Hitchcocks Einstand in Hollywood: ein viktorianisches Thrillermelodrama über die junge Frau de Winter, die in dem Familienschloss Manderley überall Spuren der verstorbenen Rebecca de Winter findet und anscheinend von ihrem Mann und der Haushälterin in den Tod getrieben werden soll.
Obwohl David O. Selznick gerade sehr mit „Gone with the wind“ beschäftigt war und Hitch deshalb in Ruhe arbeiten ließ, ist „Rebecca“ in erster Linie ein Selznick-Film.
Hitchcock war von dem Film nicht begeistert: „Das ist kein Hitchcock-Film. Das ist eine Art Märchen,…eine ziemlich vorgestrige, altmodische Geschichte. Es gab damals viele schriftstellernde Frauen. Dagegen habe ich nichts, aber Rebecca ist eine Geschichte ohne jeden Humor.“
Mit Laurence Olivier, Joan Fontaine, George Sanders, Judith Anderson, Nigel Bruce, Leo G. Carroll
Der unsichtbare Dritte (North by Northwest, USA 1959)
Regie: Alfred Hitchcock
Drehbuch: Ernest Lehman
Ein immer wieder unterhaltsamer Hitchcock-Cocktail: Feindliche Agenten halten den lebenslustigen Werbekaufmann Roger Thornhill für einen US-Spion und die Polizei für einen Mörder. Um seine Unschuld geht die Jagd „North by Northwest“.
Anschließend, um 22.25 Uhr, zeigt Arte die einstündige Doku „Cary Grant – Der smarte Gentleman aus Hollywood“ (Frankreich 2015).
Mit Cary Grant, Eva Marie Saint, James Mason, Leo G. Carroll, Martin Landau
In der Wüste experimentiert ein Biochemiker an einer Formel, die das Welthungerproblem lösen soll. Als es im Labor zu einem Unfall kommt, entkommt eine riesige, immer größer und gefräsiger werdende Tarantel.
Fünfziger-Jahre-Monster-Heuler, der inzwischen als Klassiker gilt.
mit John Agar, Mara Corday, Leo G. Carroll, Nestor Paiva, Ross Elliott, Clint Eastwood (Kurzauftritt am Filmende als die Welt rettender Armee-Pilot)
In der Wüste experimentiert ein Biochemiker an einer Formel, die das Welthungerproblem lösen soll. Als es im Labor zu einem Unfall kommt, entkommt eine riesige, immer größer und gefräsiger werdende Tarantel.
Fünfziger-Jahre-Monster-Heuler, der inzwischen als Klassiker gilt.
mit John Agar, Mara Corday, Leo G. Carroll, Nestor Paiva, Ross Elliott, Clint Eastwood (Kurzauftritt am Filmende als die Welt rettender Armee-Pilot)
Ein Alfred-Hitchcock-Abend mit zwei selten gezeigten Filmen und einer guten Doku. Das ist wie Weihnachten. Nur schöner.
Arte, 20.15
Der Fremde im Zug (Strangers on a train, USA 1951)
Regie: Alfred Hitchcock
Drehbuch: Raymond Chandler, Czenzi Ormonde
LV: Patricia Highsmith: Strangers on a train, 1950 (Alibi für zwei, Zwei Fremde im Zug)
Während einer Bahnfahrt schlägt ein Bruno Anthony dem Tennis-Profi Haines einen vertauschten Mord vor. Haines hält dies für einen schlechten Scherz, bis seine Frau ermordet wird und Bruno den zweiten Mord einfordert.
Nach einigen Misserfolgen war “Der Fremde im Zug” wieder ein Kassenerfolg für Alfred Hitchcock. Die Highsmith-Verfilmung markiert den Beginn von Hitchcocks goldenen fünfziger Jahre. Heute hat „Der Fremde im Zug“ einen festen Platz im Hitchcock-Kanon hat.
Mit Robert Walker, Farley Granger, Patricia Hitchcock, Leo G. Carroll, Ruth Roman, Laura Elliott
Im Balkanexpress verschwindet eine nette, ältere Dame. Eine junge Frau und ein ebenfalls junger Mann suchen sie, obwohl die anderen Passagiere behaupten, die alte Dame habe niemals existiert.
Hitchcocks letzter bedeutender englischer Film. Danach ging’s nach Hollywood und der Rest ist, wie man so sagt, Geschichte.
“Die hervorragenden Schauspieler tragen das ihre dazu bei, aus der launigen Geschichte ein fesselndes Abenteuer zu machen. Am überzeugendsten aber siegt hier Hitchcocks Genie, den Thrill aus dem kontrapunktischen Spiel von Suspense und Komik zu schöpfen.” (Robert A. Harris/Michael S. Lasky: Alfred Hitchcock und seine Filme)
Mit Margaret Lockwood, Michael Redgrave, Paul Lukas, Dame May Whitty, Googie Withers, Cecil Parker
Hitchcock–Truffaut(Hitchcock/Truffaut, Frankreich 2015)
Regie: Kent Jones
Drehbuch: Kent Jones, Serge Toubiana
Achtzigminütige Doku über das legendäre Gespräch zwischen Alfred Hitchcock und Francois Truffaut und wie dieses als „Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht?“ veröffentlichte Gespräch die Arbeit von jüngeren Regisseuren beeinflusste.
