Edward mit den Scherenhänden (Edward Scissorhands, USA 1990)
Regie: Tim Burton
Drehbuch: Tim Burton, Caroline Thompson
Zwischen seinen beiden „Batman“-Filmen drehte Tim Burton, der hier erstmals Carte Blanche hatte, dieses dunkle, romantische Märchen über den einsam in einem Schloss auf einem Hügel lebenden „Edward mit den Scherenhänden“. Als eine Kosmetikvertreterin ihn trifft, ist sie fasziniert von ihm und nimmt ihn mit in die typisch amerikanische Vorstadt. Dort ist Edward wegen einer motorischen Fähigkeiten zuerst sehr beliebt.
Ein schöner trauriger Film voller Humor und Skurrilitäten.
„ein Märchen. Und das erzählt er einem Publikum, das schon alle Märchen kennt, an keins mehr glaubt und sich doch danach sehnt. Und er erzählt es mit allen Emotionen, aller Naivität, aller Grausamkeit und auch aller Komik, die das Publikum erwarten darf.“ (Fischer Film Almanach 1992)
mit Johnny Depp, Winona Ryder, Dianne Wiest, Anthony Michael Hall, Kathy Baker, Vincent Price (seine letzte Rolle in einem Spielfilm), Alan Arkin
Beetlejuice ist zurück. 1988 war das, nach einigen kürzeren Arbeiten und dem Talentprobe-Spielfilmdebüt „Pee-Wee’s irre Abenteuer“ sein erster echter Tim-Burton-Spielfilm und sein Durchbruch. Danach inszenierte er „Batman“. In „Beetlejuice“ geht es um das Ehepaar Maitland, das bei einem tödlichen Unfall stirbt und die nächsten 125 Jahre in ihrem Haus als Geister leben muss. Als die Familie Geetz, eine neureiche Clique, die das gesamte Haus umgestalten will, einzieht, versuchen die Maitlands die neuen Bewohner loszuwerden. Ohne Erfolg. Aus nackter Verzweiflung rufen sie den selbsternannten Bio-Exorzisten Beetlejuice (bzw. Betelgeuse). Der erledigt die Aufgabe.
Burton erzählt das als liebevoll-skurille Geisterkomödie mit zahlreichen Anspielungen auf die entsprechenden Filme und Geschichten. Es ist die Mischung, die er seitdem in seinen Filmen perfektionierte.
„Beetlejuice Beetlejuice“ spielt ungefähr fünfunddreißig Jahre nach dem ersten Film. Michael Keaton als Beetlejuice, Winona Ryder als Lydia Deetz und Catherine O’Hara als ihre Mutter Delia Deetz sind wieder dabei. Es gibt viele Neuzugänge, wie Jenny Ortega, Justin Theroux, Monica Bellucci, Arthur Conti, Willem Dafoe (erstaunlicherweise erstmals in einem Tim-Burton-Film) und Danny DeVito, in mehr oder weniger großen Rollen. Eine nennenswerte Story ist, im Gegensatz zu „Beetlejuice“, nicht mehr vorhanden. Es gibt mehrere Plots, die mehr oder weniger halbherzig erzählt werden, und einzelne mal mehr, mal weniger gelungene Gags, die die Hauptgeschichten nicht voranbringen.
Es geht um Delores (Monica Bellucci), die sich an ihrem Ehemann Beetlejuice rächen will. Es geht um die Familie Deetz, die nach dem Tod des Familienoberhaupts für die Beerdigung nach Winter River und in das Geisterhaus zurückkehrt und dort ‚Erlebnisse‘ hat. Es geht Lydias Tochter Astrid (Jenny Ortega), die als Teenager von dem ganzen Geisterbohei, ihrer Familie und dem Rest der Welt genervt ist. In Winter River trifft sie Jeremy Frazier (Arthur Conti) und verliebt sich in ihn. Zur gleichen Zeit wird ihrer Mutter Lydia, die als Gastgeberin der TV-Show „Ghost House with Lydia Deetz“ bekannt ist, von ihrem Freund und Produzenten Rory (Justin Theroux) während der Beerdigung ein Heiratsantrag gemacht. Notgedrungen akzeptiert sie und sofort wird die Hochzeit geplant.
