Regie: Quentin Tarantino (Regie „Nation’s Pride“: Eli Roth)
Drehbuch: Quentin Tarantino (deutsche Dialoge: Tom Tykwer; französische Dialoge: Nicholas Richard)
Frankreich, 1944: Aldo Raine und seine Spezialeinheit sind zum Nazi-Skalpieren nach Europa gekommen. Die Jüdin Shosanna will den SS-Mann Hans Landa (Oscar für Christoph Waltz), der ihre Familie umbrachte, töten. In Paris, in einem Kino, treffen sie sich.
Ein feiner Kriegsfilm, den man unbedingt in der Originalfassung, in der meisterlich zwischen den verschiedenen Sprachen gewechselt wird, ansehen sollte. Außerdem wird auch im Original die meiste Zeit deutsch gesprochen.
Wahrscheinlich wird die deutsche Synchronisation gezeigt.
mit Brad Pitt, Mélanie Laurent, Eli Roth, Christoph Waltz, Michael Fassbender, Diane Kruger, Daniel Brühl, Til Schweiger, Gedeon Burkhard, Jacky Ido, B. J. Novak, Omar Doom, August Diehl, Sylvester Groth, Martin Wuttke, Mike Myers, Julie Dreyfus, Mike Myers, Rod Taylor, Sönke Möhring, Ken Duken, Christian Berkel, Ludger Pistor, Jana Pallaske, Bo Svenson, Enzo G. Castellari (als er selbst), Samuel L. Jackson (Erzähler in der Originalversion)
LV: Antony Johnston/Sam Hart: The Coldest City, 2012 (The Coldest City)
Berlin, 1989, vor dem Fall der Mauer: ein britischer Geheimagent wird getötet. Er hatte eine Liste bei sich, die nicht in die falschen Hände fallen darf. Der MI6 schickt seine beste Agentin los. Kurz darauf prügelt Agentin Lorraine Broughton (Charlize Theron) sich durch das feindiche Gelände.
Action- und wendungsreicher, in Berlin spielender Agententhriller, der viel zu stylish für Berlin ist.
mit Charlize Theron, James McAvoy, John Goodman, Til Schweiger, Eddie Marsan, Sofia Boutella, Toby Jones, Roland Møller, Bill Skarsgård, Barbara Sukowa
Damals, 1991, war „Manta, Manta“ mit deutlich über einer Million Besucher ein Kinohit. Für Til Schweiger war die Komödie über eine Gruppe Manta-Fahrer seine erste Kinorolle und gleich der Durchbruch. Mit „Der bewegte Mann“ wurde er zum Star. „Männerpension“ und „Knockin’ on Heaven’s Door“ und Angebote aus Hollywood folgten.
Heute ist „Manta, Manta“ vor allem und nur als Zeitdokument interessant. Regisseur Wolfgang Büld („Gib Gas – Ich will Spaß“, „Der Formel Eins Film“) gelang es in neunzig Minuten ein überraschend präzises Porträt einer Zeit, eines Orts und einer Subkultur zu zeichnen. Die Häuser, die Einrichtungen, die Kleider, die Frisuren, die Sprüche und die Musik verorten den Film eindeutig in den späten achtziger, frühen neunziger Jahren. Und einige der am Film beteiligten Schauspieler, die damals am Anfang ihrer Karriere standen, sind heute immer noch bekannt. Neben Til Schweiger ist hier vor allem Michael Kessler zu nennen. Er spielt wieder den gutmütigen Trottel Klausi.
Aber niemand, der mehr als eine halbe Gehirnzelle hat, würde „Manta, Manta“ einen guten oder sehenswerten Film nennen. Und, auch wenn schon seit Jahren über eine Fortsetzung gesprochen wurde, hat wahrscheinlich niemand ernsthaft auf eine Fortsetzung gewartet.
