Arte, 20.15
Le Magnifique (Frankreich/Italien 1973, Regie: Philippe de Broca)
Drehbuch: Philippe de Broca, Vittorio Caprioli, Jean-Paul Rappeneau, Francis Veber (ungenannt)
Francois Merlin (Jean-Paul Belmondo) schreibt wilde Agentenromane im James-Bond-Stil und ist unsterblich in seine attraktive Nachbarin verliebt.
Bob Saint-Clair (Jean-Paul Belmondo) ist ein Geheimagent, der die absurdesten Abenteuer im James-Bond-Stil erlebt und attraktive Frauen im Dutzend hat.
Bob Saint-Clair ist die Erfindung von Francois Merlin und irgendwann geraten Realität und Fantasie durcheinander.
Überdrehte, damals in Frankreich enorm erfolgreiche Komödie.
„Mit dieser witzigen und clever strukturierten Agentenfilm-Parodie gelang Philippe de Broca erneut ein kleines Meisterwerk auf dem Gebiet der leichten Komödie, wo er ja (ebenfalls mit Belmondo als Hautdarsteller) bereits mit ‚Abenteuer in Rio‘ Maßstäbe gesetz hatte.“ (TV Spielfilm: Das große Filmlexikon)
„eine temporeiche und mit Gags gespickte Agentenfilmparodie, die sich jedoch weitgehend mit der bloßen Aneinanderreihung komischer Szenen begnügt.“ (Lexikon des internationalen Films)
mit Jean-Paul Belmondo, Jacqueline Bisset, Vittorio Caprioli, Hans Meyer, Monique Tarbès, Jean Lefebvre
Wiederholung: Dienstag, 11. September, 13.50 Uhr
Hinweise
Wikipedia über „Le Magnifique“ (deutsch, englisch, französisch)
TV-Tipp für den 9. September: Le Magnifique
September 9, 2018TV-Tipp für den 10. Juni: Adieu Bulle
Juni 10, 2018Arte, 20.15
Adieu Bulle (Adieu Poulet, Frankreich 1975)
Regie: Pierre Granier-Deferre
Drehbuch: Francis Veber
LV: Raf Vallet: Adieu Poulet!, 1974 (Adieu, Bulle)
Kommissar Verjeat ermittelt, mitten im tobenden Provinzwahlkampf, gegen einen einflussreichen Politiker, der wahrscheinlich auch ein Mörder ist.
Der „perfekte Actionfilm“ (Lexikon des internationalen Films) bot Lino Ventura, nach einigen untypischen Rollen, wieder eine Glanzrolle. „Fast alle Ingredienzien der von Regisseuren wie Becker, Melville, Sautet und Enrico geprägten Gattung kommen vor, auch jene spröde Männerfreundschaft, die den französischen Unterweltfilm schon immer als europäisches Gegenstück zum Western auswies.“ (Hans Christoph Blumenberg, Kölner Stadt-Anzeiger) Für die Verfilmung wurde die Story kräftig geändert. Daher lohnt sich die Lektüre von Vallets Roman durchaus. Wenn man in einem Antiquariat ein Exemplar auftreibt.
Mit Lino Ventura, Patrick Dewaere, Victor Lanoux, Julien Guiomar, Francoise Brion, Claude Rich
Wiederholung: Montag, 11. Juni, 14.00 Uhr
Hinweise
Rotten Tomatoes über „Adieu Bulle“
Wikipedia über „Adieu Bulle“ (deutsch, englisch, französisch)
TV-Tipp für den 17. März: Angst über der Stadt (+ Buchtipp: Jean-Paul Belmondo: Meine tausend Leben – Die Autobiographie)
März 17, 2018RBB, 23.50
Angst über der Stadt (Frankreich/Italien 1974, Regie: Henri Verneuil)
Drehbuch: Jean Laborde, Henri Verneuil, Francis Veber
Actionhaltiger, harter Polizeithriller in dem ein Pariser Kommissar, Typ „Dirty Harry“, einen Serienmörder jagt.
