TV-Tipp für den 24. März: Bullitt

März 23, 2024

Tele 5, 20.15

Bullitt (Bullitt, USA 1968)

Regie: Peter Yates

Drehbuch: Alan Trustman, Harry Kleiner

LV: Robert L. Pike (Pseudonym von Robert L. Fish): The mute witness, 1963 (später “Bulitt”)

Lieutenant Bullitt soll einen Mafia-Kronzeugen bewachen. Als dieser umgebracht wird, beginnt Bullitt die Täter zu suchen.

In die Filmgeschichte ging Bullitt wegen seiner arschlangen Autoverfolgungsjagd durch San Francisco ein. An der Kinokasse war der Film besonders wegen der Besetzung erfolgreich: Steve McQueen und Jacqueline Bisset. – Inzwischen hat „Bullitt“ mächtig Patina angesetzt: die Story ist wirklich simpelst, die Kamera von einer unerträglichen Glätte und, seitdem eine Autoverfolgungsjagd zum Inventar eines Polizeifilms (und selbstverständlich eines Action-Films) gehört, ist die „Bullitt“-Verfolgung auch nicht mehr so sensationell.

Das Drehbuch von Alan Trustman und Harry Kleiner erhielt einen Edgar als bestes Spielfilmdrehbuch.

Mit Steve McQueen, Robert Vaughn, Jacqueline Bisset, Don Gordon, Robert Duvall, Simon Oakland

Wiederholung: Montag, 25. März, 02.50 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Bullitt“

Wikipedia über „Bullitt“ (deutsch, englisch)

Mein Nachruf auf Peter Yates


TV-Tipp für den 30. April: Flammendes Inferno

April 29, 2023

Arte, 20.15

Flammendes Inferno (The Towering Inferno, USA 1974)

Regie: John Guillermin

Drehbuch: Stirling Silliphant

LV: Richard Martin Stern: The Tower, 1973; Thomas N. Scortia/Frank M. Robinson: The Glass Inferno, 1974

Im 135. Stock feiert Bauherr Duncan in einem Hochhaus eine Einweihungsparty. Das von ihm in San Francisco gebaute Hochhaus ist mit 138 Stockwerken das höchste Gebäude der Welt. Während sie feiern, bricht einige Stockwerke ein Feuer aus, das das Hochhaus zerstören kann. Feuerwehrchef O’Hallorhan und einige tapfere Männer versuchen die in dem brennenden Haus eingeschlossenen Menschen zu retten.

So sahen in den Siebzigern Superheldenfilme aus: die primäre Superkraft war das Superstardasein. Einige waren sehr tapfere Helden, andere sehr gemeine Feiglinge. Die Drehbücher begnügten sich im Anordnen der Klischees (heute noch mehr als damals) und der Actionszenen, in denen möglichst viel kaputt geht.

Mit gut drei Stunden ist „Flammendes Inferno“ ein abendfüllendes Vergnügen voller Stars und leinwandfüllender Attraktionen. Alle Effekte sind praktische Effekte, weil es damals noch keine CGI gab. Ein Fest für die Stuntmen.

Flammendes Inferno“ war ein Kassenhit.

Rückblickend war der Katastrophenfilm der letzte große Kinofilm von Steve McQueen.

mit Steve McQueen, Paul Newman, William Holden, Faye Dunaway, Fred Astaire, Susan Blakely, Richard Chamberlain, Jennifer Jones, O.J. Simpson, Robert Vaughn, Robert Wagner

Wiederholung: Montag, 1. Mai, 14.15 Uhr

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Flammendes Inferno“

Wikipedia über „Flammendes Inferno“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von John Guillermins Agatha-Christie-Verfilmung „Tod auf dem Nil“ (Death on the Nile, Großbritannien 1978)


TV-Tipp für den 11. März: Delta Force

März 11, 2013

Ein leicht verspätetes Geburtstagsgeschenk

Kabel 1, 22.40

Delta Force (USA 1986, R.: Menahem Golan)

Drehbuch: James Bruner, Menahem Golan

Musik: Alan Silvestri

Terroristen entführen ein US-Passagierflugzeug. Die Delta Force rückt aus, um den Entführern Manieren beizubringen.

Obwohl „Delta Force“ auf der Entführung des TWA Flug 847 am 14. Juni 1985 basiert, ist Menahem Golans Werk „ein weiteres Monument der Ramb-Ideologie“ (Fischer Film Almanach 1987) und wäre nicht besonders bemerkenswert, wenn die Produzenten Menahem Golan und Yoram Globus, die Cannon-Chefs, die damals als B-Actionfilmschmiede das Bild das Actionkinos bestimmte („Missing in Action“, „Invasion U. S. A.“, „Die City-Cobra“ und viele mehr), nicht so viele Stars für ihren Film verpflichtet hätten. Der Film selbst zerfällt in zwei Hälften: in der ersten wird ziemlich realistisch die Entführung und die Reaktionen der Passagiere gezeigt; in der zweiten entwickelt sich eine abstruse Befreiungsorgie, die komplett auf jegliche Logik verzichtet. Immerhin lernen wir die Chuck-Norris-Methode des effizienten Umbringen des Bösewichts kennen.

Der Rest sind Hurra-Patriotismus für die USA (typisch für Golan/Globus-Filme) und Israel (sehr untypisch), arabische Klischee-Bösewichter und viel Action.

Der Film war bis Juli 2011 indiziert. Nachdem er vom Index genommen und neu geprüft wurde, erhielt er eine „FSK ab 16 Jahre“-Freigabe.

„Delta Force“ ist auch der letzte Film von Lee Marvin.

mit Chuck Norris, Lee Marvin, Martin Balsam, Joey Bishop, Hanna Schygulla, Robert Foster, Lainie Kazan, George Kennedy, Susan Strasberg, Bo Svenson, Robert Vaughn, Shelley Winters, Kim Delaney, Liam Neeson (ungenannt, als Delta-Force-Mitglied)

Wiederholung: Dienstag, 12. März, 23.55 Uhr

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Delta Force“

Wikipedia über „Delta Force“ (deutsch, englisch)

Film Monthly über “Delta Force” (28. Juni 2012)