Nitro, 22.45
Fight Club (Fight Club, USA 1999)
Regie: David Fincher
Drehbuch: Jim Uhls
LV: Chuck Palahniuk: Fight Club, 1996 (Fight Club)
Yuppie Jack findet das Leben unglaublich öde. Kurzzeitige Kicks verschafft er sich mit dem Besuch von x-beliebigen Selbsthilfegruppen. Da trifft er Tyler Durden, der seinem Leben mit der Idee des „Fight Club“ (in dem Männer sich die Fresse polieren) den nötigen Kick verschafft. Bald nimmt der „Fight Club“ größere Dimensionen an.
Inzwischen ein Klassiker, der mir schon damals im Kino verdammt gut gefiel. Naja, das Ende fand ich etwas schwach. Aber die zwei Stunden davor: Wow!
In seinem Roman enthüllt Palahniuk die Pointe früher.
„Handwerklich lässt Fincher keine Wünsche offen: Er hält ein rasantes Tempo, setzt virtuos visuelle Effekte ein und schafft so einen atemberaubenden Alptraum der ausklingenden 90er. Gewiss kann über dieses bemerkenswerte Werk trefflich gestritten werden, doch eines muss ihm jeder attestieren: ‘Fight Club’ ist keine lauwarme Kommerzproduktion, sondern einer der mutigsten, irritierendsten, gleichzeitig aber auch interessantesten Filme der letzten Jahre.“ (W. O. P. Kistner, AZ, 11. November 1999)
Die andere Meinung: „Denn im Grunde ist diese manieristisch heruntergefilmte Möchtegern-Satire von Regisseur David Fincher (‘Sieben’) nicht mehr als grober Unfug: eine große, in die Länge gezogene Luftblase.“ (Albert Baer, Rheinische Post, 12. November 1999)
Mit Brad Pitt, Edward Norton, Helen Bonham Carter, Meat Loaf, Jared Leto, George Maguire
Hinweise
Rotten Tomatoes über „Fight Club“
Wikipedia über „Fight Club“ (deutsch, englisch)
Meine Besprechung von Chuck Palahniuks “Diva” (Tell-All, 2010)
Meine Besprechung von Clark Greggs Chuck-Palahniuk-Verfilmung „Choke“ (Choke, USA 2008)
Meine Besprechung von David Finchers „Verblendung“ (The Girl with the Dragon Tatoo, USA 2011)
Meine Besprechung von David Finchers „Gone Girl – Das perfekte Opfer“ (Gone Girl, USA 2014)