Arte, 22.55
Zwei oder drei Dinge, die ich von ihr weiß (Deux ou trois choses que je sais d’elle, Frankreich 1966)
Regie: Jean-Luc Godard
Drehbuch: Jean-Luc Godard (nach einer Artikelserie von Catherine Vimenet)
Eine Hausfrau bessert ihr Einkommen als Prostituierte auf.
Jean-Luc Godard beobachtet sie einen Tag lang und schafft so ein Porträt des damaligen Lebens in Paris. Der Film gilt als Hauptwerk von Godards soziologischer Periode; wobei Godard sich nicht für eine platte Abfilmung der Realität interessiert. Er nimmt „die Handlung als Vorwand, alles zu diskutieren, was ihm für die augenblickliche Lage Frankreichs typisch erscheint. Außerdem macht er dem Zuschauer durch geflüsterte Kommentare klar, dass hinter der Kamera ein Regisseur steht, der aus der Realität nach seinemGutdünken auswählt. Ein zur Diskussion anregender Film, der auch inszenatorisch zu überzeugen versteht.“ (Lexikon des internationalen Films)
Anschließend, um 00.20 Uhr, zeigt Arte die brandneue, spielfilmlange Doku „Jean-Luc Godard: Kino ohne Kompromisse“ (Frankreich 2022).
mit Marina Vlady, Anny Duperey, Roger Montsoret, Jean Narboni
Hinweise
Rotten Tomatoes über „Zwei oder drei Dinge, die ich von ihr weiß“
Wikipedia über „Zwei oder drei Dinge, die ich von ihr weiß“ (deutsch, englisch, französisch)
Meine Besprechung von Jean-Luc Godards „Außer Atem“ (À bout de souffle, Frankreich 1960)
Meine Besprechung von Bert Rebhandls „Jean-Luc Godard – Der permanente Revolutionär“ (2020)
Mein Nachruf auf Jean-Luc Godard
Jean-Luc Godard in der Kriminalakte