TV-Tipp für den 4. März: Des Teufels General

März 3, 2024

Der älteste Film des Tages und, wenn ich jetzt nichts übersehen habe, einer von zwei SW-Filmen, die diese Woche im Fernsehen gezeigt werden (der andere ist „Ein Herz und eine Krone“)

Arte, 20.15

Des Teufels General (Deutschland 1955)

Regie: Helmut Käutner

Drehbuch: George Hurdalek, Helmut Käutner, Gyula Trebitsch

LV: Carl Zuckmayer: Des Teufels General (Theaterstück, geschrieben zwischn 1943 und 1945, Premiere 1946 am Schauspielhaus Zürich, deutsche Premiere 1947 am Hamburger Schauspielhaus)

Deutschland 1941: Luftwaffengeneral Harras (Curd Jürgens), der die Nazis nicht mag, ist als Generalflugzeugmeister verantwortlich für die Beschaffung neuer Flugzeugtypen. Als Prototypen eines neuen Flugzeugs reihenweise abstürzen, will er den Grund dafür herausfinden. Gleichzeitig wollen die Nazis ihn auf ihre Seite ziehen.

Klassiker des deutschen Nachkriegsfilms, der damals auch an der Kinokasse erfolgreich war. Immerhin ist Harras ja kein Nazi.

mit Curd Jürgens, Marianne Koch, Viktor de Kowa, Karl John, Eva-Ingeborg Scholz, Harry Meyen, Camilla Spira, Albert Lieven, Beppo Brem, Ingrid van Bergen, Wolfgang Neuss, Inge Meysel

Wiederholung: Donnerstag, 7. März, 14.15 Uhr

Hinweise

Arte nennt drei Gründe, sich den Film anzusehen

Filmportal über „Des Teufels General“

Wikipedia über „Des Teufels General“ (deutsch, englisch)


TV-Tipp für den 14. Juli: James Bond 007: Der Spion, der mich liebte

Juli 13, 2023

Pro7, 20.15

JAMES BOND 007: Der Spion, der mich liebte (The Spy who loved me, Großbritannien 1977)

Regie: Lewis Gilbert

Drehbuch: Richard Maibaum, Christopher Wood

LV: Ian Fleming: The spy who loved me, 1962 (Der Spion, der mich liebte)

Buch zum Film: Christopher Wood: The spy who loved me, 1977 (James Bond und sein größter Fall)

Mitten im Kalten Krieg muss Bond mit den Russen (nun, mit einer verdammt gut aussehenden Agentin) zusammenarbeiten. Denn Milliardär Stromberg will die Welt vernichten.

Der Film hat mit dem Buch nur eine Gemeinsamkeit: den Titel. Kein Wunder, denn in dem Buch erzählt Fleming aus der Perspektive einer jungen Frau, die einen Job als Hauswärterin eines einsam gelegenen Motels annimmt, wie sie von zwei Verbrechern als Geisel genommen und von James Bond befreit wird. Fleming hielt das stark kritisierte Buch für „offensichtlich schiefgegangen“ und sprach sich – erfolglos – gegen weitere Auflagen aus. Er bestand beim Verkauf der Filmrechte an Eon Productions darauf, dass für einen Film eine andere Geschichte gefunden werde.

Und das taten sie! Der Film glänzt mit Pyramiden, einem unter Wasser fahrendem Auto, Beißer (der in dem nächsten Bond-Film „Moonraker“ seinen zweiten Auftritt hatte) und einer grandiosen Schlussschlacht in dem Bauch eines Schiffes. Für diesen Kampf wurde in den Pinewood-Studios die größte Filmhalle der Welt, die „007-Stage“, gebaut. Roger Moore spielt Bond, Curd Jürgens den Bösewicht, Barbara Bach eine Russin.

Danach, um 23.00 Uhr, läuft „James Bond 007: Leben und sterben lassen“ und um 01.25 Uhr „James Bond 007: Der Mann mit dem goldenen Colt“.