Aber jetzt ist sie da. Und sie ist ein wahrlich bizarres Werk. Es ist kein fertiger Film, sondern eher eine erste Skizze, ein hastiges Einsprechen der Texte, teils Blindtexte, die einen Eindruck von der Länge des geplanten Dialogs geben sollen, und Visualisierungen, die ebenfalls vor allem einen Hinweis auf die zu sehenden Bildern geben sollen. Anschlussfehler und logische Brüche sind da egal. Deshalb stehen gelungene Szenen neben erbarmungwürdig schlechten Szenen. Da wird kopflos chargiert. Da ist der erste Auftritt von Moritz Bleibtreu ein Fremdschäm-Moment, in dem nichts zusammen passt. In seinen nächsten beiden Auftritten überzeugt er dann als aasiger Ersatzvater. Wotan Wilke Möhring vergeigt seinen Auftritt als Bankbeamter hundertfünfzigprozentig.
Da gibt es alle paar Minuten, ohne Sinn und Verstand, eine Zeitlupe. Mal passt sie, meistens nicht. Im Abspann werden dann geschnittene Szenen präsentiert, die oft witziger sind als die im Film enthaltenen Szenen. Außerdem werden einige bekannte Gesichter gezeigt, die nicht im Filmauftauchen. Da passt nichts zusammen.
Das gilt auch für die Story, die Til Schweiger erfand und mit sich in der Hauptrolle verfilmte.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht dieses Mal eindeutig Bertie Katzbach (Til Schweiger). Inzwischen ist er geschieden, hat seine Rennfahrerkarriere schon vor Jahren aufgegeben und betreibt seitdem eine Autowerkstatt, die auch ein Gebrauchtwagenhandel ist (ist am Anfang mal wichtig) und eine für die Filmgeschichte vollkommen unwichtige Kart-Bahn hat. Alle Geschäfte in Berties Werkstatt laufen so schlecht, dass seine Hausbank alles zwangsversteigern will. Da hat Bertie eine Idee: wenn er das Classic-Cars-Rennen am Bilster Berg fährt und gewinnt, wäre er schuldenfrei. Er könnte weiter in seiner Werkstatt leben und mit seinen Freunden, die schon seit Monaten unentgeltlich für ihn arbeiten, abhängen.
In dem Moment bittet seine große Liebe und jetzt Ex-Frau Uschi (Tina Ruland) ihn, sich um ihren gemeinsamen Sohn Daniel (Tim Oliver Schultz) zu kümmern. Der steht kurz vor seinem Abi an einer Abendschule. Als Möchtegern-Influencer, der seine reichen Freunde mit der Kreditkarte von seinem Stiefvater beeindrucken will, beschäftigt er sich lieber mit anderen Dingen und er hasst Bertie.
Diese Prämisse könnte, wie in „Manta, Manta“, der auch keine erinnerungswürdige Story hatte, mit anderen Dingen wettgemacht werden. Aber da ist in „Manta, Manta – Zwoter Teil“ nichts.
Wer Mantas und Autorennen sehen will, wird enttäuscht werden. Es gibt nur einen Manta und den auch erst am Ende. Autorennen gibt es mehr als eines, aber lieber beschäftigen sich alle mit anderen Dingen, wie einer Schlägerei in einer Strandbar oder dem amateurhaft durchgeführtem Diebstahl eines Motors von einem Schrottplatz. Das große Classic-Cars-Rennen am Filmende ist dann so konfus geschnitten, dass der Rennverlauf höchstens rudimentär erahnbar ist. Die Regeln erinnern an eine durchgeknallte Version von „Rollerball“ oder „Death Race“. Mit dem kleinen Unterschied, dass hier niemand stirbt, sondern nur ältere und alte Autos fotogen geschrottet werden.
Lokalkolorit ist auch nicht vorhanden. „Manta, Manta – Zwoter Teil“ spielt irgendwo im Nirgendwo.
Die Fortsetzung ist, im Gegensatz zu „Manta, Manta“, der eine Clique porträtierte, kein Ensemblefilm, sondern eine Til-Schweiger-Show, die ständig betont, wie cool sie sei.
