Die Verachtung (Le Mépris, Frankreich/Italien 1963)
Regie: Jean-Luc Godard
Drehbuch: Jean-Luc Godard
LV: Alberto Morovia: Il Desprezzo, 1954 (Die Verachtung)
Drehbuchautor Paul soll das Drehbuch für einen Film über die Abenteuer von Odysseus auf der Insel Capri schreiben. Dort sind, neben Paul, seine wunderschöne Frau, der Produzent, der ein Auge auf Pauls Frau Camille geworfen hat, und der Regisseur. Camille, die an Pauls Liebe zweifelt, beginnt ihn zunehmend zu verachten.
Godards anspielungs- und zitatenreiche Satire auf das Filmbusiness, gedreht mit viel Geld, Brigitte Bardot und Fritz Lang als Regisseur.
mit Brigitte Bardot, Michel Piccoli, Jack Palance, Fritz Lang, Georgia Moll, Jean-Luc Godard, Raoul Coutard
Pesthauch des Dschungels(La Mort en ce jardin, L Muerte en este jardin, Mexiko/Frankreich 1956)
Regie: Luis Buñuel
Drehbuch: Luis Alcoriza, Luis Buñuel, Raymond Queneau, Gabriel Arout (nach der Erzählung von José-André Lacour)
Irgendwo in Südamerika: die rechte Junta schlägt einen Aufstand von Diamantensuchern blutig nieder. Eine wild zusammengewürfelte Gruppe – ein Glücksritter, eine Prostituierten, ein Priester, ein alter Mann und seine taubstumme Tochter – flieht in den Urwald.
Ein Meisterwerk aus Buñuel sogenannter kommerzieller Phase, das damals in deutschen Kinos in einer gekürzten Fassung lief. Arte zeigt die Originalfassung.
„gehört zu Luis Buñuels schönsten Arbeiten seiner mexikanischen Schaffensperiode“ (TV-Spielfilm: Das große Filmlexikon)
mit Simone Signoret, Charles Vanel, Georges Marchal, Michel Piccoli, Michèle Girardon, Tito Junco
Der diskrete Charme der Bourgeoisie (Le charme discret de la bourgeoisie, Frankreich 1972)
Regie: Luis Buñuel
Drehbuch: Luis Buñuel, Jean-Claude Carrière
Sechs miteinander befreundete Mitglieder der Bourgeoisie wollen sich zum gemeinsamen Abendessen treffen. Aber aufgrund seltsamer und absurder Zufälle scheitert das gemeinsame Essen immer wieder.
Ein Buñuel-Klassiker. Eine surrealistische Satire auf das Großbürgertum und eine Absage an die herkömmliche Spielfilmdramaturgie.
mit Fernando Rey, Delphine Seyrig, Stéphane Audran, Jean-Pierre Cassel, Paul Frankeur, Bulle Ogier, Julien Bertheau, Michel Piccoli
Die Verachtung (Le Mépris, Frankreich/Italien 1963)
Regie: Jean-Luc Godard
Drehbuch: Jean-Luc Godard
LV: Alberto Morovia: Il Desprezzo, 1954 (Die Verachtung)
Drehbuchautor Paul soll das Drehbuch für einen Film über die Abenteuer von Odysseus auf der Insel Capri schreiben. Dort sind, neben Paul, seine wunderschöne Frau, der Produzent, der ein Auge auf Pauls Frau Camille geworfen hat, und der Regisseur. Camille, die an Pauls Liebe zweifelt, beginnt ihn zunehmend zu verachten.
Godards anspielungs- und zitatenreiche Satire auf das Filmbusiness, gedreht mit viel Geld, Brigitte Bardot und Fritz Lang als Regisseur.
mit Brigitte Bardot, Michel Piccoli, Jack Palance, Fritz Lang, Georgia Moll, Jean-Luc Godard, Raoul Coutard
Pierre und Lucienne sind verliebt. Dummerweise sind beide unglücklich verheiratet und, ebenfalls dummerweise, ist er in der Loire-Kleinstadt ein sozialistischer Stadtrat und Luciennes Mann der Bürgermeister und ein Gaullist. Oh, und dummerweise kennt hier jeder jeden. Trotzdem will Pierre seine Frau umbringen.