Nach dem Genuss von „Matrix“ und „Spider-Man“ wirken die Action-Szenen in „Angst über der Stadt“ zwar bedächtlich, aber Jean-Paul Belmondo ließ sich bei den zahlreichen Verfolgungsjagden, dem Abseilen von einem Hubschrauber und der Kletterei über die Dächer von Paris nicht doubeln. Bei den Schlägereien natürlich auch nicht. Die Story folgt den bekannten Genrekonventionen und Belmondo hatte in seiner ersten Polizistenrolle einen Kassenschlager.
„Angst über der Stadt“ ist „die mythische Dokumentation seiner Konversion von der Seite der Rebellen auf die Seite der Gesetz- und Ordnungsvertreter.“ (Georg Seesslen: Copland)
Mit Jean-Paul Belmondo, Charles Denner, Catherine Morin, Berto Maria Merli, Lea Massari
Hinweise
Wikipedia über “Angst über der Stadt” und über Jean-Paul Belmondo (deutsch, englisch, französisch)
Meine Besprechung von Jean-Luc Godards “Außer Atem” (mit Jean-Paul Belmondo in der Hauptrolle)
Jean-Paul Belmondo in der Kriminalakte
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Bonushinweis

Wenige Tage vor seinem 85. Geburtstag am 9. April erschien bei Heyne die deutsche Übersetzung von ‚Bebel‘ Jean-Paul Belmondos Autobiographie „Meine tausend Leben“.
Auf etwas über dreihundert Seiten lässt der 1933 in dem Pariser Vorort Neuilly-sur-Seine geborene Schauspieler sein Leben Revue passieren. Vor seinem Durchbruch 1960 als Hauptdarsteller in Jean-Luc Godards Klassiker „Außer Atem“ (darüber erzählt Belmondo ab Seite 155) arbeitete er vor allem am Theater. Danach, in den Sechzigern spielte er in etlichen künstlerisch wertvollen Filmen und Klassikern, wie „Eva und der Priester“, „Der Teufel mit der weißen Weste“, „Elf Uhr nachts“, „Der Dieb von Paris“ und „Das Geheimnis der falschen Braut“ mit.
In den Siebzigern (so ab Seite 262) verlegte er sich dann, aus finanzieller Sicht, sehr erfolgreich auf Actionfilme, wie „Angst über der Stadt“ und Komödien, wie „Ein irrer Typ“, in denen er seine Stunts selbst ausführte. Die Kritiker waren von seinen Filmen nicht mehr so wahnsinnig begeistert und Belmondo kümmerte sich nicht mehr um die Kritiker, weil er Filme für die breite Masse machte. In den Achtzigern wurden die Filme, wie „Das As der Asse“ und „Der Profi 2“, platter. Er wurde auch langsam zu alt, um die Stunts noch selbst auszuführen. Über seine Filmkarriere erzählt er in dem auch schon aus älteren Interviews bekanntem Duktus, dass der kommerzielle Erfolg eines Filmes auch ein Qualitätsmerkmal sei. Eine Reflexion darüber erfolgt nicht. Er nimmt auch keine Neubewertung seines damaligen Schaffens vor oder beschäftigt sich intellektuell mit seinem Werk, für das er auch als Produzent verantwortlich war und das vor allem und oft nur das Publikum unterhalten wollte. Es gibt ab und an kleine Anekdoten von den Dreharbeiten, die ihm immer dann besonders gut gefielen, wenn er mit Freunden zusammenarbeiten konnte und ‚viele sportliche Szenen absolvieren‘ konnte. Über sein Privatleben, seine beiden Ehefrauen, seine Partnerinnen, seine Kinder und seinen Schlaganfall 2001, erfährt man dagegen fast nichts.
