TV-Tipp für den 11. Dezember: Auf der Flucht

Dezember 10, 2025

Vox, 22.20

Auf der Flucht (The Fugitive, USA 1993)

Regie: Andrew Davis

Drehbuch: Stuart Twohy, Jeb Stuart

LV: TV-Serie von Roy Huggins

Dr. Richard Kimble wird verdächtigt, seine Frau ermordet zu haben. Er flüchtet. US Marshal Sam Gerard verfolgt ihn.

Die Kinoversion der erfolgreichen TV-Serie von Roy Huggins. Dr. Richard Kimble, gespielt von David Jansen, war vier Jahre in 120 Folgen auf der Flucht und die Welt schaute gebannt zu. Harrison Ford beweist in zwei spannenden Kinostunden seine Unschuld.

„Die Inszenierung setzt, perfekt und effizient, auf Thrill und Action. Was sie über gleichartige Produkte hinaushebt, ist ihre gelungene Bemühung um Atmosphäre und Lokalkolorit, der Verzicht auf den üblichen Waffenfetischismus und auf das gewohnte Eskalieren spektakulärer Gewalttätigkeit sowie das gepflegte Handwerk bis hin zu den Kleinigkeiten.“ (Fischer Film Almanach 1994)

Der Film war ein Kassenknüller und erhielt für einen Thriller ungewöhnlich viele Preise und Nominierungen. Das Drehbuch war für einen Edgar nominiert. Tommy Lee Jones erhielt einen Oscar als bester Nebendarsteller.

Fünf Jahre später spielte Tommy Lee Jones in „Auf der Jagd“ (U. S. Marshals) wieder den unerbittlichen Jäger Sam Gerard.

mit Harrison Ford, Tommy Lee Jones, Sela Ward, Joe Pantoliano, Julianne Moore, Jeroen Krabbé

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Auf der Flucht“

Wikipedia über „Auf der Flucht“ (deutsch, englisch)

 


Neu im Kino/Filmkritik: „Bad Boys: Ride or Die“ in den alten Melodien

Juni 5, 2024

Die kürzeste Kritik zum vierten „Bad Boys“-Film geht so: wenn dir der vorherige Film gefiel, wird dir auch „Bad Boys: Ride or Die“ gefallen.

Und das waren vor vier Jahren, während der Coronavirus-Pandemie, ziemlich viele Menschen. In Deutschland war er mit 1,8 Millionen Zuschauern der erfolgreichste Film des Jahres. In den USA sah es genauso aus. Weltweit war die Actionkomödie mit einem Umsatz von 426,5 Millionen US-Dollar, hinter drei asiatischen Filmen (es war ein ungewöhnliches Jahr), der vierterfolgreichste Film des Jahres. Und es war der an der Kinokasse und bei der Kritik der erfolgreichste „Bad Boys“-Film. Das Publikum liebte sie durchgehend.

Da war eine Fortsetzung unvermeidlich und dieses Mal ging es auch schneller als zwischen dem zweiten und dritten Filmabenteuer mit den in Miami ermittelnden Drogenfahndern Mike Lowrey (Will Smith) und Miles Burnett (Martin Lawrence). Sie sind Schwarz, haben ein loses Mundwerk und sind seit über dreißig Jahren Partner. Der eine ist ein glücklicher Familienvater. Der andere ein überzeugter Single. Jedenfalls bis jetzt. Denn Lowrey heiratet am Filmanfang.

In ihrem vierten Leinwandeinsatz wird ihr ehemaliger, in „Bad Boys for Life“ erschossener Vorgesetzter Captain Howard (dieses Mal als Geist dabei) verdächtigt, für die Kartelle gearbeitet zu haben. Die titelgebenden „Bad Boys“ Lowrey und Burnett glauben es nicht. Sie wollen seine Unschuld beweisen und geraten dabei in Teufels Küche. Denn die wahren Täter und Hintermänner, die gestandene Krimigucker ohne große Mühe schnell enttarnen, wehren sich mit allen Mitteln. Sie scheinen über jeden Schritt der beiden Drogenfahnder informiert zu sein.