Mit Alfred Hitchcock, Francois Truffaut, Wes Anderson, Olivier Assayas, Peter Bogdanovich, Arnaud Desplechin, David Fincher, James Gray, Kiyoshi Kurosawa, Richard Linklater, Paul Schrader, Martin Scorsese
Hitchcocks Einstand in Hollywood: ein viktorianisches Thrillermelodrama über die junge Frau de Winter, die in dem Familienschloss Manderley überall Spuren der verstorbenen Rebecca de Winter findet und anscheinend von ihrem Mann und der Haushälterin in den Tod getrieben werden soll.
Obwohl David O. Selznick gerade sehr mit „Gone with the wind“ beschäftigt war und Hitch deshalb in Ruhe arbeiten ließ, ist „Rebecca“ in erster Linie ein Selznick-Film.
Hitchcock war von dem Film nicht begeistert: „Das ist kein Hitchcock-Film. Das ist eine Art Märchen,…eine ziemlich vorgestrige, altmodische Geschichte. Es gab damals viele schriftstellernde Frauen. Dagegen habe ich nichts, aber Rebecca ist eine Geschichte ohne jeden Humor.“
Anschließend, um 22.20 Uhr, zeigt Arte die einstündige Doku „Daphne du Maurier – Auf den Spuren von Rebecca“.
Mit Laurence Olivier, Joan Fontaine, George Sanders, Judith Anderson, Nigel Bruce, Leo G. Carroll
3sat, 22.45 Der Fall Paradin (USA 1947, Regie: Alfred Hitchcock)
Drehbuch: David O. Selznick, Alma Reville (Adaption), Ben Hecht (ungenannt), James Bridie (ungenannt)
LV: Robert Hitchens: The Paradine case, 1933 (Wege im Zwielicht)
Der verheiratete Staranwalt Keane soll die des Mordes angeklagte Mrs. Paradine verteidigen. Er verliebt sich in die Angeklagte und möchte ihre Unschuld beweisen. Aber die Beweise sprechen eine andere Sprache.
„Der Fall Paradin“ war ein Lieblinsprojekt von David O. Selznick. Hitchcock hielt nie besonders viel von dem Stoff, aber er drehte den Film, um seinen Vertrag mit Selznick zu erfüllen. Selznick begann die Dreharbeiten ohne ein vollständiges Drehbuch, mischte sich immer wieder in die Drehbarbeiten ein (er gab Hitchcock täglich die zu drehenden Seiten), es wurde endlos unnützes Material gedreht, die Drehbarbeiten dauerten 92 Tage, die Kosten explodierten. Mit vier Millionen Dollar, so Donald Spoto in seiner Hitchcock-Biografie, kostete „Der Fall Paradin“ etwas mehr als Selznicks Epos „Vom Winde verweht“. Das kostete 3,9 Millionen Dollar; die allerdings auch im Film zu sehen sind. Eine erste Fassung von „Der Fall Paradin“ war fast drei Stunden. Für die Kinoauswertung wurde dann eine Stunde herausgekürzt. Dennoch ist „Der Fall Paradin“ immer noch ein dröger, langatmiger Gerichtsfilm. Halt zu viel Selznick und zu wenig Hitchcock.
Mit Gregory Peck, Ann Todd, Charles Laughton, Ethel Barrymore, Louis Jordan, Alida Valli, Leo G. Carroll
Wiederholung: Mittwoch, 8. April, 02.50 Uhr (Taggenau!)
Ich kämpfe um dich (USA 1945, Regie: Alfred Hitchcock)
Drehbuch: Ben Hecht, Angus MacPhail (Adaption)
LV: Francis Beeding: The house of Dr. Edwardes, 1927 (Pseudonym von John Palmer und Hilary St. George Sanders)
Dr. Edwardes kommt als neuer Direktor in die Psychiatrie. Seine Kollegin Constance Petersen findet heraus, dass der wirkliche Dr. Edwardes ermordet wurde. Der Falsche behauptet, er könne sich an nichts erinnern.
Hitchcock wollte den ersten Film über die Psychoanalyse drehen. Nach eigenen Worten gelang ihm allerdings nur ein Thriller mit einer imposanten, von Salvador Dali gestalteten, Traumsequenz.
Davor, um 20.15 Uhr, zeigt 3sat den Hitchcock-Film „Berüchtigt“. Ebenfalls mit Frau Bergman in Trouble.
Mit Ingrid Bergman, Gregory Peck, Rhonda Fleming, Leo G. Carroll
Hitchcocks Einstand in Hollywood: ein viktorianisches Thrillermelodrama über die junge Frau de Winter, die in dem Familienschloss Manderley überall Spuren der verstorbenen Rebecca de Winter findet und anscheinend von ihrem Mann und der Haushälterin in den Tod getrieben werden soll.
Obwohl David O. Selznick gerade sehr mit „Gone with the wind“ beschäftigt war und Hitch deshalb in Ruhe arbeiten ließ, ist „Rebecca“ in erster Linie ein Selznick-Film.
Hitchcock war von dem Film nicht begeistert: „Das ist kein Hitchcock-Film. Das ist eine Art Märchen,…eine ziemlich vorgestrige, altmodische Geschichte. Es gab damals viele schriftstellernde Frauen. Dagegen habe ich nichts, aber Rebecca ist eine Geschichte ohne jeden Humor.“
Mit Laurence Olivier, Joan Fontaine, George Sanders, Judith Anderson, Nigel Bruce, Leo G. Carroll