TV-Tipp für den 20. November: Tatort: Zahn um Zahn

November 19, 2024

SWR, 23.30

Tatort: Zahn um Zahn (Deutschland 1985)

Regie: Hajo Gies

Drehbuch: Horst Vocks, Thomas Wittenburg

In einer vom Abriss bedrohten Duisburger Werkssiedlung findet Kommissar Schimanski die Leichen von seinem Schulfreund Krüger und seiner Familie. Während die Polizei den Fall als erweiterten Selbstmord zu den Akten legen will, glaubt Schimanski, dass Krüger umgebracht wurde. Er beginnt seinen Mörder zu jagen und muss dafür auch nach Marseille fahren.

„Zahn um Zahn“ ist der erste „Tatort“, der seine Premiere im Kino erlebte. Weil der Film so erfolgreich war, durfte Schimanski zwei Jahre später mit „Zabou“ wieder im Kino ermitteln. Im Gegensatz zu den meisten Kritikern gefiel mir „Zabou“ besser als „Zahn um Zahn“.

„Hajo Gies und seinem Autorenteam ist ein Actionfilm gelungen, der sich mit den Kinoerfolgen der neuen französischen und amerikanischen Polizeifilme messen will und messen kann. (…) In ‚Zahn um Zahn‘ hat Schimanski zwar seinen Rachefeldzug gewonnen, aber an Profil verloren.“ (Fischer Film Almanach 1986)

„Zahn um Zahn“ „war darüber hinaus ein für das deutsche Kino seltenes Produkt – ein Action-Film mit einem Polizisten ohne Schlips und Kragen, handwerklich professionell inszeniert, spannend und durchaus kinogerecht.“ (Meinolf Zurhorst: Lexikon des Kriminalfilms – Völlig überarbeitete Neuausgabe, 1993)

Tja, diese Einschätzung trifft heute immer noch zu. Ansehbare deutsche Genrefilme sind im Kino immer noch die berühmte Ausnahme.

mit Götz George, Renan Demirkan, Rufus, Eberhard Feik, Charles Brauer, Herbert Steinmetz, Ulrich Matschoss, Martin Lüttge

Hinweise

Horst-Schimanski-Fanseite

Wikipedia über Horst Schimanski und „Zahn um Zahn“

Meine Besprechung von Martin Schüllers Schimanski-Roman „Moltke“ (2010)


TV-Tipp für den 4. Januar: Tatort: Zahn um Zahn

Januar 3, 2022

WDR, 22.15

Tatort: Zahn um Zahn (Deutschland 1985)

Regie: Hajo Gies

Drehbuch: Horst Vocks, Thomas Wittenburg

In einer vom Abriss bedrohten Duisburger Werkssiedlung findet Kommissar Schimanski die Leichen von seinem Schulfreund Krüger und seiner Familie. Während die Polizei den Fall als erweiterten Selbstmord zu den Akten legen will, glaubt Schimanski, dass Krüger umgebracht wurde. Er beginnt seinen Mörder zu jagen und muss dafür auch nach Marseille fahren.

„Zahn um Zahn“ ist der erste „Tatort“, der seine Premiere im Kino erlebte. Weil der Film so erfolgreich war, durfte Schimanski zwei Jahre später mit „Zabou“ wieder im Kino ermitteln. Im Gegensatz zu den meisten Kritikern gefiel mir „Zabou“ besser als „Zahn um Zahn“.

„Hajo Gies und seinem Autorenteam ist ein Actionfilm gelungen, der sich mit den Kinoerfolgen der neuen französischen und amerikanischen Polizeifilme messen will und messen kann. (…) In ‚Zahn um Zahn‘ hat Schimanski zwar seinen Rachefeldzug gewonnen, aber an Profil verloren.“ (Fischer Film Almanach 1986)

„Zahn um Zahn“ „war darüber hinaus ein für das deutsche Kino seltenes Produkt – ein Action-Film mit einem Polizisten ohne Schlips und Kragen, handwerklich professionell inszeniert, spannend und durchaus kinogerecht.“ (Meinolf Zurhorst: Lexikon des Kriminalfilms – Völlig überarbeitete Neuausgabe, 1993)

Tja, diese Einschätzung trifft heute immer noch zu. Ansehbare deutsche Genrefilme sind im Kino immer noch die berühmte Ausnahme.

mit Götz George, Renan Demirkan, Rufus, Eberhard Feik, Charles Brauer, Herbert Steinmetz, Ulrich Matschoss, Martin Lüttge

Hinweise

Horst-Schimanski-Fanseite

Wikipedia über Horst Schimanski

Meine Besprechung von Martin Schüllers Schimanski-Roman „Moltke“ (2010)


TV-Tipp für den 22. Oktober: Es geschah am hellichten Tag

Oktober 21, 2021

One, 21.00

Es geschah am hellichten Tag (Deutschland 1996)

Regie: Nico Hofmann

Drehbuch: Bernd Eichinger, Uwe Wilhelm

LV: Friedrich Dürrenmatt: Das Versprechen – Requiem auf den Kriminalroman, 1957

Kommissar Matthäi sucht den Mörder eines neunjährigen Mädchens.

