Hacker Neo ist der nette Nerd von nebenan, bis er erfährt, dass die Wirklichkeit nicht die Wirklichkeit ist und dass er der Erlöser ist.
Kommerziell unglaublich erfolgreicher, Hugo- und Nebula-nominierter Science-Fiction-Klassiker, in dem es erstmals gelang, die Ideen der Cyberpunk überzeugend in einen Realfilm zu transportieren. Die beiden Fortsetzungen „Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolutions“ sind dagegen ein Fall für die filmische Mülltonne und auch bei der „Matrix“ kann man sich an einigen groben Logikfehlern und Widersprüchen stoßen. Z. B.: Warum sollten die Maschinen uns Menschen mit einer Computersimulation betäuben? Warum sollten wir Menschen aus der Computersimulation ausbrechen wollen? Vor allem, wenn die Erde ungefähr so bewohnbar wie die dunkle Seite des Mondes ist.
Als Vorbereitung für den am 23. Dezember startenden vierten Matrix-Film, „Matrix Ressurrections“, zeigt Pro7 heute die vorherigen Matrix-Filmen. Um 23.10 Uhr läuft „Matrix Reloaded“ und um 01.55 Uhr „Matrix Revolutions“.
mit Keanu Reeves, Laurence Fishburne, Carrie Anne Moss, Hugo Weaving, Gloria Foster, Joe Pantoliano
Hacker Neo ist der nette Nerd von nebenan, bis er erfährt, dass die Wirklichkeit nicht die Wirklichkeit ist und dass er der Erlöser ist.
Kommerziell unglaublich erfolgreicher, Hugo- und Nebula-nominierter Science-Fiction-Klassiker, in dem es erstmals gelang, die Ideen der Cyberpunk überzeugend in einen Realfilm zu transportieren. Die beiden Fortsetzungen „Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolutions“ sind dagegen ein Fall für die filmische Mülltonne und auch bei der „Matrix“ kann man sich an einigen groben Logikfehlern und Widersprüchen stoßen. Z. B.: Warum sollten die Maschinen uns Menschen mit einer Computersimulation betäuben? Warum sollten wir Menschen aus der Computersimulation ausbrechen wollen? Vor allem, wenn die Erde ungefähr so bewohnbar wie die dunkle Seite des Mondes ist.
mit Keanu Reeves, Laurence Fishburne, Carrie Anne Moss, Hugo Weaving, Gloria Foster, Joe Pantoliano
Seit Jahren war ein neuer „Bad Boys“-Film im Gespräch. Mitte der neunziger Jahre war die Buddy-Actionfilmkomödie, in der zwei Polizisten in Miami Verbrecher jagen und, garniert mit vielen dummen Sprüchen, eine Spur der Verwüstung hinterlassen, ein Kassenhit. Die Fortsetzung „Bad Boys II“ ebenso. Die beiden Hauptdarsteller der ersten beiden „Bad Boys“-Filme, Will Smith und Martin Lawrence, waren danach Stars, die für den dritten „Bad Boys“-Film „Bad Boys for Life“ wieder in die vertrauten Rollen schlüpften. „Bad Boys“ war 1995 auch der Beginn der Spielfilmkarriere von Michael Bay. Bis dahin inszenierte er Musik-Videos. Schon in seinem ersten Spielfilm war ihm die knallig-bunte Oberfläche wichtiger als der Inhalt. Er inszenierte auch „Bad Boys II“. Im dritten „Bad Boys“-Film hat er nur ein Cameo.
Sein indirekter Einfluss ist allerdings vom ersten bis zum letzten Bild unübersehbar. Optisch und inhaltlich ist der von Adil El Arbi und Bilall Fallah inszenierte Film Vintage-Michael-Bay. Sie und ihr Kameramann Robrecht Heyvaert sind Fans von Bay und imitieren seinen Stil perfekt. Leider. Denn so ist „Bad Boys for Life“, mit verwirrenden Schnitten im Sekundentakt, von der ersten bis zur letzten Sekunde nur ein nerviges Vehikel für die beiden vor sich hin blödelnden Stars Will Smith und Martin Lawrence.
Smith spielt den Action liebenden Polizisten und Single Mike Lowrey. Sein Partner Marcus Burnett, gespielt von Martin Lawrence, war schon immer der ruhigere Gegenpart mit Frau und Kindern. Inzwischen will der Familienmensch aus dem Polizeidienst ausscheiden. Trotz ihres titelgebenden Schwurs, dass sie Bad Boys for Life seien.
Vor dem Ruhestand müssen sie noch einen Fall lösen. Ob es wirklich ihr letzter Fall ist, ober ob es doch noch einen vierten „Bad Boys“-Film gibt, hängt vom Einspielergebnis ab.
In Mexiko wird Isabel (Kate Del Castillo) aus dem Gefängnis befreit. Die Witwe eines Drogenbarons will sich mit der Hilfe ihres Sohns Sohn Armando (Jacob Scipio) an Lowrey und allen anderen Männern, die für den Tod ihres Mannes und ihren Gefängnisaufenthalt verantwortlich sind, rächen. Während sie in Mexiko-Stadt als Hexe die bösen Geister beschwört, bringt Armando in Miami, oft verkleidet als Motorradfahrer, die Männer um.
