Neu im Kino/Filmkritik: „Anemone“, der neue Film von Daniel Day-Lewis

November 28, 2025

Seit über zwanzig Jahren lebt Ray Stoker (Daniel Day-Lewis) irgendwo Großbritannien, weitab von der Zivilisation im Wald in einer Hütte. Den Kontakt zu seiner in Sheffield lebenden Familie hat er abgebrochen. Es handelt sich um eine selbstauferlegte Buße für etwas, das während des Nordirlandkonfliktes, den Troubles, geschah. Damals waren er und sein Bruder in Nordirland stationiert.

Weil es jetzt, Mitte der neunziger Jahre, Probleme in der Familie gibt, besucht ihn sein Bruder Jem (Sean Bean). Er will Ray überzeugen, in die Zivilisation zurückzukehren. Davor wühlen die beiden unterschiedlichen Brüder erst einmal in ihrer Vergangenheit herum.

Neun Jahre nach seinem letzten Spielfilm – Paul Thomas Andersons „Der seidene Faden“ (Phantom Thread) und seinem selbsterklärten Rückzug in den Ruhestand – kehrt der bei seinen Rollen extrem wählerische Daniel Day-Lewis mit „Anemone“ auf die Leinwand zurück. Die Erklärung dafür dürfte sein, dass er das Drehbuch zusammen mit seinem 1998 geborenem Sohn Ronan Day-Lewis schrieb und Ronan Day-Lewis mit dem Film sein Spielfilmdebüt gibt. Es ist also eine Familienangelegenheit und die Förderung eines Familienmitglieds.

Ronan hat sich für sein Debüt seinen schweren Stoff ausgesucht. Es geht um Glaube, Schuld und Sühne vor dem Hintergrund der Troubles, erzählt als karges, fast ausschließlich in einer Hütte spielendem Zwei-Personenstück. Ronan hat ein Auge für atmosphärische Bilder und zwei unbestritten talentierte Hauptdarsteller, die wahrscheinlich auch ohne irgendeine Regieanweisung gut spielen können.

Aber sie müssen mit einem Drehbuch kämpfen, das ihnen wenig zum Spielen gibt. Die meiste Zeit schweigen sie sich, unterbrochen von einigen Monologen, an. Über ihre Vergangenheit reden sie meistens nur in Andeutungen. Schließlich geht es um ihnen bekannte Erinnerungen, Verletzungen und Vorwürfe. Da genügen dann ein zwei Stichworte und ein zustimmendes Nicken. Die beiden Miesepeter Ray und Jem wissen, über was sie sich vorwurfsvoll anschweigen. Aber der Zuschauer bleibt in den Momenten außen vor. Erst langsam erschließt sich ihm, was damals geschah und warum Ray sich von der Welt zurückzog. Das erfährt er erst am Ende und angesichts des damals tobenden Bürgerkrieges erscheint der Grund für Rays über zwanzigjährige Buße (sogar verurteilte Mörder verbringen weniger Zeit im Gefängnis) unglaubwürdig. Das liegt auch daran, dass Ray als Figur in dieser schlecht konstruierten Charakterstudie zu sparsam gezeichnet ist.

Als Kurzgeschichte oder Novelle könnte diese Geschichte funktionieren. Im Kino funktioniert sie in dieser Form in keinster Weise nicht.

P. S.: Anemone ist das englische Wort für Windröschen.

Anemone (Anemone, Großbritannien/USA 2025)

Regie: Ronan Day-Lewis

Drehbuch: Ronan Day-Lewis, Daniel Day-Lewis

mit Daniel Day-Lewis, Sean Bean, Samantha Morton, Samuel Bottomley

Länge: 126 Minuten

FSK: ab 12 Jahre

Hinweise

Moviepilot über „Anemone“

Metacritic über „Anemone“

Rotten Tomatoes über „Anemone“

Wikipedia über „Anemome“ (deutsch, englisch)


TV-Tipp für den 8. März: She said

März 7, 2025

Sat.1, 20.15

She said (She said, USA 2022)

Regie: Maria Schrader

Drehbuch: Rebecca Lenkiewicz (basierend auf der „New York Times“-Recherche von Jodi Kantor, Megan Twohey und Rebecca Corbett und dem Buch „She Said“ von Jodi Kantor und Megan Twohey)

LV: Jodi Kantor/Megan Twohey: She said, 2019 (#MeToo; zum Filmstart als „She said“ veröffentlicht)

TV-Premiere. Spielfilmversion der Recherche der „New York Times“-Reporterinnen Jodi Kantor und Megan Twohey gegen den Filmogul Harvey Weinstein wegen jahrzehntelanger sexueller Belästigung. Sehenswert.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

Anschließend, um 22.55 Uhr, zeigt Sat.1 die 70-minütige (mit Werbepausen) Doku „Verurteilt: Harvey Weinstein“ (Großbritannien 2020).

mit Carey Mulligan, Zoe Kazan, Patricia Clarkson, Andre Braugher, Jennifer Ehle, Samantha Morton, Angela Yeoh, Ashley Judd, Sean Cullen

Wiederholung: Sonntag, 9. März, 00.05 Uhr

Die unbedingt lesenswerte Vorlage

Jodi Kantor/Megan Twohey: She said – Wie das Schweigen gebrochen wurde und eie ‚MeToo-Bewegung begann

(übersetzt von Judith Elze und Katrin Harlass)

