Der Körper meines Feindes (Le corps de mon ennemi, Frankreich 1976)
Regie: Henri Verneuil
Drehbuch: Michel Audiard, Félicien Marceau, Henri Verneuil
LV: Félicien Marceau: Le Corps de mon ennemi, 1975
Leclerq saß sieben Jahre unschuldig im Knast. Jetzt kehrt er in sein stinkkorruptes Heimatstädtchen zurück und will sich rächen.
Ein Belmondo ohne Action und einer rückblendenlastigen Erzählstruktur. Das war damals eine Ausnahme im Belmondoschen Ouevre. Daher ist „Der Körper meines Feindes“ vor allem etwas für die Freunde des gut abgehangenen französischen Polit-Thrillers.
Mit Jean-Paul Belmondo, Bernard Blier, Marie-France Pisie, Charles Gérard, Daniel Ivernel, Claude Brosset, Nicole Garcia
Série Noire (Frankreich 1979, Regie: Alain Corneau)
Drehbuch: Georges Pérec, Alain Corneau
LV: Jim Thompson: A Hell of a Woman, 1954 (Höllenweib; Ein Satansweib)
Der unglücklich verheiratete Vertreter Frank Poupart verliebt sich in die blutjunge Mona, die von ihrer Tante zur Prostitution gezwungen wird. Mona stachelt Frank an, ihre Tante wegen des Geldes umzubringen.
„This is among the bleakest visions of urban alienation and imploding social structures in all of French noir.“ (Alexander Ballinger/Danny Graydon: The Rough Guide to Film Noir, 2007)
„Ein düsterer, bitterböser Film.“ (Lexikon des internationalen Films)
„Corneaus pointierter Realismus balanciert in jeder Einstellung am Abgrund des Alptraums. Ein Meisterwerk im französischen Kino der ausgehenden 70er Jahre.“ (Fischer Film Almanach 1999)
Der für fünf Césars (unter anderem für das Drehbuch und den Hauptdarsteller) nominierte Noir wurde in Deutschland erstmals am 2. März 1998 von Arte präsentiert. Seitdem gab es anscheinend nur eine Wiederholung: im Dezember 2012. Ebenfalls von Arte.
Für Jim-Thompson-Fans und die Freunde der französischen Filmkunst ein Pflichttermin.
mit Patrick Dewaere, Myriam Boyer, Marie Trintignant, Bernard Blier, Jeanne Herviale
Pianist Maurice Martineau will den Liebhaber seiner Frau zur Rede stellen. Dummerweise ist dieser schon tot. Selbstverständlich hält die Polizei den gehörnten Ehemann für den Mörder.
Der düstere Polizeifilm ist auch „das unerbittliche klarste Porträt des Nachkriegs-Frankreichs“ (Marcel Oms, Cahiers de la Cinémathéque)
„Ein sehr schwarzer Film mit einer hinreisenden Leistung des Hauptdarstellers.“ (Lexikon des internationalen Films)
mit Louis Jouvet, Bernard Blier, Simone Renant, Suzy Delair, Charles Dullin
Fünfzehn Jahre nachdem Résistance-Führer Castille von der Gestapo erschossen wurde, treffen sich auf Einladung von Marie-Octobre seine alten Weggefährten. Sie hat erfahren, dass Castille von einem von ihnen verraten wurde. Jetzt will sie Rache.
Seit Ewigkeiten nicht mehr gezeigtes Krimidrama, das Lino Ventura noch am Anfang seiner Karriere zeigt.
„Ein virtuos gefilmtes Dialogdrama (…) Duvivier erörtert die Schuldfrage psychologisch, statt sie ethisch zu vertiefen. So begegnet der Zuschauer einem Film, der ihn als kriminalistisches Entlarvungsstück zwar ungemein fesselt, aber menschlich ziemlich kühl lässt, weil sein Leitbild nicht Humanität, sondern Rache ist. Als effektvolles Spannungsstück mit brillanten Darstellern immerhin sehenswert.“ (Katholischer Film-Dienst)
mit Danielle Darrieux, Bernard Blier, Paul Meurisse, Serge Reggiani, Lino Ventura, Robert Dalban
Den Mörder trifft man am Buffet (Frankreich 1979, Regie: Bertrand Blier)
Drehbuch: Bertrand Blier
Alphonse hat Mordfantasien. Als ein Buchhalter mit seinem Messer erstochen wird, kann er sich nicht an die Tat erinnern. Ein Inspektor will den Mord nicht aufklären. Und da geschieht der nächste Mord.