Lowrey und Burnett wollen die Armando und Isabel schnappen. Dabei soll ihnen eine neue Spezialeinheit helfen. Weil diese Spezialeinheit bei ihren Ermittlungen auch Computer und Drohnen verwendet, wird ein Konflikt zwischen Old School und New School herbeigeredet, der spätestens nach fünf Minuten in einem Bleigewitter versenkt wird.
Seien wir ehrlich: für alle, die nicht eine regelmäßige Dosis an Michael-Bay-Exzess brauchen, ist „Bad Boys for Life“ ein irgendwo in der Pubertät stecken gebliebenes Desaster, das jeden auch nur halbwegs interessanten Gedanken einem Shot auf einen gut proportionierten jungen, spärlich bekleideten Frauenkörper opfert. Die Action ist eher spärlich gesät. Meist spielt sie in dunklen Räumen, in denen man kaum verfolgen kann, wer wann wo gegen wen kämpft und ballert. Wenn die Action dann tagsüber auf offener Straße spielt, ist sie so zerschnitten, dass sie kaum verfolgt werden kann. Beeindruckend ist das nicht.
Die Story selbst war schon in den vorherigen „Bad Boys“-Filmen nicht der Grund, sich die Filme anzusehen. Das hat sich in „Bad Boys for Life“ nicht geändert. Sie ist ein löchriges Nichts, das jeden Gedanken an Logik und Plausibilität ignoriert. Wenn gegen Ende des Films die Beziehung zwischen Isabel und Lowrey enthüllt wird, sorgt das eher für ein ungläubig-genervtes Augenrollen. Bis dahin gelingt es dem Film, jeglichen interessanten Ansatz, der irgendwann einmal in irgendeiner Fassung des Drehbuchs vorhanden war, in einem Bildgewitter untergehen zu lassen.
Mit „Bad Boys for Life“ setzt Will Smith die Serie seiner enttäuschenden bis schlichtweg misslungenen Leinwandauftritte fort.
Bad Boys for Life (Bad Boys for Life, USA 2020)
Regie: Adil El Arbi, Bilall Fallah
Drehbuch: Peter Craig, Joe Carnahan, Chris Bremner (nach einer Geschichte von Peter Craig und Joe Carnahan, basierend auf von George Gallo erfundenen Figuren)
mit Will Smith, Martin Lawrence, Vanessa Hudgens, Alexander Ludwig, Charles Melton, Paola Nunez, Kate Del Castillo, Nicky Jam, Joe Pantoliano, Theresa Randle, Jacob Scipio, Khaled
Christopher Nolans zweiter Spielfilm nach „Following“ war ein gigantischer Erfolg. Der Rest ist Geschichte. Vor allem „Batman“-Geschichte.
In „Memento“ erzählt Nolan rückwärts die Geschichte von Leonard Shelby, der den Mörder seiner Frau sucht. Weil er sein Kurzzeitgedächtnis verloren hat, schreibt er sich alles auf.
„Ein Meisterwerk, angesiedelt irgendwo zwischen Film noir und Erkenntnistheorie.“ (tip 25/2001)
mit Guy Pearce, Carrie-Anne Moss, Joe Pantoliano, Mark Boone Junior, Russ Fega, Jorja Fox
Violet ist die Geliebte des Mafiakillers Caesar. Corky ist frisch aus dem Knast entlassen, arbeitet als Handwerkerin und hat immer noch exzellent funktionierende kriminelle Reflexe. Dennoch (oder gerade deswegen) funkt es gewaltig zwischen Corky und Violet. Sie beschließen Caesar, der auf zwei Millionen Dollar aufpassen soll, zu bestehlen.
Das Debüt der Wachowski-Brüder ist ein toller Noir voller Spannung, Erotik und Witz. Mit einigen überraschenden Wendungen.
Danach drehten die Wachowskis „Matrix“ und der Rest ist Geschichte. Wenn auch keine ungebrochene Erfolgsgeschichte. Immerhin war „Cloud Atlas“ interessant.
mit Jennifer Tilly, Gina Gershon, Joe Pantoliano, John P. Ryan, Christopher Meloni, Richard C. Sarafian
Bad Boys – Harte Jungs (USA 1995, Regie: Michael Bay)
Drehbuch: Michael Barrie, Jim Mulholland, Doug Richardson (nach einer Geschichte von George Gallo)
Zwei Cops sollen in Miami innerhalb von 72 Stunden Heroin im Wert von 100 Millionen Dollar, das aus der Asservatenkammer der Polizei geklaut wurde, wieder beschaffen.
Das geht in dem Buddy-Movie nicht ohne zahlreiche dumme Sprüche, Tote, zerstörte Gebäude und einige weitere kleinere Kollateralschäden ab.
Michael Bays erster Kinofilm und schon „Vintage Bay“: deutlich mehr Liebe zur Optik und zum Demolieren von Dingen, als zur Geschichte.