Tropen, 2022

448 Seiten

12 Euro

Deutsche Erstausgabe

#Me Too – Von der ersten Enthüllung zur globalen Bewegung

Tropen, 2020

Originalausgabe

She said. Breaking the Sexual Harassment Story that helped ignite a Movement

Penguin Press, New York, 2019

Hinweise

Moviepilot über „She said“

Metacritic über „She said“

Rotten Tomatoes über „She said“

Wikipedia über „She said“ (deutsch, englisch), die Buchvorlage und den Weinstein-Skandal (deutsch, englisch)

Perlentaucher über Jodi Kantor/Megan Twoheys „She said“

Bookmarks über Jodi Kantor/Megan Twoheys „She said“

Meine Besprechung von Maria Schraders „Ich bin dein Mensch“ (Deutschland 2021)

Meine Besprechung von Maria Schraders „She said“ (She said, USA 2022)


TV-Tipp für den 22. Februar: The Whale

Februar 21, 2025

One, 21.45

The Whale (The Whale, USA 2022)

Regie: Darren Aronofsky

Drehbuch: Samuel D. Hunter

LV: Samuel D. Hunter: The Whale, 2012 (Theaterstück)

Grandioses Schauspielerkino über einen mehr als übergewichtigen, fast bewegungsunfähigen Mann, der seine Schuldgefühle in sich hineinfrisst, Unikurse nur online und mit ausgeschalteter Kamera anbietet und sich jetzt, vor seinem baldigen Tod, mit seiner Tochter versöhnen will.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

mit Brendan Fraser, Sadie Sink, Ty Simpkins, Hong Chau, Samantha Morton, Sathya Sridharan

Wiederholung: Montag, 24. Februar, 23.30 Uhr

Hinweise

Moviepilot über „The Whale“

Metacritic über „The Whale“

Rotten Tomatoes über „The Whale“

Wikipedia über „The Whale“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Darren Aronofskys “Black Swan” (Black Swan, USA 2010)

Meine Besprechung von Darren Aronofskys „Noah“ (Noah, USA 2014)

Meine Besprechung von Darren Aronofskys „The Whale“ (The Whale, USA 2022) und der DVD

Darren Aronofsky in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 26. Januar: The Whale

Januar 25, 2025

ARD, 23.35

The Whale (The Whale, USA 2022)

Regie: Darren Aronofsky

Drehbuch: Samuel D. Hunter

LV: Samuel D. Hunter: The Whale, 2012 (Theaterstück)

TV-Premiere. Grandioses Schauspielerkino über einen mehr als übergewichtigen, fast bewegungsunfähigen Mann, der seine Schuldgefühle in sich hineinfrisst, Unikurse nur online und mit ausgeschalteter Kamera anbietet und sich jetzt, vor seinem baldigen Tod, mit seiner Tochter versöhnen will.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

mit Brendan Fraser, Sadie Sink, Ty Simpkins, Hong Chau, Samantha Morton, Sathya Sridharan

Hinweise

Moviepilot über „The Whale“

Metacritic über „The Whale“

Rotten Tomatoes über „The Whale“

Wikipedia über „The Whale“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Darren Aronofskys “Black Swan” (Black Swan, USA 2010)

Meine Besprechung von Darren Aronofskys „Noah“ (Noah, USA 2014)

Meine Besprechung von Darren Aronofskys „The Whale“ (The Whale, USA 2022) und der DVD

Darren Aronofsky in der Kriminalakte


DVD-Kritik: Über Darren Aronofskys „The Whale“

August 16, 2023

Zum Kinostart schrieb ich über Darren Aronofskys neuen Film:

Seien wir ehrlich: Charlie ist fett und er hat nur ein Ziel: er will sich zu Tode fressen. Die Bedigungen dafür sind in den USA im Königreich des Junkfoods ideal. Er lässt es sich anliefern, verschlingt es und bestellt die nächste Ladung. Geld verdient der Englischlehrer als Universitätsdozent mit Online-Kursen. Seine Studenten würden ihn, falls er überhaupt seine Wohnung verlassen würde, auf der Straße nicht erkennen. Er schaltet die Kamera an seinem Laptop nicht ein; – und diese Geste zeigt immerhin, dass der Feingeist nicht zufrieden mit sich ist.

Der Grund für seine Freßorgie ist der Tod seines über alles geliebten Partners, für den er sich verantwortlich fühlt und den er nicht überwinden kann. Das Essen ist seine Art, sich dafür zu bestrafen.

Das hat er so weit getrieben, dass er jetzt nur noch wenige Tage zu Leben hat. Eine Einweisung in ein Krankenhaus verweigert er. Aber er will noch einmal, nach Jahren, seine siebzehnjährige Tochter sehen.

Nachdem Darren Aronofskys vorheriger Film „Mother“ in einem Landhaus spielte, ist der Schauplatz in „The Whale“ noch reduzierter. Es ist eine kleine Wohnung, die eigentlich nur aus der US-typischen Kombination von Küchenecke und Wohnzimmer besteht. Charlie thront in der Mitte des Raums auf seiner durchgesessenen Couch, die er höchst ungern und nur in Notfällen verlässt.