Das Endergebnis ist, in einem Wort, ein Totalschaden, bei dem unklar ist, warum Til Schweiger ihn so ins Kino brachte.
Manta, Manta – Zwoter Teil(Deutschland 2023)
Regie: Til Schweiger
Drehbuch: Til Schweiger, Michael David Pate, Miguel Angelo Pate, Carsten Vauth, Peter Grandl, Murmel Clausen, Reto Slimbeni
mit Til Schweiger, Tina Ruland, Michael Kessler, Tim Oliver Schultz, Luna Schweiger, Tamer Trasoglu, Ronis Goliath, Nilam Farooq, Justus Johanssen, Emma Drogunova, Martin Armknecht, Moritz Bleibtreu, Wotan Wilke Möhring, Axel Stein, Lukas Podolski, JP Kraemer, Frank Buschmann
Länge: 127 Minuten
FSK: ab 12 Jahre
–
alternative Schreibweise: Manta Manta – Zwoter Teil
Regie: Quentin Tarantino [Regie „Nation’s Pride“: Eli Roth]
Drehbuch: Quentin Tarantino (deutsche Dialoge: Tom Tykwer; französische Dialoge: Nicholas Richard)
Frankreich, 1944: Aldo Raine und seine Spezialeinheit sind zum Nazi-Skalpieren nach Europa gekommen. Die Jüdin Shosanna will den SS-Mann Hans Landa (Oscar für Christoph Waltz), der ihre Familie umbrachte, töten. In Paris, in einem Kino, treffen sie sich.
Ein feiner Kriegsfilm, den man unbedingt in der Originalfassung, in der meisterlich zwischen den verschiedenen Sprachen gewechselt wird, ansehen sollte. Außerdem wird auch im Original die meiste Zeit deutsch gesprochen.
Wahrscheinlich wird die deutsche Synchronisation gezeigt.
mit Brad Pitt, Mélanie Laurent, Eli Roth, Christoph Waltz, Michael Fassbender, Diane Kruger, Daniel Brühl, Til Schweiger, Gedeon Burkhard, Jacky Ido, B. J. Novak, Omar Doom, August Diehl, Sylvester Groth, Martin Wuttke, Mike Myers, Julie Dreyfus, Mike Myers, Rod Taylor, Sönke Möhring, Ken Duken, Christian Berkel, Ludger Pistor, Jana Pallaske, Bo Svenson, Enzo G. Castellari (als er selbst), Samuel L. Jackson (Erzähler in der Originalversion)
Regie: Quentin Tarantino [Regie „Nation’s Pride“: Eli Roth]
Drehbuch: Quentin Tarantino (deutsche Dialoge: Tom Tykwer; französische Dialoge: Nicholas Richard)
Frankreich, 1944: Aldo Raine und seine Spezialeinheit sind zum Nazi-Skalpieren nach Europa gekommen. Die Jüdin Shosanna will den SS-Mann Hans Landa (Oscar für Christoph Waltz), der ihre Familie umbrachte, töten. In Paris, in einem Kino, treffen sie sich.
Ein feiner Kriegsfilm, den man unbedingt in der Originalfassung, in der meisterlich zwischen den verschiedenen Sprachen gewechselt wird, ansehen sollte. Außerdem wird auch im Original die meiste Zeit deutsch gesprochen.
Wahrscheinlich wird die deutsche Synchronisation gezeigt.
mit Brad Pitt, Mélanie Laurent, Eli Roth, Christoph Waltz, Michael Fassbender, Diane Kruger, Daniel Brühl, Til Schweiger, Gedeon Burkhard, Jacky Ido, B. J. Novak, Omar Doom, August Diehl, Sylvester Groth, Martin Wuttke, Mike Myers, Julie Dreyfus, Mike Myers, Rod Taylor, Sönke Möhring, Ken Duken, Christian Berkel, Ludger Pistor, Jana Pallaske, Bo Svenson, Enzo G. Castellari (als er selbst), Samuel L. Jackson (Erzähler in der Originalversion)
Eine UFA-Fiction-Produktion in Zusammenarbeit mit RTL; mit Til Schweiger in einer wichtigen Rolle. Das weckt bestimmte Erwartungen. Auch die Synopse ändert nichts daran.
