TV-Tipp für den 1. Februar: Der Mandant – The Lincoln Lawyer

Januar 31, 2025

RTL II, 20.15

Der Mandant (The Lincoln Lawyer, USA 2011)

Regie: Brad Furman

Drehbuch: John Romano

LV: Michael Connelly: The Lincoln Lawyer, 2005 (Der Mandant)

Lincoln Lawyer Mickey Haller (Matthew McConaughey) tut alles für seine meist mehr als halbseidenen Mandanten. Als er aber einen Freispruch für den stinkreichen Louis Roulet erwirken soll, packt ihn das Gewissen. Auch weil Roulets Taten mit einem früheren Mandanten von ihm, der seine Unschuld beteuerte und dem er mit einem guten Deal einen Knastaufenthalt verschaffte, zusammen hängen.

Rundum geglückte Michael-Connelly-Verfilmung, die Matthew McConaugheys Karriere einen gewaltigen Schub in Richtung interessanter Projekte gab.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

„Der Mandant“ war Michael Connellys erster Justizthriller. Danach schrieb er noch weitere Romane mit Mickey Haller, der auch Harry Bosch (Connellys ersten Seriencharakter, der inzwischen eine „Fernseh“-Serie hat) trifft.

mit Matthew McConaughey, Ryan Phillippe, Marisa Tomei, William H. Macy, Josh Lucas, John Leguizamo, Michael Pena, Bob Gunton, Frances Fisher, Bryan Cranston

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Der Mandant“

Wikipedia über „Der Mandant“ (deutsch, englisch)

Michael Connelly unterhält sich mit Matthew McConaughey über den Film

Meine Besprechung von Brad Furmans Michael-Connelly-Verfilmung „Der Mandant“ (The Lincoln Lawyer, USA 2011)

Meine Besprechung von Brad Furmans „Runner Runner“ (Runner Runner, USA 2013)

Meine Besprechung von Brad Furmans „The Infiltrator“ (The Infiltrator, Großbritannien 2016)

Wikipedia über Michael Connelly (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Michael Connellys “L. A. Crime Report” (Crime Beat, 2004)und der Neuausgabe (Kampa, 2024)

Meine Besprechung von Michael Connellys „The Lincoln Lawyer“ (2005, deutscher Titel: Der Mandant)

Meine Besprechung der Filmausgabe von Michael Connellys „Der Mandant“ (The Lincoln Lawyer, 2005)

Meine Besprechung von Michael Connellys „Vergessene Stimmen“ (The Closers, 2005)

Meine Besprechung von Michael Connellys “Echo Park” (Echo Park, 2006)

Meine Besprechung von Michael Connellys “Kalter Tod” (The Overlook, 2007)

Michael Connelly in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 15. Oktober: Der Mandant

Oktober 14, 2024

Tele 5, 20.15

Der Mandant (The Lincoln Lawyer, USA 2011)

Regie: Brad Furman

Drehbuch: John Romano

LV: Michael Connelly: The Lincoln Lawyer, 2005 (Der Mandant)

Lincoln Lawyer Mickey Haller (Matthew McConaughey) tut alles für seine meist mehr als halbseidenen Mandanten. Als er aber einen Freispruch für den stinkreichen Louis Roulet erwirken soll, packt ihn das Gewissen. Auch weil Roulets Taten mit einem früheren Mandanten von ihm, der seine Unschuld beteuerte und dem er mit einem guten Deal einen Knastaufenthalt verschaffte, zusammen hängen.

Rundum geglückte Michael-Connelly-Verfilmung, die Matthew McConaugheys Karriere einen gewaltigen Schub in Richtung interessanter Projekte gab.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

„Der Mandant“ war Michael Connellys erster Justizthriller. Danach schrieb er noch weitere Romane mit Mickey Haller, der auch Harry Bosch (Connellys ersten Seriencharakter, der inzwischen eine „Fernseh“-Serie hat) trifft.

mit Matthew McConaughey, Ryan Phillippe, Marisa Tomei, William H. Macy, Josh Lucas, John Leguizamo, Michael Pena, Bob Gunton, Frances Fisher, Bryan Cranston

Wiederholung: Mittwoch, 16. Oktober, 03.40 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Der Mandant“

Wikipedia über „Der Mandant“ (deutsch, englisch)

Michael Connelly unterhält sich mit Matthew McConaughey über den Film

Meine Besprechung von Brad Furmans Michael-Connelly-Verfilmung „Der Mandant“ (The Lincoln Lawyer, USA 2011)

Meine Besprechung von Brad Furmans „Runner Runner“ (Runner Runner, USA 2013)

Meine Besprechung von Brad Furmans „The Infiltrator“ (The Infiltrator, Großbritannien 2016)

Wikipedia über Michael Connelly (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Michael Connellys “L. A. Crime Report” (Crime Beat, 2004)und der Neuausgabe (Kampa, 2024)

Meine Besprechung von Michael Connellys „The Lincoln Lawyer“ (2005, deutscher Titel: Der Mandant)

Meine Besprechung der Filmausgabe von Michael Connellys „Der Mandant“ (The Lincoln Lawyer, 2005)

Meine Besprechung von Michael Connellys „Vergessene Stimmen“ (The Closers, 2005)

Meine Besprechung von Michael Connellys “Echo Park” (Echo Park, 2006)

Meine Besprechung von Michael Connellys “Kalter Tod” (The Overlook, 2007)

Michael Connelly in der Kriminalakte


„Cops und Killer“ – die Kriminalreportagen von Michael Connelly, wieder erhältlich

September 9, 2024

2007 erschien im Heyne-Verlag „L. A. Crime Report“, eine Sammlung von Reportagen, die Michael Connelly schrieb, bevor er mit seinen Harry-Bosch-Polizeiromanen weltweit Millionen Leser begeisterte. Sein mit dem Edgar ausgezeichnetes Romandebüt „Schwarzes Echo“ (The Black Echo) erschien 1992.

