Die Dunkelheit kommt früher und bleibt länger. Draußen ist es inzwischen zu kalt für lauschige Biergartenabende. Dafür wird die Zeit, die mit einem gutem Buch im flackernden Licht einer Kerze verbracht werden kann, länger. Deutschlandfunk Kultur gibt in seiner monatlichen Krimibestenliste einige Leseempfehlungen:
1 (1) Garry Disher: „Moder“
Aus dem Englischen von Ango Laina und Angelika Müller
Pulp Master, Berlin 2021
302 Seiten, 14,80 Euro
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2 (-) John le Carré: „Silverview“
Aus dem Englischen von Peter Torberg
Ullstein, Berlin 2021
252 Seiten, 24 Euro
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3 (4) Tana French: „Der Sucher“
Aus dem Englischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann
Scherz, Frankfurt am Main 2021
496 Seiten, 22 Euro
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4 (-) Elizabeth Wetmore: „Wir sind dieser Staub“
Aus dem Englischen von Eva Bonné
Eichborn, Köln 2021
320 Seiten, 22 Euro
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5 (-) Regina Nössler: „Katzbach“
Konkursbuch, Tübingen 2021
348 Seiten, 12,90 Euro
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6 (9) Hannelore Cayre: „Reichtum verpflichtet“
Aus dem Französischen von Iris Konopik
Ariadne im Argument Verlag, Hamburg 2021
256 Seiten, 20 Euro
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7 (3) Ivy Pochoda: „Diese Frauen“
Aus dem Englischen von Sigrun Arenz
ars vivendi, Cadolzburg 2021
360 Seiten, 23 Euro
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8 (-) Carlo Lucarelli: „Der schwärzeste Winter“
Aus dem Italienischen von Karin Fleischanderl
Folio, Wien 2021
316 Seiten, 22 Euro
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9 (10) Frank Göhre: „Die Stadt, das Geld und der Tod „
CulturBooks, Hamburg 2021
160 Seiten, 15 Euro
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10 (-) Ursula Hasler: „Die schiere Wahrheit“
Limmat, Zürich 2021
344 Seiten, 29 Euro
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In ( ) ist die Platzierung vom Vormonat.
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Und weil Wiederauflagen nicht in die Bestenliste aufgenommen werden dürfen, empfehle ich schnell Robin Detjes Neuübersetzung von Raymond Chandlers Phlip-Marlowe-Privatdetektivroman „Die Lady im See“. Erschienen bei Diogenes für 22 Euro.
Dort erschien auch, für 16 Euro, eine Neuausgabe von Valerie Wilson Wesleys erstem Tamara-Hayle-Privatdetektivkrimi „Ein Engel über deinem Grab“. Der Krimi war für einen Shamus Award nominiert.
Bei Anaconda erschien, für 29,95 Euro, eine hübsche Neuausgabe aller von Arthur Conan Doyle geschriebenen Sherlock-Holmes-Geschichten in drei Bänden. Die alten, zu Beginn des vorherigen Jahrhunderts entstandenen Übersetzungen wurden durchgesehen und behutsam überarbeitet; einige Geschichten wurden neu übersetzt.
Wer also Lücken in seinem Wissen über die Arbeit von Privatdetektiven schließen möchte, hat hier drei eindeutige Kaufempfehlungen. Außerdem sieht ein Klassiker im Bücherregal immer gut aus.