Die Tage sind einige Klassiker wiederaufgelegt worden, mit neuem Umschlag, teils mit Nachworten, teils neu übersetzt; wobei Neuübersetzung es nicht so genau trifft, weil auch das Original in einer überarbeiteten oder neuen (d. h. ursprünglichen) Fassung erschien.

Anlässlich der Veröffentlichung von Martin Cruz Smiths neuem Arkadi-Renko-Roman „Tatjana“ veröffentlichte der C.Bertelsmann-Verlag auch seinen ersten Arkadi-Renko-Roman „Gorki Park“, mit einem neuen, vierseitigem Nachwort von Tobias Gohlis wieder. In „Gorki Park“ will Chefinspektor Arkadi Renko herausfinden, wer drei Menschen im titelgebenden Gorki Park ermordete.
Der Roman, der damals ein Bestseller war, ist inzwischen ein Krimi-Klassiker, der einen Blick zurück in die Hochzeit des Kalten Krieges wirft.
Für alle, die ihn immer noch nicht gelesen haben: Lesebefehl.
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Martin Cruz Smith Gorki Park
(mit einem Nachwort von Tobias Gohlis)
(übersetzt von Wulf Bergner)
C. Bertelsmann, 2013
416 Seiten
14,99 Euro
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Deutsche Erstausgabe
Scherz Verlag, 1982
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Originalausgabe
Gorky Park
Random House, 1981
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Hinweise
Wikipedia über die Verfilmung “Gorky Park” (deutsch, englisch)
Homepage von Martin Cruz Smith
Meine Besprechung von Martin Cruz Smiths „Stalins Geist“ (Stalin’s Ghost, 2007
Meine Besprechung von Martin Cruz Smiths „Die goldene Meile“ (Three Stations, 2010)
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Gleich noch ein Klassiker: „Uhrwerk Orange“ von Anthony Burgess, das jetzt als „Clockwork Orange“ bei Klett-Cotta erschien.
Allerdings handelt es sich hier nicht um eine Neuauflage, sondern Ulrich Blumenbach übersetzte die Urfassung der Geschichte von Alex, dessen gesellschaftsschädlichen Triebe und gewalttätiges Verhalten ihm mit einer speziellen Therapie ausgetrieben werden sollen.
Ergänzend zum Roman gibt es umfangreiches Bonusmaterial, teils von Anthony Burgess, teils von Andrew Biswell und Ulrich Blumenbach.
Auch hier wieder: Lesebefehl.
Die Verfilmung von Stanley Kubrick kann man sich danach ansehen.
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Anthony Burgess: Clockwork Orange – Die Urfassung
(übersetzt von Ulrich Blumenbach)
Klett-Cotta, 2013
352 Seiten
21,95 Euro
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Originalausgabe
A Clockwork Orange – The Restored Edition
William Heinemann, 2012
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Hinweise
Homepage der Anthony Burgess Foundation
Wikipedia über Anthony Burgess (deutsch, englisch)
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Klassiker Nummer 3: „Der Exorzist“. Denn bevor die junge Regan (Linda Blair) im Film unchristliche Flüche ausstieß, Gegenstände bewegte, ihren Kopf verdrehte und spuckte und ein Pater einen Exorzismus durchführte, schrieb William Peter Blatty den 1971 erschienenen Bestseller „Der Exorzist“.
2011, zum vierzigjährigem Jubiläum des Romans, erschien eine von ihm überarbeitete Version des Romans, die anscheinend weitgehend in einem sprachlichen Feinschliff und einem neuen Charakter in einer neuen, alptraumhaften Szene besteht. Für Blatty ist diese Fassung die endgültige Fassung des Romans – und sie erschien jetzt auch auf Deutsch.