Ein schon ewig nicht mehr gezeigter, auf einer wahren Begebenheit beruhender Chabrol-Klassiker, in dem er das französische Bürgertum attackiert.
Demnächst zeigt Arte einige weitere Chabrol-Fime. Nämlich „Biester“ (Sonntag, 17. Februar, 20.15 Uhr), „Der Schlachter“ (Montag, 18. Februar, 20.15 Uhr) und „Vor Einbruch der Nacht“ (Montag, 18. Februar, 21.45 Uhr).
mit Stéphane Audran, Michel Piccoli, Claude Piépiu, Clotilde Joano, Elinia De Santis, Francois Robert
Quartett Bestial (Sept morts sur ordonannce, Frankreich/Deutschland/Spanien 1975)
Regie: Jacques Rouffio
Drehbuch: Georges Concon, Jacques Rouffio, Jean-Louis Chevriér
Dr. Brézé möchte, dass seine vier Söhne, alles lausige Quacksalber, in der Provinz in der von ihm gebauten Klinik gut Geld verdienen. Dafür müssen alle anderen Ärzte aus der Gegend vertrieben werden. Nur Dr. Losseray leistet Widerstand.
„Der Film wurde begeistert aufgenommen, und Depardieu erhielt seine erste Nominierung für einen César. (…) Vor dem düsteren Hintergrund eines einsamen Kampfes gegen die Medizinermafia erinnert das Sujet des Films an Geschichten von Balzac. Depardieu und Piccoli wurden von der angesehenen Les Nouvelles Littéraires als beste Schauspieler ihrer jeweiligen Generation bejubelt. Laut Le Figaro hatte Regisseur Jacques Rouffio ‚einen Volltreffer gelandet, indem er uns in den vollklimatisierten Alptraum einer Klinik führt‘. Alle schätzten diesen Film, besonders weil er das korrupte Gesundheitssystem in Frankreich attackierte.“ (Marianne Gray: Gérard Depardieu – Der europäische Superstar, 1992)
Die andere Meinung: „Verworrenes Psychodrama; oberflächlich, langatmig und blutrünstig.“ (Lexikon des internationalen Films)
Rouffio inszenierte auch „Violette und Francois“ und „Die Spaziergängerin von Sans-Souci“.
Arte zeigt die neue, digital restaurierte Fassung.
mit Michel Piccoli, Gérard Depardieu, Jane Birkin, Marina Vlady, Charles Vanel
Mord im Fahrpreis inbegriffen (Frankreich 1965, Regie: Constantin Costa-Gavras)
Drehbuch: Constantin Costa-Gavras
LV: Sébastien Japrisot: Compartiment tueurs, 1962 (Mord im Fahrpreis inbegriffen)
In einem Schlafwagen wird eine junge Frau ermordet. Inspektor Grazziani sucht den Täter, während dieser munter die Verdächtigen ermordet.
Das heute fast unbekannte Spielfilmdebüt von Costa-Gavras, der danach mit seinen Polit-Thrillern das Publikum begeisterte. Hier wandelt er noch auf den Pfaden des Rätselkrimis.
Aber: „Bereits dieser erste Film deutete Interesse an gesellschaftlichen Zusammenhängen an.“ (Horst Schäfer/Wolfgang Schwarzer: Von „Che“ bis „Z“ – Polit-Thriller im Kino, 1991) Das zeigt sich auch an dem Täter (wird nicht verraten) und den damit verbundenen Problemen bei den Dreherlaubnissen für bestimmte Orte durch die Polizei.
mit Yves Montand, Simone Signoret, Michel Piccoli, Pierre Mondy, Charles Denner, Jean-Louis Trintignant, Bernadette Lafont
Das große Fressen (Frankreich/Italien 1973, Regie: Marco Ferreri)
Drehbuch: Marco Ferreri, Rafael Azcona, Francis Blanche (Dialoge)
Vier in der Midlife-Crisis steckende, zum Bürgertum gehörende Männer treffen sich in einer Villa. Sie wollen dort ihren Trieben, nämlich Sex und Essen, bis zum Tod nachgehen.
