TV-Tipp für den 30. Januar: Ghost Dog – Der Weg des Samurai

Januar 29, 2023

Arte, 21.40

Ghost Dog – Der Weg des Samurai (Ghost Dog, USA 1999)

Regie: Jim Jarmusch

Drehbuch: Jim Jarmusch

Poetisch-meditativer, mit Hip-Hop-Klängen unterlegter Gangsterfilm über einen nach dem Kodex der Samurai lebendem Killer, der auf die Abschussliste seiner Auftraggeber gerät. Jarmusch ist dabei gänzlich desinteressiert an der Story, aber sehr interessiert an dem Spiel mit Stimmungen, Symbolen, Zeichen und Motiven.

„Durch ‘Ghost Dog’ hindurch blicken wir wie durch ein Vergrößerungsglas in die Filmgeschichte. (…) Mit ‘Ghost Dog’ variiert Jarmusch einmal mehr sein Lieblingsthema, die Differenz der Kulturen und die wunderbaren, auch komischen Momente, die durch den Zusammenstoß verschiedener Mentalitäten entstehen können. Besonders bizarr sieht seine filmische Synthese von HipHop und italienischer Vorstadt-Mafia aus.“ (Nils Meyer in Rolf Aurich/Stefan Reinecke, Hrsg.: Jim Jarmusch, 2001 – ein empfehlenswertes Buch)

mit Forest Whitaker, John Tormey, Cliff Gorman, Henry Silva, Isaach de Bankolé, Gary Farmer, The RZA (Cameo; er schrieb auch die Musik)

Hinweise

Rotten Tomatoes über “Ghost Dog”

Wikipedia über „Ghost Dog“ (deutsch, englisch)

Senses of Cinema: Marco Lanzagorta über „Ghost Dog“ (September 2002)

Wikipedia über Jim Jarmusch (deutsch, englisch)

Jim Jarmusch in der Kriminalakte

Meine Besprechung von Jim Jarmuschs “Only Lovers left alive” (Only Lovers left alive, Deutschland/Großbritannien/Frankreich/Zypern/USA 2013)

Meine Besprechung von Jim Jarmuschs „Paterson“ (Paterson, USA 2016) und der DVD

Meine Besprechung von Jim Jarmuschs „Gimme Danger“ (Gimme Danger, USA 2016)

Meine Besprechung von Jim Jarmuschs „The Dead don’t die“ (The Dead don’t die, USA 2019)


TV-Tipp für den 20. Juli: Botschafter der Angst

Juli 20, 2016

Arte, 20.15

Botschafter der Angst (USA 1962, Regie: John Frankenheimer)

Drehbuch: George Axelrod

LV: Richard Condon: The Manchurian Candidate, 1959 (Botschafter der Angst, Der Manchurian Kandidat)

Sergeant Raymond Shaw erhielt von den Sowjets im Korea-Krieg eine Gehirnwäsche. Jetzt ist er eine gefühllose Killermaschine, die einen Präsidentenkandidaten umbringen soll. Major Bennett Marco versucht den Anschlag zu verhindern.

2004 kam Jonathan Demmes durchaus gelungenes Remake “Der Manchurian Kandidat” (seltsamerweise fand ich im Kino die Prämisse – trotz der besseren technischen Möglichkeiten – unglaubwürdiger als in den alten Agentenfilmen. Liegt vielleicht auch daran, dass die Industrie die Politik nicht mit einer komplizierten Gedankenwäsche überzeugen muss. Etwas Kleingeld tut’s auch.) in die Kinos.

Frankenheimers Semi-Klassiker, der damals einen erfolgreichen Kinostart hinlegte, in den USA von der Kritik gelobt wurde und von Frank Sinatra nach der Ermordung Kennedys aus dem Verleih genommen wurde – bis 1987. Für das deutsche Kinopublikum wurde die Gehirnwäsche an den amerikanischen Soldaten, mehr oder weniger das Herz des gesamten Films, fast vollkommen herausgeschnitten. Arte zeigt natürlich die ungekürzte Fassung des mehr als sehenswerten Thrillers.

