R. i. P. Michael Crichton (23. Oktober 1942 – 4. November 2008)
Der Autor, Regisseur und auch Arzt starb am Dienstag in Los Angeles als 66-jähriger an Krebs. Sein Studium verdiente er sich mit Krimis, die er unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlichte. Eines davon war John Lange. Hard Case Crime veröffentlichte von acht Lange-Werken jüngst das Edgar-nominierte „Grave Descend“ und „Zero Cool“. Bekannt wurde er mit dem S-F-Werk „The Andromeda Strain“ (Andromeda). Kurz darauf drehte er nach seinem Drehbuch den S-F-Thriller „Westworld“. 1978 nach seinem auf Tatsachen basierendem Roman „The great train robbery“ (Der große Eisenbahnraub) den gleichnamigen Film.
In den folgenden Jahren stand sein Name für die kommerziell erfolgreiche Verbindung von wissenschaftlichen Erkenntnissen, ethnischen Fragen nach den Grenzen der Wissenschaft und einer spannenden Geschichte, die öfters auch einen S-F-Touch hatte. „Sphere“ (Die Gedanken des Bösen), „Congo“, Jurassic Park“, „Rising Sun“ (Nippon connection), „Disclosure“ (Enthüllung) und „State of Fear“ (Welt in Angst) waren Bestseller und, öfters die Vorlage, für Kinohits.
Daneben ist er auch für die langlebige Krankenhausserie „Emergency Room“ verantwortlich.
Nachrufe gibt es bei The Rap Sheet, Sarah Weinman (mit einem Statement von HCC-Herausgeber Charles Ardai), Huffington Post (AP-Journalistin Colleen Long), New York Times (derzeit nur Meldungen und ein Statement von Steven Spielberg, aber ein Nachruf folgt noch). SpiegelOnline (AFP), NZZ (dpa), Tagesspiegel (Gisela Ostwald), Frankfurter Allgemeine Zeitung (Hannes Hintermeier) und Süddeutsche Zeitung (Thomas Steinfeld).