Steffi Pape (Sinje Irslinger) hat gerade ihren Realschulabschluss in der Tasche. Die Sechzehnjährige hat das Leben vor sich, wozu der erste Sex mit ihrem Freund (in Paris in einem romantischen Hotelzimmer während einer Klassenfahrt) und der erste Job (sie freut sich wie Bolle auf ihre Arbeit als Polizistin) gehören. Da erfährt sie, dass sie Krebs hat und wahrscheinlich an Weihnachten tot ist.
Ihre Mutter Eva (Heike Makatsch) möchte am Liebsten sofort mit der mütterlichen Rundumversorgung beginnen und ihre Tochter in die Chemotherapie schicken. Ihr Vater Frank (Til Schweiger) ist da entspannter, aber auch ratloser und passiver.
Als Steffi den selbstmordgefährdeten Zirkusartisten Steve (Max Hubacher) kennen lernt, entschließen sie sich, gemeinsam nach Paris zu fahren. Mit wenig Geld in der Tasche und so viel Unverständnis gegeneinander, dass der kundige Zuschauer die nächsten Stationen des Dramas schon ahnt.
Da hilft auch nicht der Authentizität heischende Hinweis, dass „Gott, du kannst ein Arsch sein“ auf einer wahren Geschichte beruht, die Steffis Vater Frank Pape nach ihrem Tod aufschrieb. In der episodischen, sich weit von der Buchvorlage entfernenden Verfilmung reiht sich ein Klischee an das nächste und, immerhin reden wir hier von einer RTL-Produktion, bleibt alles an der hübsch anzusehenden Oberfläche. Mit etlichen Merkwürdigkeiten, die in der Realität vielleicht störend, in der TV-Parallelwelt normal sind: so macht Steffis Klasse ihre Abschlussfahrt nach der Abschlussfeier. So schenkt Vater Frank seiner Tochter einen Pickup zum Schulabschluss. Dass sie in dem Moment noch lange nicht volljährig ist und den Wagen höchstens auf dem selbstverständlich malerisch abgelegenem, großen Hof fahren darf: Geschenkt.
Regisseur André Erkau vermeidet in seinem neuen Film alle möglichen Tiefen des Themas. Stattdessen gibt es zwei parallel erzählte Roadmovies. In dem einem fährt Steve Steffi nach Paris. In dem anderen verfolgen Steffis Eltern die beiden, erfahren dabei von einigen Eskapaden ihrer Tochter und benehmen sich wie ein gut eingespieltes Comedy-Paar. Das sorgt selbstverständlich für einige vergnügliche Momente, wenn Frank sich nicht an die Nummer seiner Kreditkarte erinnert oder wenn sie Steffi und Steve im Hotel (selbstverständlich in der teuren Hochzeitssuite) erwischen, aber thematische Vertiefungen gehen anders.
Dabei hätte es in der Geschichte durchaus Ansätze gegeben, die dann nicht weiter beachtet wurden. So ist Frank Pape Pfarrer. Für die Filmgeschichte ist das allerdings vollkommen unwichtig. Dieser Beruf und die damit verbundene Auffassung vom Leben hätte einen Schlüssel geboten, um über den Sinn des Lebens und ob das Leben gerecht ist, zu erzählen. Es hätte auch dazu geführt, dass der Spruch „Gott, du kannst ein Arsch sein!“ mehr als nur ein larmoyantes Tattoo auf Steffis Brust und eine damit verbundene Provokation an ihren überaus liebevollen und knuddeligen Vater wäre.