Jetzt veröffentlichte der Kampa Verlag unter dem Titel „Cops und Killer“ den Sammelband wieder – und ich hole meine alte Besprechung aus den Tiefen des Internets, entstaube sie (Hust!) und poste sie in leicht aktualisierter Form wieder:

Das neueste Buch “Cops und Killer“ von Michael Connelly ist eigentlich ein vollkommen überflüssiges Buch. Connelly-Fans wissen, dass er vor seiner Schriftstellerkarriere Polizeireporter für den „South Florida Sun-Sentinel“ und die „Los Angeles Times“ war. Diese Artikel verstauben, wie hunderttausende weitere Zeitungsartikel, in den Archiven der Zeitungen und Bibliotheken, wenn es nicht einen Grund gäbe, sie wieder auszugraben. Der Grund bei Michael Connelly ist ganz einfach. Er ist heute einer der großen zeitgenössischen Krimiautoren. Mit seinen Einzelwerken und, vor allem, der Harry Bosch-Reihe eroberte er weltweit die Herzen der Krimifans. Bei seinen Romanen fällt immer wieder auf, wie genau sie recherchiert sind und wie präzise die zahlreichen Informationen in der Geschichte präsentiert werden. Das lernte Connelly, wie die im irreführend betitelten „Cops und Killer“ abgedruckten Texte zeigen, als Polizeireporter.

In „Cops und Killer“ sind nämlich etliche Reportagen und Zeitungsartikel abgedruckt, die er zwischen 1984 und 1992 für den „South Florida Sun-Sentinel“ und die „Los Angeles Times“ schrieb. Die Artikel sind unter den Überschriften „Die Cops“, „Die Killer“ und „Die Fälle“ gebündelt. Meistens sind mehrere, miteinander zusammenhängende Artikel über einen Fall zusammengefasst worden. Diese Zeitungsartikel unterscheiden sich dann auch nicht von Zeitungsartikel, die andere Journalisten über teilweise ebenfalls Aufsehen erregende Verbrechen geschrieben haben. Es werden die Fakten, garniert mit einigen Zitaten, präsentiert. Es sind über dreißig bis vierzig Jahre alte Artikel, die damals für den schnellen Gebrauch geschrieben waren und heute – wenn man nicht gerade über diese Zeit recherchiert – vollkommen uninteressant sind.

Neben diesen für den täglichen Gebrauch geschriebenen Artikeln wurden auch einige seiner Reportagen aufgenommen. In ihnen ist am ehesten die Verbindung zwischen dem Polizeireporter, der irgendwann einmal Romane schreiben wollte, und dem heutigen Kriminalromanautor erkennbar. So findet sich in „Der Anruf“ die Stelle, in der Detective George Hurt, während er am Tatort keine Miene verzieht, den Plastiküberzug an seiner Brille mit seinen Zähnen zerbeißt. Für diese Reportage begleitete Michael Connelly eine Woche lang zwei Detectives. Ebenfalls von bleibendem Interesse sind die Reportagen über die Arbeit der Polizei gegen die sich in Florida entspannenden Mafiosi („Das Open Territory“), die Zusammenarbeit der Foreign Prosecution Unit von Los Angeles mit der ausländischen Justiz, um flüchtige Straftäter vor Gericht zu bringen („Grenzüberschreitungen“), die Reportage über eine Gruppe von unfähigen Mietkillern („Wo Gangster um die Ecke knallen“) und die Fallstudien „Böse, bis er stirbt“ über einen mutmaßlichen Mörder und „Ein Leben auf der Überholspur“ über einen Serieneinbrecher.

In den Reportagen und Artikeln, in denen Michael Connelly einzelne Fälle begleitete, fällt immer wieder auf, wie einige Fälle und darin verwickelte Personen in seine Romane eingeflossen sind. Denn, so Raymond-Chandler-Fan Connelly in dem lesenswerten Vorwort: „Meine Erlebnisse mit Cops und Mördern und meine Tage als Polizeireporter waren für mich als Romanautor von unschätzbarem Wert. Den Romanautor gäbe es nicht ohne den Polizeireporter. Ich könnte nicht über meinen fiktiven Detective Harry Bosch schreiben, hätte ich nicht zuerst die realen Detectives erlebt. Ich könnte meine Mörder nicht erfinden, hätte ich vorher nicht mit ein paar richtigen gesprochen.“

Deshalb ist „Cops und Killer“ kein überflüssiges Buch. Michael Connelly-Fans, die an allen von Connelly geschriebenen Texten und vor allem an den ersten Einflüssen für seine Romane interessiert sind, haben es bereits gekauft. Aber auch für True Crime-Fans und für Journalisten ist „Cops und Killer“ ein sehr lohnenswertes Buch. Denn, so Michael Carlson, in seinem ebenfalls lesenwertem Nachwort, Michael Connelly „ist Reporter im besten Sinn des Wortes, jemand, der es versteht, Informationen zu sammeln und die hinter den Fakten versteckte Geschichte zu erkennen, jemand, der es versteht, die Eindrücke der unterschiedlichen Menschen zu sortieren und zu erkennen, wie sie diesen Fakten zugrunde liegen, und vor allem jemand, der es versteht, das alles so zu Papier zu bringen, dass auch seine Leserschaft dazu in der Lage ist.“

Die deutsche Ausgabe wurde um einen kurzen Text von Jochen Stremmel über Connelly ergänzt.

 

Für die aktuelle Ausgabe wurde laut Impressum die Übersetzung überarbeitet. Beim flüchtigen Überprüfen fielen mir nur Kleinigkeiten.

Es gibt zwei weitere kleinere Änderungen. In der Originalausgabe werden die Originaltitel der Reportagen, Erscheinungsdatum und -ort am Ende des Buches gesammelt aufgelistet. In der Neuausgabe werden die Originaltitel nicht mehr genannt. Das Erscheinungsdatum und der -ort stehen bei den Reportagen.

Im Gegensatz zur Originalausgabe wurde auf ein Werkverzeichnis verzichtet. Weil diese Angaben leicht im Internet, u. a. bei Wikipedia, zu finden sind, ist das kein nennenswerter Verlust.

Ein Verlust wäre es allerdings, das Buch nicht zu lesen.

Michael Connelly: Cops und Killer – Wahre Fälle aus L. A.

