Nach „Topas“ (um 20.15 Uhr) besucht Alfred Hitchcock die DDR
Arte, 22.15
Der zerrissene Vorhang (Torn Curtain, USA 1966)
Regie: Alfred Hitchcock
Drehbuch: Brian Moore, Keith Waterhouse (ungenannt), Willis Hall (ungenannt)
Ein Physiker läuft in den Osten über. Allerdings nicht, um sein Land zu verraten, sondern um von einem Ost-Kollegen wichtige Informationen zu erhalten.
In den Sechzigern drehte Hitchcock zwei Spionagefilme. Doch „Der zerrissene Vorhang“ und „Topas“ zählen zu seinen schwächsten Werken: zu viele Charaktere, eine zu lahme Geschichte, einfach zu wenig Hitchcock und zu viel von einem starbesetzten Spionagefilm, für Menschen, die Filme gerne mit einer Flipchart ansehen.
Aus heutiger Sicht bietet „Der zerrissene Vorhang“ immerhin einige bekannte deutsche Schauspieler in einem Hitchcock-Film und einen hübschen Mord. Das ist für zwei Stunden aber zu wenig.
Brian Moore schrieb später unter anderem die Romane „Hetzjagd“, „Die Farbe des Blutes“ und „Es gibt kein anderes Leben“.
Mit Paul Newman, Julie Andrews, Lila Kedrova, Hansjörg Felmy, Wolfgang Kieling, Günther Strack
Wiederholung: Dienstag, 19. November, 13.55 Uhr
Hinweise
Rotten Tomatoes über „Der zerrissene Vorhang“
Wikipedia über „Der zerrissene Vorhang“ (deutsch, englisch)
Alfred Hitchcock redet mit Francois Truffaut über “Der zerrissene Vorhang”
Senses of Cinema (Ken Mogg) über Alfred Hitchcock
Meine Besprechung von „Alfred Hitchcock präsentiert – Teil 1“
Meine Besprechung von „Alfred Hitchcock präsentiert – Teil 2“
Meine Besprechung von „Alfred Hitchcock zeigt – Teil 1“
Meine Besprechung von „Alfred Hitchcock zeigt – Teil 2″
Meine Besprechung von Alfred Hitchcocks “Mr. und Mrs. Smith” (Mr. and Mrs. Smith, USA 1941)
Meine Besprechung von Thilo Wydras “Alfred Hitchcock”
Meine Besprechung von Sacha Gervasis Biopic “Hitchcock” (Hitchcock, USA 2012)
Meine Besprechung von Henry Keazors (Hrsg.) “Hitchcock und die Künste” (2013)