Liebe und Intrigen (Crime d’amour, Frankreich 2010)
Regie: Alain Corneau
Drehbuch: Alain Corneau, Nathalie Carter
Christine (Kristin Scott Thomas) ist die Managerin der französischen Abteilung eines US-Konzerns, die kurz vor einer Beförderung in die USA steht und die ihre Untergebenen schamlos manipuliert. Auch die sie bewundernde Isabelle (Ludivine Sagnier), die irgendwann auch anerkannt werden möchte. Es beginnt ein tödlicher Zickenkrieg voller Wendungen und Überraschungen.
„Love Crime“ ist ein edler französischer Noir. Ein elegant inszenierter Kriminalfilm, der fest in der Tradition des französischen Kriminalfilms steht und seine Vorbilder in den Filmen der sechziger und siebziger Jahre hat, in denen man niemals sicher sein konnte, welche Gerechtigkeit, falls überhaupt, am Ende siegt.
Das Sahnehäubchen ist die Musik von Pharoah Sanders.
mit Ludivine Sagnier, Kristin Scott Thomas, Patrick Mille, Guillaume Marquet, Gérald Laroche, Julien Rochefort, Olivier Rabourdin
ServusTV, 20.15 Liebe und Intrigen (Crime d’amour, Frankreich 2010)
Regie: Alain Corneau
Drehbuch: Alain Corneau, Nathalie Carter
Christine (Kristin Scott Thomas) ist die Managerin der französischen Abteilung eines US-Konzerns, die kurz vor einer Beförderung in die USA steht und die ihre Untergebenen schamlos manipuliert. Auch die sie bewundernde Isabelle (Ludivine Sagnier), die irgendwann auch anerkannt werden möchte. Es beginnt ein tödlicher Zickenkrieg voller Wendungen und Überraschungen. „Love Crime“ ist ein edler französischer Noir. Ein elegant inszenierter Kriminalfilm, der fest in der Tradition des französischen Kriminalfilms steht und seine Vorbilder in den Filmen der sechziger und siebziger Jahre hat, in denen man niemals sicher sein konnte, welche Gerechtigkeit, falls überhaupt, am Ende siegt.
Das Sahnehäubchen ist die Musik von Pharoah Sanders.
mit Ludivine Sagnier, Kristin Scott Thomas, Patrick Mille, Guillaume Marquet, Gérald Laroche, Julien Rochefort, Olivier Rabourdin
auch bekannt als „Love Crime“ (DVD-Titel)
Série Noire (Frankreich 1979, Regie: Alain Corneau)
Drehbuch: Georges Pérec, Alain Corneau
LV: Jim Thompson: A Hell of a Woman, 1954 (Höllenweib; Ein Satansweib)
Der unglücklich verheiratete Vertreter Frank Poupart verliebt sich in die blutjunge Mona, die von ihrer Tante zur Prostitution gezwungen wird. Mona stachelt Frank an, ihre Tante wegen des Geldes umzubringen.
„This is among the bleakest visions of urban alienation and imploding social structures in all of French noir.“ (Alexander Ballinger/Danny Graydon: The Rough Guide to Film Noir, 2007)
„Ein düsterer, bitterböser Film.“ (Lexikon des internationalen Films)
„Corneaus pointierter Realismus balanciert in jeder Einstellung am Abgrund des Alptraums. Ein Meisterwerk im französischen Kino der ausgehenden 70er Jahre.“ (Fischer Film Almanach 1999)
Der für fünf Césars (unter anderem für das Drehbuch und den Hauptdarsteller) nominierte Noir wurde in Deutschland erstmals am 2. März 1998 von Arte präsentiert. Seitdem gab es anscheinend nur eine Wiederholung: im Dezember 2012. Ebenfalls von Arte.