Der Film basiert auf dem Theaterstück von Samuel D. Hunter, das 2012 seine Premiere hatte. Für die Verfilmung überarbeitete Hunter es etwas. Aber die Konzentration auf einen Schauplatz und eine Figur blieben erhalten. In der Verfilmung sind alle anderen Figuren – Charlies Krankenschwester/Freundin, Charlies Tochter, Charlies Frau und Charlies Essenslieferant – im Verhältnis zu ihm konzipiert. Das gilt auch für den jungen Missionar, der an seine Wohnungstür klopft und von Charlie hereingebeten wird.

Die Kameraarbeit von Aronofskys Stamm-Kameramann Matthew Libatique ist fantastisch. Nie fällt die Beschränkung auf einen Raum negativ auf. Brendan Fraser sieht wirklich immer wieder wie ein gigantische Ungetüm, wie Moby Dick, aus.

Und so kommen wir zu dem größten Schwachpunkt des Films: Brendan Fraser. Er erhielt für diese Rolle viel Kritikerlob, viele Preise, darunter den Oscar als bester Schauspieler, und er feierte sein Hollywood-Comeback; – wie vor fünfzehn Jahren Mickey Rourke in Aronofskys „The Wrestler“.

Fraser zog für die Rolle einen Fatsuit an. Seine schauspielererische Leistung erschöpft sich in einem schelmischem Lächeln. Danach kann man ihm nicht mehr böse sein. Aber die Proportionen stimmen nicht. Fraser sieht, wenn er seine Couch verlässt, nie wie ein dicker Mann, sondern wie Jabba the Hutt aus.

Deshalb fragte ich mich die ganze Zeit, warum nicht einfach ein dicker Schauspieler gecastet wurde. Marlon Brando steht zwar nicht mehr zur Verfügung. Aber John Goodman, Gérard Depardieu oder irgendein anderer Schauspieler, dessen Name mir gerade nicht einfällt, der aber den für diese Rolle passenden Umfang hat, hätte diese Rolle spielen können.

 

Wer „The Whale“ im Kino verpasste, kann sich das beeindruckende Drama jetzt im Heimkino ansehen.

Und danach (!) das mit fünfzig Minuten erfreulich umfangreiche und sehr informative Bonusmaterial genießen, das zahlreiche Spoiler zur Filmgeschichte enthält. In dem Making of „People are Amazing“, das auch mehrere Statements von Regisseur Darren Aronofsky enthält, und den beiden Interviewclips, – einer mit den Hauptdarstellern Brendan Fraser, Hong Chau und Sadie Sink, einer mit Brendan Fraser und Samuel D. Hunter, dem Autor des Stücks -, wird ausführlich auf Hunters Theaterstück, den autobiographischen Hintergrund, die Bearbeitung des Theaterstücks zu einer in einer kleinen Wohnung spielenden Filmgeschichte, die Konstruktion der Geschichte, die Figuren, ihre Motive und Beziehungen zueinander, das wochenlange gemeinsame Einstudieren des Stücks vor den Dreharbeiten und die darauf folgenden Dreharbeiten eingegangen.

In einem weiteren Featurette spricht Rob Simonsen über seine Filmmusik und wie sie die Filmgeschichte unterstützt.

The Whale (The Whale, USA 2022)

Regie: Darren Aronofsky

Drehbuch: Samuel D. Hunter

LV: Samuel D. Hunter: The Whale, 2012 (Theaterstück)

mit Brendan Fraser, Sadie Sink, Ty Simpkins, Hong Chau, Samantha Morton, Sathya Sridharan

DVD

Plaion Pictures

Bild: 1.33:1 (16:9)

Ton: Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)

Untertitel: Deutsch

Bonusmaterial: People are Amazing: Making of The Whale (23:25 Minuten), Sounds of the Sea: Scoring The Whale (mit dem Komponisten Rob Simonsen) (7:20 Minuten), Interview mit Brendan Fraser, Hong Chau und Sadie Sink (7:35 Minuten), Interview mit Brendan Fraser und Samuel D. Hunter (Drehbuch) (11:16 Minuten), Trailer (deutsch, englisch)

Länge: 112 Minuten

FSK: ab 12 Jahre

Der Film ist auch auf Blu-ray und digital erhältlich.

Hinweise

Moviepilot über „The Whale“

Metacritic über „The Whale“

Rotten Tomatoes über „The Whale“

Wikipedia über „The Whale“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Darren Aronofskys “Black Swan” (Black Swan, USA 2010)

Meine Besprechung von Darren Aronofskys „Noah“ (Noah, USA 2014)

Meine Besprechung von Darren Aronofskys „The Whale“ (The Whale, USA 2022)

Darren Aronofsky in der Kriminalakte

 


Neu im Kino/Filmkritik: Brendan Fraser ist „The Whale“

Mai 2, 2023

Seien wir ehrlich: Charlie ist fett und er hat nur ein Ziel: er will sich zu Tode fressen. Die Bedigungen dafür sind in den USA im Königreich des Junkfoods ideal. Er lässt es sich anliefern, verschlingt es und bestellt die nächste Ladung. Geld verdient der Englischlehrer als Universitätsdozent mit Online-Kursen. Seine Studenten würden ihn, falls er überhaupt seine Wohnung verlassen würde, auf der Straße nicht erkennen. Er schaltet die Kamera an seinem Laptop nicht ein; – und diese Geste zeigt immerhin, dass der Feingeist nicht zufrieden mit sich ist.