Die einzelnen Szenen spielen in dieser und in der Geisterwelt, von der wir mehr als in „Beetlejuice“ sehen und das Verhältnis zwischen beiden Welten und wie vor allem die Geisterwelt funktioniert, ist wahnsinnig komplex. Oder einfach nur verwirrend.
Der Film ist eine Nummernrevue für die Fans des ersten Films. Nachdem Tim Burton in „Beetlejuice“ die Regeln des Geisterfilms parodierte und dekonstruierte, dekonstruiert er hier auch das Erzählen von Geschichten. Die einzelnen Szenen sind liebevoll inszeniert und für Freunde alter Horrorfilme und Gruselcomics ein Fest. Die Effekte gelungen. Die Musik von Danny Elfman gewohnt bombastisch. Die Schauspieler hatten beim Dreh ihren Spaß. Die von ihnen gespielten Figuren sind durchgehend eindimensionale Cartoons.
Da erscheint der Griff in den Tim-Burton-Zettelkasten trotz seiner kurzen Laufzeit von, ohne den langen Abspann, etwas über neunzig Minuten doch ziemlich lang.
Beetlejuice Beetlejuice(Beetlejuice Beetlejuice, USA 2024)
Regie: Tim Burton
Drehbuch: Alfred Gough, Miles Millar (nach einer Geschichte von Alfred Gough, Miles Millar und Seth Grahame-Smith, basierend auf von Michael McDowell und Larry Wilson)
mit Michael Keaton, Winona Ryder, Catherine O’Hara, Jenna Ortega, Justin Theroux, Willem Dafoe, Monica Bellucci, Arthur Conti, Nick Kellington, Santiago Cabrera, Danny DeVito
Edward mit den Scherenhänden (Edward Scissorhands, USA 1990)
Regie: Tim Burton
Drehbuch: Tim Burton, Caroline Thompson
Zwischen seinen beiden „Batman“-Filmen drehte Tim Burton, der hier erstmals Carte Blanche hatte, dieses dunkle, romantische Märchen über den einsam in einem Schloss auf einem Hügel lebenden „Edward mit den Scherenhänden“. Als eine Kosmetikvertreterin ihn trifft, ist sie fasziniert von ihm und nimmt ihn mit in die typisch amerikanische Vorstadt. Dort ist Edward wegen einer motorischen Fähigkeiten zuerst sehr beliebt.
Ein schöner trauriger Film voller Humor und Skurrilitäten.
„ein Märchen. Und das erzählt er einem Publikum, das schon alle Märchen kennt, an keins mehr glaubt und sich doch danach sehnt. Und er erzählt es mit allen Emotionen, aller Naivität, aller Grausamkeit und auch aller Komik, die das Publikum erwarten darf.“ (Fischer Film Almanach 1992)
mit Johnny Depp, Winona Ryder, Dianne Wiest, Anthony Michael Hall, Kathy Baker, Vincent Price (seine letzte Rolle in einem Spielfilm), Alan Arkin
Edward mit den Scherenhänden (Edward Scissorhands, USA 1990)
Regie: Tim Burton
Drehbuch: Tim Burton, Caroline Thompson
Zwischen seinen beiden „Batman“-Filmen drehte Tim Burton, der hier erstmals Carte Blanche hatte, dieses dunkle, romantische Märchen über den einsam in einem Schloss auf einem Hügel lebenden „Edward mit den Scherenhänden“. Als eine Kosmetikvertreterin ihn trifft, ist sie fasziniert von ihm und nimmt ihn mit in die typisch amerikanische Vorstadt. Dort ist Edward wegen einer motorischen Fähigkeiten zuerst sehr beliebt.
Ein schöner trauriger Film voller Humor und Skurrilitäten.
