TV-Tipp für den 5. November: Scientology: Ein Glaubensgefängnis

November 4, 2018

Tagesschau 24, 20.15

Scientology: Ein Glaubensgefängnis (Going Clear: Scientology and the Prison of Belief, USA 2015)

Regie: Alex Gibney

Drehbuch: Alex Gibney

LV: Lawrence Wright: Going Clear, 2013

Spielfilmlange Doku über Scientology, die drei Emmys erhielt. Als beste Doku, für die Regie und das Drehbuch.

Scientology war nicht begeistert – und das ist doch eine gute Empfehlung.

Mit Paul Haggis, Jason Beghe, Spanky Taylor, David Miscavige, John Travolta, Tom Cruise, Lawrence Wright, L. Ron Hubbard

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Scientology: Ein Glaubensgefängnis“

Wikipedia über „Scientology: Ein Glaubensgefängnis“

Meine Besprechung von Alex Gibneys „We steal Secrets: Die Wikileaks-Geschichte“ (We steal Secrets: The Story of Wikileaks, USA 2013)


TV-Tipp für den 20. September: Scientology: Ein Glaubensgefängnis

September 20, 2017

SWR/SR, 23.45

Scientology: Ein Glaubensgefängnis (USA 2015, Regie: Alex Gibney)

Drehbuch: Alex Gibney

LV: Lawrence Wright: Going Clear, 2013

Spielfilmlange Doku über Scientology, die drei Emmys erhielt. Als beste Doku, für die Regie und das Drehbuch.

Scientology war nicht begeistert – und das ist doch eine gute Empfehlung.

Mit Paul Haggis, Jason Beghe, Spanky Taylor, David Miscavige, John Travolta, Tom Cruise, Lawrence Wright, L. Ron Hubbard

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Scientology: Ein Glaubensgefängnis“

Wikipedia über „Scientology: Ein Glaubensgefängnis“

Meine Besprechung von Alex Gibneys „We steal Secrets: Die Wikileaks-Geschichte“ (We steal Secrets: The Story of Wikileaks, USA 2013)


TV-Tipp für den 11. Juli: Scientology: Ein Glaubensgefängnis

Juli 11, 2017

BR, 22.30

Scientology: Ein Glaubensgefängnis (USA 2015, Regie: Alex Gibney)

Drehbuch: Alex Gibney

LV: Lawrence Wright: Going Clear, 2013

Spielfilmlange Doku über Scientology, die drei Emmys erhielt. Als beste Doku, für die Regie und das Drehbuch.

Scientology war nicht begeistert – und das ist doch eine gute Empfehlung.

Mit Paul Haggis, Jason Beghe, Spanky Taylor, David Miscavige, John Travolta, Tom Cruise, Lawrence Wright, L. Ron Hubbard

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Scientology: Ein Glaubensgefängnis“

Wikipedia über „Scientology: Ein Glaubensgefängnis“

Meine Besprechung von Alex Gibneys „We steal Secrets: Die Wikileaks-Geschichte“ (We steal Secrets: The Story of Wikileaks, USA 2013)


TV-Tipp für den 11. Oktober: We steal Secrets: Die Wikileaks-Geschichte

Oktober 11, 2016

3sat, 22.25

We steal Secrets: Die Wikileaks-Geschichte (We steal Secrets: The Story of Wikileaks, USA 2013)

Regie: Alex Gibney

Drehbuch: Alex Gibney

Gewohnt gelungene und faktenreiche Doku von Alex Gibney, der hier die Geschichte von Wikileaks, Bradley Manning und Julian Assange erzählt. Sie ist heute, weil Assange immer noch in der ecuadorianischen Botschaft in London lebt und die Situation für Wikileaks sich seitdem kaum änderte, so aktuell wie damals.

Mehr dazu in meiner ausführlichen Besprechung mit vielen O-Tönen von Alex Gibney.

Der Spielfilm dazu heißt „Inside Wikileaks – Die fünfte Gewalt“ (USA 2013, Regie: Bill Condon, mit Benedict Cumberbatch). Der läuft heute auf Pro7 Maxx um 20.15 Uhr (blöderweise bis 22.40 Uhr) und um 01.15 Uhr (also nach „We steal Secrets“).

mit Julian Assange, Adrian Lamo, Bradley Manning, James Ball, Michael Hayden, Timothy Douglas Webster, Smári McCarthy, Daniel Domscheit-Berg, Jihrleah Showman, Nick Davies, Mark Davis, James Ball

Hinweise

Amerikanische Facebook-Seite zum Film

Deutsche Facebook-Seite zum Film

Film-Zeit über „We steal Secrets: Die Wikileaks-Geschichte“

Metacritic über „We steal Secrets: Die Wikileaks-Geschichte“

Rotten Tomatoes über „We steal Secrets: Die Wikileaks-Geschichte“

Wikipedia über „We steal Secrets: Die Wikileaks-Geschichte“ (deutsch, englisch), Wikileaks (deutsch, englisch), Julian Assange (deutsch, englisch) und Bradley Manning (deutsch, englisch)

