LV: David Barstow, David Rohde, Stephanie Saul: Deepwater Horizon’s Final Hours (The New York Times, 26. Dezember 2010)
Grandioses Drama über die von BP grob fahrlässig verursachte und extrem kostspielige Katastrophe auf der Olbohrplattform „Deepwater Horizon“, die am 20. April 2010 im Golf von Mexiko in Flammen aufging. Elf Arbeiter verloren ihr Leben. Die darauf folgende Umweltkatastrophe wird im Abspann erwähnt.
LV: David Barstow, David Rohde, Stephanie Saul: Deepwater Horizon’s Final Hours (The New York Times, 26. Dezember 2010)
Grandioses Drama über die von BP grob fahrlässig verursachte und extrem kostspielige Katastrophe auf der Olbohrplattform „Deepwater Horizon“, die am 20. April 2010 im Golf von Mexiko in Flammen aufging. Elf Arbeiter verloren ihr Leben. Die danach folgende Umweltkatastrophe wird im Abspann erwähnt.
LV: David Barstow, David Rohde, Stephanie Saul: Deepwater Horizon’s Final Hours (The New York Times, 26. Dezember 2010)
Grandioses Drama über die von BP grob fahrlässig verursachte und extrem kostspielige Katastrophe auf der Olbohrplattform „Deepwater Horizon“, die am 20. April 2010 im Golf von Mexiko in Flammen aufging. Elf Arbeiter verloren ihr Leben. Die danach folgende Umweltkatastrophe wird im Abspann erwähnt.
Deepwater Horizon – war der Name der Bohrinsel, die am 20. April 2010 die nach einem Blowout in Flammen aufging, kurz darauf sank und zu einer Umweltverschmutzung gigantischen Ausmaßes im Golf von Mexiko, keine hundert Kilometer vor der Küste Louisianas, führte. British Petroleum war für die Ölbohrungen verantwortlich. Bis heute kostete diese Katastrophe, nach eigenen Angaben, den Konzern über vierzig Milliarden Dollar. Im September 2014 nannte ein Zivilgericht das Handeln von BP „grob fahrlässig“. Mitte 2015 einigte sich BP mit der US-Regierung auf Schadensersatzzahlungen in Höhe von 18,7 Milliarden Dollar, was der höchste Wert in der US-Geschichte ist.
Aber die Umweltkatastrophe und die ganzen damit zusammenhängenden Prozesse stehen nicht im Mittelpunkt von Peter Bergs hochspannendem Katastrophenthriller „Deepwater Horizon“. Er erzählt die Geschichte des Unfalls im Macondo-Ölfeld, das 84 Kilometer südöstlich von Venice, Louisiana liegt, und wie die Bohrarbeiter von der brennenden Bohrinsel gerettet wurden.
Der Film beginnt wenige Stunden vor der Katastrophe. Die neue Bohrmannschaft, angeführt von den Veteranen Jimmy Harrell (Kurt Russell mit Walrossbart), dem Offshore Installation Manager (vulgo Chef der Arbeiter), und Chef-Techniker Mike Williams (Mark Wahlberg), trifft ein. Sie wollen vor den richtigen Bohrungen weitere Tests durchführen. Aber Donald Vidrine (John Malkovich), der Beauftragte von BP, die die Bohranlage von dem Besitzer Transocean mietete (Yeah, Outsourcing!), will möglichst schnell bohren. Immerhin sind sie schon weit hinter dem Zeitplan und jeder Tag kostet den Konzern über eine halbe Million Dollar. Er setzt die Arbeiter unter Druck – und bei der Bohrung kommt es zu dem Blowout. Öl und Gas schießen aus dem Bohrloch hoch. Es kommt zu Explosionen und Bränden. Die Mannschaft beginnt um ihr Überleben zu kämpfen. Auch wenn die Chancen denkbar schlecht stehen.
Am Ende der Nacht waren elf Arbeiter tot, 115 überlebten. Die Bohrplattform versank nach zwei Tagen.
Die Fakten sind bekannt. In den USA sicher mehr als bei uns. Auch weil nach dem Sinken der Deepwater Horizons über drei Monate Tage weltweit die Bilder von den erfolglosen Versuchen, das Öl-Leck zu verschließen, übertragen wurden. In dieser Zeit flossen täglich 50.000 Barrel Öl ins Meer. BP verursachte damit eine der größten Ölkatastrophe der Menschheit. Möglicherweise sogar die größte.
Der Film informiert darüber im Abspann. Davon abgesehen folgt er den Fakten und der sattsam bekannten Dramaturgie des Katastrophenfilms, aber Peter Berg inszenierte die Geschichte straff mit der richtigen Mischung aus viel Action und wenig Sentiment. Dabei gelingt es ihm, uns in wenigen Szenen mit der Welt der Ölarbeiter und den verschiedenen Charakteren vertraut zu machen, indem Williams in den ersten Minuten die Insel inspiziert, sich die für seine Arbeit nötigen Informationen beschafft, mit den Leuten redet und uns mit den Problemen vertraut macht, die zur Katastrophe führen. Die Gier von BP ist dabei der treibende Faktor. Und John Malkovich gibt einen grandiosen Bösewicht ab. Auch wenn er nur auf die Zahlen schaut und das Beste für BP will. Da ist dann kein Platz für die kostspieligen Bedenken der Besatzung der Deepwater Horizon.