Die Tätowierung markiert das Ende einer Nacht, die Steffi mit Tammy (Jasmin Gerat), einer allein auf einem Dorf lebenden, tätowierten Kellnerin, verbringt. Tammy ist auch für die Lebensweisheit des Films, die von den Indianern kommenden vier Stufen der Liebe, zuständig.
So bleibt nach knapp hundert Filmminuten Kitsch für Teenager lediglich eine „Lebe das Leben“-Botschaft in schönster Hochglanz-Werbefilmoptik. Aber wer hat von einem RTL-Film ernsthaft etwas anderes erwartet?
Gott, du kannst ein Arsch sein! (Deutschland 2020)
Regie: André Erkau
Drehbuch: Tommy Wosch, Katja Kittendorf
LV: Frank Pape: Gott, du kannst ein Arsch sein!, 2016
Mit Sinje Irslinger, Max Hubacher, Til Schweiger, Heike Makatsch, Nuala Bauch, Jonas Holdenrieder, Benno Fürmann, Jürgen Vogel, Jasmin Gerat, Dietmar Bär, Inka Friedrich
Regie: Quentin Tarantino [Regie „Nation’s Pride“: Eli Roth]
Drehbuch: Quentin Tarantino (deutsche Dialoge: Tom Tykwer; französische Dialoge: Nicholas Richard)
Frankreich, 1944: Aldo Raine und seine Spezialeinheit sind zum Nazi-Skalpieren nach Europa gekommen. Die Jüdin Shosanna will den SS-Mann Hans Landa (Oscar für Christoph Waltz), der ihre Familie umbrachte, töten. In Paris, in einem Kino, treffen sie sich.
Ein feiner Kriegsfilm, den man unbedingt in der Originalfassung, in der meisterlich zwischen den verschiedenen Sprachen gewechselt wird, ansehen sollte. Außerdem wird auch im Original die meiste Zeit deutsch gesprochen.
Wahrscheinlich wird die deutsche Synchronisation gezeigt.
mit Brad Pitt, Mélanie Laurent, Eli Roth, Christoph Waltz, Michael Fassbender, Diane Kruger, Daniel Brühl, Til Schweiger, Gedeon Burkhard, Jacky Ido, B. J. Novak, Omar Doom, August Diehl, Sylvester Groth, Martin Wuttke, Mike Myers, Julie Dreyfus, Mike Myers, Rod Taylor, Sönke Möhring, Ken Duken, Christian Berkel, Ludger Pistor, Jana Pallaske, Bo Svenson, Enzo G. Castellari (als er selbst), Samuel L. Jackson (Erzähler in der Originalversion)
Regie: Quentin Tarantino [Regie „Nation’s Pride“: Eli Roth]
Drehbuch: Quentin Tarantino (deutsche Dialoge: Tom Tykwer; französische Dialoge: Nicholas Richard)
Frankreich, 1944: Aldo Raine und seine Spezialeinheit sind zum Nazi-Skalpieren nach Europa gekommen. Die Jüdin Shosanna will den SS-Mann Hans Landa (Oscar für Christoph Waltz), der ihre Familie umbrachte, töten. In Paris, in einem Kino, treffen sie sich.
Ein feiner Kriegsfilm, den man unbedingt in der Originalfassung, in der meisterlich zwischen den verschiedenen Sprachen gewechselt wird, ansehen sollte. Außerdem wird auch im Original die meiste Zeit deutsch gesprochen.