3sat schrieb im Begleittext zu einer Ausstrahlung des Films „eine groteske schwarze Komödie“. Im „Großen Filmlexikon“ von TV Spielfilm steht „zügellose schwarze Satire“. Nur das „Lexikon des internationalen Films“ ist nicht amüsiert: „Die Allegorie auf eine nur am Konsum orientierten Gesellschaft geht in der vordergründigen Inszenierung unter.“
Einer der Skandalfilme der siebziger Jahre und deshalb der naturgegebene Beginn der Arte-Reihe „Summer of Scandals“.
Mit Philippe Noiret, Marcello Mastroianni, Ugo Tognazzi, Michel Piccoli, Andrea Ferréol
LV: Arthur La Bern: Goodbye Piccadilly, Farewell Leicester Square, 1966 (Frenzy)
Ein Frauenmörder versetzt ganz London in Panik. Die Polizei tappt im Dunkeln. Und ein Unschuldiger kennt den richtigen Täter: seinen besten Freund.
Oder in Hitchcocks Worten: „Frenzy ist die Geschichte eines Mannes, der impotent ist und sich deshalb durch Mord ausdrückt.“
Hitchcocks vorletzter Film, seine Rückkehr nach London und seine Rückkehr in die Kritikerherzen, nachdem er seit „Die Vögel“ (1963) nichts wirklich weltbewegendes präsentierte. Zum Beispiel: „wunderbar komisches Drehbuch“ (New York Times), „Der strahlende Beweis, dass jeder, der einen spannenden Film macht, immer noch ein Lehrling dieses Meisters ist“ (Time Magazine), „Frenzy ist das reine Hitchcock-Festival“ (Harris/Lasky) – Ich konnte diese Euphorie nie teilen. Denn alle Beziehungen sind steril oder enden mit Mord. „Frenzy ist bis zum letzten Bild eine hermetische und kalt negative Vision des menschlichen Daseins.“ (Donald Spoto)
Belle de jour – Schöne des Tages (Frankreich/Italien 1967, Regie: Luis Buñuel)
Drehbuch: Luis Buñuel, Jean-Claude Carrière
LV: Joseph Kessel: Belle de jour, 1928 (Belladonna; La belle de jour- Die Schöne des Tages)
Arztgattin Séverine langweilt sich. Als Lebemann Husson sie mit Madame Anais und ihrem Etablissement für erotische Wünsche und Fantasien bekannt macht, beginnt Séverine ein Doppelleben.
Einer von Buñuels zugänglichsten Filmen über die Doppelmoral des Großbürgertums. Er erhielt den Goldenen Löwen in Venedig und war bei Kritik und Zuschauern ein Erfolg. Deneuve war danach auf die Rolle der kühlen Blondine festgelegt.
Mit Catherine Deneuve, Jean Sorel, Michel Piccoli, Geneviève Page
Arte, 20.15 Eine merkwürdige Karriere (Frankreich 1981, Regie: Pierrre Granier-Deferre)
Drehbuch: Christopher Frank, Pierre Granier-Deferre, Jean-Marc Roberts
LV: Jean-Marc Roberts: Affaires Etrangères, 1979
Ein glücklich verheirateter Angestellter, der gar nicht an die große Karriere denkt, erliegt den Verführungskünsten seines neuen Chefs.
