TV-Tipp für den 12. Mai (+ Buchtipp): Die Firma

Mai 12, 2018

RTL II, 20.15

Die Firma (The Firm, USA 1993)

Regie: Sydney Pollack

Drehbuch: David Rabe, Robert Towne, David Rayfield

LV: John Grisham: The firm, 1991 (Die Firma)

Unmittelbar nach seinem Abschluss in Harvard erhält Mitch McDeere ein Jobangebot einer renommierten Kanzlei. Er nimmt an und erfährt, dass sie für die Mafia arbeitet. Das allein wäre schon schlimm genug. Aber McDeere will der Gerechtigkeit zum Sieg verhelfen und gerät zwischen alle Fronten.

Die erste Grisham-Verfilmung ist – wie die folgenden – überlanges Hollywood-Starkino. Bis 1998 liefen noch sechs weitere Grisham-Verfilmungen in unseren Kinos. 2003 gab es mit „Das Urteil – Jeder ist käuflich“ (ebenfalls mit Gene Hackman) einen Nachklapp. Seitdem gab es im Kino keine weiteren Grisham-Justizthriller mehr, während Grisham selbst emsig und erfolgreich weitere Justizthriller schrieb.

Die Firma“ ist Grishams zweiter Roman und es war für ihn der Durchbruch, der es ihm ermöglichte, seine Anwaltskarriere zugunsten einer Schriftstellerkarriere zu beenden.

Wer das Buch unter anderem wegen der kompetenten Darstellung von Interna amerikanischer Rechtsanwaltskollektive und der Interaktion von Wirtschaft und organisiertem Verbrechen schätzte, wird die vorliegende Verfilmung ärgerlich finden.“ (Fischer Film Almanach 1994)

Mit Tom Cruise, Gene Hackman, Jeanne Tripplehorn, Ed Harris, Holly Hunter, Hal Holbrook, Wilford Brimley, David Strathairn, Gary Busey

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Die Firma“

Wikipedia über „Die Firma“ (deutsch, englisch)

Homepage von John Grisham

Wikipedia über John Grisham (deutsch, englisch)

Krimi-Couch über John Grisham

Bonushinweis

Einerseits hat „Forderung“, der neue, gerade auf Deutsch erschienene Thriller des bekennenden Demokraten John Grisham nichts mit Donald Trump zu tun.

Andererseits erinnert die Prämisse an die höchst unseriöse Trump University. Auch wenn Grishams Inspiration für seinen Roman Paul Campos‘ „The Atlantic“-Reportage „The Law-School Scam“.

In dem Roman bemerken die Studenten Zola, Todd und Mark kurz vor ihrem Juraexamen, dass sie betrogen wurden. Die teure Ausbildung auf der von ihnen besuchten privaten Hochschule war bodenlos schlecht. Sie werden niemals die Prüfungen bestehen. Ihre Studiengebühren müssen sie allerdings bezahlen. Also beschließen die Drei, die Verantwortlichen für den Betrug zur Rechenschaft zu ziehen – und wir erleben einen Fall von poetischer Gerechtigkeit.

John Grisham: Forderung

(übersetzt von Kristiana Dorn-Ruhl, Bea Reiter und Imke Walsh-Araya)

Heyne, 2018

432 Seiten

24 Euro

Originalausgabe

The Rooster Bar

Doubleday, New York, 2017


TV-Tipp für dn 12. Mai: Charles Bronson – Der Grenzwolf

Mai 12, 2013

 

Tele 5, 20.15

Charles Bronson – Der Grenzwolf (USA 1980, R.: Jerrold Freedman)

Drehbuch: Jerrold Freedman, Steve Kline

Charles Bronson spielt in dem sehenswerten Polizeithriller einen Polizisten an der amerikanisch-mexikanischen Grenze, der Menschenschmuggler jagt.

Der Grenzwolf“ ist ein ungewöhnlicher Charles-Bronson-Film über den der Hauptdarsteller sagte: „Ich denke, dass Filme bilden und unterhalten können. ‚Der Grenzwolf‘ tut beides.“ – Und damit gehört er in eine Reihe von damals entstandenen Filmen, die sich facettenreich mit den Problemen an der Grenze beschäftigten.

Regisseur Freedman hat geschickt Elemente von Western, Polizeifilm und Politthriller zu einer soliden Schilderung von Bereichen genutzt, in denen dritte Welt und Wohlstandsgesellschaft aufeinanderprallen.“ (Fischer Film Almanach 1986)

Der deutsche Kinostart war, als „Der Grenzwolf“, am 31. Mai 1985.

mit Charles Bronson, Bruno Kirby, Michael Lerner, Kenneth McMillan, Ed Harris, Karmin Murcelo, Enrique Castillo, Wilford Brimley

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Der Grenzwolf“

Wikipedia über „Der Grenzwolf“

SWR Filmspaicher über „Der Grenzwolf“ (ganz unten)

Charles Bronson in der Kriminalakte