„Ein kleines Meisterwerk des Nonsense, in dem weder Logik noch Zynismus, sondern allein das Absurde zählt, Alice im Wunderland der Mörder auftritt und Jack the Ripper in die Burlesken eines W. C. Fields gerät.“ (Fischer Film Almanach 1993)
Die deutsche Premiere war 1992 im ZDF und seitdem wurde der Film kaum wiederholt.
Blier erhielt für seinen Drehbuch einen César.
Bertrand Blier inszenierte unter anderem „Die Ausgeblufften“, „Frau zu verschenken“, „Abendanzug“, „Zu schön für Dich!“, „Mein Mann – Für deine Liebe mache ich alles“ und „Und wie sehr liebst du mich?“. Immer spielt er in seinen Komödien sehr gelungen mit den gesellschaftlich-bürgerlichen Konventionen, die er lustvoll negiert.
Den Mörder trifft man am Buffet (Frankreich 1979, Regie: Bertrand Blier)
Drehbuch: Bertrand Blier
Alphonse hat Mordfantasien. Als ein Buchhalter mit seinem Messer erstochen wird, kann er sich nicht an die Tat erinnern. Ein Inspektor will den Mord nicht aufklären. Und da geschieht der nächste Mord.
„Ein kleines Meisterwerk des Nonsense, in dem weder Logik noch Zynismus, sondern allein das Absurde zählt, Alice im Wunderland der Mörder auftritt und Jack the Ripper in die Burlesken eines W. C. Fields gerät.“ (Fischer Film Almanach 1993)
Die deutsche Premiere war 1992 im ZDF und seitdem wurde der Film kaum wiederholt.
Blier erhielt für seinen Drehbuch einen César.
Bertrand Blier inszenierte unter anderem „Die Ausgeblufften“, „Frau zu verschenken“, „Abendanzug“, „Zu schön für Dich!“, „Mein Mann – Für deine Liebe mache ich alles“ und „Und wie sehr liebst du mich?“. Immer spielt er in seinen Komödien sehr gelungen mit den gesellschaftlich-bürgerlichen Konventionen, die er lustvoll negiert.
Anschließend, um 21.45 Uhr, läuft Maurice Pialats „Der Bulle von Paris“ (Frankreich 1985). Ebenfalls mit Depardieu, ebenfalls selten gezeigt, ebenfalls sehenswert.
mit Gérard Depardieu, Jean Carmet, Bernard Blier, Geneviève Page, Michel Serrault, Carole Bouquet
Den Mörder trifft man am Buffet (Frankreich 1979, R.: Bertrand Blier)
Drehbuch: Bertrand Blier
Alphonse hat Mordfantasien. Als ein Buchhalter mit seinem Messer erstochen wird, kann er sich nicht an die Tat erinnern. Ein Inspektor will den Mord nicht aufklären. Und da geschieht der nächste Mord.
„Ein kleines Meisterwerk des Nonsense, in dem weder Logik noch Zynismus, sondern allein das Absurde zählt, Alice im Wunderland der Mörder auftritt und Jack the Ripper in die Burlesken eines W. C. Fields gerät.“ (Fischer Film Almanach 1993)
Die deutsche Premiere war 1992 im ZDF und seitdem wurde der Film kaum wiederholt.
Blier erhielt für seinen Drehbuch einen César.
Bertrand Blier inszenierte unter anderem „Die Ausgeblufften“, „Frau zu verschenken“, „Abendanzug“, „Zu schön für Dich!“, „Mein Mann – Für deine Liebe mache ich alles“ und „Und wie sehr liebst du mich?“. Immer spielt er in seinen Komödien sehr gelungen mit den gesellschaftlich-bürgerlichen Konventionen, die er lustvoll negiert.
mit Gérard Depardieu, Jean Carmet, Bernard Blier, Geneviève Page, Michel Serrault, Carole Bouquet