TV-Tipp für den 25. Oktober: Bis zum letzten Mann

Oktober 25, 2015

RBB, 23.00

Bis zum letzten Mann (USA 1948, Regie: John Ford)

Drehbuch: Frank S. Nugent

LV: James Warner Bellah: Massacre (Erzählung)

Der erste Film von John Fords bekannter Kavallerie-Trilogie („Der Teufelshauptmann“ und „Rio Grande“, beide mit John Wayne, folgten) wird heute wieder einmal in der um dreißig Minuten gekürzten deutschen Kinofassung gezeigt. „Bis zum letzten Mann“ ist eine freie Bearbeitung von Custers letzter Schlacht. Die New York Herald Tribune meinte nach der Premiere: „Eine optisch fesselnde Verherrlichung blutiger Taten.“

Nugents Drehbuch war von der WGA in der Kategorie bestes Drehbuch für einen Western nominiert.

mit John Wayne, Henry Fonda, John Agar, Ward Bond, Shirley Temple

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Fort Apache“

Wikipedia über „Fort Apache“

OFDB: Schnittbericht Deutsche Kinoversion – Originalversion (bei Schnittberichte mit Bildern)

New York Times: Besprechung von “Fort Apache” (25. Juni 1948)


TV-Tipp für den 22. Dezember: Fedora

Dezember 22, 2014

Arte, 20.15
Fedora (Deutschland/Frankreich 1978, Regie: Billy Wilder)
Drehbuch: Billy Wilder, I. A. L. Diamond
LV: Thomas Tryon: Crowned Heads, 1976 (Kurzgeschichte)
Filmproduzent Barry Detweiler will den seit Jahren zurückgezogen auf Korfu lebenden Filmstar Fedora überzeugen, in seinem nächsten Film mitzuspielen.
„übersteigertes Melodram (…) das mit bitterem Spott einen Abgesang auf das Kino alter Schule anstimmt.“ (Lexikon des internationalen Films)
Ein zweites „Boulevard der Dämmerung“ ist Billy Wilders vorletzter Film nicht. Dafür war er damals von der Kritik zu wenig geliebt worden (damals erschien der Film altmodisch, neuere Kritiken sind da wesentlich positiver, teils euphorisch), er floppte an der Kinokasse und ist heute fast unbekannt. Dabei fand ich ihn, als ich ihn vor Ewigkeiten sah, ziemlich gut und, allein schon wegen der Besetzung, ist „Fedora“ einen Blick wert.
mit William Holden, Marthe Keller, José Ferrer, Hildegard Knef, Mario Adorf, Frances Sternhagen, Henry Fonda, Michael York, Stephen Collins, Gottfried John
Wiederholung: Dienstag, 23. Dezember, 11.10 Uhr
Hinweise
Rotten Tomatoes über „Fedora“
Turner Classic Movies über „Fedora“
Wikipedia über „Fedora“ (deutsch, englisch)


TV-Tipp für den 23. September: Die zwölf Geschworenen

September 23, 2013

Arte, 20.15

Die zwölf Geschworenen (USA 1957, R.: Sidney Lumet)

Drehbuch: Reginald Rose

LV: Reginald Rose (Story, Bühnenstück)

Hat der angeklagte Puertoricaner seinen Vater ermordet? Die Geschworenen beraten.

Lumets erster Spielfilm ist ein Klassiker des Gerichtsfilms: ein Raum, zwölf Personen, die eine Entscheidung fällen müssen: unerträgliche Spannung. Ausgangspunkt für den Spielfilm war ein einstündiges Fernsehspiel von Reginald Rose, der dafür von eigenen Erfahrungen als Geschworener inspiriert wurde. Beim Start wurde der Film von der Kritik gelobt, für zahlreiche Preise nominiert und floppte – trotz des niedrigen Budgets – an der Kasse. „Sidney Lumets Erstlingsfilm verleiht dem Geschehen durch die Begrenzung des Ortes und der Personen eine große Dichte und Spannung. Die Wahrheitsfindung entsteht aus dem Zusammenspiel unterschiedlicher Menschentypen, Ideologien und Interessen – ein Modellfall ´demokratischer´ Aufklärungsarbeit. Hervorragend besetzt, gespielt und fotografiert (Preis der OCIC in Berlin)“ (Lexikon des Internationalen Films)

Mit Henry Fonda, L. J. Cobb, Ed Begley, E. G. Marshall, Jack Warden, Martin Balsam, Jack Klugman, Joseph Sweeney

Wiederholung: Dienstag, 24. September, 13.50 Uhr

Hinweise

Wikipedia über “Die zwölf Geschworenen” (deutsch, englisch)

Mein Nachruf auf Sidney Lumet

Sidney Lumet in der Kriminalakte