TV-Tipp für den 30. November: Tatort: Der Schläfer

November 29, 2020

RBB, 22.15

Tatort: Der Schläfer (Deutschland 1983)

Regie: Jürgen Roland

Drehbuch: Jochen Wedegärtner

Dr. Spitzner hat für das deutsche Militär einen neuen Minenzünder entwickelt. Ein Ost-Agent versucht mit der Hilfe eines ‚Schläfers‘ an die Baupläne zu gelangen. Das will MAD-Oberstleutnant Delius verhindern.

Heute läuft eine der seltenen Wiederholungen von „Der Schläfer“, der sicher nicht der beste, aber immer noch einer der ungewöhnlichsten „Tatorte“ ist. Denn Geheimdienstgeschichten, der Kalte Krieg und die Spionage in ihren verschiedenen Facetten, wurden fast nie im „Tatort“ thematisiert. Eigentlich nur von Jürgen Roland in seinen drei Delius-Krimis „Freund Gegor“ (1979), „Der Schläfer“ (1983) und „Baranskis Geschäfte“ (1985), in denen Horst Bollman den MAD-Oberstleutnant Delius spielte.

Heute sind sie vor allem als Zeitdokument interessant.

mit Horst Bollmann, Günther Ungeheuer, Klaus Löwitsch, Klaus Höhne, Hellmut Lange, Pierre Franckh, Monika Madras, Gunnar Möller

Hinweise

Tatort-Fundus über MAD-Oberstleutnant Delius

Wikipedia über „Tatort: Der Schläfer“


TV-Tipp für den 28. November: Tatort: Zwei Flugkarten nach Rio

November 27, 2020

HR, 21.40

Tatort: Zwei Flugkarten nach Rio (Deutschland 1976)

Regie: Fritz Umgelter

Drehbuch: Herbert Lichtenfeld

Das waren noch Zeiten, als ein „Tatort“ kein Such-den-Mörder-Spiel war, sondern es auch einmal mit einem Banküberfall und einer Geiselnahme beginnen konnte. Nachdem die Bankräuber ihre Geisel freilassen, bemerken sie, dass sie eine unerwartet große Beute haben. Ihre Geisel hatte gerade selbst einen Diebstahl durchgeführt. Jetzt will er seine Beute wieder haben – und Kommissar Konrad würde gerne alle Verbrecher verhaften.

Seit Ewigkeiten nicht mehr gezeigter „Tatort“, der anscheinend ganz gut ist. Danach zeigt der HR um 23.10 Uhr den „Tatort“ „Acht, neun – aus!“ (Deutschland 1986, von Jürgen Roland mit Klaus Löwitsch als Polizeiwachtmeister Dietze) und um 00.40 Uhr „Oskar“ (Deutschland 2002, von Niki Stein mit Jörg Schüttauf als Kommissar Fritz Dellwo und Andrea Sawatzki als Kommissarin Charlotte Sänger in ihrem ersten Fall)

mit Klaus Höhne, Manfred Seipold, Christian Quadflieg, Heinz Werner Kraehkamp, Siegurd Fitzeck

Hinweise

ARD Mediathek: „Zwei Flugkarten nach Rio“ (bis 28. Februar 2021)

Tatort-Fundus über Kommissar Konrad

Wikipedia über „Tatort: Zwei Flugkarten nach Rio“


TV-Tipp für den 21. Juli: Tatort: Strandgut

Juli 20, 2020

NDR, 23.30

Tatort: Strandgut (Deutschland 1972)

Regie: Wolfgang Petersen

Drehbuch: Herbert Lichtenfeld

Zweiter Fall für Kommissar Finke: Auf Sylt werden die Honoratioren des Ortes mit kompromittierenden Fotos erpresst. Finke soll den Erpresser finden. Doch zuerst muss er in zwei Mordfällen ermitteln.