Der Grund für seine Freßorgie ist der Tod seines über alles geliebten Partners, für den er sich verantwortlich fühlt und den er nicht überwinden kann. Das Essen ist seine Art, sich dafür zu bestrafen.

Das hat er so weit getrieben, dass er jetzt nur noch wenige Tage zu Leben hat. Eine Einweisung in ein Krankenhaus verweigert er. Aber er will noch einmal, nach Jahren, seine siebzehnjährige Tochter sehen.

Nachdem Darren Aronofskys vorheriger Film „Mother“ in einem Landhaus spielte, ist der Schauplatz in „The Whale“ noch reduzierter. Es ist eine kleine Wohnung, die eigentlich nur aus der US-typischen Kombination von Küchenecke und Wohnzimmer besteht. Charlie thront in der Mitte des Raums auf seiner durchgesessenen Couch, die er höchst ungern und nur in Notfällen verlässt.

Der Film basiert auf dem Theaterstück von Samuel D. Hunter, das 2012 seine Premiere hatte. Für die Verfilmung überarbeitete Hunter es etwas. Aber die Konzentration auf einen Schauplatz und eine Figur blieben erhalten. In der Verfilmung sind alle anderen Figuren – Charlies Krankenschwester/Freundin, Charlies Tochter, Charlies Frau und Charlies Essenslieferant – im Verhältnis zu ihm konzipiert. Das gilt auch für den jungen Missionar, der an seine Wohnungstür klopft und von Charlie hereingebeten wird.

Die Kameraarbeit von Aronofskys Stamm-Kameramann Matthew Libatique ist fantastisch. Nie fällt die Beschränkung auf einen Raum negativ auf. Brendan Fraser sieht wirklich immer wieder wie ein gigantische Ungetüm, wie Moby Dick, aus.

Und so kommen wir zu dem größten Schwachpunkt des Films: Brendan Fraser. Er erhielt für diese Rolle viel Kritikerlob, viele Preise, darunter den Oscar als bester Schauspieler, und er feierte sein Hollywood-Comeback; – wie vor fünfzehn Jahren Mickey Rourke in Aronofskys „The Wrestler“.

Fraser zog für die Rolle einen Fatsuit an. Seine schauspielererische Leistung erschöpft sich in einem schelmichem Lächeln. Danach kann man ihm nicht mehr böse sein. Aber die Proportionen stimmen nicht. Fraser sieht, wenn er seine Couch verlässt, nie wie ein dicker Mann, sondern wie Jabba the Hutt aus.

Deshalb fragte ich mich die ganze Zeit, warum nicht einfach ein dicker Schauspieler gecastet wurde. Marlon Brando steht zwar nicht mehr zur Verfügung. Aber John Goodman, Gérard Depardieu oder irgendein anderer Schauspieler, dessen Name mir gerade nicht einfällt, der aber den für diese Rolle passenden Umfang hat, hätte diese Rolle spielen können.

The Whale (The Whale, USA 2022)

Regie: Darren Aronofsky

Drehbuch: Samuel D. Hunter

LV: Samuel D. Hunter: The Whale, 2012 (Theaterstück)

mit Brendan Fraser, Sadie Sink, Ty Simpkins, Hong Chau, Samantha Morton, Sathya Sridharan

Länge: 117 Minuten

FSK: ab 12 Jahre

Hinweise

Moviepilot über „The Whale“

Metacritic über „The Whale“

Rotten Tomatoes über „The Whale“

Wikipedia über „The Whale“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Darren Aronofskys “Black Swan” (Black Swan, USA 2010)

Meine Besprechung von Darren Aronofskys „Noah“ (Noah, USA 2014)

Darren Aronofsky in der Kriminalakte

Das alternative Plakat


Neu im Kino/Buch- und Filmkritik: „She said“ – Maria Schraders Spielfilm-Making-of zum Sachbuch von Jodi Kantor und Megan Twohey über Harvey Weinstein

Dezember 9, 2022

Als die „New York Times“-Journalistinnen Jodi Kantor und Megan Twohey im Mai 2017 begannen, über von Harvey Weinstein begangene sexuelle Übergriffe zu recherchieren, ahnten sie nicht, welche Wirkung ihre Arbeit entfalten sollte. Oft folgte auf entsprechende Enthüllungen nichts. Immer können die Betroffenen gegen die Geschichte klagen.

Vor der Veröffentlichung einer solchen Enthüllungsgeschichte müssen deshalb stichhaltige und überzeugende Beweise gesammelt werden. Und das war in diesem Fall schwierig. In ihrem Buch „She said“ erzählen die beiden Journalistinnen Jodi Kantor und Megan Twohey ausführlich von diesen Schwierigkeiten. Maria Schrader erzählt in ihrer Verfilmung des Buches noch ausführlicher davon.

Mit seinem Bruder gründete Harvey Weinstein Miramax. 2005 verließen sie die in dem Moment zu Disney gehörende Firma und gründeten The Weinstein Company. Vor allem in den Neunzigern krempelten sie den US-Independent-Filmmarkt vollkommen um. Ihre Filme waren Kassenhits. Sie machten Stars und erhielten alle wichtigen Filmpreise. Zu den von den Weinsteins teils produzierten, teils verliehenen Filmen gehören die Filme von Quentin Tarantino („Reservoir Dogs“, „Pulp Fiction“, „Jackie Brown“ undsoweiter), „Sex, Lügen und Video“, „Das Piano“, „Clerks“, „Der englische Patient“, „Good Will Hunting“, „Shakespeare in Love“, „„Gangs of New York“ und auch „Scream“.