Die Vorlage (die mit dem Film nichts zu tun hat)

Ian Fleming: Der Spion, der mich liebte

(übersetzt von Anika Klüver und Stephanie Pannen)

Cross-Cult, 2013

224 Seiten

12,80 Euro

Originalausgabe

The Spy, who loved me, 1962

Hinweise

Rotten Tomatoes über „James Bond: Der Spion, der mich liebte“

Wikipedia über „James Bond: Der Spion, der mich liebte“ (deutsch, englisch)

zu James-Bond-Romanen

Meine Besprechung von Ian Flemings ersten drei James-Bond-Romanen “Casino Royale”, “Leben und sterben lassen” und “Moonraker”

Meine Besprechung von John Gardners “James Bond – Kernschmelze” (James Bond – Licence Renewed, 1981; alter deutscher Titel “Countdown für die Ewigkeit”)

Meine Besprechung von John Gardners „James Bond – Der Mann von Barbarossa“ (James Bond – The Man from Barbarossa, 1991)

Meine Besprechung von Sebastian Faulks’ James-Bond-Roman „Der Tod ist nur der Anfang“ (Devil may care, 2008)

Meine Besprechung von Jeffery Deavers James-Bond-Roman “Carte Blanche” (Carte Blanche, 2011)

Meine Besprechung von William Boyds James-Bond-Roman “Solo” (Solo, 2013)

Meine Besprechung von Anthony Horowitz’ “James Bond: Trigger Mortis – Der Finger Gottes” (James Bond: Trigger Mortis, 2015)

Meine Besprechung von Anthony Horowitz‘ „James Bond: Ewig und ein Tag“ (James Bond – Forever and a day, 2018)

Meine Besprechung von Anthony Horowitz‘ „James Bond: Mit der Absicht zu töten“ (James Bond – With a mind to kill, 2022)

zu James-Bond-Filmen

Meine Besprechung der TV-Miniserie „Fleming – Der Mann, der Bond wurde“ (Fleming, Großbritannien 2014)

Meine Besprechung von Sam Mendes’ James-Bond-Films „Skyfall“ (Skyfall, GB/USA 2012)

Meine Besprechung von Sam Mendes’ James-Bond-Film “Spectre” (Spectre, USA/GB 2015)

Meine Besprechung von Cary Joji Fukunaga James-Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“ (No time to die, Großbritannien 2021)

zu anderem James-Bond-Zeug

Meine Besprechung von Danny Morgensterns „Unnützes James Bond Wissen“ (2020)

Kriminalakte: Mein Gespräch mit Danny Morgenstern über „Keine Zeit zu sterben“ und sein Buch „Das ultimative James-Bond-Quizbuch“ (1. Oktober 2021) (Sehbefehl?)

Meine Besprechung von cinemas (Hrsg.) „Inside James Bond“ (2022)

James Bond in der Kriminalakte

Ian Fleming in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 30. April: James Bond: Der Spion, der mich liebte

April 29, 2020

Vox, 22.00

JAMES BOND: Der Spion, der mich liebte (The Spy who loved me, Großbritannien 1977)

Regie: Lewis Gilbert

Drehbuch: Richard Maibaum, Christopher Wood

LV: Ian Fleming: The spy who loved me, 1962 (Der Spion, der mich liebte)

Buch zum Film: Christopher Wood: The spy who loved me, 1977 (James Bond und sein größter Fall)

Mitten im Kalten Krieg muss Bond mit den Russen (nun, mit einer verdammt gut aussehenden Agentin) zusammenarbeiten. Denn Milliardär Stromberg will die Welt vernichten.

Der Film hat mit dem Buch nur eine Gemeinsamkeit: den Titel. Kein Wunder, denn in dem Buch erzählt Fleming aus der Perspektive einer jungen Frau, die einen Job als Hauswärterin eines einsam gelegenen Motels annimmt, wie sie von zwei Verbrechern als Geisel genommen und von James Bond befreit wird. Fleming hielt das stark kritisierte Buch für „offensichtlich schiefgegangen“ und sprach sich – erfolglos – gegen weitere Auflagen aus. Er bestand beim Verkauf der Filmrechte an Eon Productions darauf, dass für einen Film eine andere Geschichte gefunden werde.

Und das taten sie! Der Film glänzt mit Pyramiden, einem unter Wasser fahrendem Auto, Beißer (der in dem nächsten Bond-Film „Moonraker“ seinen zweiten Auftritt hatte) und einer grandiosen Schlussschlacht in dem Bauch eines Schiffes. Für diesen Kampf wurde in den Pinewood-Studios die größte Filmhalle der Welt, die „007-Stage“, gebaut. Roger Moore spielt Bond, Curd Jürgens den Bösewicht, Barbara Bach eine Russin.

