrygin, Sergey Veksler, Sergey Kolesnikov, Bobby Schofield, Michael Smiley, Jodie Whittaker
Eine Nacht in Boston in den siebziger Jahren: in einer Lagerhalle im Hafen wollen einige Iren von einigen Amerikanern Schusswaffen kaufen. Natürlich illegal, weil die Waffen in Irland gegen die verhassten Briten eingesetzt werden sollen. Doch bevor der Handel abgeschlossen wird, gibt es ein kleines Missverständnis, etwas gekränkte Eitelkeit und die Waffen werden exzessiv in der verlassenen, abgelegenen Lagerhalle ausprobiert.
Nach der SF-Sozialsatire „High-Rise“ ist Ben Wheatleys neuer Film „Free Fire“ eine mit Einzeilern garnierte Ballerorgie ohne Sinn und Verstand, in der die Schauspieler – immerhin bekannte Namen und gestandene Schauspieler wie Brie Larson (die einzige Frau unter Jungs), Armie Hammer, Cillian Murphy, Sam Riley, Jack Reynor, Michael Smiley und Patrick Bergin – die meiste Zeit auf dem Boden liegen und durch den Dreck kriechen –, etwas eingeschränkt von diversen Schussverletzungen, die sie nicht daran hindern, munter weiter in Richtung Feind zu ballern. Und alle beweisen eine erstaunliche Überlebensfähigkeit.
Das ist durchaus vergnüglich, aber auch etwas blutleer geraten. Denn abgesehen von dem reichlich vorhandenen zeit- und popkulturellen Anspielungen (Die Kleider. Die Frisuren. Die herzliche Abneigung zwischen den verschiedenen Gruppen.) ist „Free Fire“ vor allem eine selbstgenügsame Übung im Schusswaffengebrauch. Auch wenn später noch andere, ähem, Waffen zum Einsatz kommen, ändert sich nichts an dem gnadenlos bis zur letzten Minute durchgezogenen Prinzip des gegenseitigen Tötens.
Die nicht besonders intelligenten Schießbudenfiguren stehen sich während des gesamten Films in zwei klar abgegrenzten Gruppen unversöhnlich gegenüber. Wechselnde Koalitionen oder Loyalitäten, vulgo Überraschungen, gibt es nicht. Nur kurz, als plötzlich eine dritte Partei sie erschießen will, arbeiten sie zusammen. Um die Störung zu beseitigen.
Da waren, weil „Free Fire“ sicher öfter mit Quentin Tarantinos „Reservoir Dogs“ verglichen wird, die Charaktere in „Reservoir Dogs“ deutlich vielschichtiger. Tarantinos mehr redselige als bleihaltige Geschichte ebenso. Die Charaktere hatten keine Einzeiler, sondern Monologe und durch die zahlreichen Rückblenden wurde auch die Einheit von Handlungsort und -zeit aufgebrochen. In „Free Fire“ spielt die gesamte Geschichte in der Lagerhalle, es gibt keine Rückblende, es gibt keinen Versuch, den Charakteren eine größere Tiefe zu verteilen und Einzeiler haben eine begrenzte Halbwertzeit. Vor allem wenn die Loyalitäten betonhart feststehen.
„Free Fire“ ist eine hirnlose Retro-Ballerorgie, die nur aus einer Idee besteht. Das ist okay, aber bei Ben Wheatley, dem Regisseur von „Sightseers“, „A Field in England“ und „High-Rise“, hätte ich noch eine zweite Ebene, einen Subtext, erwartet. Der geht hier im Kugelhagel unter.
Free Fire (Free Fire, Großbritannien/Frankreich 2016)
Regie: Ben Wheatley
Drehbuch: Ben Wheatley, Amy Jump
mit Armie Hammer, Brie Larson, Cillian Murphy, Sam Riley, Sharlto Copley, Jack Reynor, Babou Ceesay, Enzo Cilenti, Michael Smiley, Noah Taylor, Patrick Bergin, Mark Monero
Man stecke ein gutes Dutzend Männer in ein U-Boot, lege einen Goldschatz zwischen sie – und man hat die Ausgangslage für einen spannenden Abenteuerfilm in der Tradition von „Der Schatz der Sierra Madre“.
Auch in Kevin Macdonalds „Black Sea“ treibt die Gier die Männer zu mörderischen Taten und wir können uns, im trockenen Kinosaal, über einen spannenden Abenteuerfilm freuen. Jude Law, das berühmteste Besatzungsmitglied, spielt Robinson. Der U-Boot-Kapitän wurde kürzlich mit einer Minimalabfindung entlassen. Seine Frau und sein Kind haben ihn schon vor Längerem wegen seiner Arbeit verlassen. Jetzt steht er vor dem Nichts. Denn so gut er fast dreißig Jahre als Seemann war, so lebensunfähig ist er auf dem Land. Und seine Fähigkeiten als U-Boot-Kapitän sind ebenso überflüssig.
Da erfährt er von einem Nazi-Goldschatz, der in einem U-Boot im Schwarzen Meer vor der georgischen Küste liegen soll. Die Lage des Nazi-U-Bootes ist bekannt, aber wegen Grenzstreitigkeiten mit Russland wird der Schatz in absehbarer Zukunft nicht gehoben werden. Wenn er, so denkt er sich, mit einigen anderen Seeleuten, die auf dem dysfunktionale Trinker sind, ein U-Boot findet, könnten sie unter Wasser zu dem gesunkenen U-Boot fahren, das Gold bergen und wieder verschwinden. Eine einfache Sache, vor allem nachdem sie einen Finanzier gefunden haben und ein altes sowjetisches U-Boot gekauft haben. Die britisch-russische Besatzung macht sich, begleitet von einem Aufpasser ihres Geldgebers, auf den Weg – und natürlich gibt es schnell Ärger an Bord. Die Engländer und die Russen, die sich nicht miteinander verständigen könne, hassen sich immer noch so abgrundtief wie zu den Zeiten des Kalten Krieges. Und wenn einige Besatzungsmitglieder die Fahrt nicht überleben, bekommen die anderen mehr von dem Gold.
Der hochgelobte und Oscar-geehrte Dokumentarfilmer und Spielfilm-Regisseur Kevin Macdonald („Der letzte König von Schottland“, „State of Play – Stand der Dinge“) bedient sich auch in „Black Sea“ einem dokumentarischem Ansatz, wozu auch der britisch-russische Cast gehört, um über die Folgen von Gier und Dummheit zu erzählen. Denn die Männer im U-Boot sind oft ihr eigener schlimmster Feind. Macdonald erzählt das sehr straff, mit einigen überraschenden Wendungen und ein, zwei fraglichen Drehbuchentscheidungen, die aber die Spannung nicht beeinträchtigen und die Qualität des Unterwasser-Thrillers nicht mindern.
Und natürlich erinnert „Black Sea“, positiv gemeint, an ältere Filme, die mehr oder weniger das gleiche Thema behandelten, wie „Der Schatz der Sierra Madre“, „Lohn der Angst“, „Atemlos vor Angst“ (die im Presseheft auch alle als Inspiration genannt werden) und auch „Alien“. Denn es ist wirklich einerlei, ob man im Weltraum oder im Wasser gegen ein scheinbar unbesiegbares Monster kämpft. Fraglich ist nur, ob Robinson oder Ripley gegen das schlimmere Monster kämpft.
„Black Sea“ ist ein sehenswerter Unterwasser-Abenteuerthriller mit einem für heutige Verhältnisse pessimistischem Ende.