Mit einem Noir-Thrillerklassiker, den viele nur aus dem Puschenkino kennen, startet die monatliche „Best of Cinema“-Reihe in das neue Jahr. Am Dienstag, den 7. Januar, wird, „Sieben“, David Finchers zweiter Spielfilm, wieder im Kino gezeigt.
Die Story dürfte bekannt sein: In einer verregneten Großstadt jagen ein junger und ein alter Polizist einen Serienmörder, der sich bei seinen Taten anscheinend von den sieben Todsünden inspirieren lässt.
„Sieben“ ist einer der prägenden Thriller der neunziger Jahre. Er begeisterte damals gleichzeitig Genre-Fans und das große Kinopublikum. Und das heute wohl bekannte Ende ist immer noch ein absolut schockierendes Killer-Ende.
Nach „Alien 3“ hätte in Hollywood niemand auf eine glorreiche Filmkarriere von David Fincher gewettet. Aber dann inszenierte er als seinen zweiten Film „Sieben“, einen Noir-Thrillerklassiker. Danach kamen „The Game“ (1997), „Fight Club“ (1999), „Panic Room“ (2002), „Zodiac“ (2007), „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ (2008), „The Social Network“ (2010), „Verblendung“ (2011) und „Gone Girl“ (2014). Seitdem arbeitet Fincher exklusiv für Netflix. Finanziell dürfte das einträglich sein, aber so einen richtigen, allgemein bekannten, diskutierten und sich tief im öffentlichen Bewusstsein festgesetzten Klassiker hat er seitdem nicht mehr gedreht.

Sieben (Se7ven, USA 1995)
Regie: David Fincher
Drehbuch: Andrew Kevin Walker
mit Brad Pitt, Morgan Freeman, Gwyneth Paltrow, Kevin Spacey, John C. McGinley, Richard Roundtree, R. Lee Emery
–
Die nächsten „Best of Cinema“-Filme
4. Februar: Cliffhanger
4. März: Fargo – Blutiger Schnee
1. April: Die purpurnen Flüsse
6. Mai: Red Heat
3. Juni: Lola rennt
–
Hinweise
Wikipedia über „Sieben“ (deutsch, englisch)
Meine Besprechung von David Finchers “Verblendung” (The Girl with the Dragon Tattoo, USA 2011)
Meine Besprechung von David Finchers „Gone Girl – Das perfekte Opfer“ (Gone Girl, USA 2014)
Veröffentlicht von AxelB 