„ein Märchen. Und das erzählt er einem Publikum, das schon alle Märchen kennt, an keins mehr glaubt und sich doch danach sehnt. Und er erzählt es mit allen Emotionen, aller Naivität, aller Grausamkeit und auch aller Komik, die das Publikum erwarten darf.“ (Fischer Film Almanach 1992)
mit Johnny Depp, Winona Ryder, Dianne Wiest, Anthony Michael Hall, Kathy Baker, Vincent Price (seine letzte Rolle in einem Spielfilm), Alan Arkin
Alien – Die Wiedergeburt (Alien Resurrection, USA 1997)
Regie: Jean-Pierre Jeunet
Drehbuch: Joss Whedon
Vierter „Alien“-Film mit Sigourney Weaver und der letzte sehenswerte „Alien“-Film. Dieses Mal muss die zweihundert Jahre nach ihrem Tod aus ihrer DNA geklonte Ellen Ripley auf einem Forschungsraumschiff gegen die bösen Aliens kämpfen. Denn die Forscher klonten auch diese.
Der Franzose Jean-Pierre Jeunet durfte, wie die vorherigen „Alien“-Regisseure, dem Film seinen Stempel aufdrücken und so gibt es eine ziemlich abgedrehte Verbindung von Hollywood-Horror-SF-Thriller und groteskem französischem Humor der schwarzen Sorte.
„Eine überzeugende Fortsetzung der erfolgreichen ‚Alien‘-Saga.“ (Fischer Film Almanach 1998)
„Science-Fiction-Bühnenzauber der besseren Spielart, das gleichermaßen vom europäischen Autorenkino und von amerikanischer Perfektion profitiert.“ (Lexikon des internationalen Films)
Jeunet drehte davor „Delicatessen“ (Delicatessen, 1991) und „Die Stadt der verlorenen Kinder“ (La Cité des enfants perdus, 1995), danach „Die fabelhafte Welt der Amélie“ (Le Fabuleux destin d’Amélie Poulain, 2001), „Mathilde – Eine große Liebe“ (Un long dimanche de fiançailles, 2004) und „Die Karte meiner Träume“ (L’Extravagant voyage du jeune et prodigieux T.S. Spivet, 2013).
mit Sigourney Weaver, Winona Ryder, Dominique Pinon, Ron Perlman, Michael Wincott, Brad Dourif, Gary Dourdan, Dan Hedaya, Raymond Cruz
Später gab Jim Jarmusch zu, dass es eine bescheuerte Idee war, fünf Kurzfilme zu drehen, in denen Taxifahrer in Los Angeles, New York, Paris, Rom und Helsinki ihre seltsamen Kunden durch die Nacht fahren und diese Begegnungen ausschließlich im fahrenden Taxi spielen zu lassen. Denn was auf dem Papier nach wenig Aufwand aussieht, ist ein logistischer Albtraum.
Zum Glück für uns kam Jarmusch erst nach den Dreharbeiten zu seiner wundervollen Ode an das Leben in der Nacht zu dieser Erkenntnis.
Tom Waits schrieb die Musik
Mit Winona Ryder, Gena Rowlands, Giancarlo Esposito, Armin Mueller-Stahl, Béatrice Dalle, Rosie Perez, Isaach de Bonkolé, Roberto Benigni, Paolo Bonacelli, Matti Pellonpää, Kari Väänänen
Nachdem Keanu Reeves zuletzt als John Wick hemmungslos böse Buben tötete, dachte nicht nur ich bei dem Titel seines neuen Films „Destination Wedding“ an den weltbekannten Berliner Stadtteil: den roten Wedding.
Mit diesem Wedding hat „Destination Wedding“ nichts zu tun. Sondern mit dem Wedding, das wir aus Filmen wie „Wedding Planer“, „My big fat greek Wedding“ oder „Mike and Dave need Wedding Dates“ kennen. Es geht um eine Hochzeit zu er Frank (Keanu Reeves) und Lindsay (Winona Ryder) eingeladen sind. Sie lernen sich auf dem Weg zu einer Hochzeit in einem Weingut im kalifornischen Paso Robles kennen. Der Bräutigam ist der Halbbruder von Frank und der Ex-Verlobte von Lindsay. Beide fliegen nur aus Pflichtgefühl zu den an einem Wochenende stattfindenden Heiratsfeierlichkeiten. Schon auf dem Flughafen, wenn er sich unauffällig vordrängeln will, zicken sie sich an. Während des Fluges in einem kleinen Flugzeug pflegen sie diese gegenseitige Abneigung weiter und in der Ferienanlage haben sie, perfekt für den weiteren Verlauf der Geschichte, nebeneinander liegende Zimmer.