Bernd Eichinger hatte die Idee zur kurzlebigen Reihe „German Classics“. In ihr wurden deutsche Filmklassiker von einer hochkarätigen Besetzung vor und hinter der Kamera für das Fernsehen neu inszeniert. Die Kritikerreaktionen waren gespalten, aber durchaus wohlwollend. Nur SAT 1 stieg nach vier Filmen aus. Deshalb ist „Es geschah am helllichten Tag“ einer der wenigen von einem Privatsender produzierten Filme, die echte Kinoqualitäten haben und nicht durch ein verzweifeltes Schielen auf die Quote alles vermurksen.

Dieses extrem selten gezeigte Remake von „Es geschah am helllichten Tag“ ist ein seltsam aus der Zeit gefallener Film. Das Rühmann/Fröbe-Original wurde kaum aktualisiert und jetzt sehen wir einen filmischen Bastard, der einerseits eindeutig in den Fünfzigern spielt, andererseits aber mit der heutigen Technik arbeitet. Die Inszenierung betont, besonders bei den im Wald spielenden Szenen, das märchenhafte. Gerade wegen der nur halbherzigen Aktualisierung berührt einen Nico Hofmanns Remake nie wirklich. Es bleibt letztendlich Ausstattungskino.

Vier Jahre später inszenierte Sean Penn mit „Das Versprechen“ (The Pledge) den gleichen Stoff wesentlich packender.

Mit Joachim Król, Barbara Rudnik, Axel Milberg, Heino Ferch, Hans-Werner Meyer, Arnd Klawitter, Martin Lüttge, Monika Baumgartner, Michael Mendl, Monica Bleibtreu

Wiederholung: Samstag, 23. Oktober, 00.35 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Filmportal über „Es geschah am hellichten Tag“

Wikipedia über Friedrich Dürrenmatt

Meine Besprechung von Friedrich Dürrenmatts “Die Kriminalromane” (Sammelband)


TV-Tipp für den 8. August: Tatort: Zahn um Zahn

August 7, 2017

WDR, 22.10

Tatort: Zahn um Zahn (Deutschland 1985, Regie: Hajo Gies)

Drehbuch: Horst Vocks, Thomas Wittenburg

In einer vom Abriss bedrohten Duisburger Werkssiedlung findet Kommissar Schimanski die Leichen von seinem Schulfreund Krüger und seiner Familie. Während die Polizei den Fall als erweiterten Selbstmord zu den Akten legen will, glaubt Schimanski, dass Krüger umgebracht wurde. Er beginnt seinen Mörder zu jagen und muss dafür auch nach Marseille fahren.

„Zahn um Zahn“ ist der erste „Tatort“, der seine Premiere im Kino erlebte. Weil der Film so erfolgreich war, durfte Schimanski zwei Jahre später mit „Zabou“ wieder im Kino ermitteln. Im Gegensatz zu den meisten Kritikern gefiel mir „Zabou“ besser als „Zahn um Zahn“.

„Hajo Gies und seinem Autorenteam ist ein Actionfilm gelungen, der sich mit den Kinoerfolgen der neuen französischen und amerikanischen Polizeifilme messen will und messen kann. (…) In ‚Zahn um Zahn‘ hat Schimanski zwar seinen Rachefeldzug gewonnen, aber an Profil verloren.“ (Fischer Film Almanach 1986)

„Zahn um Zahn“ „war darüber hinaus ein für das deutsche Kino seltenes Produkt – ein Action-Film mit einem Polizisten ohne Schlips und Kragen, handwerklich professionell inszeniert, spannend und durchaus kinogerecht.“ (Meinolf Zurhorst: Lexikon des Kriminalfilms – Völlig überarbeitete Neuausgabe, 1993)

Tja, diese Einschätzung trifft heute immer noch zu. Ansehbare deutsche Genrefilme sind im Kino immer noch die berühmte Ausnahme.

mit Götz George, Renan Demirkan, Rufus, Eberhard Feik, Charles Brauer, Herbert Steinmetz, Ulrich Matschoss, Martin Lüttge

Hinweise

Horst-Schimanski-Fanseite

Tatort-Fundus über Horst Schimanski

Wikipedia über Horst Schimanski

Meine Besprechung von Martin Schüllers Schimanski-Roman „Moltke“ (2010)