(übersetzt von Sepp Leeb)

Kampa, 2024

336 Seiten

18,90 Euro

Deutsche Erstausgabe

L. A. Crime Report

Heyne, 2007

Originalausgabe

Crime Beat: Selected Journalism 1984 – 1992

Steven C. Vasic Publications, 2004

Neuauflage (bei einem größeren Verlag; diese Ausgabe ist populärer)

Crime Beat: A decade of covering cops and killers

Little, Brown and Company, 2006

Britische Ausgabe unter dem Titel “Crime Beat – True Stories of Cops and Killers” bei Orion, 2006

Hinweise

Homepage von Michael Connelly

Kampa über Michael Connelly

Wikipedia über Michael Connelly (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Michael Connellys “L. A. Crime Report” (Crime Beat, 2004)

Meine Besprechung von Michael Connellys „The Lincoln Lawyer“ (2005, deutscher Titel: Der Mandant)

Meine Besprechung der Filmausgabe von Michael Connellys „Der Mandant“ (The Lincoln Lawyer, 2005)

Meine Besprechung von Michael Connellys „Vergessene Stimmen“ (The Closers, 2005)

Meine Besprechung von Michael Connellys “Echo Park” (Echo Park, 2006)

Meine Besprechung von Michael Connellys “Kalter Tod” (The Overlook, 2007)

Michael Connelly in der Kriminalakte

Meine Besprechung von Brad Furmans Michael-Connelly-Verfilmung „Der Mandant“ (The Lincoln Lawyer, USA 2011)

 


TV-Tipp für den 31. Mai: Der Mandant

Mai 30, 2022

Nitro, 23.05

Der Mandant (The Lincoln Lawyer, USA 2011)

Regie: Brad Furman

Drehbuch: John Romano

LV: Michael Connelly: The Lincoln Lawyer, 2005 (Der Mandant)

Lincoln Lawyer Mickey Haller (Matthew McConaughey) tut alles für seine meist mehr als halbseidenen Mandanten. Als er aber einen Freispruch für den stinkreichen Louis Roulet erwirken soll, packt ihn das Gewissen. Auch weil Roulets Taten mit einem früheren Mandanten von ihm, der seine Unschuld beteuerte und dem er mit einem guten Deal einen Knastaufenthalt verschaffte, zusammen hängen.

Rundum geglückte Michael-Connelly-Verfilmung, die Matthew McConaugheys Karriere einen gewaltigen Schub in Richtung interessanter Projekte gab.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

„Der Mandant“ war Michael Connellys erster Justizthriller. Danach schrieb er noch weitere Romane mit Mickey Haller, der auch Harry Bosch (Connellys ersten Seriencharakter, der inzwischen eine „Fernseh“-Serie hat) trifft.

mit Matthew McConaughey, Ryan Phillippe, Marisa Tomei, William H. Macy, Josh Lucas, John Leguizamo, Michael Pena, Bob Gunton, Frances Fisher, Bryan Cranston

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Der Mandant“

Wikipedia über „Der Mandant“ (deutsch, englisch)

Michael Connelly unterhält sich mit Matthew McConaughey über den Film

Meine Besprechung der Filmausgabe von Michael Connellys „Der Mandant“

Homepage von Michael Connelly

Meine Besprechung von Michael Connellys „The Lincoln Lawyer“ (2005, deutscher Titel: Der Mandant)

Meine Besprechung von Michael Connellys „Vergessene Stimmen“ (The Closers, 2005)

Meine Besprechung von Michael Connellys “L. A. Crime Report” (Crime Beat, 2004)

Meine Besprechung von Michael Connellys “Kalter Tod” (The Overlook, 2007)

Meine Besprechung von Michael Connellys “Echo Park” (Echo Park, 2006)

Michael Connelly in der Kriminalakte

Meine Besprechung von Brad Furmans „Der Mandant“ (The Lincoln Lawyer, USA 2011)

Meine Besprechung von Brad Furmans „Runner Runner“ (Runner Runner, USA 2013)

Meine Besprechung von Brad Furmans „The Infiltrator“ (The Infiltrator, Großbritannien 2016)


TV-Tipp für den 19. August (+ Buchtipp): Der Mandant

August 18, 2020

Nitro, 20.15
Der Mandant (The Lincoln Lawyer, USA 2011)
Regie: Brad Furman
Drehbuch: John Romano
LV: Michael Connelly: The Lincoln Lawyer, 2005 (Der Mandant)
Lincoln Lawyer Mickey Haller (Matthew McConaughey) tut alles für seine meist mehr als halbseidenen Mandanten. Als er aber einen Freispruch für den stinkreichen Louis Roulet erwirken soll, packt ihn das Gewissen. Auch weil Roulets Taten mit einem früheren Mandanten von ihm, der seine Unschuld beteuerte und dem er mit einem guten Deal einen Knastaufenthalt verschaffte, zusammen hängen.
Rundum geglückte Michael-Connelly-Verfilmung, die Matthew McConaugheys Karriere einen gewaltigen Schub in Richtung interessanter Projekte gab.
Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.
„Der Mandant“ war Michael Connellys erster Justizthriller. Danach schrieb er noch weitere Romane mit Mickey Haller, der auch Harry Bosch (Connellys ersten Seriencharakter, der inzwischen eine „Fernseh“-Serie hat) trifft.
mit Matthew McConaughey, Ryan Phillippe, Marisa Tomei, William H. Macy, Josh Lucas, John Leguizamo, Michael Pena, Bob Gunton, Frances Fisher, Bryan Cranston

Lektürehinweis

Zuletzt von Michael Connelly auf Deutsch erschienen:

Auf eigene Faust ermittelt die in die Nachtschicht verbannte LAPD-Ermittlerin Renée Ballard in zwei Fällen. In dem einen wurde eine junge Frau halbtot auf dem Santa Monica Boulevard gefunden. In dem anderen erschoss ein Mann in einem Promi-Club fünf Menschen.

In ihren nächsten beiden, in den USA bereits erschienen Fällen ermittelt Ballard zusammen mit ihrem Kollegen Harry Bosch. Und einmal taucht auch Michael Haller auf. Die Großstadt ist halt doch nur ein Dorf mit vielen Menschen.