Um ihre Filme ans Publikum zu bringen waren sie nicht zimperlich. Harvey Weinstein war, wenn man ältere Berichte durchliest, wohl schon immer ein Choleriker, den man lieber zum Freund als zum Feind hatte. Gerüchte über sexuelle Übergriffe gab es schon lange. Aber das waren letztendlich nur Gerüchte.

Die beiden Reporterinnen mussten also betroffene Frauen finden, sie zum Reden bringen und Beweise finden. Viele Frauen schwiegen. Sie hatten Geld erhalten und exorbitant weitreichende Verschwiegenheitserklärungen unterschrieben. Andere wollten nicht darüber reden oder nicht namentlich genannt werden. Und es war schwierig, Beweise, wie Geldzahlungen, Verträge, Anzeigen oder DNA-Spuren, zu finden, die Harvey Weinstein eindeutig belasteten.

Deshalb wussten Kantor und Twohey auch nach einer wochenlangen intensiven Recherche immer noch nicht, ob sie überhaupt eine Story hatten, die sie veröffentlichen konnten. Das änderte sich mit der Zeit.

Am 5. Oktober 2017 veröffentlichten sie einen 3300 Worte langen Artikel über ihre Recherche.

In ihrem Film erzählt Maria Schrader, nach einem Drehbuch von Rebecca Lenkiewicz („Ida“), diesen Weg vom Beginn ihrer Recherche bis hin zur Veröffentlichung einer Reportage, die einen Dammbruch-Effekt hatte. Danach sprachen immer mehr Frauen über sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz. #MeToo wurde zu einer weltweiten Bewegung. Und Harvey Weinstein wurde angeklagt und zu langen Haftstrafen verurteilt.

Welche Beweise die beiden Journalistinnen hatten, erzählen Kantor und Twohey in ihrem Sachbuch „She said“. Sie schreiben auch ausführlich über Auswirkungen ihrer ersten Reportage über Harvey Weinstein. Sie erzählen, was Weinstein tat, wie er und sein Umfeld ihn schützten und seine Verfehlungen über Jahrzehnte vertuschten. Ihr glänzend geschriebenes und auch bedrückendes Sachbuch ist ein auf jeder Seite überzeugendes journalistisches Werk. Sie präsentieren die Ergebnisse ihrer Recherche, die sie in einen größeren Kontext einfügen, immer nachvollziehbar, gut strukturiert und gut geschrieben.

(Ronan Farrow, der damals ebenfalls zur gleichen Zeit über Weinstein recherchierte und anschließend sein Buch „Durchbruch – Der Weinstein-Skandal, Trump und die Folgen“ veröffentlichte, ist dagegen nur ein vernachlässigbares, oft nervig ich-bezogenes Werk.)

Maria Schraders Film ist das Making-of zum Buch. Sie zeigt die zähe Arbeit und den Ethos investigativer Journalisten. Ihr Filmdrama „She said“ steht unübersehbar in der Tradition von Reporter-Filmen wie „Die Unbestechlichen“ und „Spotlight“. Die Qualität dieser Meisterwerke erreicht ihr Film allerdings nie. Das liegt an einer Inszenierung, die einfach zu klein für die Kinoleinwand ist. Immer sehen die sprechenden Köpfe nach Fernsehen aus.

Schrader folgt der Recherche von Kantor und Twohey. Aber während die Journalistinnen sich im Buch nur dann namentlich erwähnen, wenn es unbedingt nötig ist, sind sie im Film jederzeit im Bild. Durch die Entscheidung, auch das Privatleben von Kantor und Twohey zu zeigen, verschiebt sich der Fokus des Films noch stärker von den Opfern hin zu den beiden Journalistinnen. Sie sind Mütter von kleinen Mädchen, verheiratet und sie werden viel zu oft in ihrer Freizeit von ihren Quellen angerufen. Das wirkt schnell so, als sei die Recherche größtenteils in ihrer Freizeit erfolgt. Oder als ob sie nicht zwischen Beruf- und Privatleben trennen könnten.

In „Spotlight“ erfuhren wir nichts das Privatleben der „Boston Globe“-Journalisten, die über den jahrzehntelangen Missbrauch von Kindern durch katholische Priester und die ebenso lange Vertuschung durch die Erzdiözese berichten wollten. Und das war gut so.

Die Entscheidung, Weinsteins Taten nicht zu zeigen, ist nachvollziehbar. Auch wenn in den Momenten im Film immer ein Hauch von „er sagte, sie sagte“ bleibt und es nur Hörensagen ist, ist das verschmerzbar. Die Berichte, vor allem die Berichte in Kantor/Twoheys Buch, sind allein für sich genommen überzeugend und in ihrer Menge erdrückend. Sie brauchen keine weiteren Dramatisierungen.

Auch die Entscheidung, Harvey Weinstein nicht zu zeigen, ist nachvollziehbar. Ihm soll im Film kein Podium gegeben werden. In der Originalfassung ist einmal seine Stimme zu hören. Am Ende, wenn er das Gebäude der New York Times betritt, wird er schemenhaft von hinten gezeigt.

