TV-Tipp für den 6. November: Vogelfrei

November 5, 2023

Arte, 22.05

Vogelfrei (Sans toit ni loi, Frankreich 1985)

Regie: Agnès Varda

Drehbuch: Agnès Varda

Ein Arbeiter findet an einem Wintermorgen im Straßengraben die Leiche einer jungen Landstreicherin. Aus den Aussagen der Menschen, die sie in den letzten Tagen trafen, zeichnet Agnès Varda Mona Bergerons Leben nach.

Sandrine Bonnaire, die für ihre Rolle als Mona ihren zweiten César erhielt, war danach international bekannt. Sie ist immer noch eine feste Größe im französischen Kino.

„Vogelfrei“ erhielt in Venedig den Goldenen Löwen.

„In ihrem vielleicht besten Film gelingt Agnès Varda ein erneuernder Ansatz des Autorenkinos, auf den sich offensichtlich auch das ‚große‘ Publikum einzulassen bereit ist.“ (Fischer Film Almanach 1987)

„regt die Frage nach dem Sinn des menschlichen Daseins unter gegenwärtigen zivilisatorischen und natürlichen Lebensbedingungen nachhaltig an.“ (Lexikon des internationalen Films)

Ein selten gezeigter Film.

Anschließend, um 23.45 Uhr, zeigt Arte die neue Dokumentation „Agnès Varda – Filmkunst gegen den Strom“ (Frankreich 2023) und um 00.50 Uhr Agnès Vardas keine-Ahnung-wann-der-zuletzt-im-Fernsehen-lief-Spielfilm „Die eine singt, die andere nicht“ (Frankreich 1976).

Mit Sandrine Bonnaire, Macha Méril, Yolande Moreau, Stéphane Freis, Martha Jarnias, Joel Fosse, Patrick Lepczynski

Hinweise

Arte über „Vogelfrei“ (dort findet ihr auch die Links zu weiteren Filmen von und über Agnès Varda, die in der Arte-Mediathek sind)

Rotten Tomatoes über „Vogelfrei“

Wikipedia über „Vogelfrei“ (deutsch, englisch, französisch)


TV-Tipp für den 18. Oktober: Wer werden nicht zusammen alt

Oktober 17, 2021

Arte, 20.15

Wir werden nicht zusammen alt (Nous ne villirons pas ensemble, Frankreich/Italien 1972)

Regie: Maurice Pialat

Drehbuch: Maurice Pialat (nach seinem Roman)

Selten gezeigtes Drama von Maurice Pialat über eine jahrelange, schwierige Beziehung zwischen einer jungen Frau und einem verheirateten, gewalttätigem Regisseur.

Jean Yanne erhielt für sein Spiel in Cannes den Preis als bester Darsteller.

Ein nüchterner, überzeugender Bericht, der psychologische Aspekte zwischenmenschlicher Beziehungen beleuchtet.“ (Lexikon des internationalen Films)

Zu Pialats späteren und bekannteren Werken gehören Der Loulou“ (Loulou, 1980), „Der Bulle von Paris“ (Police, 1985), „Die Sonne Satans“ (Sous le soleil de Satan, 1987) und „Van Gogh“ (1991).

Anschließend, um 21.55 Uhr, zeigt Arte die brandneue knapp einstündige Doku „Maurice Pialat – Außenseiter der französischen Filmwelt“.

Mit Marlène Jobert, Jean Yanne, Macha Méril

Hinweise

AlloCiné über „Wir werden nicht zusammen alt“

Rotten Tomatoes über „Wir werden nicht zusammen alt“

Wikipedia über „Wir werden nicht zusammen alt“ (englisch, französisch)


TV-Tipp für den 18. März: Vogelfrei

März 18, 2019

Arte, 20.15

Vogelfrei (Sans toit ni loi, Frankreich 1985)

Regie: Agnès Varda

Drehbuch: Agnès Varda

Ein Arbeiter findet an einem Wintermorgen im Straßengraben die Leiche einer jungen Landstreicherin. Aus den Aussagen der Menschen, die sie in den letzten Tagen trafen, zeichnet Agnès Varda Mona Bergerons Leben nach.