„Eine Studie über Abhängigkeit, von dem Routinier Granier-Deferre überraschend subtil inszeniert.“ (Fischer Film Almanach 1984)
„Ein zurückhaltend und kühl inszeniertes, hervorragend gespieltes Drama um die Beeinflußbarkeit menschlichen Verhaltens, um Anpassung und Selbstaufgabe, sowie die Verführbarkeit durch die Aussicht auf Karriere und Macht.“ (Lexikon des internationalen Films)
Ein extrem selten gezeigtes, erschreckend aktuelles Drama.
mit Michel Piccoli, Gérard Lanvin, Nathalie Baye, Jean-Pierre Kalfon, Jean Francois Balmer
auch bekannt als „Eine unglaubliche Karriere“ (Kinotitel) und „Eine merkwürdige Geschichte“ (Titel der ZDF-Synchronisation von 1986) Wiederholung: Montag, 12. Oktober, 13.45 Uhr Hinweise Arte über „Eine merkwürdige Karriere“ AlloCine über „Eine merkwürdige Karriere“
Wikipedia über „Eine merkwürdige Karriere“ (deutsch, englisch, französisch)
Belle de jour – Schöne des Tages (Frankreich/Italien 1967, Regie: Luis Buñuel)
Drehbuch: Luis Buñuel, Jean-Claude Carrière
LV: Joseph Kessel: Belle de jour, 1928 (Belladonna; La belle de jour- Die Schöne des Tages)
Arztgattin Séverine langweilt sich. Als Lebemann Husson sie mit Madame Anais und ihrem Etablissement für erotische Wünsche und Fantasien bekannt macht, beginnt Séverine ein Doppelleben.
Einer von Buñuels zugänglichsten Filmen über die Doppelmoral des Großbürgertums. Er erhielt den Goldenen Löwen in Venedig und war bei Kritik und Zuschauern ein Erfolg. Deneuve war danach auf die Rolle der kühlen Blondine festgelegt.
Davor zeigt ZDFkultur, ebenfalls mit Catherine Deneuve, um 20.15 „Die schönen Wilden“ (Frankreich 1975) und um 21.55 Uhr „Place Vendôme – Heiße Diamanten“ (Frankreich 1998).
Mit Catherine Deneuve, Jean Sorel, Michel Piccoli, Geneviève Page
Der Teufel mit der weißen Weste (Frankreich 1962, Regie: Jean-Pierre Melville)
Drehbuch: Jean-Pierre Melville
LV: Pierre Lesou: Le Doulos, 1958
Regieassistenz: Volker Schlöndorff
Nach einem missglückten Einbruch wird Maurice verhaftet. Er glaubt, dass Silien ihn verraten hat und er beauftragt einen Verbrecher, Silien umzubringen. Gleichzeitig tut Silien alles, um Maurice aus dem Gefängnis zu befreien.
Düsterer Gangsterfilmklassiker, mit Jean-Paul Belmondo, Michel Piccoli, Serge Reggiani
Hans Gerhold in „Jean-Pierre Melville“ (Hanser Verlag, Reihe Film 27): „Aus einem durchschnittlichen Série Noire-Stoff wurde ein „Melville“. Tatsächlich macht die komplizierte Konstruktion des Drehbuchs mit unvorhersehbaren Volten und Rückblenden (in den Erzählungen der Personen und in visuellen flash-backs) LE DOULOS zu dem spannendsten und undurchschaubarsten Film Melvilles. Denn LE DOULOS ist eine Anti-Tragödie und auf dem Prinzip der Lüge aufgebaut, die jede Äußerung und jedes Bild sofort wieder relativiert.“
The Limits of Control – Der geheimnisvolle Killer (USA/Spanien 2009, Regie: Jim Jarmusch)
Drehbuch: Jim Jarmusch
In Spanien soll ein schweigsamer Mann einen Auftrag ausführen. Auf seiner Reise trifft er mehrere Personen, die ihm weitere Hinweise über seinen Auftrag verraten.
“The Limits of Control“ ist sicher nicht der beste Film von Jim Jarmusch und definitiv ist er keine Wiederholung von seinem vorherigen Film „Broken Flowers“, aber der “Actionfilm ohne Action” (Jarmusch) ist natürlich sehenswert.