Ende der Achtziger zog er sich fast vollständig aus dem Filmgeschäft zurück. Die wenigen Filme, in denen er seitdem mitspielte, kamen auch nicht mehr in unsere Kinos. Ab 1987 trat er dann wieder öfter im Theater auf.
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Jean-Paul Belmondo: Meine tausend Leben – Die Autobiographie
(unter Mitarbeit von Paul Belmondo und Sophie Blandinières)
(übersetzt von Pauline Kurbasik und Dr. Bettina Seifried)
Heyne, 2018
320 Seiten
22 Euro
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Originalausgabe
Mille Vies Valent Mieux Qu’une
Librairie Arthème Fayard, Paris, 2016
TV-Tipp für den 10. Januar: Le Magnifique
Januar 10, 2016https://www.youtube.com/watch?v=xXY2PYTsX_c
Arte, 20.15
Le Magnifique (Frankreich/Italien 1973, Regie: Philippe de Broca)
Drehbuch: Philippe de Broca, Vittorio Caprioli, Jean-Paul Rappeneau, Francis Veber (ungenannt)
Francois Merlin (Jean-Paul Belmondo) schreibt wilde Agentenromane im James-Bond-Stil und ist unsterblich in seine attraktive Nachbarin verliebt.
Bob Saint-Clair (Jean-Paul Belmondo) ist ein Geheimagent, der die absurdesten Abenteuer im James-Bond-Stil erlebt und attraktive Frauen im Dutzend hat.
Bob Saint-Clair ist die Erfindung von Francois Merlin und irgendwann geraten Realität und Fantasie durcheinander.
Anscheinend lief die damals in Frankreich enorm erfolgreiche Komödie noch nie im deutschen Fernsehen. Jedenfalls steht dieser Belmondo-Film schon seit Ewigkeiten auf meiner „zu sehen“-Liste.
„Mit dieser witzigen und clever strukturierten Agentenfilm-Parodie gelang Philippe de Broca erneut ein kleines Meisterwerk auf dem Gebiet der leichten Komödie, wo er ja (ebenfalls mit Belmondo als Hautdarsteller) bereits mit ‚Abenteuer in Rio‘ Maßstäbe gesetz hatte.“ (TV Spielfilm: Das große Filmlexikon)
„eine temporeiche und mit Gags gespickte Agentenfilmparodie, die sich jedoch weitgehend mit der bloßen Aneinanderreihung komischer Szenen begnügt.“ (Lexikon des internationalen Films)
mit Jean-Paul Belmondo, Jacqueline Bisset, Vittorio Caprioli, Hans Meyer, Monique Tarbès, Jean Lefebvre
Wiederholungen
Dienstag, 26. Januar, 13.50 Uhr
Freitag, 29. Januar, 00.50 Uhr (Taggenau!)
Hinweise
Arte über „Le Magnifique“
Wikipedia über „Le Magnifique“ (deutsch, englisch, französisch)
TV-Tipp für den 25. Juni: Der Boss
Juni 25, 2014Eins Plus, 22.15
Der Boß (F/Can 1985, R.: Alexandre Arcady)
Drehbuch: Francis Veber, Daniel Saint-Harmont, Alexandre Arcady
LV: Jay Cronley: Quick Change, 1981
Für Grimm und sein Team beginnen die wahren Probleme erst nach dem Banküberfall auf dem Weg zum Flughafen.
„Der Boß“ ist der angenehmste Film der Achtziger von Jean-Paul Belmondo: eine lockere Krimikomödie mit Action-Einlagen. Während des Banküberfalls kann Belmondo in einem Clownskostüm dem Affen Zucker geben.
Mit Jean-Paul Belmondo, Guy Marchand, Kim Cattrall
Wiederholung: Donnerstag, 26. Juni, 03.40 Uhr (Taggenau!)