Der Filmdienst hielt beim Filmstart in Deutschland nichts von dem Werk: „Der Film ist so durch und durch amerikanisch im schlechten Sinne, dass einem förmlich übel werden kann. (…) das alles wird zu einer mysteriösen Kolportagegeschichte vermengt, die Glaubwürdigkeit und Sachlichkeit zugunsten faustdicker Polemik über Bord wirft. Dabei bedient man sich einer Typologie, die bestenfalls für Groschenheft-Niveau reicht.“

Ganz anders liest es sich in Gerald Pratleys schönem Buch „The Films of John Frankenheimer“: „The impact of this film war enormous…It established him as the most important film-maker at work in America or elsewhere. …’The Manchurian Candidate’, based on Condon’s book which Axelrod follows faithfully in his screenplay, provoked its expected share of criticism and cries for censorship. Fortunately, the film was too great an achievement, both commercially and artistically, to go down before it.”

Mit Frank Sinatra, Laurence Harvey, Janet Leigh, Angela Lansbury, Henry Silva

Wiederholung: Freitag, 22. Juli, 15.10 Uhr

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Botschafter der Angst“

TCM über „Botschafter der Angst“

Wikipedia über „Botschafter der Angst“ (deutsch, englisch) und Richard Condon (deutsch/englisch)

Kirjasto über Richard Condon

Wired for Books: Don Swain redet mit Richard Condon (1982, 1986, 1990 – jeweils eine knappe halbe Stunde)

Meine Besprechung von John Frankenheimers „Die jungen Wilden“ (The Young Savages, USA 1960)


TV-Tipp für den 19. September: Ghost Dog – Der Weg des Samurai

September 19, 2015

EinsFestival, 22.00

Ghost Dog – Der Weg des Samurai (USA 1999, Regie: Jim Jarmusch)

Drehbuch: Jim Jarmusch

Poetisch-meditativer, mit Hip-Hop-Klängen unterlegter Gangsterfilm über einen nach dem Kodex der Samurai lebendem Killer, der auf die Abschussliste seiner Auftraggeber gerät. Jarmusch ist dabei gänzlich desinteressiert an der Story, aber sehr interessiert an dem Spiel mit Stimmungen, Symbolen, Zeichen und Motiven.

„Durch ‘Ghost Dog’ hindurch blicken wir wie durch ein Vergrößerungsglas in die Filmgeschichte. (…) Mit ‘Ghost Dog’ variiert Jarmusch einmal mehr sein Lieblingsthema, die Differenz der Kulturen und die wunderbaren, auch komischen Momente, die durch den Zusammenstoß verschiedener Mentalitäten entstehen können. Besonders bizarr sieht seine filmische Synthese von HipHop und italienischer Vorstadt-Mafia aus.“ (Nils Meyer in Rolf Aurich/Stefan Reinecke, Hrsg.: Jim Jarmusch, 2001 – ein empfehlenswertes Buch)

mit Forest Whitaker, John Tormey, Cliff Gorman, Henry Silva, Isaach de Bankolé, Gary Farmer, The RZA (Cameo; er schrieb auch die Musik)

Wiederholung: Sonntag, 20. September, 02.40 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über “Ghost Dog”

Wikipedia über „Ghost Dog“ (deutsch, englisch)

Senses of Cinema: Marco Lanzagorta über „Ghost Dog“ (September 2002)

Wikipedia über Jim Jarmusch (deutsch, englisch)

The Jim Jarmusch Resource Page

Senses of Cinema über Jim Jarmusch

Jim Jarmusch in der Kriminalakte

Meine Besprechung von Jim Jarmuschs “Only Lovers left alive” (Only Lovers left alive, Deutschland/Großbritannien/Frankreich/Zypern/USA 2013)

 


TV-Tipp für den 7. Mai: Ghost Dog – Der Weg des Samurai

Mai 7, 2014

Eins Plus, 22.45

Ghost Dog – Der Weg des Samurai (USA 1999, R.: Jim Jarmusch)

Drehbuch: Jim Jarmusch

Poetisch-meditativer, mit Hip-Hop-Klängen unterlegter Gangsterfilm über einen nach dem Kodex der Samurai lebendem Killer, der auf die Abschussliste seiner Auftraggeber gerät. Jarmusch ist dabei gänzlich desinteressiert an der Story, aber sehr interessiert an dem Spiel mit Stimmungen, Symbolen, Zeichen und Motiven.

