One, 22.45
Rififi (Du rififi chez les hommes, Frankreich 1954)
Regie: Jules Dassin
Drehbuch: René Wheeler, Jules Dassin, Auguste le Breton
LV: Auguste le Breton: Du rififi chez les hommes, 1953
Kaum draußen aus dem Gefängnis plant Toni zusammen mit seinen Freunden Jo und Mario den Einbruch in ein Juweliergeschäft. Der Einbruch gelingt. Dann kommt ihnen eine rivalisierende Bande auf die Spur.
Mit „Rififi“ begründete Dassin das Caper-Movie: ein Film, bei dem die Planung und Durchführung eines Einbruches mit Mittelpunkt steht. „Dassins Film wirkt ein wenig wie die Synthese aus seinen eigenen realistischen Kriminalfilmen aus Hollywood, das er der antikommunistischten Hexenjagden McCarthys wegen hatte verlassen müssen, und den französischen Filmen aus der Tradition des Poetischen Realismus. Dabei potenziert sich der Pessimismus so sehr wie die Stilisierung: In einer halbstündigen Sequenz, in der der technische Vorgang des Einbruchs gezeigt wird, gibt es weder Dialoge noch Musikuntermalung. Die technische Präzision, die fast ein wenig feierlich zelebriert wird und in der die Männer ganz offensichtlich ihre persönliche Erfüllung finden, mehr als in der Freude über die Beute, steht dabei im Gegensatz zu ihrem fast ein wenig melancholischen Wesen.“ (Georg Seeßlen)
Mit Jean Servais, Carl Möhner, Robert Manuel, Robert Hossein, Perlo Vita (Pseudonym von Dassin)
Hinweise
Wikipedia über „Rififi“ (deutsch, englisch)
Noir of the Week über „Rififi“
Criterion Confessions (James S. Rich) über Jules Dassin und „Rififi“