Weil die Macher gleichzeitig darauf verzichten, weitere Informationen über Weinstein zu geben, wird nie deutlich, wie mächtig und einflussreich er war. Er war nicht irgendein Hollywood-Produzent, sondern ein sehr mächtiger, einflussreicher und auch abseits der Traumfabrik gut vernetzter Hollywood-Produzent. Cineasten muss das nicht erklärt werden, aber welcher normale Kinobesucher interessiert sich für Produktionsfirmen und Produzenten? Die meisten interessieren sich noch nicht einmal für die Namen der Regisseure.

Maria Schraders Film ist eine seriöse, filmisch biedere Aufarbeitung der Recherche. Ein Making-of eben.

Das Buch von Jodi Kantor und Megan Twohey erzählt die Geschichte des seit den frühen neunziger Jahren bestehenden Systems Weinstein. Sie schreiben auch über die Auswirkungen ihrer Zeitungsartikel. Ihre Reportagen (und die zeitgleich von Ronan Farrow erschienenen Reportagen) waren der Beginn einer weltweiten Diskussion über sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz und an anderen Orten und der Beginn der weltweiten #MeToo-Bewegung. Ihr Buch sollte unbedingt gelesen werden. Der Film ist dann das optionale Bonusmaterial.

She said (She said, USA 2022)

Regie: Maria Schrader

Drehbuch: Rebecca Lenkiewicz (basierend auf der „New York Times“-Recherche von Jodi Kantor, Megan Twohey und Rebecca Corbett und dem Buch „She Said“ von Jodi Kantor und Megan Twohey)

LV: Jodi Kantor/Megan Twohey: She said, 2019 (#MeToo; zum Filmstart als „She said“ veröffentlicht)

mit Carey Mulligan, Zoe Kazan, Patricia Clarkson, Andre Braugher, Jennifer Ehle, Samantha Morton, Angela Yeoh, Ashley Judd, Sean Cullen

Länge: 129 Minuten

FSK: ab 12 Jahre

Die Vorlage (jetzt als Taschenbuch mit dem Filmcover)

Jodi Kantor/Megan Twohey: She said – Wie das Schweigen gebrochen wurde und eie ‚MeToo-Bewegung begann

(übersetzt von Judith Elze und Katrin Harlass)

Tropen, 2022

448 Seiten

12 Euro

Deutsche Erstausgabe

#Me Too – Von der ersten Enthüllung zur globalen Bewegung

Tropen, 2020

Originalausgabe

She said. Breaking the Sexual Harassment Story that helped ignite a Movement

Penguin Press, New York, 2019

Hinweise

Englische Homepage zum Film

Moviepilot über „She said“

Metacritic über „She said“

Rotten Tomatoes über „She said“

Wikipedia über „She said“ (deutsch, englisch), die Buchvorlage und den Weinstein-Skandal (deutsch, englisch)

Perlentaucher über Jodi Kantor/Megan Twoheys „She said“

Bookmarks über Jodi Kantor/Megan Twoheys „She said“

Meine Besprechung von Maria Schraders „Ich bin dein Mensch“ (Deutschland 2021)


TV-Tipp für den 5. Februar: Minority Report

Februar 4, 2021

RTL II, 22.05

Minority Report (Minority Report, USA 2002)

Regie: Steven Spielberg

Drehbuch: Scott Frank, Jon Cohen

LV: Philip K. Dick: The Minority Report, 1956 (erstmals erschienen in Fantastic Universe, Januar 1956, Der Minderheiten-Bericht, Kurzgeschichte)

Schöne neue Welt: 2054 werden in Washington, D. C., Verbrecher bereits vor der Tat, aufgrund der Prognose von Precogs, verhaftet. Ein perfektes System, bis die Precogs sagen, dass der Polizist John Anderton bald einen Mann, den er überhaupt nicht kennt, umbringen wird. Anderton glaubt nicht an die Prognose. Er flüchtet und versucht herauszufinden, warum er zum Mörder werden soll.

Guter, etwas zu lang geratener Science-Fiction-Thriller, der für den Bram-Stoker-, Nebula- und Hugo-Preis nominiert war und den Saturn-Preis erhielt.

mit Tom Cruise, Colin Farrell, Samantha Morton, Max von Sydow, Lois Smith, Peter Stormare, Frank Grillo

Wiederholung: Samstag, 6. Februar, 02.30 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Minority Report“

Wikipedia über „Minority Report“ (deutsch, englisch)

Homepage von Philip K. Dick

Meine Besprechung von Steven Spielbergs “Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels” (Indiana Jones and the kingdom of the skull, USA 2008)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs “Gefährten” (War Horse, USA 2011)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs “Lincoln” (Lincoln, USA 2012)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs „Bridge of Spies – Der Unterhändler“ (Bridge of Spies, USA 2015)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs „BFG – Big Friendly Giant (The BFG, USA 2016)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs „Die Verlegerin“ (The Post, USA 2017)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs „Ready Player One“ (Ready Player One, USA 2018)

Steven Spielberg in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 1. November: Minority Report

Oktober 31, 2019

RTL II, 21.55

Minority Report (Minority Report, USA 2002)

Regie: Steven Spielberg

Drehbuch: Scott Frank, Jon Cohen

LV: Philip K. Dick: The Minority Report, 1956 (erstmals erschienen in Fantastic Universe, Januar 1956, Der Minderheiten-Bericht, Kurzgeschichte)

Schöne neue Welt: 2054 werden in Washington, D. C., Verbrecher bereits vor der Tat, aufgrund der Prognose von Precogs, verhaftet. Ein perfektes System, bis die Precogs sagen, dass der Polizist John Anderton bald einen Mann, den er überhaupt nicht kennt, umbringen wird. Anderton glaubt nicht an die Prognose. Er flüchtet und versucht herauszufinden, warum er zum Mörder werden soll.