Michael Connelly: Late Show – Renée Ballard: Ihr erster Fall

(übersetzt von Sepp Leeb)

Kampa, 2020

432 Seiten

19,90 Euro

Originalausgabe

Late Show

Little, Brown and Company, 2017

 

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Der Mandant“

Wikipedia über „Der Mandant“ (deutsch, englisch)

Michael Connelly unterhält sich mit Matthew McConaughey über den Film

Meine Besprechung der Filmausgabe von Michael Connellys „Der Mandant“

Homepage von Michael Connelly

Meine Besprechung von Michael Connellys „The Lincoln Lawyer“ (2005, deutscher Titel: Der Mandant)

Meine Besprechung von Michael Connellys „Vergessene Stimmen“ (The Closers, 2005)

Meine Besprechung von Michael Connellys “L. A. Crime Report” (Crime Beat, 2004)

Meine Besprechung von Michael Connellys “Kalter Tod” (The Overlook, 2007)

Meine Besprechung von Michael Connellys “Echo Park” (Echo Park, 2006)

Michael Connelly in der Kriminalakte

Meine Besprechung von Brad Furmans „Der Mandant“ (The Lincoln Lawyer, USA 2011)

Meine Besprechung von Brad Furmans „Runner Runner“ (Runner Runner, USA 2013)

Meine Besprechung von Brad Furmans „The Infiltrator“ (The Infiltrator, Großbritannien 2016)


TV-Tipp für den 4. Juni: Der Mandant

Juni 3, 2019

Nitro, 20.15
Der Mandant (The Lincoln Lawyer, USA 2011)
Regie: Brad Furman
Drehbuch: John Romano
LV: Michael Connelly: The Lincoln Lawyer, 2005 (Der Mandant)
Lincoln Lawyer Mickey Haller (Matthew McConaughey) tut alles für seine meist mehr als halbseidenen Mandanten. Als er aber einen Freispruch für den stinkreichen Louis Roulet erwirken soll, packt ihn das Gewissen. Auch weil Roulets Taten mit einem früheren Mandanten von ihm, der seine Unschuld beteuerte und dem er mit einem guten Deal einen Knastaufenthalt verschaffte, zusammen hängen.
Rundum geglückte Michael-Connelly-Verfilmung, die Matthew McConaugheys Karriere auf spannende Bahnen lenkte.
Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.
„Der Mandant“ war Michael Connellys erster Justizthriller. Danach schrieb er noch weitere Romane mit Mickey Haller, der auch Harry Bosch (Connellys ersten Seriencharakter, der inzwischen eine „Fernseh“-Serie hat) trifft.
mit Matthew McConaughey, Ryan Phillippe, Marisa Tomei, William H. Macy, Josh Lucas, John Leguizamo, Michael Pena, Bob Gunton, Frances Fisher, Bryan Cranston

Wiederholung: Mittwoch, 5. Juni, 22.30 Uhr

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Der Mandant“

Wikipedia über „Der Mandant“ (deutsch, englisch)

Michael Connelly unterhält sich mit Matthew McConaughey über den Film

Meine Besprechung der Filmausgabe von Michael Connellys „Der Mandant“

Homepage von Michael Connelly

Meine Besprechung von Michael Connellys „The Lincoln Lawyer“ (2005, deutscher Titel: Der Mandant)

Meine Besprechung von Michael Connellys „Vergessene Stimmen“ (The Closers, 2005)

Meine Besprechung von Michael Connellys “L. A. Crime Report” (Crime Beat, 2004)

Meine Besprechung von Michael Connellys “Kalter Tod” (The Overlook, 2007)

Meine Besprechung von Michael Connellys “Echo Park” (Echo Park, 2006)

Michael Connelly in der Kriminalakte

Meine Besprechung von Brad Furmans „Der Mandant“ (The Lincoln Lawyer, USA 2011)

Meine Besprechung von Brad Furmans „Runner Runner“ (Runner Runner, USA 2013)

Meine Besprechung von Brad Furmans „The Infiltrator“ (The Infiltrator, Großbritannien 2016)


TV-Tipp für den 12. Februar: Der Mandant

Februar 12, 2017

RTL II, 20.15
Der Mandant (The Lincoln Lawyer, USA 2011)
Regie: Brad Furman
Drehbuch: John Romano
LV: Michael Connelly: The Lincoln Lawyer, 2005 (Der Mandant)
Lincoln Lawyer Mickey Haller (Matthew McConaughey) tut alles für seine meist mehr als halbseidenen Mandanten. Als er aber einen Freispruch für den stinkreichen Louis Roulet erwirken soll, packt ihn das Gewissen. Auch weil Roulets Taten mit einem früheren Mandanten von ihm, der seine Unschuld beteuerte und dem er mit einem guten Deal einen Knastaufenthalt verschaffte, zusammen hängen.
Heute ist die TV-Premiere der rundum geglückten Michael-Connelly-Verfilmung, die Matthew McConaugheys Karriere auf spannende Bahnen lenkte.
Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.
„Der Mandant“ war Michael Connellys erster Justizthriller. Danach schrieb er noch weitere Romane mit Mickey Haller, der auch Harry Bosch (Connellys ersten Seriencharakter, der inzwischen eine „Fernseh“-Serie hat) trifft.
mit Matthew McConaughey, Ryan Phillippe, Marisa Tomei, William H. Macy, Josh Lucas, John Leguizamo, Michael Pena, Bob Gunton, Frances Fisher, Bryan Cranston

Wiederholung: Montag, 13. Februar, o1.50 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Amerikanische Homepage zum Film

Deutsche Homepage zum Film

Film-Zeit über „Der Mandant“

Rotten Tomatoes über „Der Mandant“

Michael Connelly unterhält sich mit Matthew McConaughey über den Film

Meine Besprechung der Filmausgabe von Michael Connellys „Der Mandant“

Homepage von Michael Connelly

Meine Besprechung von Michael Connellys „The Lincoln Lawyer“ (2005, deutscher Titel: Der Mandant)

Meine Besprechung von Michael Connellys „Vergessene Stimmen“ (The Closers, 2005)

Meine Besprechung von Michael Connellys “L. A. Crime Report” (Crime Beat, 2004)

Meine Besprechung von Michael Connellys “Kalter Tod” (The Overlook, 2007)

Meine Besprechung von Michael Connellys “Echo Park” (Echo Park, 2006)

Michael Connelly in der Kriminalakte

Meine Besprechung von Brad Furmans „Der Mandant“ (The Lincoln Lawyer, USA 2011)

Meine Besprechung von Brad Furmans „Runner Runner“ (Runner Runner, USA 2013)

