Eigentlich will Kommissar Moritz Eisner in Tirol nur einen zünftigen Wanderurlaub verbringen. Aber als der Jesus-Darsteller eines Passionsspiel ans Kreuz genagelt wird, lässt er – widerwillig – Urlaub Urlaub sein und sucht mit seiner Kollegin Aschenwald den Mörder.
Erster Eisner-Tatort von Felix Mitterer und gleich ein voller Erfolg. Denn lustvoller und treffender wurde sich selten im prallen Provinzleben gesuhlt.
mit Harald Krassnitzer, Sophie Rois, Dietmar Schönherr, Nina Proll, Simon Schwarz, Reinhard Simonischek
Eigentlich will Kommissar Moritz Eisner in Tirol nur einen zünftigen Wanderurlaub verbringen. Aber als der Jesus-Darsteller eines Passionsspiel ans Kreuz genagelt wird, lässt er – widerwillig – Urlaub Urlaub sein und sucht mit seiner Kollegin Aschenwald den Mörder.
Erster Eisner-Tatort von Felix Mitterer und gleich ein voller Erfolg. Denn lustvoller und treffender wurde sich selten im prallen Provinzleben gesuhlt.
mit Harald Krassnitzer, Sophie Rois, Dietmar Schönherr, Nina Proll, Simon Schwarz, Reinhard Simonischek
Dampfnudelblues. Ein Eberhoferkrimi (Deutschland 2013)
Regie: Ed Herzog
Drehbuch: Christian Zübert
LV: Rita Falk: Dampfnudelblues – Ein Provinzkrimi, 2011
Polizeihauptmeister Franz Eberhofer schiebt in Niederkaltenkirchen eine extrem ruhige Kugel. Da wird an die Hauswand des Realschuldirektors Höpfl mit roter Farbe „Stirb, du Sau!“ geschrieben, Höpfl verschwindet spurlos, taucht wieder auf und wird kurz darauf von einem Zug überfahren. Jetzt ist der kriminalistische Ehrgeiz von Eberhofer geweckt.
Witzig-lakonischer Heimatkrimi, der mir deutlich besser als der Roman gefallen hat.
Inzwischen sind drei weitere Eberhofer-Krimis entstanden, die in Bayern erfolgreich in den Kinos liefen.
mit Sebastian Bezzel, Simon Schwarz, Ilse Neubauer, Eisi Gulp, Gerhard Wittmann, Chi Le, Lisa Maria Pottoff, Nadeshda Brennicke, Nina Proll
André gehört nicht zu den Losern, die nach einer gescheiterten Karriere und überstandener Midlife-Crisis, vielleicht sogar inclusive Scheidung, mit Mitte Fünfzig in die elterliche Wohnung zurück ziehen, weil entweder die Eltern gerade gestorben sind oder finanzielle Engpässe ihn dazu zwingen. Der Taxifahrer und Tüftler ist nie bei ihr, der titelgebenden „Lovely Louise“ ausgezogen. Das Muttersöhnchen steht unter ihrer Fuchtel. Immer hält sie ihm, mal mehr, mal weniger höflich, vor, dass sie wegen ihm auf eine glänzende Hollywood-Karriere verzichten und in die kleinbürgerliche Spießigkeit der Schweiz zurückkehren musste. Ihre Selbstbestätigung holt sie sich von ihren Freundinnen, die sie als Diva bewundern. André serviert derweil in dem beengten Apartment die Schnittchen. Sein einziges Hobby ist die Modellfliegerei. Heimlich ist er in die am Flughafen arbeitende Wurstverkäuferin Steffi verliebt, aber ansprechen will er sie nicht.
Eines Tages taucht Louises bislang unbekannter Sohn Bill aus den USA auf, der sich gleich mit amerikanischer Jovialität in der engen Wohnung breitmacht, André in seine Werkstatt verbannt und das fragile Mutter-Sohn-Gefüge stört. Denn Louise wendet ihre ganze Liebe dem verlorenen Sohn zu.
„Lovely Louise“, der neue Film von „Die Herbstzeitlosen“- und „Tannöd“-Regisseurin Bettina Oberli ist eine harmlos daherkommende, stille Komödie über Beziehungen, Illusionen, Lügen, Träume, das kleine Glück, gescheiterte Existenzen, der Angst vor Veränderungen, den damit verbundenen Stillstand und dem eigenen Weg. Denn irgendwann sollte André sich doch von seiner dominanten, ihn schamlos ausbeutenden Mutter trennen. Das ist, in einer reduzierten Bildsprache, fein beobachtet und gefällt gerade im Vermeiden von offensichtlichen Spannungsmomenten, vor allem in der Geschichte von Bill, dessen Gehabe und seine kaputten Socken ein untrügliches Zeichen für betrügerische Absichten zu sein scheinen. Und so fällt zunächst kaum auf, wie bösartig und unversöhnlich der bieder daherkommende Film hinter seiner heimeligen Fassade aus Züricher Vorstadt und Provinzflughafen ist.
Vollkommen überflüssig ist allerdings der Spanienausflug von Bill und Louise, inclusive Schwimmbadschlägerei zwischen Bill und André und „Charlie staubt Millionen ab“/“The Italian Job“-Kliffhängerei. Das darf nur Michael Caine. Aber der hatte wahrscheinlich keine Mutter.
Lovely Louise (Schweiz/Deutschland 2013)
Regie: Bettina Oberli
Drehbuch: Bettina Oberli, Petra Volpe, Xao Seffcheque (Mitarbeit Drehbuch)
mit Stefan Kurt, Annemarie Düringer, Stanley Townsend, Nina Proll, Michael Neuenschwander, Carla Juri
Eigentlich will Kommissar Moritz Eisner in Tirol nur einen zünftigen Wanderurlaub verbringen. Aber als der Jesus-Darsteller eines Passionsspiel ans Kreuz genagelt wird, lässt er – widerwillig – Urlaub Urlaub sein und sucht mit seiner Kollegin Aschenwald den Mörder.
Erster Eisner-Tatort von Felix Mitterer und gleich ein voller Erfolg. Denn lustvoller und treffender wurde sich selten im prallen Provinzleben gesuhlt.
mit Harald Krassnitzer, Sophie Rois, Dietmar Schönherr, Nina Proll, Simon Schwarz, Reinhard Simonischek