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William Peter Blatty: Der Exorzist
(übersetzt von Barbara Först)
Bastei-Lübbe, 2013
432 Seiten
8,99 Euro
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Originalausgabe
The Exorzist
Harper Collins, 2011
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Hinweise
„The Exorzist“-Fanseite
Kirjasto über William Peter Blatty
Wikipedia über William Peter Blatty (deutsch, englisch)
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Klassiker Nummer 4 und 5, beide, im Gegensatz zu den vorherigen Romanen, nicht verfilmt: Die letzten beiden Mc-Corkle-und-Padillo-Romane „Die Backup-Männer“ und „Dämmerung in Mac’s Place“ von Ross Thomas, die ich in einer großen Mc-Corkle-und-Padillo-Jubelarie abfeiern wollte. Wie üblich in der Ross-Thomas-Gesamtausgabe des Alexander-Verlages sind die Übersetzungen durchgesehen und bei „Die Backup-Männer“ sogar deutlich erweitert worden.
In „Die Backup-Männer“, das kurz nach den ersten beiden Mc-Corkle-und-Padillo-Geschichten „Kälter als der Kalte Krieg“ und „Gelbe Schatten“ erschien, sollen sie in den USA einen zukünftigen König eines erdölreichen Landes beschützen – und schon stapeln sich die Leichen in einem Krieg mit unklaren Fronten. Aber Mc Corkle und Padillo sind nie um einen lakonischen Spruch verlegen. Das ganze liest sich wie ein guter Siebziger-Jahre-Thriller.
Zwanzig Jahre später steht „Mac’s Place“ noch immer in Washington und wieder geraten die beiden Freunde in eine undurchsichtige Geheimdienstgeschichte. Denn CIA-Söldner Steadfast Haynes schrieb vor seinem Tod seine Memoiren „Zum Söldner berufen“ und weil er in unzählige schmutzige Aktionen involviert war, wollen viele verschiedene Parteien den brisanten Text aus teilweise durchaus verständlichen egoistischen Interessen haben.
Das wäre dann ein doppelter Lesebefehl.
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Ross Thomas: Die Backup-Männer
(übersetzt von Wilm W. Elwenspoek, Heinz F. Kliem und Jochen Stremmel)
Alexander Verlag, 2012
248 Seien
14,90 Euro
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Originalausgabe
The Backup Men
1971
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Deutsche gekürzte Erstausgabe
Was ich nicht weiß, macht mich nicht kalt
Ullstein, 1972
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Ross Thomas: Dämmerung in Mac’s Place
(übersetzt von Bernd Holzrichter)
Alexander Verlag, 2013
392 Seiten
14,90 Euro
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Originalausgabe
Twilight at Mac’s Place
1990
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Deutsche Erstausgabe
Letzte Runde in Mac’s Place
Ullstein, 1992
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Hinweise
Wikipedia über Ross Thomas (deutsch, englisch)
Alligatorpapiere: Gerd Schäfer über Ross Thomas (Reprint “Merkur”, November 2007)
Meine Besprechung von Ross Thomas’ „Gottes vergessene Stadt” (The Fourth Durango, 1989)
Meine Besprechung von Ross Thomas’ „Umweg zur Hölle“ (Chinaman’s Chance, 1978)
Meine Besprechung von Ross Thomas’ „Kälter als der Kalte Krieg“ (Der Einweg-Mensch, The Cold War Swap, 1966)
Meine Besprechung von Ross Thomas’ „Teufels Küche“ (Missionary Stew, 1983)
Meine Besprechung von Ross Thomas’ „Am Rand der Welt“ (Out on the Rim, 1986)
Meine Besprechung von Ross Thomas’ „Voodoo, Ltd.“ (Voodoo, Ltd., 1992)
Meine Besprechung von Ross Thomas’ “Der Yellow-Dog-Kontrakt” (Yellow Dog Contract, 1976)
Meine Besprechung von Ross Thomas‘ „Gelbe Schatten“ (Cast a Yellow Shadow, 1967)
Meine Besprechung von Ross Thomas‘ „Der achte Zwerg“ (The Eight Dwarf, 1979)
Kleine Ross-Thomas-Covergalerie in der Kriminalakte
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