Guter, etwas zu lang geratener Science-Fiction-Thriller, der für den Bram-Stoker-, Nebula- und Hugo-Preis nominiert war und den Saturn-Preis erhielt.

mit Tom Cruise, Colin Farrell, Samantha Morton, Max von Sydow, Lois Smith, Peter Stormare, Frank Grillo

Wiederholung: Samstag, 2. November, 04.05 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Minority Report“

Wikipedia über „Minority Report“ (deutsch, englisch)

Homepage von Philip K. Dick

Meine Besprechung von Steven Spielbergs “Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels” (Indiana Jones and the kingdom of the skull, USA 2008)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs “Gefährten” (War Horse, USA 2011)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs “Lincoln” (Lincoln, USA 2012)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs „Bridge of Spies – Der Unterhändler“ (Bridge of Spies, USA 2015)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs „BFG – Big Friendly Giant (The BFG, USA 2016)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs „Die Verlegerin“ (The Post, USA 2017)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs „Ready Player One“ (Ready Player One, USA 2018)

Steven Spielberg in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 14. Dezember: Minority Report

Dezember 14, 2016

Kabel 1, 20.15

Minority Report (USA 2002, Regie: Steven Spielberg)

Drehbuch: Scott Frank, Jon Cohen

LV: Philip K. Dick: The Minority Report, 1956 (erstmals erschienen in Fantastic Universe, Januar 1956, Der Minderheiten-Bericht, Kurzgeschichte)

Schöne neue Welt: 2054 werden in Washington, D. C., Verbrecher bereits vor der Tat, aufgrund der Prognose von Precogs, verhaftet. Ein perfektes System, bis die Precogs sagen, dass der Polizist John Anderton bald einen Mann, den er überhaupt nicht kennt, umbringen wird. Anderton glaubt nicht an die Prognose. Er flüchtet und versucht herauszufinden, warum er zum Mörder werden soll.

Guter, etwas zu lang geratener Science-Fiction-Thriller, der für den Bram-Stoker-, Nebula- und Hugo-Preis nominiert war und den Saturn-Preis erhielt.

Danach, um 23.05 Uhr, gibt es mit „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ einen weiteren Spielberg-Film.

mit Tom Cruise, Colin Farrell, Samantha Morton, Max von Sydow, Lois Smith, Peter Stormare, Frank Grillo

Wiederholung: Donnerstag, 15. Dezember, 01.35 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Wikipedia über „Minority Report“ (deutsch, englisch)

Rotten Tomatoes über „Minority Report“

Homepage von Philip K. Dick

Meine Besprechung von Steven Spielbergs “Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels” (Indiana Jones and the kingdom of the skull, USA 2008)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs “Gefährten” (War Horse, USA 2011)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs “Lincoln” (Lincoln, USA 2012)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs „Bridge of Spies – Der Unterhändler“ (Bridge of Spies, USA 2015)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs „BFG – Big Friendly Giant (The BFG, USA 2016)

Steven Spielberg in der Kriminalakte

Bonushinweis

seesslen-steven-spielberg-und-seine-filme-4

Am 18. Dezember wird Steven Spielberg siebzig Jahre. Für die TV-Sender ist das natürlich ein hochwillkommener Anlass, wieder einmal, eine Auswahl seiner bekannten Filme zu zeigen, wie „A. I. – Künstliche Intelligenz“ (Kabel 1, 8. Dezember, 20.15 Uhr), „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ (Kabel 1, 12. Dezember, 20.15 Uhr), „Der Soldat James Ryan“ (Kabel 1, 12. Dezember, 22.35 Uhr), „Minority Report“ (Kabel 1, 14. Dezember, 20.15 Uhr), „Die Farbe Lila“ (Kabel 1, 15. Dezember, 20.15 Uhr), „Sugarland Express“ (ZDF, 18. Dezember, 01.45 Uhr) und „Terminal“ (Kabel 1, 21. Dezember, 20.15 Uhr).

Den Filmgenuss kann und sollte man mit Georg Seeßlens „Steven Spielberg und seine Filme“ vervollständigen. In der brandaktuellen Neuauflage seines Buches beschäftigt er sich, gewohnt wortgewaltig, gewohnt kundig, auf gut dreihundert, mit einigen Fotos illustrierten, engbedruckten Seiten mit all seinen Filmen von den Anfängen beim Fernsehen bis hin zum „Big Friendly Giant“. Er ordnet sie ein, stellt Querverbindungen her und lädt zum wiederholten Sehen der Filme ein.