Homepage von Wikileaks

Meine Besprechung von Alex Gibneys „We steal Secrets: Die Wikileaks-Geschichte“ (We steal Secrets: The Story of Wikileaks, USA 2013)

Meine Besprechung von Alex Gibneys „Zero Days“ (Zero Days, USA 2016)


Neu im Kino/Filmkritik: „Zero Days“ – Alex Gibney über Stuxnet und die Folgen

September 2, 2016

Ich könnte meine Besprechung von „Zero Days“ natürlich mit einem aktuellen Aufhänger beginnen. Zum Beispiel ExtraBacon, eine NSA-Software um in fremde Infrastrukturen einzudringen, die Mitte August von einer anonymen Hackergruppe veröffentlicht wurde. Oder Pegasus, eine Spionagesoftware für iPhones ab dem vor drei Jahren eingeführten iOS 7, die umfangreich Daten abgreifen und Anrufe mitschneiden kann und vermutlich von einer israelischen Firma, die einem US-Finanzinvestor gehört, programmiert wurde. Oder dem aktuellen Bericht der Berliner Datenschutzbeauftragten über den Einsatz der Stillen SMS, die in der Hauptstadt bedenkenlos angewandt wird.

Vor ein, zwei Wochen hätte ich die aktuellen Pläne der CDU-Innenminister in ihrer „Berliner Erklärung“ oder die neuen Überwachungsphantasien von Innenminister Thomas de Maizière genannt.

Aber das alles wäre nur ein billiger, mehr oder weniger forcierter Aufhänger für Alex Gibneys neuen Dokumentarfilm „Zero Days“ in dem er die Geschichte von Stuxnet, soweit sie bekannt ist, nacherzählt. Stuxnet ist ein Computerwurm, der sich eigenständig und unkontrolliert verbreitet und seine Spuren verwischt. Für die genaueren Details lest euch zum Einstieg den Wikipedia-Artikel durch und sucht dann die entsprechenden Expertenseiten auf. Die können das alles viel besser als ich erklären.

Zuerst entdeckt wurde Stuxnet im Juni 2010 in iranischen Anlagen. Kurz darauf auch in anderen Ländern, aber der Iran blieb das Hauptangriffsziel. Vor allem sein Atomprogramm. Unter anderem in die streng gesicherte, 21 Meter unter der Erde befinde Nuklearanlage in Natans, die wahrscheinlich das Ziel der Attacke war.

Es war die erste große Cyberattacke, die weltweit durch die Medien ging. Der Computerwurm war erstaunlich professionell programmiert und schnell gerieten US-amerikanische und israelische Geheimdienste in den Verdacht, Stuxnet programmiert zu haben, um das iranische Atomprogramm anzugreifen. Aber niemand redete darüber.

Dokumentarfilmer Alex Gibney drehte jetzt mit „Zero Days“ seine Dokumentation über Stuxnet, die weit über den Einzelfall hinausgeht. Programmierer sagen ‚zero days‘ zu vom Hersteller unentdeckte Sicherheitslücken, die von Angreifern ausgenutzt werden können, ohne dass der Hersteller Zeit für Gegenmaßnahmen hat. Gibney benutzt dieses Fachwort auch als Metapher für unseren Umgang mit staatlich programmierten Computerwürmern. Das Militär und Geheimdienste starteten den Angriff, die Gesellschaft hat noch keine Zeit gehabt, über Gegenmaßnahmen zu diskutieren.

Gibney rekonstruiert zuerst die Geschichte von Stuxnet, soweit sie bekannt ist und soweit seine Gesprächspartner darüber reden wollten. Oft sagten sie auch lächelnd: „Kein Kommentar.“ Dabei begibt er sich bei der Rekonstruktion des Angriffs und der weltpolitischen Gemengegelage im Nahen Osten so tief in das Geflecht der internationalen Politik, dass man leicht den Überblick verlieren kann. Das sollte allerdings nicht als Aufgabe in einfache Verschwörungstheorien, sondern als Ansporn für eine zweite Sichtung des Films oder zur vertiefenden Lektüre benutzt werden. Dann klärt sich das Bild auf. Nicht vollständig, weil Gibney hier, wie auch in anderen Filmen, bei notorisch schweigsamen Institutionen nur einen eingeschränkten Zugriff auf Informationen hatte und einiges nur plausible Vermutungen sind.