Meine Besprechung von Brad Furmans „The Infiltrator“ (The Infiltrator, Großbritannien 2016)


TV-Tipp für den 18. Juli: Der Mandant

Juli 18, 2015

RTL, 20.15
Der Mandant (The Lincoln Lawyer, USA 2011)
Regie: Brad Furman
Drehbuch: John Romano
LV: Michael Connelly: The Lincoln Lawyer, 2005 (Der Mandant)
Lincoln Lawyer Mickey Haller (Matthew McConaughey) tut alles für seine meist mehr als halbseidenen Mandanten. Als er aber einen Freispruch für den stinkreichen Louis Roulet erwirken soll, packt ihn das Gewissen. Auch weil Roulets Taten mit einem früheren Mandanten von ihm, der seine Unschuld beteuerte und dem er mit einem guten Deal einen Knastaufenthalt verschaffte, zusammen hängen.
Heute ist die TV-Premiere der rundum geglückten Michael-Connelly-Verfilmung, die Matthew McConaugheys Karriere auf spannende Bahnen lenkte.
Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.
„Der Mandant“ war Michael Connellys erster Justizthriller. Danach schrieb er noch weitere Romane mit Mickey Haller, der auch Harry Bosch (Connellys ersten Seriencharakter, der inzwischen eine „Fernseh“-Serie hat) trifft.
mit Matthew McConaughey, Ryan Phillippe, Marisa Tomei, William H. Macy, Josh Lucas, John Leguizamo, Michael Pena, Bob Gunton, Frances Fisher, Bryan Cranston

Hinweise

Amerikanische Homepage zum Film

Deutsche Homepage zum Film

Film-Zeit über „Der Mandant“

Rotten Tomatoes über „Der Mandant“

Michael Connelly unterhält sich mit Matthew McConaughey über den Film

Meine Besprechung der Filmausgabe von Michael Connellys „Der Mandant“

Homepage von Michael Connelly

Meine Besprechung von Michael Connellys „The Lincoln Lawyer“ (2005, deutscher Titel: Der Mandant)

Meine Besprechung von Michael Connellys „Vergessene Stimmen“ (The Closers, 2005)

Meine Besprechung von Michael Connellys “L. A. Crime Report” (Crime Beat, 2004)

Meine Besprechung von Michael Connellys “Kalter Tod” (The Overlook, 2007)

Meine Besprechung von Michael Connellys “Echo Park” (Echo Park, 2006)

Michael Connelly in der Kriminalakte

Meine Besprechung von Brad Furmans „Der Mandant“ (The Lincoln Lawyer, USA 2011)

Meine Besprechung von Brad Furmans „Runner Runner“ (Runner Runner, USA 2013)


„Bosch“ geht in die zweite Runde

März 18, 2015

Freudig erregt verbreite ich diese Pressemitteilung ohne weiteren Kommentare weiter. Denn die Fakten (es wird eine zweite Staffel mit dem von Michael Connelly erfundenem LA-Polizisten Harry Bosch geben) und die Zitate (siehe unten) stimmen ja. Hier kann man sich die erste Folge kostenlos im Original ansehen. Die deutsche Fassung soll es im Sommer geben.

Also, die Pressemitteilung:

Amazon bestellt zweite Staffel von Bosch

Serie bricht in den USA Rekorde: Bosch feierte das erfolgreichste Start-Wochenende aller Amazon Originals Serien und ist in seinen ersten vier Wochen auf dem Service der meistgesehene Titel bei Prime Instant Video sowohl im Film- als auch im Serien-Bereich.

Auf Basis der internationalen Bestseller von Michael Connelly, die inzwischen rund 50 Millionen Mal verkauft wurden, kehrt Bosch mit Titus Welliver (Lost, The Good Wife), Jamie Hector (The Wire), Amy Aquino (Being Human), Lance Reddick (Fringe, The Wire) und Sarah Clarke (24) in den Hauptrollen zurück. Michael Conelly, Eric Overmyer (The Wire, Treme), Henrik Bastin von Fabrik Entertainment (The Killing, Odyssey) einem Unternehmen der Red Arrow Entertainment Group sowie Pieter Jan Brugge (Heat, The Insider) fungieren als Executive Producer.

 

München, 18. März 2015 — Einen Monat nach dem Rekordstart von Bosch in den USA bestellt Amazon eine zweite Staffel seiner ersten einstündigen Dramaserie. Auf Basis der internationalen Bestseller von Michael Connelly, die inzwischen rund 50 Millionen Mal verkauft wurden, feierte Bosch in den USA das erfolgreichste Debüt-Wochenende aller Amazon Originals Serien: Die Serie ist in den USA seit ihrem Start vor vier Wochen der meistgesehene Titel bei Prime Instant Video im Film- und Serien-Bereich. Bosch hat derzeit eine IMDb-Bewertung von 8,5 von 10 sowie eine Amazon-Kundenbewertung von 4,6 von 5 Sternen. Die zweite Staffel wird auf Connellys Bestseller-Romanen Trunk Music und The Drop aufbauen. In den neuen Episoden kehren Titus Welliver (Lost, The Good Wife, Sons of Anarchy) als Harry Bosch, Jamie Hector (The Wire) als sein Partner Jerry Edgar, Amy Aquino (Being Human) als Lieutenant Gnade Billets, Lance Reddick (Fringe, The Wire) Deputy Chief Irvin Irving und Sarah Clarke (24) als Eleanor Wish zurück. Die Serie wurde von Eric Overmyer (Treme, The Wire, Homicide: Life on the Streets) entwickelt. Overmyer, Connelly, Henrik Bastin (The Killing, Odyssey, The Comedians) und Pieter Jan Brugge (Heat, The Insider, The Clearing) fungieren als Executive Producer.

