Für den diesjährigen Deutschen Filmpreis sind nominiert:
Bester Spielfilm
Contra (Christoph Müller, Tom Spieß)
Grosse Freiheit (Benny Drechsel)
Lieber Thomas (Michael Souvignier, Till Derenbach)
Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush (Claudia Steffen, Christoph Friedel)
Spencer (Jonas Dornbach, Janine Jackowski, Maren Ade)
Wunderschön (Lothar Hellinger, Christopher Doll)
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Bester Dokumentarfilm
The Other Side of the River (Frank Müller, Antonia Kilian, Guevara Namer)
We Are All Detroit – Vom Bleiben und Verschwinden (Michael Loeken, Ulrike Franke)
Wem gehört mein Dorf? (Marcel Lenz, Guido Schwab)
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Bester Kinderfilm
Der Pfad (Daniel Ehrenberg)
Die Schule der magischen Tiere (Alexandra Kordes, Meike Kordes)
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Beste Regie
Grosse Freiheit: Sebastian Meise
Lieber Thomas: Andreas Kleinert
Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush: Andreas Dresen
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Bestes Drehbuch
Grosse Freiheit: Thomas Reider, Sebastian Meise
Lieber Thomas: Thomas Wendrich
Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush: Laila Stieler
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Beste weibliche Hauptrolle
Ursula Strauss (Le Prince)
Sara Fazilat (Nico)
Saskia Rosendahl (Niemand ist bei den Kälbern)
Meltem Kaptan (Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush)
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Beste männliche Hauptrolle
Franz Rogowski (Grosse Freiheit)
Albrecht Schuch (Lieber Thomas)
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Beste weibliche Nebenrolle
Jella Haase (Lieber Thomas)
Anja Schneider (Lieber Thomas)
Sandra Hüller (Das schwarze Quadrat)
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Beste männliche Nebenrolle
Henry Hübchen (Leander Haußmanns Stasikomödie)
Jörg Schüttauf (Lieber Thomas)
Godehard Giese (Niemand ist bei den Kälbern)
Alexander Scheer (Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush)
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Beste Kamera / Bildgestaltung
Grosse Freiheit: Crystel Fournier
Lieber Thomas: Johann Feindt
Spencer: Claire Mathon
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Bester Schnitt
A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe: Bettina Böhler
Grosse Freiheit: Joana Scrinzi
Lieber Thomas: Gisela Zick
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Beste Tongestaltung
Axiom: Michael Schlömer, Paul Rischer, Martin Steyer
Fly: Bertin Molz, Thorsten Bolzé, Mario Hubert, Marco Hanelt, Benedikt Uebe
In den Uffizien: Andreas Hildebrandt, Filipp Forberg, Matthias Lempert
Niemand ist bei den Kälbern: Jonathan Schorr, Dominik Leube, Gregor Bonse, John Gürtler
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Beste Filmmusik
Peterchens Mondfahrt: Ali N. Askin
Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush: Johannes Repka, Cenk Erdoğan
Wunderschön: Annette Focks
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Bestes Szenenbild
Leander Haußmanns Stasikomödie: Lothar Holler
Lieber Thomas: Myrna Drews
Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush: Susanne Hopf
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Bestes Kostümbild
Grosse Freiheit: Tanja Hausner
Leander Haußmanns Stasikomödie: Janina Brinkmann
Lieber Thomas: Anne-Gret Oehme
Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush: Birgitt Kilian
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Bestes Maskenbild
Grosse Freiheit: Heiko Schmidt
Lieber Thomas: Uta Spikermann, Grit Kosse
Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush: Grit Kosse, Uta Spikermann
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Beste visuelle Effekte
Leander Haußmanns Stasikomödie: Denis Behnke
Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush: Thomas Loeder
Die Schule der magischen Tiere: Dennis Rettkowski, Markus Frank, Tomer Eshed
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Besucherstärkster Film
Die Schule der magischen Tiere
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Ehrenpreis
Jürgen Jürges
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„Lieber Thomas“, „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ und „Große Freiheit“ sind mit ihren vielen Nominierungen die Favouriten. „Lieber Thomas“ ist in zwölf Kategorien nominiert, „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ in zehn und „Große Freiheit“ in acht. Nach meinem Gefühl wird das epische Biopic „Lieber Thomas“ (über Thomas Brasch) die meisten Preise erhalten. Das Zwei-Personenstück „Große Freiheit“ ist eine paritätisch produzierte österreichisch-deutsche Koproduktion, die auch in zehn Kategorien für den Österreichischen Filmpreis nominiert ist. „Rabiye Kurnaz gegen George V. Bush“ ist einfach zu sehr hollywoodkompatibles Feelgood-Kino.
„Spencer“ wurde als bester Film nominiert und er wäre ein mehr als würdiger Preisträger. Pablo Larraíns grandioses Drama ist letztendlich nur aufgrund seiner Finanzierung ein deutscher Film.
Erfreulich und erwähnenswert ist, dass dieses Mal die nominierten Filme vor der Preisverleihung im Kino gelaufen sind und, wie bei den Oscars, alle sich die Filme ansehen konnten und kundig über sie reden können. In der Vergangenheit starteten etliche Filme erst nach der Preisverleihung, die für die ausgezeichneten Filme auch einen Geldregen bedeutete.
Die Verleihung der Lolas ist am 24. Juni in Berlin im Palais am Funkturm.
[…] ich die Nominierungsliste für den diesjährigen Deutschen Filmpreis veröffentlichte, vermutete ich, dass „Lieber Thomas“ der große Gewinner des Abends […]