Allerdings verliert auch Gibney sich selbst etwas in diesem durchaus faszinierendem Geflecht der internationalen Politik, der Zusammenarbeit der Geheimdienste und unterschiedlicher Interessen. Erst am Ende wird deutlich, dass es Gibney weniger um Stuxnet, sondern um den durch den Wurm eingeleiteten Paradigmenwechsel bei zwischenstaatlichen Auseinandersetzungen geht. In der Öffentlichkeit wird nicht über die Gefahren des Cyberkriegs für sensible Infrastrukturen und wie Staaten sich dagegen wehren können, gesprochen., Die dafür verantwortlichen Personen schweigen. Computerviren und -würmer wie Stuxnet werden im Geheimen entwickelt. Die Urheber eines Angriffs sind oft nicht ermittelbar.

Dieses Schweigen wird im Film von einer Geheimagentin, deren Gesicht kaum verfremdet wurde, gebrochen. Sie ist, wie erst am Ende des Films enthüllt wird, eine Komposition aus mehreren NSA- und CIA-Informanten, die nur unter der Zusicherung strikter Anonymität mit Gibney sprachen. Dieser Kunstgriff, der nötig war, ist allerdings auch ein Schwachpunkt des Films. Denn während der ganzen Zeit hören sich ihre Aussagen wie ein abgelesenes Script an und sie sind auch nie so überprüfbar, wie man es als Journalist (oder Forscher) gerne hätte. Es sind Aussagen aus der Schattenwelt der Geheimdienste, die aber eine Besorgnis über die nicht stattfindende öffentliche Diskussion über diese neue Form des Krieges artikulieren.

Wie in seinem mit dem Oscar ausgezeichnetem Film „Taxi zur Hölle“, in dem es um Folter im Rahmen des „war on terror“ geht, will eine Diskussion über das Thema des Films anstoßen. Dafür liefert er unaufgeregt Fakten und er fordert am Ende von „Zero Days“ eine weltweite Ächtung solcher Waffen. Wie es auch mit A-, B- und C-Waffen gemacht wurde.

Denn nach seinen Recherchen ist Stuxnet eine Gemeinschaftsentwicklung von amerikanischen und israelischen Geheimdiensten, die anschließend jeder Dienst selbstständig anpassen kann. Der Mossad programmierte dann eine aggressivere Version des Wurms, setzte ihn gegen den Iran ein und dann verbreitete er sich über den gesamten Globus. Stuxnet ist also ein vollkommen aus dem Ruder gelaufenes Geheimprojekt, bei dem niemand sich Gedanken über die möglichen Folgen machte.

Zero Days - Plakat

Zero Days (Zero Days, USA 2016)

Regie: Alex Gibney

Drehbuch: Alex Gibney

mit Colonel Gary D. Brown, Erich Chien, Richard A. Clarke, General Michael Hayden, Olli Heinonen, Chris Inglis, Vitaly Kamluk, Eugene Kaspersky, Emad Kiyaei, Ralph Langner, Rolf Mowatt-Larssen, Seán Paul McGurk, Yossi Melman, Liam O’Murchu

Länge: 119 Minuten

FSK: ab 12 Jahre

Läuft in einigen Kinos (hier in Berlin in 2 Kinos) und ist ab dem 6. September digital erhältlich.

Hinweise

 

Englische Homepage zum Film

Moviepilot über „Zero Days“

Metacritic über „Zero Days“

Rotten Tomatoes über „Zero Days“

Wikipedia über „Zero Days“ und Stuxnet (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Alex Gibneys „We steal Secrets: Die Wikileaks-Geschichte“ (We steal Secrets: The Story of Wikileaks, USA 2013)

Alex Gibney spricht über den Film

Einige Ausschnitte aus der Berlinale Pressekonferenz


TV-Tipp für den 10. Mai: Scientology: Ein Glaubensgefängnis

Mai 10, 2016

BR, 22.30

Scientology: Ein Glaubensgefängnis (USA 2015, Regie: Alex Gibney)

Drehbuch: Alex Gibney

LV: Lawrence Wright: Going Clear, 2013

Spielfilmlange Doku über Scientology, die drei Emmys erhielt. Als beste Doku, für die Regie und das Drehbuch.

Scientology war nicht begeistert – und das ist doch eine gute Empfehlung.

Mit Paul Haggis, Jason Beghe, Spanky Taylor, David Miscavige, John Travolta, Tom Cruise, Lawrence Wright, L. Ron Hubbard

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Scientology: Ein Glaubensgefängnis“

Wikipedia über „Scientology: Ein Glaubensgefängnis“

Meine Besprechung von Alex Gibneys „We steal Secrets: Die Wikileaks-Geschichte“ (We steal Secrets: The Story of Wikileaks, USA 2013)