„Wir sind begeistert, wie beliebt Bosch bei Amazon-Kunden ist“, betont Roy Price, Vice President, Amazon Studios. „Fans kommen schon bald in den Genuss der Fortsetzung der Serie, die vor allem durch die außergewöhnlich gute Besetzung glänzt.“

„Ich freue mich sehr auf die zweite Staffel von Bosch”, so Michael Connelly. „Wir haben mit der ersten Staffel einen hervorragenden Start hingelegt. Unsere Pläne für die zweite Runde machen die Serie sogar noch besser und bringen den Charakter von Harry Bosch noch gelungener zur Geltung. Die Besetzung und Crew sind großartig und wir alle haben ein Jahr mehr Erfahrung im Gepäck. Ich kann es kaum erwarten.“

„Es ist eine tolle Nachricht, dass es dank des großen Erfolgs der ersten Staffel auf Amazon bald eine Fortsetzung von Bosch geben wird“, ergänzt Henrik Pabst, Managing Director Red Arrow International. „Die Reaktion der internationalen Rundfunkanstalten, Zuschauer und der Presse ist phänomenal. Wir freuen uns, dass diese neue Krimi-Reihe eine Zukunft hat und genießen den Erfolg zusammen mit Amazon. Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten.“

In der zweiten Staffel von Bosch untersucht der unnachgiebige LAPD-Detective den Mord an einem Hollywood-Produzenten. Dieser soll Geld für die Mafia gewaschen haben. Außerdem verfolgt er den Serienkiller Chilton Hardy. Die Ermittlungen treiben Bosch von den Hollywood Hills in die düsteren Gassen von LA und nach Las Vegas. Dabei kommen auch seine Liebsten in Gefahr: seine Tochter im Teenageralter und seine Ex-Frau. Seit 1992 wurden 19 Romane über Harry Bosch veröffentlicht, darunter der Nummer-Eins-Bestseller The Burning Room aus dem Jahr 2014.

Mitglieder von Amazon Prime in Deutschland und Österreich können die erste Staffel von Bosch exklusiv genießen. Die zehn Folgen sind in der englischen Originalversion verfügbar, eine synchronisierte deutsche Fassung folgt im Laufe dieses Jahres. Die erste Episode ist für alle Amazon-Kunden kostenlos.

 


Thriller-Autoren betreiben in „FaceOff – Doppeltes Spiel“

Dezember 9, 2014

Baldacci HRSG - FaceOff - 2

Die Idee für den neuesten Sammelband der International Thriller Writers (ITW), der internationalen Vereinigung von Thriller-Autoren hat etwas: bekannte Autoren lassen in einer Kurzgeschichte ihre bekannten Charaktere aufeinandertreffen. Das sind
Patrick Kenzie trifft Harry Bosch (geschrieben von Dennis Lehane und Michael Connelly)
John Rebus trifft Roy Grace (geschrieben von Ian Rankin und Peter James)
Slappy, der Puppenmann trifft Aloysius Pendergast (geschrieben von R. L. Stine, Douglas Preston und Lincoln Child)
Malachai Samuels trifft D. D. Warren (geschrieben von M. J. Rose und Lisa Gardner)
Paul Madriani trifft Alexandra Cooper (geschrieben von Steve Martini und Linda Fairstein)
Lincoln Rhyme trifft Lucas Davenport (geschrieben von Jeffery Deaver und John Sandford)
Michael Quinn trifft Handyman Jack (geschrieben von Heather Graham und F. Paul Wilson)
Sean Reilly trifft Glen Garber (geschrieben von Raymond Khoury und Linwood Barclay)
Wyatt Hunt trifft Joe Troma (geschrieben von John Lescroat und T. Jefferson Parker)
Cotton Malone trifft Gray Pierce (geschrieben von Steve Berry und James Rollins)
Jack Reacher trifft Nick Heller (geschrieben von Lee Child und Joseph Finder)
Und die Idee, das muss ehrlich gesagt werden, ist auch das beste an „FaceOff – Doppeltes Spiel“. Denn was auf dem Papier wie ein Zusammentreffen von James Bond und George Smiley oder von Georg Wilsberg und Frank Thiel/Karl-Friedrich Börne klingt, hat in der Ausführung mit einigen Problemen zu kämpfen. So sind die Romancharaktere nicht so bekannt wie die eben genannten Filmcharaktere, was dazu führt, dass man nicht alle Charaktere kennt. Außerdem sind die Seriencharaktere in Romanen etwas austauschbarer, weil sie vor allem bestimmte Prinzipien und eine Sicht auf die Welt verkörpern. Sie lösen im Roman die Ereignisse aus oder kanalisieren sie in einer bestimmten Form. Aber ein unverwechselbares und für alle sofort erkennbares Gesicht haben sie nicht. So ist die Aufregung über das Gesicht des neuen James-Bond-Darstellers jedesmal sehr laut, aber wenn ein Autor eine bekannte Serie fortführt, ist die Aufregung geringer und, siehe die verschiedenen Post-Ian-Fleming-James-Bond-Romane, anders. Denn es geht darum, wie sehr der neue Autor den Geist, vulgo den Tonfall, des Erfinders bewahrt.
Eben dieser unverwechselbare Erzählton eines Autors fehlt in „FaceOff“, weil hier immer zwei Autoren ihre Geschichten zusammen geschrieben haben. Es kann auch etwas am Übersetzer liegen. Denn während die Autoren normalerweise verschiedene Übersetzer haben, übersetzte hier Leo Strohm alle Geschichten.
Und normalerweise haben die Autoren einen ganzen Roman von oft deutlich über vierhundert Seiten, um ihre Geschichte zu erzählen. In „FaceOff“ haben sie nur so um die vierzig Seiten, was letztendlich ungefähr die Länge einer Action-Szene ist.
Das gesagt, ist „FaceOff“ natürlich für Thriller-Fans ein sehr interessanter Sammelband, weil hier erstmals bekannte Charaktere zusammen auftreten und bekannte Autoren gemeinsam eine Geschichte erzählen. Einige Autoren, wie Lee Child, schreiben fast nie Kurzgeschichten und natürlich ist der Kneipenabend von Jack Reacher und Nick Heller in „Entgeltliche Gegenleistung“ vergnüglich, wenn sie sich blind verstehen und während eines Baseballspiels schnell und handgreiflich für etwas Gerechtigkeit sorgen. Bei Wyatt Hunt und Joe Trona artet ein Angelausflug in eine Schlacht mit einem Drogenkartell aus. Sean Reilly und Glen Garber beginnen nach einem kurzen Stop in einer Raststätte, nachdem ein Bösewicht Glens Tochter entführt, eine halsbrecherische Autoverfolgungsjagd über die Autobahn. Die Begegnung von John Rebus und Roy Grace bewegt sich dann in den ruhigeren Gewässern einer Polizeiermittlung und Michael Quinn und Handyman Jack erleben eine infernalische Nacht.
Für Thriller-Novizen geben die elf Geschichten mit den kurzen Einführungen und den ziemlich ausführlichen Autorenbiographien einen guten Einblick in die derzeitige Thriller-Szene und zeigen auch ihre Bandbreite von traditionellen Detektivgeschichten (vor allem der fast achtzigseitige Auftritt von Lincoln Rhyme und Lucas Davenport) über halbe Gangstergeschichten bis hin zu Action-Thrillern, von rein rationalen Geschichten mit realistischen Protagonisten bis hin zu Begegnungen mit mehr oder weniger übersinnlichen Charakteren.
Und so ist „FaceOff“ eine unterhaltsame Zusammenstellung, die etwas an ein Benefiz-Konzert erinnert: die Stimmung ist gut, auch wenn die Musiker nicht ihr bestes Konzert geben.

