TV-Tipp für den 30. Mai: Die Nacht für Uwe Friedrichsen

Dank überragender Planung der Programmmacher gibt es wieder ein leicht verspätetes Geburtstagsgeschenk. Uwe Friedrichsen erblickte am 27. Mai 1934 in Hamburg das Licht der Welt und der NDR spendiert ihm „Die Nacht für Uwe Friedrichsen“ mit drei gut abgehangenen Krimis:

NDR, 23.15

Schwarz Rot Gold: Made in Germany (D 1993, R.: Theo Mezger)

Drehbuch: Dieter Meichsner

Zaluskowski glaubt, dass ein in der Öffentlichkeit stehender Konzernboss gegen die Ausfuhrbestimmungen verstößt. Denn seine Bauteile können zu Handgranaten umgebaut werden.

Zwischen 1982 und 1995 entstanden 18 TV-Spielfilme mit Uwe Friedrichsen als Zollfahnder Zaluskowski. Drehbuchautor Dieter Meichsner, der alle Drehbücher nach wahren Fällen schrieb, gelang es, das dröge Thema Wirtschaftskriminalität in spannende Krimis zu verpacken. Bis jetzt fand er keinen Nachfolger.

Vor allem in den Achtzigern war „Schwarz Rot Gold“ eine der Serien, in denen Qualität und Quote stimmten: „gehört zum Besten, was in den achtziger Jahren an deutscher Krimiunterhaltung geboten wurde“ (Martin Compart: Crime TV).

In den vergangenen Jahren verstaubten die Folgen dann in den Programmarchiven. Aber Dank der DVD-Veröffentlichung der ersten sechs Folgen (mit einem ausgesucht hässlichem Cover, bei dem die jedes Cover verschandelnde FSK-Flatsche auch nichts mehr retten kann) zeigt der NDR am Samstag, den 13. Juni, um 23.15 Uhr die erste „Schwarz Rot Gold“-Folge „Unser Land“ (R.: Dieter Wedel).

Mit Uwe Friedrichsen, Siegfried W. Kernen, George Meyer-Goll, Edgar Bessen,    Rolf Becker, Hans Häckermann

NDR, 00.45

Die Männer vom K3: Halali für einen Jagdfreund (D 1992, R.: Dietrich Haugk)

Drehbuch: Harald Vock

Friedrichsen spielt einen Immobilienhai, dessen Haus von einem Unbekannten zerstört wird. Er beginnt, mit dem Gewehr in der Hand, den Täter zu jagen. Die Männer vom K3 suchen ebenfalls den Täter.

Eine weitere realistische Krimiserie, die von Harald Vock erfunden wurde und eine Fortsetzung des damals noch bekannten „Sonderdezernat K1“ (schon lange nicht mehr gezeigt) war.

Martin Compart zu den „Männern vom K3“: „für deutsche Verhältnisse überdurchschnittlich (…) Sympathisch ist auch der Siebziger-Jahre-Touch. Die Serie hechelt keinem Zeitgeist hinterher und negiert nicht die Bedeutung des sozialen Umfelds. Wenn Vock gut ist, gehört er zu den besten Krimi-Autoren des deutschen Fernsehens.“

Mit Harald Dietl, Hartmut Reck, Wolfgang Müller, Alexander Pelz, Uwe Friedrichsen, Rolf Hoppe, Claus Wilcke, Winfried Glatzeder, Karl Lieffen

NDR, 02.35

Schwarz Rot Gold: Schmutziges Gold (D 1991, R.: Theo Mezger)

Drehbuch: Dieter Meichsner

Ein Rentner wird beim Schmuggeln von Goldbarren erwischt. Er führt Zaluskowski zu einem Antiquitätenhändler.

Mit Uwe Friedrichsen, Edgar Bessen, Siegfried Kernen, Hannelore Elsner

Hinweise

Wikipedia über Uwe Friedrichsen

Die Krimihomepage über „Schwarz Rot Gold“

Wikipedia über „Schwarz Rot Gold“

Homepage von Dieter Meichsner

Lexikon der deutschen Krimiautoren über Dieter Meichsner

Die Krimihomepage über „Die Männer vom K3“

Wikipedia über „Die Männer vom K3“

Lexikon der deutschen Krimiautoren über Harald Vock

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