Weil am Sonntag der Todestag von Raymond Chandler (23. Juli 1888 in Chicago, Illinois – 26. März 1959 in La Jolla, Kalifornien) ist.
Weil Diogenes seine Bücher in einer vorzüglichen Neuediton in neuen Übersetzung wieder herausbringt. Der bislang letzte Band dieser Neuausgabe ist „Das hohe Fenster“ (The High Window, 1942). In dem Privatdetektivkrimi beauftragt Mrs. Murdock Philip Marlowe mit der Suche nach ihrer Schwiegertochter, einer früheren Nachtclub-Sängerin, und einer wertvollen Goldmünze.
Weil diese Übersetzung von Ulrich Blumenbach ist.
Weil es einen neuen Marlowe-Spielfilm gibt. Der Film „Marlowe“ basiert basiert auf Benjamin Blacks Roman „Die Blonde mit den schwarzen Augen – Ein Philip-Marlowe-Roman“ (The Black-Eyed Blonde, 2014), William Monahan schrieb das Drehbuch, Co-Autor Neil Jordan inszenierte, Liam Neeson spielt den Detektiv, der Trailer ist ernüchternd und die bisherigen Kritiken sind verheerend. Ein deutscher Starttermin ist noch nicht bekannt.
Weil ich so die TV-Sender auffordern kann, endlich mal wieder einige Chandler-Verfilmungen zu zeigen. So lief „Tote schlafen fest“ mit Humphrey Bogart als Marlowe schon seit Jahren nicht mehr im Fernsehen. Das muss sich ändern! Gerne im Rahmen einer Best-of-Noir-Reihe. Arte, übernehmen Sie!
(Ach, die wahnwitzigen Fieberträume des kleinen Noir-Fans.)
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Raymond Chandler: Das hohe Fenster
(übersetzt von Ulrich Blumenbach, mit einem Nachwort von Margaret Atwood)
Diogenes, 2022
320 Seiten
24 Euro
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Hinweise
Thrilling Detective über Philip Marlowe
Thrilling Detective über Raymond Chandler
Krimi-Couch über Raymond Chandler
Mordlust über Raymond Chandler
Rotten Tomatoes über „Die Dame im See“
Wikipedia über Philip Marlowe (deutsch, englisch) und Raymond Chandler (deutsch, englisch)
Meine Besprechung von Raymond Chandlers „Die Lady im See“ (The Lady in the Lake, 1943)