TV-Tipp für den 23. Dezember: Frank Sintra – All or Nothing at All

Dezember 22, 2015

Arte, 20.15
Frank Sinatra – All or Nothing at All (USA 2015, Regie: Alex Gibney)
Drehbuch: Alex Gibney
Das ist jetzt Heiligabend für Frank-Sinatra-Fans: Arte zeigt die zweiteilige, Emmy-nominierte Sinatra-Doku von Alex Gibney in einem Rutsch. Vier Stunden Sinatra mit ihm, mit Weggefährten und seltenem Archivmaterial.
Mit Frank Sinatra, Nancy Barbato, Harry Belafonte, Mia Farrow, Nancy Sintra, Tina Sinatra, Lauren Bacall, Tony Bennett, Seymour Hersh
Hinweise

Arte über die Doku

AllMusic über Frank Sinatra

Wikipedia über Frank Sinatra (deutsch, englisch)

Besprechungen der Doku in Hollywood Reporter, Variety, New York Times, LA Times, AV Club und Washington Post

Meine Besprechung von Alex Gibneys „We steal Secrets: Die Wikileaks-Geschichte“ (We steal Secrets: The Story of Wikileaks, USA 2013)


TV-Tipp für den 12. September: Mr. Dynamite: The Rise of James Brown

September 11, 2015

Arte, 21.45 (VPS 21.50)
Mr. Dynamite: The Rise of James Brown (USA 2014, Regie: Alex Gibney)
Drehbuch: Alex Gibney
Spielfilmlange Doku von Alex Gibney (Taxi to the dark side; We steal secrets: Die Wikileaks-Geschichte) über James Brown, den selbsternannten Godfather of Soul. Gibney erzählt, mit unbekanntem Filmmaterial und aktuellen Interviews, den Aufstieg von Brown aus ärmlichsten Verhältnissen zum Star.
Die hochgelobte Doku wurde mit dem Peabody, Image und Black Reel Award ausgezeichnet – und sie ist eine gute Ergänzung zu dem grandiosen James-Brown-Biopic „Get on up“.
Mit James Brown, Bobby Byrd, Bootsy Collins, Chuck D., Pee Wee Ellis, Mick Jagger, Alan Leeds, Christian McBride, Maceo Parker, Melvin Parker, Danny Ray, Cleveland Sellers, Al Sharpton, Greg Tate, Ahmir ‚Questlove‘ Thompson, Fred Wesley
Wiederholung: Samstag, 19. September, 00.25 Uhr (Taggenau!)
Hinweise
Arte über „Mr. Dynamite: The Rise of James Brown“
HBO über „Mr. Dynamite: The Rise of James Brown“
Metacritic über „Mr. Dynamite: The Rise of James Brown“
Rotten Tomatoes über „Mr. Dynamite: The Rise of James Brown“
International Business Times: Interview mit Alex Gibney über seinen Film
Meine Besprechung von Alex Gibneys „We steal Secrets: Die Wikileaks-Geschichte“ (We steal Secrets: The Story of Wikileaks, USA 2013)


Neu im Kino/Filmkritik: Wie sieht es „Inside WikiLeaks“ aus?

Oktober 31, 2013

 

Inside WikiLeaks – Die fünfte Gewalt“, der erste Spielfilm über die Enthüllungsplattform, ist kein guter Film und dennoch ist es ein sehenswerter Film.

Die Geschichte von WikiLeaks dürfte in großen Zügen ja bekannt sein: der australische Hacker Julian Assange (grandios gespielt von Benedict Cumberbatch) gründet eine Plattform, auf der er Geheimdokumente online stellt. Daniel Domscheit-Berg (damals Daniel Berg, ebenfalls grandios von Daniel Brühl gespielt) wird sein Vertrauter. Mit ihren Enthüllungen bringen sie die Julius-Bär-Bank in die Bredouille (im Film übergibt ein von Axel Milberg gespielter Banker Domscheit-Berg bei seiner ersten Übergabe von Geheiminformationen im Januar 2008 das Material), leaken Informationen über die isländische Kaupthing Bank, veröffentlichen das „Collateral Murder“ genannte Video über einem US-Militäreinsatz, bei dem mehrere Zivilisten und zwei Reuters-Angestellte ermordet wurden, und stellen Tonnen von US-Regierungsdokumenten online. Diese vom US-Soldaten Bradley Manning beschafften Dokumente werden auch, zeitgleich zur WikiLeaks-Veröffentlichung im Juli 2010 in mehreren Zeitungen, wie „The Guardian“ und „Der Spiegel“, veröffentlicht. Die US-Regierung beginnt gegen den Störenfried vorzugehen. Die Wege von Assange und Domscheit-Berg trennen sich. Fast gleichzeitig werfen zwei Schwedinnen Assange vor, sie vergewaltigt zu haben. Assange will nicht in Schweden aussagen und sitzt seit über einem Jahr, als politischer Flüchtling, in der ecuadorianischen Botschaft in London fest.