Erzählt wird das in der bewährten Buddy-Cop-Mischung aus Humor, dummen Sprüchen und exzessiver Gewalt. Die Zerstörungsorgie wird, auch das ist keine Neuigkeit, in hektischen Schnitten erzählt. Es ist fast nie möglich, die Action zu verfolgen. Und wenn dann einmal in einer Actionszene länger nicht geschnitten wird, bewegt die Kamera sich so hektisch, dass auch dann das Geschehen kaum verfolgt werden kann. Dass das anders geht, haben in den letzten Jahren vor allem die „John Wick“-Filme gezeigt. Auch ein Blick auf die „James Bond“- oder „Mission: Impossible“-Filme zeigt, dass Action anders inszeniert werden kann.

Oder auf den ersten „Bad Boys“-Film. Den hat Michael Bay zwar auch schon hektisch im Sekundentakt geschnitten.

Aber ihm gelangen in seinem Spielfilmdebüt einige ikonische Bilder und im Gedächtnis bleibende Actionszenen. Das kann von Adil & Bilalls zweitem „Bad Boys“-Film nicht gesagt werden. Bei ihnen verschwimmt alles in einem monotonem Schnittgewitter. Das ist keine überkandidelte Rocksinfonie, sondern der Rhythmus-Track für ein Hip-Hop-Stück, bei dem die anderen Instrumente und der Gesang fehlen.

Der Humor besteht vor allem aus den endlosen, redundanten Streitereien zwischen Lowrey und Burnett. Sie zanken sich wie ein altes Ehepaar auf Autopilot. Und Burnett wird hier zum absoluten Trottel degradiert.

Die Story ist, wie erwartbar, nicht der Rede wert. Sie dient nur als Perlenschnur, an der Action und Witze aneinandergereiht werden.

In „Bad Boys: Ride or Die“ werden die bekannten Zutaten, mit vielen aus den vorherigen Filmen bekannten und einigen neuen, weitgehend vollkommen austauschbaren Figuren, einfach noch einmal präsentiert. Ohne nennenswerte Variationen und Engagement. Das ist mehr Autopilot als Innovation; – also ziemlich genau das, was ich erwartete und was die Fans der vorherigen, vor allem des vorherigen Films wollen.

Bad Boys: Ride or Die (Bad Boys: Ride or Die, USA 2024)

Regie: Adil & Bilall (aka Adil El Arbi und Bilall Fallah)

Drehbuch: Chris Bremner, Will Beall (basierend auf von George Gallo erfundenen Figuren)

mit Will Smith, Martin Lawrence, Vanessa Hudgens, Alexander Ludwig, Paola Núñez, Eric Dane, Ioan Gruffudd, Jacob Scipio, Melanie Liburd, Tasha Smith, Tiffany Haddish, Joe Pantoliano, John Salley, DJ Khaled, Rhea Seehorn, Dennis McDonald, Michael Bay (Cameo)

Länge: 116 Minuten

FSK: ab 16 Jahre

Hinweise

Deutsche Homepage zum Film

Moviepilot über „Bad Boys: Ride or Die“

Metacritic über „Bad Boys: Ride or Die“

Rotten Tomatoes über „Bad Boys: Ride or Die“

Wikipedia über „Bad Boys: Ride or Die“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Adil & Bilalls „Bad Boys for Life“ (Bad Boys for Life, USA 2020)


TV-Tipp für den 17. Dezember: Matrix

Dezember 16, 2021

Pro7, 20.15

Matrix (The Matrix, USA 1998)

Regie: Andy Wachowski, Larry Wachowski

Drehbuch: Andy Wachowski, Larry Wachowski

Hacker Neo ist der nette Nerd von nebenan, bis er erfährt, dass die Wirklichkeit nicht die Wirklichkeit ist und dass er der Erlöser ist.