Wahrscheinlich wird die deutsche Synchronisation gezeigt.
mit Brad Pitt, Mélanie Laurent, Eli Roth, Christoph Waltz, Michael Fassbender, Diane Kruger, Daniel Brühl, Til Schweiger, Gedeon Burkhard, Jacky Ido, B. J. Novak, Omar Doom, August Diehl, Sylvester Groth, Martin Wuttke, Mike Myers, Julie Dreyfus, Mike Myers, Rod Taylor, Sönke Möhring, Ken Duken, Christian Berkel, Ludger Pistor, Jana Pallaske, Bo Svenson, Enzo G. Castellari (als er selbst), Samuel L. Jackson (Erzähler in der Originalversion)
Regie: Quentin Tarantino [Regie „Nation’s Pride“: Eli Roth]
Drehbuch: Quentin Tarantino (deutsche Dialoge: Tom Tykwer; französische Dialoge: Nicholas Richard)
Frankreich, 1944: Aldo Raine und seine Spezialeinheit sind zum Nazi-Skalpieren nach Europa gekommen. Die Jüdin Shosanna will den SS-Mann Hans Landa (Oscar für Christoph Waltz), der ihre Familie umbrachte, töten. In Paris, in einem Kino, treffen sie sich.
Ein feiner Kriegsfilm, den man unbedingt in der Originalfassung, in der meisterlich zwischen den verschiedenen Sprachen gewechselt wird, ansehen sollte. Außerdem wird auch im Original die meiste Zeit deutsch gesprochen.
Wahrscheinlich wird die deutsche Synchronisation gezeigt.
mit Brad Pitt, Mélanie Laurent, Eli Roth, Christoph Waltz, Michael Fassbender, Diane Kruger, Daniel Brühl, Til Schweiger, Gedeon Burkhard, Jacky Ido, B. J. Novak, Omar Doom, August Diehl, Sylvester Groth, Martin Wuttke, Mike Myers, Julie Dreyfus, Mike Myers, Rod Taylor, Sönke Möhring, Ken Duken, Christian Berkel, Ludger Pistor, Jana Pallaske, Bo Svenson, Enzo G. Castellari (als er selbst), Samuel L. Jackson (Erzähler in der Originalversion)
Noch bekämpfen sich westliche und östliche Geheimdienste. Wenn sie nicht gerade miteinander kooperieren und dabei, vielleicht, versuchen, sich gegenseitig zu betrügen.
In diese Schattenwelt der Spione entführt David Leitch uns mit seinem Spielfilmdebüt „Atomic Blonde“. Davor war der Stuntman bei Filmen wie „The Wolverine“, „Jurassic World“, „Hitman: Agent 47“ und „Captain America: Civil War“ Second Unit Director und bei „John Wick“ der Regisseur, dessen Namen wegen der DGA-Regeln nicht genannt wurde. Im Moment dreht er den zweiten „Deadpool“-Film. Aber „John Wick“ ist die Referenz, die die Werbung für den Film anpeilt. Ein stylischer Agententhriller mit einer Frau, die keinem Kampf aus dem Weg geht, als Protagonisten und atemberaubenden Actionszenen wird versprochen.
Charlize Theron spielt sie. Lorraine Broughton ist eine britische Agentin, die wenige Tage vor dem Fall der Mauer nach Berlin geschickt wird. Sie soll von einem Stasi-Offizier, der den Codenamen Spyglass hat, eine Liste beschaffen, die alle Identitäten und persönlichen Details der westlichen Agenten, die im Moment in Berlin arbeiten, enthält. Jeder, immerhin ist die Liste der klassische MacGuffin, will diese brisante Liste haben.
Schon vor ihrem Eintreffen in Berlin ist Broughtons Tarnung aufgeflogen. Auf der Fahrt vom Flughafen Tempelhof zum Hotel erledigt sie deshalb im fahrenden Auto ihre Begleiter.
Trotz aufgeflogener Tarnung bleibt sie in Berlin und versucht an die Liste zu kommen, während sie sich fragt, wem sie trauen kann. Denn neben den für verschiedene Geheimdienste arbeitenden Agenten gibt es auch Doppel-, Trippel- und Doppel-Doppel-Agenten, die sich munter bekriegen, bis schließlich die Operation so sehr aus dem Ruder läuft, dass – und das ist in der Comicvorlage und dem Film die Rahmenhandlung – die mit blauen Flecken übersäte Broughton unmittelbar nach dem Einsatz ihrem MI6-Vorgesetzten und einem hochrangigen CIA-Geheimdienstler Bericht erstatten muss.