Das Mädchen und der Kommissar (Frankreich/Italien 1971, Regie: Claude Sautet)
Drehbuch: Claude Sautet, Jean-Loup Dabadie, Claude Néron
LV: Claude Néron: Max et les ferrailleurs, 1968
Ein ehrgeiziger Polizist animiert, mit Hilfe einer Prostituierten, eine Gruppe von Kleingangstern zu einem Banküberfall. Er will sie auf frischer Tat ertappen.
Der vorzügliche französische Kriminalfilm mit Starbesetzung ist eine beklemmende Charakterstudie über einen ehrgeizigen Polizisten und die Annahme, dass der Zweck die Mittel heilige.
Mit Romy Schneider, Michel Piccoli, Bernard Fresson
Das Mädchen und der Kommissar (Frankreich/Italien 1971, Regie: Claude Sautet)
Drehbuch: Claude Sautet, Jean-Loup Dabadie, Claude Néron
LV: Claude Néron: Max et les ferrailleurs, 1968
Ein ehrgeiziger Polizist animiert, mit Hilfe einer Prostituierten, eine Gruppe von Kleingangstern zu einem Banküberfall. Er will sie auf frischer Tat ertappen.
Der vorzügliche französische Kriminalfilm mit Starbesetzung ist eine beklemmende Charakterstudie über einen ehrgeizigen Polizisten und die Annahme, dass der Zweck die Mittel heilige.
Mit Romy Schneider, Michel Piccoli, Bernard Fresson
Die Nacht ist jung (Frankreich 1986, Regie: Leos Carax)
Drehbuch: Leos Carax
Paris im Zeichen des Halleyschen Kometen: ein Virus tötet alle, die ohne Liebe Sex haben. Ein verliebter, aber auch infizierter Bauchredner will aus einem Hochhaus das Impfserum stehlen.
Ziemlich unbekanntes, selten gezeigtes und bei uns nicht auf DVD (es gibt eine französische DVD) erhältliches Frühwerk von Leos Carax, der danach „Die Liebenden von Pont-Neuf“ (läuft um 20.15 Uhr), „Pola X“ und „Holy Motors“ inszenierte.
„eine brillante Stilübung zu den Archetypen und Mythen des französischen und amerikanischen film noir. (…) Ein spröder, glechzeitig aber gefühl- und humorvoller Film, der Godard soviel wie den Klassikern des Genres verdankt.“ (Fischer Film Almanach 1989)
mit Michel Piccoli, Juliette Binoche, Denis Lavant, Hans Meyer, Julie Delpy, Serge Reggiani
WDR, 23.15 Ihr werdet euch noch wundern(Frankreich/Deutschland 2012, Regie: Alain Resnais)
Drehbuch: Alain Resnais (als Alex Reval), Laurent Herbiet
LV: Jean Anouilh: Eurydice, Cher Antoine ou l’amour raté
Nach seinem Tod treffen sich die Darsteller eine Eurydike-Inszenierung im Haus des verstorbenen Theaterregisseurs. Der bittet sie per Videobotschaft, anhand eines Probenmitschnitts über die Aufführung eines Theaterstückes zu entscheiden. Als die Schauspieler bemerken, dass es sich um den Mitschnitt einer ihrer Proben handelt, schlüpfen sie in ihre Rollen – und Alain Resnais liefert in seinem vorletzten Film eine Liebeserklärung an das Theater.
Alain Resnais („Hiroshima, mon amour“, „Letztes Jahr in Marienbad“, „Das Leben ist ein Chanson“) starb am 1. März 2014. Er wurde 91 Jahre alt . Sein letzter Film „Aimer, boire et chanter“ lief auf der diesjährigen Berlinale.
