TV-Tipp für den 27. Mai: Das KI Manifest

Mai 26, 2024

ZDF, 00.10 (VPS 23.55)

Das KI Manifest (Deutschland 2024)

Regie: Paulina Bietz

Drehbuch: Paulina Bietz

TV-Premiere. Fünfzigminütiges, ziemlich gescheitertes TV-Experiment.

Innerhalb eines Tages sollen Christian Alvart (Drehbuchautor, Regisseur, Produzent und Kameramann), Gizem Emre (Schauspielerin), Guido Reinhardt (Produzent) und Mira Thiel (Regisseurin) ein Manifest für den Umgang der Filmbranche mit Künstlicher Intelligenz erstellen. Einige Expert*innen, – Sven Bliedung von der Heide (Geschäftsführer eines Studios für volumetrische Erfassung), Thomas Kornmaier (Experte für KI-Storytelling), Dr. Oliver Scherenberg (Rechtsanwalt und Experte für Urheberrecht) und Prof. Dr. Sarah Spiekermann (Wirtschaftsinformatikerin und Expertin für digitale Ethik) -. geben mehr oder weniger erkenntnisfördernden Input. Collien Ulmen-Fernades gibt alle paar Minuten penetrant den Erklärbar, der auch immer wieder zusammenfasst, was gerade gesagt wurde. So füllt sich die Sendezeit, während es kaum neue Erkenntnisse gibt.

Am Ende des Tages hat die vierköpfige Selbsthilfegruppe kein Manifest, aber einige Stichworte, aus denen sie in den folgenden Tagen einen Text formulierte, der eine Grundlage für weitere Diskussionen sein soll (und den ich gerade im Internet nicht finde).

Um nicht falsch verstanden zu werden: Diese Diskussion ist wichtig und notwendig. Und eine gut recherchierte Reportage kann bei der Meinungsbildung helfen. „Das KI-Manifest“ ist nicht diese Reportage.

Hinweise

ZDF über „Das KI-Manifest“

Wikipedia über Künstliche Intelligenz


TV-Tipp für den 19. Dezember: Der Traum von Olympia – Die Nazi-Spiele von 1936

Dezember 19, 2017

Arte, 21.35

Der Traum von Olympia – Die Nazi-Spiele von 1936 (Deutschland 2016, Regie: Mira Thiel, Florian Huber)

Drehbuch: Florian Huber

TV-Dokudrama über die Olympischen Spiele 1936 in Berlin, erzählt aus der Perspektive des Wehrmachtsoffiziers Wolfgang Fürstner, der das Olympische Dorf erbauen und für den ordnungsgemäßen Ablauf der Spiele verantwortlich ist, und der deutschen Jüdin Gretel Bergmann, die unbedingt als Hochspringerin bei den Spielen teilnehmen möchte.

Mira Thiel und Florian Huber benutzen diese beiden Personen, deren Erlebnisse sie mit vielen Archivaufnahmen anreichern, um sich so aus unterschiedlichen Perspektiven den Spielen anzunähern. Dabei entsteht ein Paradebeispiel für schlechte Doku-Fiction. Gerade die inszenierten Teile sind erschreckend prätentiös (was auch an der Idee liegt, Fürstner immer wieder, während andere Personen anwesend sind, direkt in die Kamera sagen zu lassen, was in der oder einer anderen Szene eigentlich gezeigt werden sollte). Die Dialoge sind erschreckend schlecht geschrieben auf dem Niveau einer schlechten Vorabendserie. Dito die vielen Voice-Over-Texte, in denen beide Erzähler reichlich naiv erscheinen. Vor allem wenn Gretel Bergmann über ihre Enttäuschungen und ihre Backfisch-Liebe zu Jesse Owens redet. Dramatisch wird es nie; was angesichts der Geschichte eine Meisterleistung ist. Oberflächlich bleibt es immer.

Eine, abgesehen von den Archivaufnahmen, verschenkte Chance.

Wie es besser geht zeigte Stephen Hopkins letztes Jahr mit seinem Jesse-Owens-Biopic „Zeit für Legenden“.

mit Simon Schwarz, Sandra von Ruffin, Gotthard Lange, Christian Hockenbrink, Annina Hellenthal

Hinweise

ARD über „Der Traum von Olympia“

Filmportal über „Der Traum von Olympia“

Wikipedia über „Der Traum von Olympia“


TV-Tipp für den 28. Februar: Der Traum von Olympia

Februar 28, 2017

RBB, 22.45

Der Traum von Olympia – Die Nazi-Spiele von 1936 (Deutschland 2016, Regie: Mira Thiel, Florian Huber)

Drehbuch: Florian Huber

TV-Dokudrama über die Olympischen Spiele 1936 in Berlin, erzählt aus der Perspektive des Wehrmachtsoffiziers Wolfgang Fürstner, der das Olympische Dorf erbauen und für den ordnungsgemäßen Ablauf der Spiele verantwortlich ist, und der deutschen Jüdin Gretel Bergmann, die unbedingt als Hochspringerin bei den Spielen teilnehmen möchte.

Mira Thiel und Florian Huber benutzen diese beiden Personen, deren Erlebnisse sie mit vielen Archivaufnahmen anreichern, um sich so aus unterschiedlichen Perspektiven den Spielen anzunähern. Dabei entsteht ein Paradebeispiel für schlechte Doku-Fiction. Gerade die inszenierten Teile sind erschreckend prätentiös (was auch an der Idee liegt, Fürstner immer wieder, während andere Personen anwesend sind, direkt in die Kamera sagen zu lassen, was in der oder einer anderen Szene eigentlich gezeigt werden sollte). Die Dialoge sind erschreckend schlecht geschrieben auf dem Niveau einer schlechten Vorabendserie. Dito die vielen Voice-Over-Texte, in denen beide Erzähler reichlich naiv erscheinen. Vor allem wenn Gretel Bergmann über ihre Enttäuschungen und ihre Backfisch-Liebe zu Jesse Owens redet. Dramatisch wird es nie; was angesichts der Geschichte eine Meisterleistung ist. Oberflächlich bleibt es immer.

Eine, abgesehen von den Archivaufnahmen, verschenkte Chance.

Wie es besser geht zeigte Stephen Hopkins letztes Jahr mit seinem Jesse-Owens-Biopic „Zeit für Legenden“.

mit Simon Schwarz, Sandra von Ruffin, Gotthard Lange, Christian Hockenbrink, Annina Hellenthal

Hinweise

ARD über „Der Traum von Olympia“

Filmportal über „Der Traum von Olympia“

Wikipedia über „Der Traum von Olympia“