Obwohl Regisseur Leitch und Drehbuchautor Kurt Johnstadt („300“) viel Zeit auf diesen letztendlich hoffnungslos verworrenen und unglaubwürdigen Geheimdienstplot der John-le-Carré-Schule verwenden, bekommen sie die Geschichte nie in den Griff. Das liegt auch daran, dass Leitch die Inszenierung, der schöne Schein, das Spiel mit Zitaten und die Action wichtiger sind.
Berlin wird bei ihm zu einem neonbunten 80er-Jahre-Retrofest. Bekannte Songs, wie „99 Luftballons“, „Der Kommissar“, „Major Tom“, „Cat People“ und, an einem arg unpassenden Moment eingesetzt, „London Calling“, werden exzessiv und die Handlung wenig subtil kommentierend eingesetzt, während die Bilder direkt aus einem Musikvideo stammen könnten.
Hier zeigt sich ein Stilwille, der in die Prätention umschlägt. Entsprechend ist der Humor auch eher behauptet als wirklich vorhanden. „Atomic Blonde“ besitzt halt nie den subversiven Humor von „John Wick“ und Leitch ist als Regisseur nicht so talentiert wie „John Wick“-Regisseur Chad Stahelski, der den Humor und die Anspielungen auf andere Filme gelungener in die „John Wick“-Filme integriert. Außerdem arbeitet er erkennbar an einem vollkommen eigenen Action-Stil.
Die Action, die in der Werbung für den Film im Mittelpunkt steht, dominiert „Atomic Blonde“ dann doch nicht so sehr wie man erwarten könnte. Es gibt angesichts der geschürten Erwartung eines zweistündigen Non-Stop-Actionfilms eigentlich sogar ziemlich wenig Action, aber die ist dann – wir erinnern uns an „John Wick“ -, soweit möglich, ziemlich altmodisch und mit wenigen Schnitten inszeniert. Man will die Stuntmen bei der Arbeit sehen. Und genau wie Darsteller Keanu Reeves, der John Wick spielt, verzichtet Charlize Theron bei den Actionszenen fast vollständig auf ein Double. Entsprechend beeindruckend ist eine fast zwölfminütigen Schlägerei und Schießerei zwischen Theron und einigen Bösewichtern, die in einem Fahrstuhl beginnt und sich über mehrere Stockwerke und durch eine verlassene Wohnung bis zur Straße hinunter hinzieht. Leitch hat sie so inszeniert, dass sie wie eine ungeschnittene Szene wirkt. Weil er hier und in den anderen Actionszenen immer wieder mit Nahaufnahmen und Wackelkamera arbeitet, fällt auch auf, dass Theron nicht so fit wie Reeves ist.
Der Film wurde in Budapest und Berlin gedreht und als Berliner erkennt man auch erfreulich viele Drehorte; auch wenn die Macher sich letztendlich nicht darum kümmerten, ob die Orte wirklich so nebeneinander liegen, wie der Actionthriller es suggeriert.
Das alles erfreut das Auge, während die Geschichte sich in nebulösen Spionageintrigen und halbseidenen Geschäften erschöpft. Die Charaktere bleiben alle eindimensionale Abziehbilder. Comiccharaktere in einer Comicwelt. Vor allem Charlize Theron marschiert terminatorgleich und ohne eine Miene zu verziehen durch den Film. Entsprechend schwer bis unmöglich ist es, irgendeine emotionale Bindung zu dieser Kunstfigur, die auch keinen Schmerz empfindet, aufzubauen. Dagegen gelingt es den hochkarätigen Nebendarstellern, ihren bestenfalls sparsam, meistens funktional gezeichneten Charakteren eine unglaubliche Tiefe zu verleihen. So hat Eddie Marsan als Spyglass nur, je nach Zählung, ungefähr drei Szenen, aber sein Porträt eines kleinen Beamten, der sein Land verrät und plötzlich um sein Leben kämpfen muss, ist absolut glaubwürdig und berührend.