David Baldacci (Herausgeber): FaceOff – Doppeltes Spiel
(übersetzt von Leo Strohm)
Goldmann, 2014
448 Seiten
9,99 Euro

Originalausgabe
FaceOff
Simon & Schuster, 2014

Hinweis
Homepage der International Thriller Writers


Michael Connellys Harry Bosch geht in Serie

März 14, 2014

Eben via „Variety“ erfahren:

Amazon Studios hat verraten, welche vier Serien sie, ausgehend von den Reaktionen des Publikums auf zehn Pilotepisoden sie produzieren wollen.

Nun, „Bosch“ ist darunter. Die Serie basiert auf den Kriminalromanen von Michael Connelly über den LAPD-Polizisten Harry Bosch. In der Serie wird er von Titus Welliver gespielt.

Bei Droemer erschien die Tage „Black Box“ (The Black Box, 2012), der neue Harry-Bosch-Roman von Michael Connelly. Ein Lesetipp.

 


Michael Connelly unterhält sich mit Elliott Gould über „Der Tod kennt keine Wiederkehr“

Februar 12, 2014

Vor einigen Minuten entdeckt:

Michael Connelly unterhielt sich am 25. März 2012 mit Philip-Marlowe-Darsteller Elliott Gould über die legendäre Raymond-Chandler-Verfilmung „Der Tod kennt keine Wiederkehr“ (The long goodbye, USA 1972, Regie: Robert Altman, Drehbuch: Leigh Brackett)

Hier ist der Trailer

Ich sollte mir den Film mal wieder ansehen.


Martin Cruz Smith, Arkadi Renko und „Tatjana“

Februar 12, 2014

Dass eine Leiche verschwindet, ist in Moskau nichts Ungewöhnliches. Dass es sich dieses Mal um die Leiche der Enthüllungsjournalistin Tatjana Petrowna handelt, die aus dem sechsten Stock stürzte, ist auch nicht besonders ungewöhnlich. So etwas passiert halt schon einmal in einer chaotischen Millionenstadt in den zahlreichen Leichenschauhäusern. Außerdem ist der Fall sowieso schon abgeschlossen. Es war Suizid. Und sowieso wollte niemand die Leiche für eine Beerdigung haben.

Aber Arkadi Renko, der unbestechliche Polizist, der seinen ersten Auftritt 1981 in „Gorki Park“ hatte und seitdem immer wieder in Konflikt mit seinen Vorgesetzten und den Machthabern geriet, ist neugierig. Auch weil in der gleichen Woche ein milliardenschwerer Verbrecher erschossen wurde. Er schnüffeln etwas herum, entdeckt mehrere Spuren nach Kaliningrad, dem Heimathafen der Baltischen Flotte, und Verbindungen zwischen der Journalistin und dem Verbrecher.

Mit „Tatjana“, dem achten Arkadi-Renko-Roman, setzt Martin Cruz Smith seine Chronologie des Wandels in der Sowjetunion fort, die sich wie ein Blick in die aktuellen Schlagzeilen liest: ein dysfunktionaler Staat, der von Oligarchen und zu Demokraten gewandelten Apparatschiks beherrscht wird, bittere Armut von vielen und obszöner Reichtum von wenigen Menschen, mit dem Leben bedrohte Journalisten, schmutzige Geschäfte zwischen Staat, Verbrechern und Militärs und eine Missachtung von Menschenleben.

Hinter diesem eindrücklichem Porträt einer korrupten Gesellschaft, in der das Recht des Stärkeren und die Macht der Korrupten herrscht, verschwindet die Krimihandlung. Denn wer auch nur einige Polit-Thriller gelesen hat, wird in „Tatjana“ das Komplott ziemlich schnell durchschauen. Aber auch in den vorherigen Renko-Romanen war die Krimihandlung nicht gerade der wirklich starke Teil der Geschichte, die man nicht mit der russischen Wirklichkeit verwechseln sollte. Auch wenn es schwer fällt. Denn „Tatjana“ ist kein Tatsachenbericht, aber so nah an der Wirklichkeit, dass man das gerne vergisst.

Ein lesenswerter Thriller, in dem wir auch Renkos aus den vorherigen Romanen bekannten Freunden wieder begegnen, ist es sowieso.

Smith - Tatjana - 2

Martin Cruz Smith: Tatjana

(übersetzt von Susanne Aeckerle)

C. Bertelsmann, 2013

320 Seiten

14,99 Euro

Originalausgabe

Tatjana

Simon and Schuster, New York, 2013

Hinweise

Homepage von Martin Cruz Smith

Meine Besprechung von Martin Cruz Smiths „Stalins Geist“ (Stalin’s Ghost, 2007)

Meine Besprechung von Martin Cruz Smiths „Die goldene Meile“ (Three Stations, 2010)

Meine Besprechung von Martin Cruz Smiths „Gorki Park“ (Gorky Park, 1981)

Und hier ein schöner Ausschnitt aus einem aktuellen Gespräch zwischen Martin Cruz Smith und Michael Connelly

Das ganze Gespräch

Das erinnert mich daran, dass der neue Connelly, wieder mit Harry Bosch, bei mir rumliegt und er auch – ungelesen – ein absoluter Lesetipp ist

