TV-Tipp für den 7. Februar: Panik

Februar 6, 2022

Arte, 00.50

Panik (Panique, Frankreich 1946)

Regie: Julien Duvivier

Drehbuch: Charles Spaak, Julien Duvivier

LV: Georges Simenon: Les Fiançailles de M. Hire, 1933 (Die Verlobung des Monsieur Hire)

Monsieur Hire, ein einsamer, schweigsamer, von seinen Mitmenschen gemiedener Mann, verliebt sich in eine Nachbarin. Dummerweise hat ihr Freund eine Frau ermordet und beide lenken den Verdacht auf Monsieur Hire.

TV-Premiere zu mitternächtlicher Stunde – und damit eine Entdeckung für den Noir-Fan. „Ein perfekt inszenierter, in der Hauptrolle vorzüglich gespielter Film über eine Massenpsychose – schwarz in schwarz inszeniert und in seiner Atmosphäre furchterregend morbide.“ (Lexikon des internationalen Films)

1988 verfilmte Patrice Leconte unter dem Titel „Die Verlobung des Monsieur Hire“ Simenons Roman erneut. Diese Version ist heute bekannter.

Davor, ab 23.20 Uhr, zeigt Arte Julien Duviviers Noir-Gangsterfilmklassiker „Pépé le Moko – Im Dunkel von Algier“.

mit Michel Simon, Viviane Romance, Paul Bernard, Charles Dorat, Lucas Gridoux

Hinweise

AlloCiné über „Panik“

Rotten Tomatoes über „Panik“

Wikipedia über „Panik“ (englisch, französisch)


TV-Tipp für den 6. Januar: Die Damen vom Bois de Boulogne

Januar 6, 2020

Arte, 21.50

Die Damen vom Bois de Boulogne (Les dames du Bois de Boulogne, Frankreich 1945)

Regie: Robert Bresson

Drehbuch: Robert Bresson, Jean Cocteau (Dialoge)

LV: Denis Diderot: Jacques le fataliste et son maitre, 1796 (geschrieben zwischen 1773 – 1775) (Jacques der Fatalist und sein Herr)

Die Adlige Hélène will sich an ihrem ehemaligen Liebhaber rächen. Dafür verkuppelt sie ihn mit einer Prostituierten und die beiden verlieben sich ineinander. Geht Hélènes Racheplan trotzdem auf?

Zweiter Spielfilm von Robert Bresson (1907 – 1999), einem der Großen des französischen Kinos. „einer der markantesten, stilistisch rigidesten, ästhetisch und geistig kompromisslosesten Regisseure der Gegenwart“ und „neben Carl Theodor Dreyer als den am stärksten religiös motivierten Regisseur des Jahrhunderts“ (Klappentext von „Robert Bresson“, Hanser Reihe Film Band 15, 1978)

Damit war Bresson in Cineastenkreisen anerkannt. Das große Publikum ignorierte ihn weitgehend. Ab seinem dritten Film arbeitete er mit Laien. Die Finanzierung wurde dadurch nicht einfacher. Zu seinen späteren Filmen gehören „Tagebuch eines Landpfarrers“, „Ein zum Tod Verurteilter ist entflohen“, „Pickpocket“, „Zum Beispiel Balthasar“ und „Das Geld“, sein letzter Film. Seine Filme werden nur alle Jubeljahre im Fernsehen gezeigt.

mit Maria Casarès, Paul Bernard, Elina Labourdette, Lucienne Bogaert, Jean Marchat

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Die Damen vom Bois de Boulogne“

Wikipedia über „Die Damen vom Bois de Boulogne“ (deutsch, englisch, französisch)