Bill Condons Film folgt dieser Geschichte, erzählt dabei von der Freundschaft zwischen Assange und Berg, die als platonische Liebesgeschichte mit all ihren Verwerfungen und Problemen quasi im Mittelpunkt des Films steht, entwirft ein Psychogramm von Assange als charismatisches, von seiner Mission überzeugtes Arschloch und erzählt von der großen Enthüllung der US-Regierungsdokumente und damit der Beziehung zwischen Assange und dem Guardian. Die New York Times und der Spiegel, die daran auch beteiligt waren, bleiben Zaungäste – und den anonymen Whistleblowern gebührt während des gesamten Films kaum ein Halbsatz.

Das ist viel Stoff für einen Film und mit über zwei Stunden ist „Inside WikiLeaks“ auch zu lang geraten. Er franst an allen Ecken und Enden aus, weil Regisseur Bill Condon („Gods and Monsters“, „Kinsey“, „Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht“) und Drehbuchautor Josh Singer („The West Wing“, „Lie to me“, „Fringe“) alles erzählen wollen; jedenfalls soweit die Geschichte bis jetzt bekannt ist und das innerhalb von zwei Stunden. Man merkt daher auch immer, dass in diesem mit entsprechend heißer Nadel gestricktem Film eine ordentliche Überarbeitung des Drehbuchs, die zu einer eindeutigen erzählerischen Perspektive geführt hätte, fehlt. Ein Mangel, den „Inside WikiLeaks“ mit anderen Filmen, die unmittelbar nach den Ereignissen gedreht wurden, teilt. Denn der historische Abstand, der dazu führt, dass man Fakten von Fiktion trennen kann und dass man die Ereignisse und ihre Bewertung in Ruhe einsortieren kann, fehlt. Die Reflektion über das Ausmaß des Umbruchs fehlt noch. Die Zeit und der Wille, sich für eine Geschichte zu entscheiden fehlt und wahrscheinlich wäre „Inside WikiLeaks“ in der jetzigen Form als drei- oder vierstündiger TV-Film, in dem dann die Zeit gewesen wäre, tiefer in die Materie einzusteigen und man auch ganz anders zwischen Haupt- und Nebenplots wechseln kann, gelungener.

Dennoch und trotz seiner üppigen Laufzeit bleibt „Inside WikiLeaks“ oberflächlich und ist, soweit das bei den sich widersprechenden Statements der mehr oder weniger in die Ereignisse verwickelten realen Personen, die in herzlicher Abneigung miteinander verbunden sind und ihren Streit öffentlich austragen, eindeutig gesagt werden kann, sicher oft historisch nicht besonders akkurat. So ist, um nur ein Beispiel zu nennen, Daniel Domscheit-Bergs damalige Freundin und heutige Ehefrau in Wirklichkeit zehn Jähre älter als er; im Film ist sie deutlich jünger und sie wirkt wie eine x-beliebige, unpolitische Studentin. Julian Assange, dem wahrscheinlich nur ein vom ihm geschriebener und inszenierter Film mit ihm in der Hauptrolle gefallen könnte, hat schon mehrmals sein Missfallen über den Film geäußert und auch andere in die WikiLeaks-Geschichte involvierte Menschen zählen in liebenswerter Genauigkeit die Fehler des Films auf. Als gäbe es nur eine Wahrheit. Als sei ein Spielfilm ein Dokumentarfilm, wie Alex Gibneys kürzlich im Kino gelaufene und demnächst auf DVD erscheinende sehr gelungene Dokumentation „We steal Secrets: Die WikiLeaks-Geschichte“ (We steal Secrets: The Story of WikiLeaks, USA 2013), die auch dem Whistleblower Bradley Manning, der WikiLeaks die zahlreichen US-Dokumente gab, seinen gebührenden Platz gibt. In „Inside WikiLeaks“ wird er nur in einem Halbsatz erwähnt und die Vergewaltigungsvorwürfe, die in Gibneys Doku ausführlich geschildert werden, werden in „Inside WikiLeaks“ mit einer Texttafel abgehandelt, weil er letztendlich die gemeinsame Zeit von Julian Assange und Daniel Domscheit-Berg von Dezember 2007 bis zu ihrer Trennung im Spätsommer 2010 schildert.