Bays nächster Film „Transformers: The Last Knight“ soll am 22. Juni 2017 in unseren Kinos starten. Und: Nachträglich noch alles Gute zum 52. Geburtstag! Der war am 17. Februar.
Für November 2018 (US-Start) ist mit „Bad Boys for Life“ nach einer langen Pause ein dritter „Bad Boys“-Film angekündigt. Lawrence und Smith übernahmen wieder die vertrauten Rollen. Joe Carnahan („The Grey“) die Regie – und das ist eine gute Nachricht.
mit Martin Lawrence, Will Smith, Theresa Randle, Tchéky Karyo, Téa Leoni, Nestor Serrano, Joe Pantoliano, Marg Helgenberger
3Sat, 22.35 Bound – Gefesselt(USA 1996, Regie: Larry Wachowski, Andy Wachowski)
Drehbuch: Larry Wachowski, Andy Wachowski
Violet ist die Geliebte des Mafiakillers Caesar. Corky ist frisch aus dem Knast entlassen, arbeitet als Handwerkerin und hat immer noch exzellent funktionierende kriminelle Reflexe. Dennoch (oder gerade deswegen) funkt es gewaltig zwischen Corky und Violet. Sie beschließen Caesar, der auf zwei Millionen Dollar aufpassen soll, zu bestehlen.
Das Debüt der Wachowski-Brüder ist ein toller Noir voller Spannung, Erotik und Witz. Mit einigen überraschenden Wendungen.
Danach drehten die Wachowskis „Matrix“ und der Rest ist Geschichte. Wenn auch keine ungebrochene Erfolgsgeschichte. Immerhin war „Cloud Atlas“ interessant. Ihr neuester Film „Jupiter Ascending“ startet, nachdem er im Sommer kurzfristig verschoben wurde, am 5. Februar.
mit Jennifer Tilly, Gina Gershon, Joe Pantoliano, John P. Ryan, Christopher Meloni, Richard C. Sarafian Wiederholung: 1.Februar, 02.55 Uhr (Taggenau!) Hinweise Rotten Tomatoes über „Bound – Gefesselt“
Wikipedia über „Bound – Gefesselt“ (deutsch, englisch)
Matrix (USA 1998, Regie: Andy Wachowski, Larry Wachowski)
Drehbuch: Andy Wachowski, Larry Wachowski
Hacker Neo ist der nette Nerd von nebenan, bis er erfährt, dass die Wirklichkeit nicht die Wirklichkeit ist und dass er der Erlöser ist.
Kommerziell unglaublich erfolgreicher, Hugo- und Nebula-nominierter Science-Fiction-Klassiker, in dem es erstmals gelang, die Ideen der Cyberpunk überzeugend in einen Realfilm zu transportieren. Die beiden Fortsetzungen „Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolutions“ sind dagegen ein Fall für die filmische Mülltonne und auch bei der „Matrix“ kann man sich an einigen groben Logikfehlern und Widersprüchen stoßen. Z. B.: Warum sollten die Maschinen uns Menschen mit einer Computersimulation betäuben? Warum sollten wir Menschen aus der Computersimulation ausbrechen wollen? Vor allem, wenn die Erde ungefähr so bewohnbar wie die dunkle Seite des Mondes ist.
Danach, um 23.00 Uhr, läuft die Gurke “Matrix Reloaded”. Und um 23.45 Uhr läuft im SWR/SR „Cloud Atlas“.
mit Keanu Reeves, Laurence Fishburne, Carrie Anne Moss, Hugo Weaving, Gloria Foster, Joe Pantoliano
Dr. Richard Kimble wird verdächtigt, seine Frau ermordet zu haben. Er flüchtet. US Marshal Sam Gerard verfolgt ihn.
Die Kinoversion der erfolgreichen TV-Serie von Roy Huggins. Dr. Richard Kimble, gespielt von David Jansen, war vier Jahre in 120 Folgen auf der Flucht und die Welt schaute gebannt zu. Harrison Ford beweist in zwei spannenden Kinostunden seine Unschuld.
„Die Inszenierung setzt, perfekt und effizient, auf Thrill und Action. Was sie über gleichartige Produkte hinaushebt, ist ihre gelungene Bemühung um Atmosphäre und Lokalkolorit, der Verzicht auf den üblichen Waffenfetischismus und auf das gewohnte Eskalieren spektakulärer Gewalttätigkeit sowie das gepflegte Handwerk bis hin zu den Kleinigkeiten.“ (Fischer Film Almanach 1994)
Der Film war ein Kassenknüller und erhielt für einen Thriller ungewöhnlich viele Preise und Nominierungen. Das Drehbuch war für einen Edgar nominiert. Tommy Lee Jones erhielt einen Oscar als bester Nebendarsteller.
Fünf Jahre später spielte Tommy Lee Jones in „Auf der Jagd“ (U. S. Marshals) wieder den unerbittlichen Jäger Sam Gerard.
mit Harrison Ford, Tommy Lee Jones, Sela Ward, Joe Pantoliano, Julianne Moore, Jeroen Krabbé