Sandrine Bonnaire, die für ihre Rolle als Mona ihren zweiten César erhielt, war danach international bekannt. Sie ist immer noch eine feste Größe im französischen Kino.

Vogelfrei“ erhielt in Venedig den Goldenen Löwen.

In ihrem vielleicht besten Film gelingt Agnès Varda ein erneuernder Ansatz des Autorenkinos, auf den sich offensichtlich auch das ‚große‘ Publikum einzulassen bereit ist.“ (Fischer Film Almanach 1987)

regt die Frage nach dem Sinn des menschlichen Daseins unter gegenwärtigen zivilisatorischen und natürlichen Lebensbedingungen nachhaltig an.“ (Lexikon des internationalen Films)

Ein selten gezeigter Film.

Anschließend, um 21.55 Uhr, zeigt Arte Vardas ebenfalls extrem selten gezeigtes Frühwerk „Cléo – Mittwoch zwischen 5 und 7“ (Cleo de 5 à 7, Frankreich 1961), über eine Chansonsängerin, die auf eine Krebsdiagnose wartet. Mit dabei ist Komponist Michel Legrand, der auch die Filmmusik schrieb.

Und danach, um 23.25 Uhr, zeigt Arte zwei Stunden „Agnès Varda – Publikumsgespräche“ (Frankreich 2016)

Beide Filme sind in Deutschland noch nicht auf DVD und Blu-ray erschienen.

Mit Sandrine Bonnaire, Macha Méril, Yolande Moreau, Stéphane Freis, Martha Jarnias, Joel Fosse, Patrick Lepczynski

Hinweise

Arte über „Vogelfrei“ (der Film ist einige Tage in der Mediathek)

Rotten Tomatoes über „Vogelfrei“

Wikipedia über „Vogelfrei“ (deutsch, englisch, französisch)


TV-Tipp für den 19. März: Rosso – Farbe des Todes

März 18, 2017

https://www.youtube.com/watch?v=z_OAvnl1K8U

Arte, 22.55

Rosso – Farbe des Todes (Profondo Rosso, Italien 1975)

Regie: Dario Argento

Drehbuch: Dario Argento, Bernardino Zapponi

Ein englischer Jazzpianist (David Hemmings) beobachtet in Rom den Mord an einer deutschen Hellseherin. Mit einer Journalistin begibt er sich auf die Mörderjagd.

TV-Premiere von „Profondo Rosso“, einem Film aus Dario Argentos Hochphase, der bei uns mit den üblichen Zensurproblemen zu kämpfen hatte. Der 126/130-minütige Film hatte erst 1991 auf VHS als 99-minütiger, ab 18 Jahren freigegebener Film seine Deutschlandpremiere. Es kann sein, dass Arte eine minimal gekürzte Fassung oder sogar die Originalfassung zeigt.

Mythischer Thriller, der durch seine zuweilen befremdliche Farbdramaturgie für Fans des Genres von Interesse ist; dieser formale Aspekt kann jedoch die substanzielle Inhaltslosigkeit des Films nicht überdecken.“ (Lexikon des internationalen Films; – was für solche Filme schon eine beängstigend positive Kritik ist)

der erste Film von Argento, bei dem es überhaupt keinen Sinn mehr macht, zwischen Form und Inhalt, Text und Subtext zu trennen, bei dem sich alles ineinanderfaltet wie bei einem besonders raffinierten geometrischen Puzzle. (…) ‚Profondo Ross‘ ist ein zutiefst merkwürdiger Film.“ (Oliver Nöding, in Michael Flintrop/Marcus Stiglegger, Hrsg.: Dario Argento – Anatomie der Angst)

mit David Hemmings, Daria Nicolodi, Gabriele Lavia, Macha Méril, Clara Calamai

auch bekannt als „Deep Red“

Hinweise

Arte über den Film

Rotten Tomatoes über „Profondo Rosso“

Wikipedia über „Profondo Rosso“ (deutsch, englisch, italienisch)

Meine Besprechung von Dario Argentos „Dario Argentos Dracula“ (Dracula 3D, Italien 2012)

Meine Besprechung von Michael Fintrop/Marcus Stigleggers (Hrsg.) „Dario Argento – Anatomie der Angst“