Kommerziell unglaublich erfolgreicher, Hugo- und Nebula-nominierter Science-Fiction-Klassiker, in dem es erstmals gelang, die Ideen der Cyberpunk überzeugend in einen Realfilm zu transportieren. Die beiden Fortsetzungen „Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolutions“ sind dagegen ein Fall für die filmische Mülltonne und auch bei der „Matrix“ kann man sich an einigen groben Logikfehlern und Widersprüchen stoßen. Z. B.: Warum sollten die Maschinen uns Menschen mit einer Computersimulation betäuben? Warum sollten wir Menschen aus der Computersimulation ausbrechen wollen? Vor allem, wenn die Erde ungefähr so bewohnbar wie die dunkle Seite des Mondes ist.

Als Vorbereitung für den am 23. Dezember startenden vierten Matrix-Film, „Matrix Ressurrections“, zeigt Pro7 heute die vorherigen Matrix-Filmen. Um 23.10 Uhr läuft „Matrix Reloaded“ und um 01.55 Uhr „Matrix Revolutions“.

mit Keanu Reeves, Laurence Fishburne, Carrie Anne Moss, Hugo Weaving, Gloria Foster, Joe Pantoliano

Wiederholung: Montag, 20. Dezember, 03.20 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Matrix“

Wikipedia über „Matrix“ (deutsch, englisch)

Drehbuch “The Matrix” von Andy Wachowski und Larry Wachowski

Meine Besprechung von Lana & Andy Wachowski/Tom Tykwers „Cloud Atlas“ (Cloud Atlas, USA/Deutschland 2012)

Meine Besprechung von Lana & Andy Wachowskis „Jupiter Ascending“ (Jupiter Ascending, USA 2015)


TV-Tipp für den 22. April: Matrix

April 21, 2020

Kabel 1, 22.25

Matrix (The Matrix, USA 1998)

Regie: Andy Wachowski, Larry Wachowski

Drehbuch: Andy Wachowski, Larry Wachowski

Hacker Neo ist der nette Nerd von nebenan, bis er erfährt, dass die Wirklichkeit nicht die Wirklichkeit ist und dass er der Erlöser ist.

Kommerziell unglaublich erfolgreicher, Hugo- und Nebula-nominierter Science-Fiction-Klassiker, in dem es erstmals gelang, die Ideen der Cyberpunk überzeugend in einen Realfilm zu transportieren. Die beiden Fortsetzungen „Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolutions“ sind dagegen ein Fall für die filmische Mülltonne und auch bei der „Matrix“ kann man sich an einigen groben Logikfehlern und Widersprüchen stoßen. Z. B.: Warum sollten die Maschinen uns Menschen mit einer Computersimulation betäuben? Warum sollten wir Menschen aus der Computersimulation ausbrechen wollen? Vor allem, wenn die Erde ungefähr so bewohnbar wie die dunkle Seite des Mondes ist.

mit Keanu Reeves, Laurence Fishburne, Carrie Anne Moss, Hugo Weaving, Gloria Foster, Joe Pantoliano

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Matrix“

Wikipedia über „Matrix“ (deutsch, englisch)

Drehbuch “The Matrix” von Andy Wachowski und Larry Wachowski

Meine Besprechung von Lana & Andy Wachowski/Tom Tykwers „Cloud Atlas“ (Cloud Atlas, USA/Deutschland 2012)

Meine Besprechung von Lana & Andy Wachowskis „Jupiter Ascending“ (Jupiter Ascending, USA 2015)


Neu im Kino/Filmkritik: „Bad Boys for Life“ – auch ohne Michael Bay im Michael-Bay-Stil

Januar 16, 2020

Seit Jahren war ein neuer „Bad Boys“-Film im Gespräch. Mitte der neunziger Jahre war die Buddy-Actionfilmkomödie, in der zwei Polizisten in Miami Verbrecher jagen und, garniert mit vielen dummen Sprüchen, eine Spur der Verwüstung hinterlassen, ein Kassenhit. Die Fortsetzung „Bad Boys II“ ebenso. Die beiden Hauptdarsteller der ersten beiden „Bad Boys“-Filme, Will Smith und Martin Lawrence, waren danach Stars, die für den dritten „Bad Boys“-Film „Bad Boys for Life“ wieder in die vertrauten Rollen schlüpften. „Bad Boys“ war 1995 auch der Beginn der Spielfilmkarriere von Michael Bay. Bis dahin inszenierte er Musik-Videos. Schon in seinem ersten Spielfilm war ihm die knallig-bunte Oberfläche wichtiger als der Inhalt. Er inszenierte auch „Bad Boys II“. Im dritten „Bad Boys“-Film hat er nur ein Cameo.