Die Vorlage

Ian Fleming: Der Spion, der mich liebte

(übersetzt von Anika Klüver und Stephanie Pannen)

Cross-Cult, 2013

224 Seiten

12,80 Euro

Originalausgabe

The Spy, who loved me, 1962

Hinweise

Rotten Tomatoes über „James Bond: Der Spion, der mich liebte“

Wikipedia über „James Bond: Der Spion, der mich liebte“ (deutsch, englisch)

Homepage von Ian Fleming

Meine Besprechung von Ian Flemings ersten drei James-Bond-Romanen “Casino Royale”, “Leben und sterben lassen” und “Moonraker”

Meine Besprechung von John Gardners “James Bond – Kernschmelze” (James Bond – Licence Renewed, 1981; alter deutscher Titel “Countdown für die Ewigkeit”)

Meine Besprechung von John Gardners „James Bond – Der Mann von Barbarossa“ (James Bond – The Man from Barbarossa, 1991)

Meine Besprechung von Sebastian Faulks’ James-Bond-Roman „Der Tod ist nur der Anfang“ (Devil may care, 2008)

Meine Besprechung von Jeffery Deavers James-Bond-Roman “Carte Blanche” (Carte Blanche, 2011)

Meine Besprechung von William Boyds James-Bond-Roman “Solo” (Solo, 2013)

Meine Besprechung von Anthony Horowitz’ “James Bond: Trigger Mortis – Der Finger Gottes” (James Bond: Trigger Mortis, 2015)

Meine Besprechung von Anthony Horowitz‘ „James Bond – Ewig und ein Tag“ (James Bond – Forever and a day, 2018)

Meine Besprechung der TV-Miniserie „Fleming – Der Mann, der Bond wurde“ (Fleming, Großbritannien 2014)

Meine Besprechung von Sam Mendes’ James-Bond-Films „Skyfall“ (Skyfall, GB/USA 2012)

Meine Besprechung von Sam Mendes’ James-Bond-Film “Spectre” (Spectre, USA/GB 2015)

James Bond in der Kriminalakte

Ian Fleming in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 18. Juli: Tatort: Rot – rot – tot

Juli 17, 2018

SWR, 22.00

Tatort: Rot – rot – tot (Deutschland 1978)

Regie: Theo Mezger

Drehbuch: Karl Heinz Willschrei

Kommissar Lutz sucht einen Serientäter, der im Stuttgarter Villenviertel Rothaarige erdrosselt. Als Julia Pfandler erdrosselt wird, glaubt Lutz, dass ihr Ehemann Dr. Konrad Pfandler (Curd Jürgens), ein hochintelligenter Versicherungsmathematiker, seine ihn betrügende Frau tötete und auch die anderen Morde begangen hat, um so von seiner Tat abzulenken.

Curd Jürgens, der heute immer noch (und vor allem?) als Bösewicht aus dem James-Bond-Film „Der Spion, der mich liebte“ bekannt ist, spielt auch hier einen Bösewicht mit guten Manieren.
„Rot – rot – tot“ ist ein spannender „Tatort“, der sich, wie damals üblich, auf den Fall, den Täter (der oft bekannt war) und das Motiv konzentriert, während das Privatleben des Kommissars privat bleibt. Dafür gibt es ein schönes Psychoduell zwischen Kommissar und Täter.

„Ehemann tötet Ehefrau aus Eifersucht – das ist die simple Quintessenz der Geschichte, und gerade auf der Grundlage dieser Banalität entfaltet sich die dramaturgische Raffinesse, die diesen ‚Tatort‘, ebenfalls kein Whodunit, (…) sehenswert macht.“ (Hans Krah: Sex & Crime, in Eike Wenzel, Herausgeber: Ermittlungen in Sachen ‚Tatort‘, 2000)

Ach ja, wenn heute mal wieder von „Tatort“-Zuschauerrekorden gesprochen wird. Bei der Erstausstrahlung sahen 26,57 Millionen Zuschauer „Rot – rot – tot“.

mit Werner Schumacher, Frank Strecker, Curd Jürgens, Renate Schroeter, Christian Berkel (dürfte sein Filmdebüt gewesen sein)

Wiederholung: Donnerstag, 19. Juli, 02.20 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Tatort-Fundus über Kommissar Lutz