Für Jim-Thompson-Fans und die Freunde der französischen Filmkunst ein Pflichttermin.
mit Patrick Dewaere, Myriam Boyer, Marie Trintignant, Bernard Blier, Jeanne Herviale
Die Story erinnert (unhöfliche Leute sagen: der Plot ist abgekupfert) natürlich an den Noir-Klassiker „Spiel mit dem Tod“: Die einsame Polizist Marc Ferrot verliebt sich in Sylvia, die Geliebte seines Vorgesetzten Ganay. Als der eifersüchtige Ganay sie ermordet, setzt er seinen besten Mann darauf an, den Nebenbuhler, der als Mörder hängen soll, zu finden. Erst langsam begreift Ferrot, dass er der gesuchte Nebenbuhler ist und alle Beweise auf ihn als Mörder deuten.
„Geschickt in Szene gesetzter Polizeithriller.“ (TV Spielfilm: Das große Filmlexikon)
„Police Python 357 ist eine stilistische Neuerung im Genre und beschwört zugleich dessen Traditionen. (…) Es ist der melancholische Rückblick des Genres auf seinen mythischen Helden, von dem es weiß, dass er nicht mehr zu retten ist.“ (Georg Seesslen: Copland)
Mit Yves Montand, Simone Signoret, Francois Périer, Stefania Sandrelli Mathieu Carrière, Vadim Glowna, Claude Bertrand
BR, 00.00 Liebe und Intrigen (Crime d’amour, Frankreich 2010)
Regie: Alain Corneau
Drehbuch: Alain Corneau, Nathalie Carter
Christine (Kristin Scott Thomas) ist die Managerin der französischen Abteilung eines US-Konzerns, die kurz vor einer Beförderung in die USA steht und die ihre Untergebenen schamlos manipuliert. Auch die sie bewundernde Isabelle (Ludivine Sagnier), die irgendwann auch anerkannt werden möchte. Es beginnt ein tödlicher Zickenkrieg voller Wendungen und Überraschungen. „Love Crime“ ist ein edler französischer Noir. Ein elegant inszenierter Kriminalfilm, der fest in der Tradition des französischen Kriminalfilms steht und seine Vorbilder in den Filmen der sechziger und siebziger Jahre hat, in denen man niemals sicher sein konnte, welche Gerechtigkeit, falls überhaupt, am Ende siegt.
Das Sahnehäubchen ist die Musik von Pharoah Sanders.
mit Ludivine Sagnier, Kristin Scott Thomas, Patrick Mille, Guillaume Marquet, Gérald Laroche, Julien Rochefort, Olivier Rabourdin
auch bekannt als „Love Crime“ (DVD-Titel)
Lohn der Giganten (Frankreich 1977, R.: Alain Corneau)
Drehbuch: Alain Corneau, Daniel Boulanger
In der Nähe von Bordeaux leitet Henri Savin das Transportunternehmen seiner Geliebten Dominique. Als er sich mit der jüngeren Julie absetzen will, bringt Dominique sich um. Die Polizei glaubt an Mord und verhaftet Julie. Henri versucht den Verdacht auf sich zu lenken.
Seit Ewigkeiten nicht mehr gezeigter französischer Krimiklassiker mit Top-Besetzung.
„Clever konstruiert und perfekt in Szene gesetzt, ist ‚Lohn der Giganten‘ ein spannender und ungemein unterhaltsamer Thriller, der zudem mit zwei denkwürdigen, in Zeitlupe gefilmten Action-Sequenzen aufwartet: Savin lässt einen Tanklastzug führerlos in eine Schlucht rasen und explodieren; Savin wird mit seinem kleinen Volkswagen unbarmherzig von riesigen Trucks gejagt.“ (TV Spielfilm: Das große Filmlexikon)
Das Lexikon des internationalen Films mäkelte: „Der brillant inszenierte Film reflektiert allerdings nicht Fragen nach Selbstjustiz und Wahrheitsmanipulation.“
„Lohn der Giganten“ war nach „Police Python 375“ die zweite Zusammenarbeit von Alain Corneau und Yves Montand. Die dritte war „Wahl der Waffen“.
Arte zeigt die Originalfassung. Im deutschen Kino lief eine 88-minütige Fassung.