Sein indirekter Einfluss ist allerdings vom ersten bis zum letzten Bild unübersehbar. Optisch und inhaltlich ist der von Adil El Arbi und Bilall Fallah inszenierte Film Vintage-Michael-Bay. Sie und ihr Kameramann Robrecht Heyvaert sind Fans von Bay und imitieren seinen Stil perfekt. Leider. Denn so ist „Bad Boys for Life“, mit verwirrenden Schnitten im Sekundentakt, von der ersten bis zur letzten Sekunde nur ein nerviges Vehikel für die beiden vor sich hin blödelnden Stars Will Smith und Martin Lawrence.

Smith spielt den Action liebenden Polizisten und Single Mike Lowrey. Sein Partner Marcus Burnett, gespielt von Martin Lawrence, war schon immer der ruhigere Gegenpart mit Frau und Kindern. Inzwischen will der Familienmensch aus dem Polizeidienst ausscheiden. Trotz ihres titelgebenden Schwurs, dass sie Bad Boys for Life seien.

Vor dem Ruhestand müssen sie noch einen Fall lösen. Ob es wirklich ihr letzter Fall ist, ober ob es doch noch einen vierten „Bad Boys“-Film gibt, hängt vom Einspielergebnis ab.

In Mexiko wird Isabel (Kate Del Castillo) aus dem Gefängnis befreit. Die Witwe eines Drogenbarons will sich mit der Hilfe ihres Sohns Sohn Armando (Jacob Scipio) an Lowrey und allen anderen Männern, die für den Tod ihres Mannes und ihren Gefängnisaufenthalt verantwortlich sind, rächen. Während sie in Mexiko-Stadt als Hexe die bösen Geister beschwört, bringt Armando in Miami, oft verkleidet als Motorradfahrer, die Männer um.

Lowrey und Burnett wollen die Armando und Isabel schnappen. Dabei soll ihnen eine neue Spezialeinheit helfen. Weil diese Spezialeinheit bei ihren Ermittlungen auch Computer und Drohnen verwendet, wird ein Konflikt zwischen Old School und New School herbeigeredet, der spätestens nach fünf Minuten in einem Bleigewitter versenkt wird.

Seien wir ehrlich: für alle, die nicht eine regelmäßige Dosis an Michael-Bay-Exzess brauchen, ist „Bad Boys for Life“ ein irgendwo in der Pubertät stecken gebliebenes Desaster, das jeden auch nur halbwegs interessanten Gedanken einem Shot auf einen gut proportionierten jungen, spärlich bekleideten Frauenkörper opfert. Die Action ist eher spärlich gesät. Meist spielt sie in dunklen Räumen, in denen man kaum verfolgen kann, wer wann wo gegen wen kämpft und ballert. Wenn die Action dann tagsüber auf offener Straße spielt, ist sie so zerschnitten, dass sie kaum verfolgt werden kann. Beeindruckend ist das nicht.

Die Story selbst war schon in den vorherigen „Bad Boys“-Filmen nicht der Grund, sich die Filme anzusehen. Das hat sich in „Bad Boys for Life“ nicht geändert. Sie ist ein löchriges Nichts, das jeden Gedanken an Logik und Plausibilität ignoriert. Wenn gegen Ende des Films die Beziehung zwischen Isabel und Lowrey enthüllt wird, sorgt das eher für ein ungläubig-genervtes Augenrollen. Bis dahin gelingt es dem Film, jeglichen interessanten Ansatz, der irgendwann einmal in irgendeiner Fassung des Drehbuchs vorhanden war, in einem Bildgewitter untergehen zu lassen.