Wikipedia über „Tatort: Rot – rot – tot“


TV-Tipp für den 20. Januar: Tatort: Rot – rot – tot

Januar 20, 2017

One, 23.55
Tatort: Rot – rot – tot (Deutschland 1978, Regie: Theo Mezger)
Drehbuch: Karl Heinz Willschrei
Kommissar Lutz sucht einen Serientäter, der im Stuttgarter Villenviertel Rothaarige erdrosselt. Als Julia Pfandler erdrosselt wird, glaubt Lutz, dass ihr Ehemann Dr. Konrad Pfandler (Curd Jürgens), ein hochintelligenter Versicherungsmathematiker, seine ihn betrügende Frau tötete und auch die anderen Morde begangen hat, um so von seiner Tat abzulenken.
Curd Jürgens, der heute immer noch (und vor allem?) als Bösewicht aus dem James-Bond-Film „Der Spion, der mich liebte“ bekannt ist, spielt auch hier einen Bösewicht mit guten Manieren.
„Rot – rot – tot“ ist ein spannender „Tatort“, der sich, wie damals üblich, auf den Fall, den Täter (der oft bekannt war) und das Motiv konzentriert, während das Privatleben des Kommissars privat bleibt. Dafür gibt es ein schönes Psychoduell zwischen Kommissar und Täter.
„Ehemann tötet Ehefrau aus Eifersucht – das ist die simple Quintessenz der Geschichte, und gerade auf der Grundlage dieser Banalität entfaltet sich die dramaturgische Raffinesse, die diesen ‚Tatort‘, ebenfalls kein Whodunit, (…) sehenswert macht.“ (Hans Krah: Sex & Crime, in Eike Wenzel, Herausgeber: Ermittlungen in Sachen ‚Tatort‘, 2000)
Ach ja, wenn heute mal wieder von „Tatort“-Zuschauerrekorden gesprochen wird. Bei der Erstausstrahlung sahen 26,57 Millionen Zuschauer „Rot – rot – tot“.
mit Werner Schumacher, Frank Strecker, Curd Jürgens, Renate Schroeter, Christian Berkel (dürfte sein Filmdebüt gewesen sein)
Hinweise
Tatort-Fundus über Kommissar Lutz
Wikipedia über „Tatort: Rot – rot – tot“


TV-Tipp für den 12. Dezember: Tatort: Rot – rot – tot

Dezember 12, 2015

SWR/SR, 21.50
Tatort: Rot – rot – tot (Deutschland 1978, Regie: Theo Mezger)
Drehbuch: Karl Heinz Willschrei
Kommissar Lutz sucht einen Serientäter, der im Stuttgarter Villenviertel Rothaarige erdrosselt. Als Julia Pfandler erdrosselt wird, glaubt Lutz, dass ihr Ehemann Dr. Konrad Pfandler (Curd Jürgens), ein hochintelligenter Versicherungsmathematiker, seine ihn betrügende Frau tötete und auch die anderen Morde begangen hat, um so von seiner Tat abzulenken.
Curd Jürgens, der am 13. Dezember seinen hundertsten Geburtstag hätte und noch heute als Bösewicht aus dem James-Bond-Film „Der Spion, der mich liebte“ bekannt ist, spielt hier ebenfalls einen Bösewicht mit guten Manieren.
„Rot – rot – tot“ ist ein spannender „Tatort“, der sich, wie damals üblich, auf den Fall, den Täter (der oft bekannt war) und das Motiv konzentriert, während das Privatleben des Kommissars privat bleibt. Dafür gibt es ein schönes Psychoduell zwischen Kommissar und Täter.
„Ehemann tötet Ehefrau aus Eifersucht – das ist die simple Quintessenz der Geschichte, und gerade auf der Grundlage dieser Banalität entfaltet sich die dramaturgische Raffinesse, die diesen ‚Tatort‘, ebenfalls kein Whodunit, (…) sehenswert macht.“ (Hans Krah: Sex & Crime, in Eike Wenzel, Herausgeber: Ermittlungen in Sachen ‚Tatort‘, 2000)
Ach ja, wenn heute mal wieder von „Tatort“-Zuschauerrekorden gesprochen wird. Bei der Erstausstrahlung sahen 26,57 Millionen Zuschauer „Rot – rot – tot“.
mit Werner Schumacher, Frank Strecker, Curd Jürgens, Renate Schroeter, Christian Berkel (dürfte sein Filmdebüt gewesen sein)
Hinweise
Tatort-Fundus über Kommissar Lutz
Wikipedia über „Tatort: Rot – rot – tot“