Nachdem Condon zunächst die üblichen Bildern von jungen Männern, die enthemmt die Tastatur malträtieren und Buchstaben und Zahlen über den Bildschirm flackern, zeigt, gelingen ihm später zahlreiche sehr gelungene Visualisierungen des Cyberspace. Das erste Privatgespräch von Assange und Domscheit-Berg, nachdem sie sich Ende Dezember 2007 in Berlin auf dem Chaos Commmunications Congress (24C3) kennen lernen, ist so grotesk, dass es wahrscheinlich wahr ist: Assange und Domscheit-Berg ziehen sich im nicht mehr existierendem alternativen Künstlerhaus „Tacheles“ in ein Nebenzimmer, in dem sie allein sind, zurück, um sich, an einem Tisch sitzend, via Computer zu unterhalten. Treffender wurde das Lebensgefühl dieser Computernerds wahrscheinlich noch nie gezeigt. Später springt Condon in den Cyberspace und findet für komplexe Vorgänge grandios einfache und eindrückliche Bilder. Zum Beispiel wenn Domscheit-Berg erkennt, dass hinter den vielen WikiLeaks-Mitarbeitern, mit denen er in den vergangenen Monaten eifrig elektronisch kommunizierte und von denen er nur die Namen kannte, immer Assange steckte. Dann erscheint hinter jedem Schreibtisch und hinter jedem Namen, die in einem anonymen, raum- und fensterlosem Großraumbüro stehen, das Gesicht von Assange.

Trotz aller Fehler, die „Inside WikiLeaks“ hat, gelingt es dem Film, vor allem im letzten Drittel, wenn es um die Veröffentlichung von Dokumenten im Guardian und auf WikiLeaks geht, zum Nachdenken über den Wert und die Gefahren von Transparenz anzuregen. Er erzählt auch von den persönlichen Verwerfungen, die es in Projekten immer wieder gibt und wie ein Charismatiker Menschen begeistern kann.

Damit bietet der sich an ein breites Publikum richtende Film, der definitiv kein Anti-WikiLeaks-Film ist, genug Stoff für eine ordentliche Diskussion nach dem Filmende – und das ist dann wieder mehr, als andere Filme liefern.

Inside Wikileaks - Plakat

Inside WikiLeaks – Die fünfte Gewalt (The Fifth Estate, USA 2013)

Regie: Bill Condon

Drehbuch: Josh Singer

LV: Daniel Domscheit-Berg (mit Tina Klopp): Inside WikiLeaks: Meine Zeit bei der gefährlichsten Webseite der Welt, 2011; David Leigh/Luke Harding: WikiLeaks: Inside Julian Assange’s War on Secrecy, 2011 (WikiLeaks: Julian Assanges Krieg gegen Geheimhaltung)

mit Benedict Cumberbatch, Daniel Brühl, Anthony Mackie, Laura Linney, Stanley Tucci, David Thewlis, Peter Capaldi, Alan Rusbridger, Alicia Vikander, Carice van Houten, Moritz Bleibtreu, Axel Milberg, Ludger Pistor, Lisa Kreuzer, Edgar Selge, Alexander Siddig (viele bekannte Namen, aber viele haben nur kurze Auftritte)

Länge: 128 Minuten

FSK: ab 12 Jahre

Hinweise

Englische Homepage zum Film

Deutsche Homepage zum Film

Film-Zeit über „Inside WikiLeaks“

Moviepilot über „Inside WikiLeaks“

Metacritic über „Inside WikiLeaks“

Rotten Tomatoes über „Inside WikiLeaks“

Wikipedia über „Inside WikiLeaks“ (deutsch, englisch), WikiLeaks (deutsch, englisch) und Julian Assange (deutsch, englisch

Homepage von Wikileaks

Meine Besprechung von Alex Gibneys „We steal Secrets: Die WikiLeaks-Geschichte“ (We steal Secrets: The Story of WikiLeaks, USA 2013)

 

 


Neu im Kino/Filmkritik: „Freakonomics“ erklärt die Welt

Oktober 25, 2013

 

Das Buch „Freakonomics“ von Steven D. Levitt und Stephen J. Dubner war vor einigen Jahren ein Überraschungsbestseller, in dem die Autoren auf unterhaltsame Art mit ökonomischem Denken und statistischen Modellen die Welt erklärten und immer wieder zu überraschenden Entdeckungen kamen.

Für den Film wurde dann ein etwas ungewöhnlicher Zugang gewählt, indem man mehrere, teils auch bei uns bekannte Regisseure, wie Morgan Spurlock und Alex Gibney, aufforderte, in ihrem Stil eine kürzere Dokumentation zu drehen. Die so entstandenen Dokumentationen wurden für den Film, ergänzt um lockere, anekdotenreiche Gespräche mit dem Ökonomen Levitt und dem Wirtschaftsjournalisten Dubner, zu einem spielfilmlangen Film zusammengefügt, bei dem die disparaten Elemente überwiegen. Denn die einzelnen, stilistisch verschiedenen Filme sind von unterschiedlicher Qualität, unterscheiden sich oft kaum von einer TV-Dokumentation, bleiben aufgrund ihrer Kürze und den teils notwendigen Vereinfachungen bei dem Übertragen von mit Zahlen gesättigten Sachtexten in eine Dokumentation an der Oberfläche, auch weil alternative Erklärungen oft nicht oder nur knapp angesprochen werden. Daher ist der Erkenntniswert der „Freakonomics“-Kurzfilme oft gering und, über die gesamte Filmlänge, immer mit dem Gefühl verbunden, dass die Macher den Zuschauer manipulieren, um zu Beweisen, dass man mit ökonomischem Denken die Welt erklären kann.