Mit „Bad Boys for Life“ setzt Will Smith die Serie seiner enttäuschenden bis schlichtweg misslungenen Leinwandauftritte fort.

Bad Boys for Life (Bad Boys for Life, USA 2020)

Regie: Adil El Arbi, Bilall Fallah

Drehbuch: Peter Craig, Joe Carnahan, Chris Bremner (nach einer Geschichte von Peter Craig und Joe Carnahan, basierend auf von George Gallo erfundenen Figuren)

mit Will Smith, Martin Lawrence, Vanessa Hudgens, Alexander Ludwig, Charles Melton, Paola Nunez, Kate Del Castillo, Nicky Jam, Joe Pantoliano, Theresa Randle, Jacob Scipio, Khaled

Länge: 124 Minuten

FSK: ab 16 Jahre

Hinweise

Deutsche Facebook-Seite zum Film

Englische Homepage zum Film

Moviepilot über „Bad Boys for Life“

Metacritic über „Bad Boys for Life“

Rotten Tomatoes über „Bad Boys for Life“

Wikipedia über „Bad Boys for Life“ (deutsch, englisch)


TV-Tipp für den 30. Juli: Memento

Juli 29, 2019

Tele 5, 00.00

Memento (Memento, USA/Großbritannien 2000)

Regie: Christopher Nolan

Drehbuch: Christopher Nolan

LV: Jonathan Nolan: Memento Mori (Kurzgeschichte)

Christopher Nolans zweiter Spielfilm nach „Following“ war ein gigantischer Erfolg. Der Rest ist Geschichte. Vor allem „Batman“-Geschichte.

In „Memento“ erzählt Nolan rückwärts die Geschichte von Leonard Shelby, der den Mörder seiner Frau sucht. Weil er sein Kurzzeitgedächtnis verloren hat, schreibt er sich alles auf.

Ein Meisterwerk, angesiedelt irgendwo zwischen Film noir und Erkenntnistheorie.“ (tip 25/2001)

mit Guy Pearce, Carrie-Anne Moss, Joe Pantoliano, Mark Boone Junior, Russ Fega, Jorja Fox

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Memento“

Wikipedia über „Memento“ (deutsch, englisch)

Nolan Fans (umfangreiche Homepage, auch mit den Drehbüchern zu seinen Filmen)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Interstellar“ (Interstellar, USA/Großbritannien 2014)

Meine Besprechung von Christopher Nolans „Dunkirk“ (Dunkirk, USA/Frankreich/Großbritannien 2017)


TV-Tipp für den 5. Juli: Bound – Gefesselt

Juli 5, 2019

Tele 5, 22.05

Bound – Gefesselt (Bound, USA 1996)

Regie: Larry Wachowski, Andy Wachowski

Drehbuch: Larry Wachowski, Andy Wachowski

Violet ist die Geliebte des Mafiakillers Caesar. Corky ist frisch aus dem Knast entlassen, arbeitet als Handwerkerin und hat immer noch exzellent funktionierende kriminelle Reflexe. Dennoch (oder gerade deswegen) funkt es gewaltig zwischen Corky und Violet. Sie beschließen Caesar, der auf zwei Millionen Dollar aufpassen soll, zu bestehlen.

Das Debüt der Wachowski-Brüder ist ein toller Noir voller Spannung, Erotik und Witz. Mit einigen überraschenden Wendungen.

Danach drehten die Wachowskis „Matrix“ und der Rest ist Geschichte. Wenn auch keine ungebrochene Erfolgsgeschichte. Immerhin war „Cloud Atlas“ interessant.

mit Jennifer Tilly, Gina Gershon, Joe Pantoliano, John P. Ryan, Christopher Meloni, Richard C. Sarafian

Wiederholung: 6. Juli, 03.10 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Bound – Gefesselt“

Wikipedia über „Bound – Gefesselt“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Lana & Andy Wachowski/Tom Tykwers „Cloud Atlas“ (Cloud Atlas, USA/Deutschland 2012)

