TV-Tipp für den 18. Dezember: African Queen

Dezember 17, 2022

Arte, 20.15

African Queen (The African Queen, USA 1951)

Regie: John Huston

Drehbuch: James Agee, John Huston, Peter Viertel (ungenannt), John Collier (ungenannt)

LV: C. S. Forester: The African Queen, 1946 (Die „African Queen“)

Die zeitlos-witzige Abenteuerromanze (für die Jüngeren: Romantic-Comedy) enthält die klassischen Zutaten: zwei gegensätzliche Charaktere (Bogart als versoffener Kapitän und Hepburn als sittenstrenge Missionarin), exotische Kulisse (Ostafrika 1914), etwas Weltpolitik (sie will, nachdem die Deutschen ihre Familie ermordeten, ein Boot der Deutschen in die Luft jagen, er will in einem Fluss-Seitenarm in aller Ruhe seinen Schnapsvorrat austrinken) und ein vorhersehbares Ende (Ja, sie kriegen sich). Davor gibt es gefährliche Abenteuer und heftige Wortgefechte.

Bogart erhielt für diese untypische Rolle den schon lange überfälligen Oscar als bester Hauptdarsteller. Das Publikum liebte das streitbare Leinwandpaar. Die katastrophalen Dreharbeiten wurden später von Peter Viertel literarisch verarbeitet und von Clint Eastwood unter „Weißer Jäger, schwarzes Herz“ (White hunter, black heart; USA 1990) verfilmt.

Mit Humphrey Bogart, Katharine Hepburn, Robert Morley, Peter Bull

Wiederholung: Freitag, 23. Dezember, 13.30 Uhr

Hinweise

Rotten Tomatoes über „African Queen“

Wikipedia über „African Queen“ (deutsch, englisch)

Reel Classics: “The African Queen”


TV-Tipp für den 25. Juli: Topkapi

Juli 24, 2022

Arte, 20.15

Topkapi (Topkapi, USA 1964)

Regie: Jules Dassin

Drehbuch: Monja Danischewsky

LV: Eric Ambler: The light of day, 1962 (Topkapi)

Gentleman-Gauner Walter will mit seiner Gang einen kostbaren Dolch aus dem Topkapi-Museum in Istanbul klauen. Ohne die Hilfe des zwielichtigen Fremdenführers Arthur haben sie keine Chance.

Mit dem düsteren Gangsterfilm „Rififi“ erfand Dassin das Caper-Movie, mit seiner Parodie „Topkapi“ trug er es stilbewusst, gedreht vor Ort mit einem glänzend aufgelegtem Ensemble zu Grabe. Alle späteren Capers bewegen sich in den von Dassin formvollendet präsentierten Grenzen.

Amblers Buch erhielt den Edgar-Allan-Poe-Preis. Und Peter Ustinov eine Oscar als bester Nebendarsteller.

Mit Melina Mercouri, Peter Ustinov, Maximilian Schell, Robert Morley, Akim Tamiroff

Wiederholung: Dienstag, 26. Juli, 13.50 Uhr

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Topkapi“

Wikipedia über „Topkapi“ (deutsch, englisch) und über Eric Ambler (deutsch, englisch)

Krimi-Couch über Eric Ambler

Kaliber .38: Thomas Wörtche über Eric Ambler

Meine Besprechung von Eric Amblers „Ungewöhnliche Gefahr“ (Uncommon Danger; Background to Danger, 1937)

Meine Besprechung von Eric Amblers „Die Maske des Dimitrios“ (The Mask of Dimitrios; A Coffin for Dimitrios, 1939)

Meine Besprechung von Eric Amblers „Nachruf auf einen Spion“ (Epitaph for a Spy, 1938)


TV-Tipp für den 8. Juni: Die Schlemmerorgie

Juni 8, 2020

Arte, 20.15

Die Schlemmerorgie (Who is killing the great chiefs of Europe?USA/Deutschland 1978)

Regie: Ted Kotcheff

Drehbuch: Peter Stone

LV: Nan und Ivan Lyons: Someone is killing the Great Chefs of Europe, 1976

Wer bringt reihenweise Gourmetköche um? Und was hat das mit dem übergewichtigen Restaurantkritiker Max Vanderveere, der gerade auf Diät gesetzt wurde, zu tun?

Selten gezeigte Schwarze Komödie, bei der eigentlich alles stimmt.

Flott und unterhaltsam erzählte schwarze Komödie mit ironischen Seitenhieben auf die Spitzengastronomie.“ (Lexikon des internationalen Films)

Amüsantes schwarzes Lustspiel“ (Fischer Film Almanach 1980)

Das ist ein Film für Feinschmecker, in jeder Beziehung. Ein Galadinner, sozusagen (..), gewürzt mit den boshaftesten Dialogen des Kinos seit den klassischen Wortgefechten Neil Simons in ‚Extrablatt‘ und ‚Ein seltsames Paar‘.“ (Filmbeobachter)

Mit George Segal, Jacqueline Bisset, Robert Morley, Jean-Pierre Cassel, Philippe Noiret, Jean Rochefort

auch (un)bekannt als „Ein Kochtopf voller Leichen“ und „Prost Mahlzeit“

Wiederholung: Donnerstag, 11. Juni, 13.45 Uhr

Hinweise

Arte über „Die Schlemmerorgie“ (dort bis zum 30. Juni in der Mediathek)

Rotten Tomatoes über „Die Schlemmerorgie“

Wikipedia über „Die Schlemmerorgie“ (deutsch, englisch)


TV-Tipp für den 1. Mai: Africa Queen

April 30, 2014

BR, 22.00

African Queen (USA 1951, R.: John Huston)

Drehbuch: James Agee, John Huston, Peter Viertel (ungenannt), John Collier (ungenannt)

LV: C. S. Forester: The African Queen, 1946 (Die „African Queen“)

Die zeitlos-witzige Abenteuerromanze (für die Jüngeren: Romantic-Comedy) enthält die klassischen Zutaten: zwei gegensätzliche Charaktere (Bogart als versoffener Kapitän und Hepburn als sittenstrenge Missionarin), exotische Kulisse (Ostafrika 1914), etwas Weltpolitik (sie will, nachdem die Deutschen ihre Familie ermordeten, ein Boot der Deutschen in die Luft jagen, er will in einem Fluss-Seitenarm in aller Ruhe seinen Schnapsvorrat austrinken) und ein vorhersehbares Ende (Ja, sie kriegen sich). Davor gibt es gefährliche Abenteuer und heftige Wortgefechte.

Bogart erhielt für diese untypische Rolle den schon lange überfälligen Oscar als bester Hauptdarsteller. Das Publikum liebte das streitbare Leinwandpaar. Die katastrophalen Dreharbeiten wurden später von Peter Viertel literarisch verarbeitet und von Clint Eastwood unter „Weißer Jäger, schwarzes Herz“ (White hunter, black heart; USA 1990) verfilmt.

Mit Humphrey Bogart, Katharine Hepburn, Robert Morley, Peter Bull

Hinweise

AFI Classic Movies „The African Queen“ (Linksammlung)

Reel Classics: “The African Queen”