TV-Tipp für den 20. August: Die verrückten Reichen

August 20, 2014

Für den Videorecorder:

ARD, 02.25

Die verrückten Reichen (Frankreich/Deutschland/Italien 1975, Regie: Claude Chabrol)

Drehbuch: Claude Chabrol, Norman Enfield

LV: Lucie Faure: Le Malheur fou, 1970

Ami-Autor William Brandeis und dessen Gattin Claire nehmen am oberflächlichen Gesellschaftleben teil und betrügen sich gegenseitig. Als sie auf Claire Wunsch in ein Landhaus ziehen, bröckelt der Schein.

Ein eher schwacher Chabrol, der ziemlich schnell aus dem Gedächtnis verschwindet.  Trotz der zahlreichen parodistischen Elemente und Slapstick-Ästhetik.

Interessant ist „Die verrückten Reichen“ wegen des Aufwandes: große Besetzung bis in die Nebenrollen und reale Ausstattung (die Türen des Studioapartments sind aus massivem Holz). Das war wegen des kanadischen Filmfinanzierungssystem möglich.

Mit Bruce Dern, Stéphane Audran, Sydney Rome, Jean-Pierre Cassel, Ann Margaret, Maria Schell, Charles Aznavour, Curd Jürgens, Tomas Milan, Sybil Danning, Claude Chabrol (als Mann im Verlagsbüro)

Hinweise

Wikipedia über Claude Chabrol (deutsch, englisch, französisch)

Kriminalakte: Nachruf auf Claude Chabrol

Claude Chabrol in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 18. Mai: James Bond: Der Spion, der mich liebte

Mai 17, 2013

ZDF, 23.15

JAMES BOND: Der Spion, der mich liebte (GB 1977, R.: Lewis Gilbert)

Drehbuch: Richard Maibaum, Christopher Wood

LV: Ian Fleming: The spy who loved me, 1962 (Der Spion, der mich liebte)

Buch zum Film: Christopher Wood: The spy who loved me, 1977 (James Bond und sein größter Fall)

Mitten im Kalten Krieg muss Bond mit den Russen (nun, mit einer verdammt gut aussehenden Agentin) zusammenarbeiten. Denn Milliardär Stromberg will die Welt vernichten.

Der Film hat mit dem Buch nur eine Gemeinsamkeit: den Titel. Kein Wunder, denn in dem Buch erzählt Fleming aus der Perspektive einer jungen Frau, die einen Job als Hauswärterin eines einsam gelegenen Motels annimmt, wie sie von zwei Verbrechern als Geisel genommen und von James Bond befreit wird. Fleming hielt das stark kritisierte Buch für „offensichtlich schiefgegangen“ und sprach sich – erfolglos – gegen weitere Auflagen aus. Er bestand beim Verkauf der Filmrechte an Eon Productions darauf, dass für einen Film eine andere Geschichte gefunden werde.

Und das taten sie! Der Film glänzt mit Pyramiden, einem unter Wasser fahrendem Auto, Beißer (der bei Moonraker seinen zweiten Auftritt hatte) und einer grandiosen Schlussschlacht in dem Bauch eines Schiffes. Für diesen Kampf wurde in den Pinewood-Studios die größte Filmhalle der Welt, die „007-Stage“, gebaut. Roger Moore spielt Bond, Curd Jürgens den Bösewicht, Barbara Bach eine Russin.

Wiederholung: ZDFneo, Sonntag, 19. Mai, 22.05 Uhr

Hinweise

Wikipedia über „James Bond: Der Spion, der mich liebte“ (deutsch, englisch)

Homepage von Ian Fleming

Meine Besprechung von Sebastian Faulks’ James-Bond-Roman „Der Tod ist nur der Anfang“ (Devil may care, 2008)

Meine Besprechung von Jeffery Deavers James-Bond-Roman “Carte Blanche” (Carte Blanche, 2011)

Meine Besprechung von Ian Flemings ersten drei James-Bond-Romanen “Casino Royale”, “Leben und sterben lassen” und “Moonraker”

Meine Besprechung des James-Bond-Films „Skyfall“ (Skyfall, GB/USA 2012)

James Bond in der Kriminalakte

Ian Fleming in der Kriminalakte