Meine Besprechung von Lana & Andy Wachowskis „Jupiter Ascending“ (Jupiter Ascending, USA 2015)


TV-Tipp für den 23. Februar: Bad Boys – Harte Jungs

Februar 23, 2017

Vox, 22.05

Bad Boys – Harte Jungs (USA 1995, Regie: Michael Bay)

Drehbuch: Michael Barrie, Jim Mulholland, Doug Richardson (nach einer Geschichte von George Gallo)

Zwei Cops sollen in Miami innerhalb von 72 Stunden Heroin im Wert von 100 Millionen Dollar, das aus der Asservatenkammer der Polizei geklaut wurde, wieder beschaffen.

Das geht in dem Buddy-Movie nicht ohne zahlreiche dumme Sprüche, Tote, zerstörte Gebäude und einige weitere kleinere Kollateralschäden ab.

Michael Bays erster Kinofilm und schon „Vintage Bay“: deutlich mehr Liebe zur Optik und zum Demolieren von Dingen, als zur Geschichte.

Bays nächster Film „Transformers: The Last Knight“ soll am 22. Juni 2017 in unseren Kinos starten. Und: Nachträglich noch alles Gute zum 52. Geburtstag! Der war am 17. Februar.

Für November 2018 (US-Start) ist mit „Bad Boys for Life“ nach einer langen Pause ein dritter „Bad Boys“-Film angekündigt. Lawrence und Smith übernahmen wieder die vertrauten Rollen. Joe Carnahan („The Grey“) die Regie – und das ist eine gute Nachricht.

mit Martin Lawrence, Will Smith, Theresa Randle, Tchéky Karyo, Téa Leoni, Nestor Serrano, Joe Pantoliano, Marg Helgenberger

Wiederholung: Freitag, 24. Februar, 02.20, 02.05 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Bad Boys“

Wikipedia über „Bad Boys“ (deutsch, englisch)

Drehbuch „Bad Boys“ (überarbeitete Fassung von Doug Richardson, 20. Juni 1994)

Meine Besprechung von Michael Bays „Pain & Gain“ (Pain & Gain, USA 2013)

Meine Besprechung von Michael Bays „Transformers: Ära des Untergangs (Transformers: Age of Extinction, USA 2014)

Meine Besprechung von Michael Bays „13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi (13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi, USA 2016)


TV-Tipp für den 30. Januar: Bound – Gefesselt

Januar 30, 2015

3Sat, 22.35
Bound – Gefesselt (USA 1996, Regie: Larry Wachowski, Andy Wachowski)
Drehbuch: Larry Wachowski, Andy Wachowski
Violet ist die Geliebte des Mafiakillers Caesar. Corky ist frisch aus dem Knast entlassen, arbeitet als Handwerkerin und hat immer noch exzellent funktionierende kriminelle Reflexe. Dennoch (oder gerade deswegen) funkt es gewaltig zwischen Corky und Violet. Sie beschließen Caesar, der auf zwei Millionen Dollar aufpassen soll, zu bestehlen.
Das Debüt der Wachowski-Brüder ist ein toller Noir voller Spannung, Erotik und Witz. Mit einigen überraschenden Wendungen.

Danach drehten die Wachowskis „Matrix“ und der Rest ist Geschichte. Wenn auch keine ungebrochene Erfolgsgeschichte. Immerhin war „Cloud Atlas“ interessant. Ihr neuester Film „Jupiter Ascending“ startet, nachdem er im Sommer kurzfristig verschoben wurde, am 5. Februar.
mit Jennifer Tilly, Gina Gershon, Joe Pantoliano, John P. Ryan, Christopher Meloni, Richard C. Sarafian
Wiederholung: 1.Februar, 02.55 Uhr (Taggenau!)
Hinweise
Rotten Tomatoes über „Bound – Gefesselt“
Wikipedia über „Bound – Gefesselt“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Lana & Andy Wachowski/Tom Tykwers „Cloud Atlas“ (Cloud Atlas, USA/Deutschland 2012)


TV-Tipp für den 20. November: Matrix

November 20, 2014

Vox, 20.15

Matrix (USA 1998, Regie: Andy Wachowski, Larry Wachowski)

Drehbuch: Andy Wachowski, Larry Wachowski

Hacker Neo ist der nette Nerd von nebenan, bis er erfährt, dass die Wirklichkeit nicht die Wirklichkeit ist und dass er der Erlöser ist.