Das mit Abstand beste Segment des Films ist von Alex Gibney: „Betrüger“ (Pure Corruption) über Betrügereien bei japanischen Sumo Ringern, die man, weil die Ringer Teil eines Schweigekartells sind, durch eine statistische Auswertung der Ergebnisse der Kämpfe herausfand. Gibney liefert auch einen informativen Einblick in die Welt der Sumo-Ringer und ergänzt die statistischen Befunde, die ein Nebenaspekt des Films sind, mit Interviews mit Sumo-Ringern und Journalisten.

Dagegen fallen die anderen Filme deutlich ab. In „Erziehung“ (A Roshanda by Any Other Name) fragt Morgan Spurlock, welche Bedeutung der Vorname für den beruflichen Erfolg hat. Weil er sich die meiste Zeit mit den verschiedenen Vornamen beschäftigt, spricht er die wichtigere Verbindung zwischen Ethnie, Einkommen, Ausbildung und damit verbundenen Chancen nur am Rand an.

In „Ursache und Wirkung“ (It’s Not Always a wonderful Life) versucht Eugene Jarecki zu erklären, warum die Kriminalität in den USA in den Neunzigern sank. Er erklärt das mit der umstrittenen These von Steven Levitt, dass die Legalisierung von Abtreibungen in den Siebzigern dazu führte, dass viele Frauen die Kinder, die sie nicht wollten abtrieben und daher zwanzig Jahre später die potentiellen Verbrecher fehlten.

Auch wenn Levitt im Film seine These energisch verteidigt, wirkt sie doch eher nach einer statistischen Zufälligkeit, wie der Verbindung von Störchen und Kindern.

In „Anreize schaffen“ (Can a Ninth Grader Be Bribed to Succeed?) dokumentieren Rachel Grady und Heidi Ewing ein Experiment an einer Schule in Chicago: die Schulleitung will mit geldwerten Belohnungen die Leistungen seiner Schüler steigern. Grady beobachtet zwei Schüler während des Experiments. Während der Afroamerikaner seine Leistungen deutlich steigern kann, bleiben die Noten des Weißen gleichbleibend schlecht – und wir können darüber spekulieren, warum die ökonomische Theorie, nach der Anreize unsere Handlungen bestimmen, so versagte.

Auch wenn einige Teile des Films zum Nachdenken anregen, ist „Freakonomics“ als spielfilmlanger Dokumentarfilm ein enttäuschendes Sammelsurium.

Freakonomics - Plakat 4

Freakonomics (Freakonomics, USA 2010)

Regie: Heidi Ewing, Alex Gibney, Seth Gordon, Rachel Grady, Eugene Jarecki, Morgan Spurlock

Drehbuch: Peter Bull, Alex Gibney, Jeremy Chilnick, Morgan Spurlock, Eugene Jarecki,

Heidi Ewing, Rachel Grady, Seth Gordon

LV: Steven D. Levitt/Stephen J. Dubner: Freakonomics: A Rogue Economist Explores the Hidden Side of Everything, 2005 (Freakonomics: Überraschende Antworten auf alltägliche Lebensfragen)

Länge: 93 Minuten

FSK: ab 6 Jahre

Hinweise

Homepage zu „Freakonomics“

YouTube: „Freakonomics“-Kanal

Amerikanische Homepage zum Film

Deutsche Homepage zum Film

Film-Zeit über „Freakonomics“

Moviepilot über „Freakonomics“

Metacritic über „Freakonomics“

Rotten Tomatoes über „Freakonomics“

Wikipedia über „Freakonomics“ und die Vorlage 

Meine Besprechung von Alex Gibneys „We steal Secrets: Die Wikileaks-Geschichte“ (We steal secretes: The story of Wikileaks, USA 2013)


Neu im Kino/Filmkritik: Über Alex Gibneys Wikileaks-Dokumentation „We steal secrets: Die Wikileaks-Geschichte“

Juli 11, 2013

 

Die Geschichte von Wikileaks und Julian Assange kennen wir doch. Immerhin haben in den vergangenen Jahren genug Medien darüber berichtet und viele Menschen haben ihre Meinung über das Veröffentlichen von Staatsgeheimnissen geäußert.

Bradley Manning ist dagegen vergessen worden. Der Gefreite gab Wikileaks hunderttausende Geheimdokumente, unter anderem auch das bekannte 17-minütige Video „Collateral Murder“ über einen Militäreinsatz 2007 in Bagdad, bei dem auch zwei Reuters-Journalisten erschossen wurden. Er wurde Ende Mai 2010 verhaftet, verbrachte die folgenden Jahre teilweise in Isolationshaft und als Alex Gibney seine Dokumentation „We steal Secrets: Die Wikileaks-Geschichte“ im März 2013 beendete, wartete Manning immer noch auf seinen Prozess. Der begann am 3. Juni 2013 vor einem Kriegsgericht, aber die deutsche Presse berichtete kaum darüber.