Die Musik ist von Jazzer Gerry Mulligan.
mit Yves Montand, Carole Laure, Marie Dubois, Jean-Francois Balmer
Alain Corneau war einer der großen französischen Regisseure, der mit „Policy Python 357“, „Série Noire“, „Wahl der Waffen“ und „Blues Cop“ einige grandiose Noirs inszenierte. 2007 drehte er sogar ein in Deutschland nie verliehenes Remake von Jean-Pierre-Melvilles „Le deuxième souffle“ und drei Jahre später „Crime d’amour“, das als „Liebe und Intrigen“ im TV lief und jetzt als „Love Crime“ auf DVD veröffentlicht wurde. Es wurde sein letzter Film, der noch einmal zeigte, warum er ein so geachteter Regisseur ist.
Christine (Kristin Scott Thomas) ist die leitende Managerin der französischen Abteilung eines US-Konzerns, die kurz vor einer Beförderung in die USA steht und als eiskalte Machtpolitikerin Menschen gnadenlos benutzt und ausnutzt. Auch Isabelle (Ludivine Sagnier) bekommt das zu spüren. Sie bewundert Christine, arbeitet bis zum Umfallen für sie und erntet höchstens, gelegentlich ein Wort des Dankes. Wenn Christine dann mit der Firmenleitung spricht, erwähnt sie Isabelles Leistungen überhaupt nicht, sondern gibt sie als die eigenen aus.
Irgendwann hat Isabelle genug. Sie will endlich anerkannt werden und organisiert hinter Christines Rücken eine Konzeptpräsentation, die von der Konzernspitze gelobt wird. Für Christine ist das eine Kriegserklärung, die sich schnell zu einem veritablen Zickenkrieg zwischen der souveränen, in jeder Beziehungen überlegenen, weltgewandten und kaltschnäuzigen Vorgesetzten und der kleinen, untergebenen Landpomeranze ausweitet, bei der die Gewinnerin anscheinend schon vor der ersten Runde feststeht.
Aber dann plant Isabelle einen Schachzug, der alles verändern könnte.
„Love Crime“ ist ein edler französischer Noir. Ein elegant inszenierter Kriminalfilm, der fest in der Tradition des französischen Kriminalfilms steht und seine Vorbilder in den Filmen der sechziger und siebziger Jahre hat, in denen man niemals sicher sein konnte, welche Gerechtigkeit, falls überhaupt, am Ende siegt. Denn das Drehbuch ist gleichzeitig verschachtelt und einfach, weil bei allen überraschenden Wendungen, die einem Genrejunkie allerdings, vor allem in der zweiten Hälfte ziemlich vertraut sind, niemals die Geschichte aus dem Auge verloren wird, die die Machtstrukturen in einem Unternehmen präzise analysiert. Die Schauspieler sind gut. Vor allem die beiden Hauptdarstellerinnen dürfen brillieren. Kristin Scott Thomas als verführerische, aber auch eiskalte Chefin ist fantastisch. Ebenso Ludivine Sagnier als ihre zunächst einfältige, vasallentreue Untergebene, die sich nicht mehr alles Gefallen lässt. Da bemerkt man kaum, wie gut auch die anderen Schauspieler sind.
Und Jazzfans sollten bei der Musik genau hinhören. Denn die ist von Pharoah Sanders, der hier seinen ersten Filmsoundtrack ablieferte.
Brian de Palma hat das US-Remake gedreht. Es heißt „Passion“, Rachel McAdams und Noomi Rapace übernahmen die Hauptrollen, der deutsche Kinostart ist am 2. Mai und es dürfte schwer sein, die Qualität von „Love Crime“ zu erreichen.
Love Crime (Crime d’amour, Frankreich 2010)
Regie: Alain Corneau
Drehbuch: Alain Corneau, Nathalie Carter
mit Ludivine Sagnier, Kristin Scott Thomas, Patrick Mille, Guillaume Marquet, Gérald Laroche, Julien Rochefort, Olivier Rabourdin