Frühwerk von Wolfgang Petersen und ein „Tatort“-Klassiker; – wie alle Fälle von Kommissar Finke. Der bekannteste Finke-“Tatort“ ist „Reifezeugnis“.

mit Klaus Schwarzkopf, Wolf Roth, Wolfgang Kieling, Ingeborg Schöner, Dieter Kirchlechner, Rolf-Dieter Zacher, Ulrich Matschoss, Karl-Heinz von Hassel, Klaus Höhne

Hinweise

Tatort-Fundus über Kommissar Finke

Wikipedia über „Tatort: Strandgut“


TV-Tipp für den 25. Juli: Tatort: Der Mann auf dem Hochsitz

Juli 24, 2018

SWR, 22.00

Tatort: Der Mann auf dem Hochsitz (Deutschland 1978)

Regie: Ulrich Neureuther

Drehbuch: Richard Hey

LV: Richard Hey: Feuer unter den Füßen, 1984

Wurde ein Jäger auf seinem Hochsitz von einem Italiener angeschossen? Kommissarin Buchmüller ermittelt.

Nicole Heesters gebührt der Verdienst, die erste „Tatort“-Kommissarin (und die erste deutsche TV-Kommissarin) gewesen zu sein. Insofern ist sie das Vorbild für alle weiteren Kommissarinnen.

„Nicole Heesters verleiht ihrer Figur eine Art weltäufige Eleganz, sie erscheint klar, kühl und ohne Falsch. Gefühle kommen bei der Grand Dame des Verbrechns nur wohldosiert zum Tragen. Sie besteht auf einer klaren Trennung zwischen Beruf und Privatleben. (…) Im Subtext von ‚Der Mann auf dem Hochsitz’ geht es um das Scheitern von traditonellen Rollenvorgaben. (…) Das vielschichtige Gesellschaftsporträt von Autor Richard Hey gibt einen gelungenen Rahmen für den ersten Auftritt der Kommissarin ab.“ (Sabine Holtgreve: Supergirls – Die Geschichte der TATORT-Kommissarinnen, in Eike Wenzel, Hrsg.: Ermittlungen in Sachen TATORT, 2000)

Richard Hey verarbeitete später sein Drehbuch zum Roman „Feuer unter den Füßen“, der sich (so meine Erinnerung) zu stark auf die teilweise lange zurückreichenden Beziehungen der einzelnen Charaktere konzentriert, um als Krimi noch zu überzeugen.

Mit Nicole Heesters, Peter Nassauer, Jörg Fallheier, Stephan Orlac, Klaus Höhne (Gastauftritt als Kommissar Konrad)

Hinweise

Tatort-Fundus

Lexikon der deutschen Krimiautoren über Richard Hey

Wikipedia über Richard Hey und diesen Tatort


TV-Tipp für den 12. März: Tatort: Der Mann auf dem Hochsitz

März 12, 2014

WDR, 22.15

Tatort: Der Mann auf dem Hochsitz (D 1978, R.: Ulrich Neureuther)

Drehbuch: Richard Hey

LV: Richard Hey: Feuer unter den Füßen, 1984

Wurde ein Jäger auf seinem Hochsitz von einem Italiener angeschossen? Kommissarin Buchmüller ermittelt.

Nicole Heesters gebührt der Verdienst, die erste „Tatort“-Kommissarin (und die erste deutsche TV-Kommissarin) gewesen zu sein. Insofern ist sie das Vorbild für alle weiteren Kommissarinnen.

„Nicole Heesters verleiht ihrer Figur eine Art weltäufige Eleganz, sie erscheint klar, kühl und ohne Falsch. Gefühle kommen bei der Grand Dame des Verbrechns nur wohldosiert zum Tragen. Sie besteht auf einer klaren Trennung zwischen Beruf und Privatleben. (…) Im Subtext von ‚Der Mann auf dem Hochsitz’ geht es um das Scheitern von traditonellen Rollenvorgaben. (…) Das vielschichtige Gesellschaftsporträt von Autor Richard Hey gibt einen gelungenen Rahmen für den ersten Auftritt der Kommissarin ab.“ (Sabine Holtgreve: Supergirls – Die Geschichte der TATORT-Kommissarinnen, in Eike Wenzel, Hrsg.: Ermittlungen in Sachen TATORT, 2000)

Richard Hey verarbeitete später sein Drehbuch zum Roman „Feuer unter den Füßen“, der sich (so meine Erinnerung) zu stark auf die teilweise lange zurückreichenden Beziehungen der einzelnen Charaktere konzentriert, um als Krimi noch zu überzeugen.

Mit Nicole Heesters, Peter Nassauer, Jörg Fallheier, Stephan Orlac, Klaus Höhne (Gastauftritt als Kommissar Konrad)

Hinweise

Tatort-Fundus

Lexikon der deutschen Krimiautoren über Richard Hey

Wikipedia über Richard Hey