Georg Seeßlen Steven Spielberg und seine Filme

(2., überarbeitete und aktualisierte Auflage)

Schüren Verlag, 2016

304 Seiten

29,90 Euro

Hinweise

Meine Besprechung von Georg Seeßlens „Quentin Tarantino gegen die Nazis – Alles über ‘Inglourious Basterds’“ (Kleine Schriften zum Film: 1, 2009)

Meine Besprechung von Georg Seeßlens „George A. Romero und seine Filme“(2010)

Meine Besprechung von Georg Seeßlens „Filmwissen: Detektive (Grundlagen des populären Films)“ (2010)

Meine Besprechung von Georg Seeßlens „Filmwissen: Western (Grundlagen des populären Films)“ (2010)

Meine Besprechung von Georg Seeßlens „Filmwissen: Abenteuer (Grundlagen des populären Films)“ (2011)

Meine Besprechung von Georg Seeßlens „Filmwissen: Thriller (Grundlagen des populären Films“ (2013)


TV-Tipp für den 4. Juni: Minority Report

Juni 4, 2014

Kabel 1, 20.15

Minority Report (USA 2002, Regie: Steven Spielberg)

Drehbuch: Scott Frank, Jon Cohen

LV: Philip K. Dick: The Minority Report, 1956 (erstmals erschienen in Fantastic Universe, Januar 1956, Der Minderheiten-Bericht, Kurzgeschichte)

Schöne neue Welt: 2054 werden in Washington, D. C., Verbrecher bereits vor der Tat, aufgrund der Prognose von Precogs, verhaftet. Ein perfektes System, bis die Precogs sagen, dass der Polizist John Anderton bald einen Mann, den er überhaupt nicht kennt, umbringen wird. Anderton glaubt nicht an die Prognose. Er flüchtet und versucht herauszufinden, warum er zum Mörder werden soll.

Guter, etwas zu lang geratener Science-Fiction-Thriller, der für den Bram-Stoker-, Nebula- und Hugo-Preis nominiert war und den Saturn-Preis erhielt.

mit Tom Cruise, Colin Farrell, Samantha Morton, Max von Sydow, Lois Smith, Peter Stormare, Frank Grillo

Wiederholung: Donnerstag, 5. Juni, 01.00 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Wikipedia über „Minority Report“ (deutsch, englisch)

Rotten Tomatoes über „Minority Report“

Homepage von Philip K. Dick

Meine Besprechung von Steven Spielbergs “Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels” (Indiana Jones and the kingdom of the skull, USA 2008)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs “Gefährten” (War Horse, USA 2011)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs “Lincoln” (Lincoln, USA 2012)

Steven Spielberg in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 15. März: Minority Report

März 15, 2014

Sat.1, 22.35

Minority Report (USA 2002, R.: Steven Spielberg)

Drehbuch: Scott Frank, Jon Cohen

LV: Philip K. Dick: The Minority Report, 1956 (erstmals erschienen in Fantastic Universe, Januar 1956, Der Minderheiten-Bericht, Kurzgeschichte)

Schöne neue Welt: 2054 werden in Washington, D. C., Verbrecher bereits vor der Tat, aufgrund der Prognose von Precogs, verhaftet. Ein perfektes System, bis die Precogs sagen, dass der Polizist John Anderton bald einen Mann, den er überhaupt nicht kennt, umbringen wird. Anderton glaubt nicht an die Prognose. Er flüchtet und versucht herauszufinden, warum er zum Mörder werden soll.

Guter, etwas zu lang geratener Science-Fiction-Thriller, der für den Bram-Stoker-, Nebula- und Hugo-Preis nominiert war und den Saturn-Preis erhielt.

mit Tom Cruise, Colin Farrell, Samantha Morton, Max von Sydow, Lois Smith, Peter Stormare, Frank Grillo

Wiederholung: Sonntag, 16. März, 03.20 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Wikipedia über „Minority Report“ (deutsch, englisch)

Rotten Tomatoes über „Minority Report“

Homepage von Philip K. Dick

Meine Besprechung von Steven Spielbergs “Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels” (Indiana Jones and the kingdom of the skull, USA 2008)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs “Gefährten” (War Horse, USA 2011)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs “Lincoln” (Lincoln, USA 2012)

Steven Spielberg in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 9. Mai: Minority Report

Mai 8, 2013

Kabel 1, 20.15

Minority Report (USA 2002, R.: Steven Spielberg)

Drehbuch: Scott Frank, Jon Cohen

LV: Philip K. Dick: The Minority Report, 1956 (erstmals erschienen in Fantastic Universe, Januar 1956, Der Minderheiten-Bericht, Kurzgeschichte)

Schöne neue Welt: 2054 werden in Washington, D. C., Verbrecher bereits vor der Tat, aufgrund der Prognose von Precogs, verhaftet. Ein perfektes System, bis die Precogs sagen, dass der Polizist John Anderton bald einen Mann, den er überhaupt nicht kennt, umbringen wird. Anderton glaubt nicht an die Prognose. Er flüchtet und versucht herauszufinden, warum er zum Mörder werden soll.

Guter, etwas zu lang geratener Science-Fiction-Thriller, der für den Bram-Stoker-, Nebula- und Hugo-Preis nominiert war und den Saturn-Preis erhielt.

mit Tom Cruise, Colin Farrell, Samantha Morton, Max von Sydow, Lois Smith, Peter Stormare, Frank Grillo

Wiederholung: Freitag, 10. Mai, 01.00 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Wikipedia über „Minority Report“ (deutsch, englisch)

Rotten Tomatoes über „Minority Report“

Homepage von Philip K. Dick

Meine Besprechung von Steven Spielbergs “Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels” (Indiana Jones and the kingdom of the skull, USA 2008)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs “Gefährten” (War Horse, USA 2011)

Meine Besprechung von Steven Spielbergs „Lincoln“ (Lincoln, USA 2012)

Steven Spielberg in der Kriminalakte