Kommerziell unglaublich erfolgreicher, Hugo- und Nebula-nominierter Science-Fiction-Klassiker, in dem es erstmals gelang, die Ideen der Cyberpunk überzeugend in einen Realfilm zu transportieren. Die beiden Fortsetzungen „Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolutions“ sind dagegen ein Fall für die filmische Mülltonne und auch bei der „Matrix“ kann man sich an einigen groben Logikfehlern und Widersprüchen stoßen. Z. B.: Warum sollten die Maschinen uns Menschen mit einer Computersimulation betäuben? Warum sollten wir Menschen aus der Computersimulation ausbrechen wollen? Vor allem, wenn die Erde ungefähr so bewohnbar wie die dunkle Seite des Mondes ist.

Danach, um 23.00 Uhr, läuft die Gurke “Matrix Reloaded”. Und um 23.45 Uhr läuft im SWR/SR „Cloud Atlas“.

mit Keanu Reeves, Laurence Fishburne, Carrie Anne Moss, Hugo Weaving, Gloria Foster, Joe Pantoliano

Wiederholung: Freitag, 21. November, 01.50 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Matrix“

Wikipedia über „Matrix“ (deutsch, englisch)

Drehbuch “The Matrix” von Andy Wachowski und Larry Wachowski

Meine Besprechung des Keanu-Reeves-Film „Henry & Julie“

Meine Besprechung von Lana & Andy Wachowski/Tom Tykwers „Cloud Atlas“ (Cloud Atlas, USA/Deutschland 2012)


TV-Tipp für den 23. August: Auf der Flucht

August 23, 2013

RTL II, 20.15

Auf der Flucht (USA 1993, R.: Andrew Davis)

Drehbuch: Stuart Twohy, Jeb Stuart

LV: TV-Serie von Roy Huggins

Dr. Richard Kimble wird verdächtigt, seine Frau ermordet zu haben. Er flüchtet. US Marshal Sam Gerard verfolgt ihn.

Die Kinoversion der erfolgreichen TV-Serie von Roy Huggins. Dr. Richard Kimble, gespielt von David Jansen, war vier Jahre in 120 Folgen auf der Flucht und die Welt schaute gebannt zu. Harrison Ford beweist in zwei spannenden Kinostunden seine Unschuld.

„Die Inszenierung setzt, perfekt und effizient, auf Thrill und Action. Was sie über gleichartige Produkte hinaushebt, ist ihre gelungene Bemühung um Atmosphäre und Lokalkolorit, der Verzicht auf den üblichen Waffenfetischismus und auf das gewohnte Eskalieren spektakulärer Gewalttätigkeit sowie das gepflegte Handwerk bis hin zu den Kleinigkeiten.“ (Fischer Film Almanach 1994)

Der Film war ein Kassenknüller und erhielt für einen Thriller ungewöhnlich viele Preise und Nominierungen. Das Drehbuch war für einen Edgar nominiert. Tommy Lee Jones erhielt einen Oscar als bester Nebendarsteller.

Fünf Jahre später spielte Tommy Lee Jones in „Auf der Jagd“ (U. S. Marshals) wieder den unerbittlichen Jäger Sam Gerard.

mit Harrison Ford, Tommy Lee Jones, Sela Ward, Joe Pantoliano, Julianne Moore, Jeroen Krabbé

Wiederholung: Samstag, 24. August, 15.40 Uhr

Hinweise

Wikipedia über “The Fugitive” (TV-Serie und die Folgen)

Thrilling Detective über Roy Huggins

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Mein Geburtstagsgruß an Harrison Ford (mit weiteren Links)

Harrison Ford in der Kriminalakte