Insgesamt ist „Atomic Blond“ eine mit zwei Stunden etwas lang geratene und mit einem unnötig komplizierten Plot gesegnete Agentenplotte mit viel Action und noch mehr allseits bekannten Hits.
Eine in Neon getauchte 80er-Jahre-Gedächtnisveranstaltung eben.
Der von Anthony Johnston geschriebene und Sam Hart in atmosphärischen, oft ins Abstrakte gehenden SW-Panels gezeichnete, grandiose Comic „The Coldest City“ beginnt zwar mit der gleichen Prämisse und der gleichen Struktur. Aber in Berlin bewegt sich die Geschichte, mit deutlich weniger Action, auf anderen Wegen.
Atomic Blonde (Atomic Blonde, USA 2017)
Regie: David Leitch
Drehbuch: Kurt Johnstad
LV: Antony Johnston/Sam Hart: The Coldest City, 2012 (The Coldest City)
mit Charlize Theron, James McAvoy, John Goodman, Til Schweiger, Eddie Marsan, Sofia Boutella, Toby Jones, Roland Møller, Bill Skarsgård, Barbara Sukowa
Eins Festival, 20.15/23.35 Der bewegte Mann(Deutschland 1994, Regie: Sönke Wortmann)
Drehbuch: Sönke Wortmann
LV: Ralf König: Der bewegte Mann, 1987; Pretty Baby, 1988
Nachdem Doro ihren Freund Axel wieder einmal mit einer anderen Frau erwischt, wirft sie den ständig untreuen Frauenhelden aus der gemeinsamen Wohnung. Notgedrungen zieht er in eine schwule Wohngemeinschaft ein.
Komödienkinohit, der Ralf Königs grandiose Bildergeschichten mainstreamtauglich verflachte.
Mit Til Schweiger, Katja Riemann, Joachim Król, Rufus Beck, Armin Rohde, Martina Gedeck, Kai Wiesinger, Christof Wackernagel, Heinrich Schafmeister, Leonard Lansink (ach, waren die damals alle noch jung) Hinweise Filmportal über „Der bewegte Mann“
Wikipedia über „Der bewegte Mann“ und Ralf König Homepage von Ralf König Meine Besprechung von Sönke Wortmanns „Frau Müller muss weg“ (Deutschland 2014)
Inglourious Basterds (USA/Deutschland 2009, R.: Quentin Tarantino [Regie „Nation’s Pride“: Eli Roth])
Drehbuch: Quentin Tarantino (deutsche Dialoge: Tom Tykwer; französische Dialoge: Nicholas Richard)
Frankreich, 1944: Aldo Raine und seine Spezialeinheit sind zum Nazi-Skalpieren nach Europa gekommen. Die Jüdin Shosanna will den SS-Mann Hans Landa (Oscar für Christoph Waltz), der ihre Familie umbrachte, töten. In Paris, in einem Kino, treffen sie sich.
Ein feiner Kriegsfilm, den man unbedingt in der Originalfassung, in der meisterlich zwischen den verschiedenen Sprachen gewechselt wird, ansehen sollte. Außerdem wird auch im Original die meiste Zeit deutsch gesprochen.
Vox wird aber wahrscheinlich die deutsche Synchronisation bringen.
mit Brad Pitt, Mélanie Laurent, Eli Roth, Christoph Waltz, Michael Fassbender, Diane Kruger, Daniel Brühl, Til Schweiger, Gedeon Burkhard, Jacky Ido, B. J. Novak, Omar Doom, August Diehl, Sylvester Groth, Martin Wuttke, Mike Myers, Julie Dreyfus, Mike Myers, Rod Taylor, Sönke Möhring, Ken Duken, Christian Berkel, Ludger Pistor, Jana Pallaske, Bo Svenson, Enzo G. Castellari (als er selbst), Samuel L. Jackson (Erzähler in der Originalversion)