Connelly - Der Widersacher - 2

Michael Connelly: Der Widersacher

(übersetzt von Sepp Leeb)

Knaur, 2014

464 Seiten

9,99 Euro

Originalausgabe

The Drop

Little, Brown and Company, 2011


Vor den Romanen waren die Reportagen

Dezember 6, 2007

connelly-l-a-crime-report.jpg 

Das neueste Buch “L. A. Crime Report“ von Michael Connelly ist eigentlich ein vollkommen überflüssiges Buch. Connelly-Fans wissen, dass er vor seiner Schriftstellerkarriere Polizeireporter für den „South Florida Sun-Sentinel“ und die „Los Angeles Times“ war. Diese Artikel verstauben, wie hunderttausende weitere Zeitungsartikel, in den Archiven der Zeitungen und Bibliotheken, wenn es nicht einen Grund gäbe, sie wieder auszugraben. Der Grund bei Michael Connelly ist ganz einfach. Er ist heute einer der großen zeitgenössischen Krimiautoren. Mit seinen Einzelwerken und, vor allem, der Harry Bosch-Reihe eroberte er weltweit die Herzen der Krimifans. Bei seinen Romanen fällt immer wieder auf, wie genau sie recherchiert sind und wie präzise die zahlreichen Informationen in der Geschichte präsentiert werden. Das lernte Connelly, wie die im irreführend betitelten „L. A. Crime Report“ abgedruckten Texte zeigen, als Polizeireporter.

In „L. A. Crime Report“ sind nämlich etliche Reportagen und Zeitungsartikel abgedruckt, die er zwischen 1984 und 1992 für den „South Florida Sun-Sentinel“ und die „Los Angeles Times“ schrieb. Die Artikel sind unter den Überschriften „Die Cops“, „Die Mörder“ und „Die Fälle“ gebündelt. Meistens sind mehrere, miteinander zusammenhängende Artikel über einen Fall zusammengefasst worden. Diese Zeitungsartikel unterscheiden sich dann auch nicht von Zeitungsartikel, die andere Journalisten über teilweise ebenfalls Aufsehen erregende Verbrechen geschrieben haben. Es werden die Fakten, garniert mit einigen Zitaten, präsentiert. Es sind im Schnitt zwanzig Jahre alte Artikel, die damals für den schnellen Gebrauch geschrieben waren und heute – wenn man nicht gerade über diese Zeit recherchiert – vollkommen uninteressant sind.

Neben diesen für den täglichen Gebrauch geschriebenen Artikeln wurden auch einige seiner Reportagen aufgenommen. In ihnen ist am ehesten die Verbindung zwischen dem Polizeireporter, der irgendwann einmal Romane schreiben wollte, und dem heutigen Kriminalromanautor erkennbar. So findet sich in „Der Anruf“ die Stelle, in der Detective George Hurt, während er am Tatort keine Miene verzieht, den Plastiküberzug an seiner Brille mit seinen Zähnen zerbeißt. Für diese Reportage begleitete Michael Connelly eine Woche lang zwei Detectives. Ebenfalls von bleibendem Interesse sind die Reportagen über die Arbeit der Polizei gegen die sich in Florida entspannenden Mafiosi („Open Territory“), die Zusammenarbeit der Foreign Prosecution Unit von Los Angeles mit der ausländischen Justiz, um flüchtige Straftäter vor Gericht zu bringen („Grenzüberschreitungen“), die Reportage über eine Gruppe von unfähigen Mietkillern („Wo Gangster um die Ecke knallen“) und die Fallstudien „Böse, bis er stirbt“ über einen mutmaßlichen Mörder und „Leben auf der Überholspur“ über einen Serieneinbrecher.

In den Reportagen und Artikeln, in denen Michael Connelly einzelne Fälle begleitete, fällt immer wieder auf, wie einige Fälle und darin verwickelte Personen in seine Romane eingeflossen sind. Denn, so Chandler-Fan Connelly in dem lesenswerten Vorwort: „Meine Erlebnisse mit Cops und Mördern und meine Tage als Polizeireporter waren für mich als Romanautor von unschätzbarem Wert. Den Romanautor gäbe es nicht, wenn nicht zuerst der Polizeireporter da gewesen wäre. Ich könnte nicht über meinen fiktiven Detective Harry Bosch schreiben, hätte ich nicht zuerst die realen Detectives erlebt. Ich könnte meine Mörder nicht erfinden, hätte ich vorher nicht mit ein paar richtigen gesprochen.“

Deshalb ist „L. A. Crime Report“ kein überflüssiges Buch. Michael Connelly-Fans, die an allen von Connelly geschriebenen Texten und vor allem an den ersten Einflüssen für seine Romane interessiert sind, haben es bereits gekauft. Aber auch für True Crime-Fans und für Journalisten ist „L. A. Crime Report“ ein sehr lohnenswertes Buch. Denn, so Michael Carlson, in seinem ebenfalls lesenwertem Nachwort, Michael Connelly „ist Reporter im besten Sinn des Wortes, jemand, der es versteht, Informationen zu sammeln und die hinter den Fakten versteckte Geschichte zu erkennen, jemand, der es versteht, die Eindrücke der unterschiedlichen Menschen zu sortieren und zu erkennen, wie sie alle diese Fakten verursachen, und vor allem jemand, der es versteht, das alles so zu Papier zu bringen, dass auch seine Leser dazu in der Lage sind.“

Die deutsche Ausgabe wurde um einen kurzen Text von Jochen Stremmel über Connelly und ein Werkverzeichnis ergänzt.

  

Michael Connelly: L. A. Crime Report

(übersetzt von Sepp Leeb)

Heyne, 2007

432 Seiten

8,95 Euro

 

Originalausgabe:

Crime Beat – Selected Journalism 1984 – 1992

Steven C. Vascik Publications, 2004

 

US-amerikanische Neuauflage bei Little, Brown and Company, 2004

Britische Ausgabe unter dem Titel “Crime Beat – True Stories of Cops and Killers” bei Orion, 2006

 

Hinweise:

Homepage von Michael Connelly

Meine Besprechung von „Der Mandant“ (The Lincoln Lawyer)

Hinweis auf die deutsche Übersetzung von „The Lincoln Lawyer“

Meine Besprechung von “Vergessene Stimmen” (The Closers)