Hinweise
Wikipedia über Jay Cronley und “Der Boss” (deutsch, englisch, französisch)
Meine Besprechung von Jean-Luc Godards “Außer Atem” (F 1959 – dem Durchburch von Jean-Paul Belmondo)
Kriminalakte über Jean-Paul Belmondo
TV-Tipp für den 15. Mai: Angst über der Stadt
Mai 14, 2013HR, 23.15
Angst über der Stadt (F/I 1974, R.: Henri Verneuil)
Drehbuch: Jean Laborde, Henri Verneuil, Francis Veber
Actionhaltiger, harter Polizeithriller in dem ein Pariser Kommissar, Typ „Dirty Harry“, einen Serienmörder jagt.
Nach dem Genuss von „Matrix“ und „Spider-Man“ wirken die Action-Szenen in „Angst über der Stadt“ zwar bedächtlich, aber Jean-Paul Belmondo ließ sich bei den zahlreichen Verfolgungsjagden, dem Abseilen von einem Hubschrauber und der Kletterei über die Dächer von Paris nicht doubeln. Bei den Schlägereien natürlich auch nicht. Die Story folgt den bekannten Genrekonventionen und Belmondo hatte in seiner ersten Polizistenrolle einen Kassenschlager.
„Angst über der Stadt“ ist „die mythische Dokumentation seiner Konversion von der Seite der Rebellen auf die Seite der Gesetz- und Ordnungsvertreter.“ (Georg Seesslen: Copland)
Anschließend, um 01.10 Uhr läuft „Der Außenseiter“ (Fr 1983); nicht unbedingt ein Belmondo-Highlight.
Mit Jean-Paul Belmondo, Charles Denner, Catherine Morin, Berto Maria Merli, Lea Massari
Hinweise
Arte über “Angst über der Stadt”
Wikipedia über “Angst über der Stadt”
Kölner Stadt-Anzeiger: Daniel Kothenschulte zum 75. Geburtstag von Jean-Paul Belmondo
Stuttgarter Zeitung: Sabine Glaubitz zum 75. Geburtstag von Jean-Paul Belmondo
Tagesschau: Angela Ulrich zum 75. Geburtstag von Jean-Paul Belmondo
Deutsche Welle: 4-minütiger Film zum 75. Geburtstag von Jean-Paul Belmondo
Meine Besprechung von Jean-Luc Godards “Außer Atem” (mit Jean-Paul Belmondo in der Hauptrolle)
TV-Tipp für den 9. April: Der Boss
April 9, 2013Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Jean-Paul Belmondo!
ARD, 00.50
Der Boß (F/Can 1985, R.: Alexandre Arcady)
Drehbuch: Francis Veber, Daniel Saint-Harmont, Alexandre Arcady
LV: Jay Cronley: Quick Change, 1981
Für Grimm und sein Team beginnen die wahren Probleme erst nach dem Banküberfall auf dem Weg zum Flughafen.
„Der Boß“ ist der angenehmste Film der Achtziger von Jean-Paul Belmondo: eine lockere Krimikomödie mit Action-Einlagen. Während des Banküberfalls kann Belmondo in einem Clownskostüm dem Affen Zucker geben.
Mit Jean-Paul Belmondo, Guy Marchand, Kim Cattrall
Hinweise
Wikipedia über Jay Cronley und „Der Boss“ (deutsch, englisch, französisch)
Meine Besprechung von Jean-Luc Godards “Außer Atem” (F 1959 – dem Durchburch von Jean-Paul Belmondo)
Kriminalakte über Jean-Paul Belmondo
–
Und diese schon fünf Jahre alten Geburtstagsartikel sind sicher alle noch weitgehend aktuell:
Kölner Stadt-Anzeiger: Daniel Kothenschulte zum 75. Geburtstag von Jean-Paul Belmondo
Stuttgarter Zeitung: Sabine Glaubitz zum 75. Geburtstag von Jean-Paul Belmondo
Tagesschau: Angela Ulrich zum 75. Geburtstag von Jean-Paul Belmondo
Deutsche Welle: 4-minütiger Film zum 75. Geburtstag von Jean-Paul Belmondo
Veröffentlicht von AxelB