„Durch ‘Ghost Dog’ hindurch blicken wir wie durch ein Vergrößerungsglas in die Filmgeschichte. (…) Mit ‘Ghost Dog’ variiert Jarmusch einmal mehr sein Lieblingsthema, die Differenz der Kulturen und die wunderbaren, auch komischen Momente, die durch den Zusammenstoß verschiedener Mentalitäten entstehen können. Besonders bizarr sieht seine filmische Synthese von HipHop und italienischer Vorstadt-Mafia aus.“ (Nils Meyer in Rolf Aurich/Stefan Reinecke, Hrsg.: Jim Jarmusch, 2001 – ein empfehlenswertes Buch)

mit Forest Whitaker, John Tormey, Cliff Gorman, Henry Silva, Isaach de Bankolé, Gary Farmer, The RZA (Cameo; er schrieb auch die Musik)

Wiederholung: Donnerstag, 7. Mai, 03.45 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über “Ghost Dog”

Wikipedia über „Ghost Dog“ (deutsch, englisch)

Arte über „Ghost Dog“

Senses of Cinema: Marco Lanzagorta über „Ghost Dog“ (September 2002)

Wikipedia über Jim Jarmusch (deutsch, englisch)

The Jim Jarmusch Resource Page

Senses of Cinema über Jim Jarmusch

Jim Jarmusch in der Kriminalakte

Meine Besprechung von Jim Jarmuschs “Only Lovers left alive” (Only Lovers left alive, Deutschland/Großbritannien/Frankreich/Zypern/USA 2013)

„Ghost Dog“ ist der heutige Tagestipp, weil am Donnerstag der spannende Polit-Thriller „Zulu“ mit  Forest Whitaker in der Hauptrolle anläuft. Hier ist schon einmal der Trailer. Aber der Film von Jerome Salle („Fluchtpunkt Nizza“ und die beiden „Largo Winch“-Filme) selbst steht in der Tradition der 70er-Jahre-Polit-Thriller, die ja in erster Linie Gehirnfutter sind.


TV-Tipp für den 14. März: Ghost Dog – Der Weg des Samurai

März 14, 2014

3sat, 22.35

Ghost Dog – Der Weg des Samurai (USA 1999, R.: Jim Jarmusch)

Drehbuch: Jim Jarmusch

Poetisch-meditativer, mit Hip-Hop-Klängen unterlegter Gangsterfilm über einen nach dem Kodex der Samurai lebendem Killer, der auf die Abschussliste seiner Auftraggeber gerät. Jarmusch ist dabei gänzlich desinteressiert an der Story, aber sehr interessiert an dem Spiel mit Stimmungen, Symbolen, Zeichen und Motiven.

„Durch ‘Ghost Dog’ hindurch blicken wir wie durch ein Vergrößerungsglas in die Filmgeschichte. (…) Mit ‘Ghost Dog’ variiert Jarmusch einmal mehr sein Lieblingsthema, die Differenz der Kulturen und die wunderbaren, auch komischen Momente, die durch den Zusammenstoß verschiedener Mentalitäten entstehen können. Besonders bizarr sieht seine filmische Synthese von HipHop und italienischer Vorstadt-Mafia aus.“ (Nils Meyer in Rolf Aurich/Stefan Reinecke, Hrsg.: Jim Jarmusch, 2001 – ein empfehlenswertes Buch)

mit Forest Whitaker, John Tormey, Cliff Gorman, Henry Silva, Isaach de Bankolé, Gary Farmer, The RZA (Cameo; er schrieb auch die Musik)

Wiederholung: Mittwoch, 19. März, 02.10 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Ghost Dog“

Wikipedia über „Ghost Dog“ (deutsch, englisch)

Arte über „Ghost Dog“

Senses of Cinema: Marco Lanzagorta über „Ghost Dog“ (September 2002)

Wikipedia über Jim Jarmusch (deutsch, englisch)

The Jim Jarmusch Resource Page

Senses of Cinema über Jim Jarmusch

Jim Jarmusch in der Kriminalakte

Meine Besprechung von Jim Jarmuschs “Only Lovers left alive” (Only Lovers left alive, Deutschland/Großbritannien/Frankreich/Zypern/USA 2013)