Dass Gibney in seiner Dokumentation nicht nur dem vergessenen Whistleblower viel Zeit widmet, ist nicht die einzige Überraschung. Die andere ist, – falls man noch keinen Film von Gibney, wie die Oscar-nominierte Doku „Enron: The smartest Guys in the Room“ (2005) und die Oscar-prämierte Doku „Taxi zur Hölle“ (Taxi to the Dark Side, USA 2007), gesehen hat -, wie viele neue oder wenig bekannte Informationen er zusammengetragen hat, wen er alles interviewen konnte (Julian Assange verlangte für ein Interview eine Unsumme und Einfluss auf den Schnitt. Gibney lehnte dankend ab.) und wie er die Informationen strukturiert. Weitgehend folgt er dabei der Chronologie vom rasanten Aufstieg von Wikileaks, dem großen Erfolg mit der Veröffentlichung von US-Geheimdokumenten, der Diskussion über Transparenz und Staatsgeheimnisse und, nachdem die Vergewaltigungsvorwürfe gegen Julian Assange bekannt wurden, dem Abstieg der Plattform. Gleichzeitig erzählt er die Geschichte von Bradley Manning, der die Informationen für den großen medialen Erfolg von Wikileaks beschaffte und als Landesverräter wahrscheinlich einer langen Haftstrafe entgegenblickt. Es ist die Geschichte von zwei gegensätzlichen Charaktere und einer Idee.

Der Anfang der mit über zwei Stunden etwas lang geratenen Dokumentation liefert interessante Einblicke in das Leben und die Psyche von Julian Assange, dem paranoid-egomanischen Kopf von Wikileaks, und die Arbeitsweise und den Ethos von Wikileaks. In der Mitte erfahren wir viel über Bradley Manning, den jungen, homosexuellen Geheimdienst-Analytiker, der sein Geschlecht wechseln wollte und in der Militärbasis bei Bagdad ein mit sich selbst hadernder Außenseiter war, der nur im Internet einen Gesprächspartner fand, der ihn später an die Regierung verriet.

Am Ende beleuchtet Gibney dann die Vergewaltigungsvorwürfe gegen Assange und hier wird die Dokumentation zu einem länglichen er-sagte/sie-sagte, dem eben der dramaturgische Fokus, den der Film vorher hatte, fehlt. Denn dass Julian Assange die Vorwürfe als von den USA lancierte Sexfalle umstandslos in sein paranoides Weltbild einfügte und weltweit seine Anhänger für seine Interessen mobilisierte, wird schnell deutlich. Ebenso, dass Assange die Situation einfach hätte entschärfen können.

Er tat es nicht und sitzt seit Juni 2012 als Flüchtling in London in der Botschaft von Ecuador.

Das Gerichtsverfahren gegen Bradley Manning, den Whistleblower, dem eine lebenslange Gefängnisstrafe droht, läuft derzeit quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Die von Alex Gibney in seinem informativen und sehenswerten Film angesprochenen Fragen, wie Regierungen mit dem Verrat von Staatsgeheimnissen umgehen, wie viel Transparenz nötig ist und welchen Wert die Bürgerrechte künftig haben werden, werden uns noch weiter beschäftigen. Im Moment anhand der von Edward Snowden veröffentlichten Dokumente über die Überwachung des Internets durch amerikanische und britische Geheimdienste, von der die Bundesregierung nicht gewusst haben will.

We steal secrets - Plakat

We steal Secrets: Die Wikileaks-Geschichte (We steal Secrets: The Story of Wikileaks, USA 2013)

Regie: Alex Gibney

Drehbuch: Alex Gibney

mit Julian Assange, Adrian Lamo, Bradley Manning, James Ball, Michael Hayden, Timothy Douglas Webster, Smári McCarthy, Daniel Domscheit-Berg, Jihrleah Showman, Nick Davies, Mark Davis, James Ball

Länge: 130 Minuten

FSK: ?

Hinweise

Amerikanische Facebook-Seite zum Film

Deutsche Facebook-Seite zum Film

Film-Zeit über „We steal Secrets: Die Wikileaks-Geschichte“

Metacritic über „We steal Secrets: Die Wikileaks-Geschichte“

Rotten Tomatoes über „We steal Secrets: Die Wikileaks-Geschichte“

Wikipedia über „We steal Secrets: Die Wikileaks-Geschichte“ (deutsch, englisch), Wikileaks (deutsch, englisch), Julian Assange (deutsch, englisch) und Bradley Manning (deutsch, englisch)

Homepage von Wikileaks