mit Mathieu Amalric, Pierre Arditi, Sabine Azéma, Jean-Noël Brouté, Anne Consigny, Anny Duperey, Hippolyte Girardot, Gérard Lartigau, Michel Piccoli, Denis Podalydès, Lambert Wilson Hinweise Film-Zeit über „Ihr werdet euch noch wundern“ Moviepilot über „Ihr werdet euch noch wundern“ Rotten Tomatoes über „Ihr werdet euch noch wundern“
Wikipedia über Alain Resnais und „Ihr werdet euch noch wundern“ (englisch, französisch)
Die Verachtung (Frankreich/Italien 1963, R.: Jean-Luc Godard)
Drehbuch: Jean-Luc Godard
LV: Alberto Morovia: Il Desprezzo, 1954 (Die Verachtung)
Drehbuchautor Paul soll das Drehbuch für einen Film über die Abenteuer von Odysseus auf der Insel Capri schreiben. Dort sind, neben ihm, seine Frau, der Produzent, der ein Auge auf Pauls Frau Camille geworfen hat, und der Regisseur. Camille, die an Pauls Liebe zweifelt, beginnt ihn zunehmend zu verachten.
Godards anspielungs- und zitatenreiche Satire auf das Filmbusiness, gedreht mit viel Geld, Brigitte Bardot und Fritz Lang als Regisseur.
mit Brigitte Bardot, Michel Piccoli, Jack Palance, Fritz Lang, Georgia Moll, Jean-Luc Godard, Raoul Coutard
Belle de jour – Schöne des Tages (F/I 1967, R.: Luis Buñuel)
Drehbuch: Luis Buñuel, Jean-Claude Carrière
LV: Joseph Kessel: Belle de jour, 1928 (Belladonna; La belle de jour- Die Schöne des Tages)
Arztgattin Séverine langweilt sich. Als Lebemann Husson sie mit Madame Anais und ihrem Etablissement für erotische Wünsche und Fantasien bekannt macht, beginnt Séverine ein Doppelleben.
Einer von Buñuels zugänglichsten Filmen über die Doppelmoral des Großbürgertums. Er erhielt den Goldenen Löwen in Venedig und war bei Kritik und Zuschauern ein Erfolg. Deneuve war danach auf die Rolle der kühlen Blondine festgelegt.
Mit Catherine Deneuve, Jean Sorel, Michel Piccoli, Geneviève Page
Drehbuch: Claude Veillot, Yves Boisset, Michel Audiard
LV: George Markstein: Chance awakening, 1978
Fast hätte der französische Geheimagent Grenier, der inzwischen in Zürich als Finanzexperte arbeitet, seine Vergangenheit als Spion vergessen. Aber jetzt aktiviert ihn die Regierung wieder. Oder hat ihn jemand anderes aktiviert? Grenier ist plötzlich in einem Spiel, dessen Regeln und Gegner er nicht kennt.
Selten gezeigter und top besetzter Agententhriller, der halt, wie die meisten, ist: viele Leute mit wechselnden Identitäten, Paranoia, Doppelspiel, Verrat – und am Ende viel Verwirrung beim Zuschauer. Insgesamt eine enttäuschende Angelegenheit.
Mit Lino Ventura, Michel Piccoli, Krystyna Janda, Bruno Cremer, Bernard Fresson, Heinz Bennent
Dieses obskure Objekt der Begierde (Frankreich/Spanien, R.: Luis Buñuel)
Drehbuch: Luis Buñuel, Jean-Claude Carrière
LV: Pierre Louÿs: La femme et le pantin, 1898 (Das Weib und der Hampelmann; Dieses obskure Objekt der Begierde)
Luis Buñuels letzter Spielfilm: Ein vermögender, verwitweter, älterer Geschäftsmann verliebt sich in sein 18-jähriges Hausmädchen. Dummerweise weist sie seine plumpen Annäherungsversuche standhaft zurück.
Das Objekt der Begierde wird von Carole Bouquet (die kühle Intellektuelle) und Ángela Molina (die sinnliche Verführerin) gespielt. Durch die Aufspaltung der Rolle auf zwei Schauspielerinnen konnte Luis Buñuel auch optisch ihre verschiedenen Charakterzüge zeigen.
Ein würdiger letzter Film
mit Fernando Rey, Carole Bouquet, Ángela Molina, Julien Bertheau, André Weber