Bei den Feierlichkeiten sind sie auch oft zusammen. Mal notgedrungen, weil sie an den selben Tisch gesetzt wurden. Mal freiwillig, weil sie die anderen Gäste nicht kennen und nichts mit ihnen zu tun haben wollen. Schließlich haben sie ja schon einige Gemeinsamkeiten entdeckt.
Victor Levin ist vor allem als Autor und Produzent von TV-Serien wie „Mad Men“ und Verrückt nach dir“(Mad about you) bekannt. In seinen zweiten Spielfilm „Destination Wedding“ bringt er Keanu Reeves und Winona Ryder zum vierten Mal vor der Kamera zusammen. Ihr erster gemeinsamer Film war „Bram Stokers Dracula“ (1992). Danach folgten „A Scanner Darkly – Der dunkle Schirm“ (2006) und „Pippa Lee“ (2009).
Levin inszenierte seine beiden Darsteller fast ausschließlich in langen Szenen in Totalen und Halbtotalen, in denen sie sich kaum bewegen. Damit ist der Film einerseits, wie ein abgefilmtes Theaterstück, vollkommen unfilmisch und andererseits ein Film für das Kino. Denn auf dem kleinen Bildschirm sieht man die beiden Schauspieler fast nicht. Andere Schauspieler sind fast nicht zu sehen und, wenn doch, haben sie keinen Dialog. Dieser Kniff betont die Distanz zwischen unserem Notpaar Lindsay und Frank und den anderen Hochzeitsgästen. Sie haben sich nichts zu sagen. Und das gilt sogar für die in den USA allgegenwärtigen Höflichkeitsfloskeln, die in diesem Fall nicht ausgetauscht werden.
Dafür reden Lindsay und Frank pausenlos miteinander, manchmal um sich Gemeinheiten zu sagen, manchmal um über die anderen Gäste und die furchtbaren Abläufe eines streng durchchoreographierten Hochzeitswochenendes zu lästern. Sie sind das fünfte Rad am Wagen. Sie wissen das und haben es für diese Veranstaltung akzeptiert.
Das Deadpan-Spiel von Reeves und Ryder trägt zur entspannten Atmosphäre des Films bei. Es ist ein Wochenende, an dem fast nichts passiert und man sich elendig langweilt. Wenn man nicht einen Sparringpartner zum gemeinsamen Ablästern findet.
Der sehr sympathische kleine Film „Destination Wedding“ ist die Slacker-Version einer Romantic-Comedy, die sich kaum bemüht, die Standards einzuhalten. Jedenfalls nicht mehr, als Frank und Lindsay ihrer Rolle als enthusiastische Hochzeitsgäste gerecht werden.
Edward mit den Scherenhänden (Edward Scissorhands, USA 1990)
Regie: Tim Burton
Drehbuch: Tim Burton, Caroline Thompson
Zwischen seinen beiden „Batman“-Filmen drehte Tim Burton, der hier erstmals Carte Blanche hatte, dieses dunkle, romantische Märchen über den einsam in einem Schloss auf einem Hügel lebenden „Edward mit den Scherenhänden“. Als eine Kosmetikvertreterin ihn trifft, ist sie fasziniert von ihm und nimmt ihn mit in die typisch amerikanische Vorstadt. Dort ist Edward wegen einer motorischen Fähigkeiten zuerst sehr beliebt.
Ein schöner trauriger Film voller Humor und Skurrilitäten.
„ein Märchen. Und das erzählt er einem Publikum, das schon alle Märchen kennt, an keins mehr glaubt und sich doch danach sehnt. Und er erzählt es mit allen Emotionen, aller Naivität, aller Grausamkeit und auch aller Komik, die das Publikum erwarten darf.“ (Fischer Film Almanach 1992)
mit Johnny Depp, Winona Ryder, Dianne Wiest, Anthony Michael Hall, Kathy Baker, Vincent Price (seine letzte Rolle in einem Spielfilm), Alan Arkin
Edward mit den Scherenhänden (USA 1990, Regie: Tim Burton)
Drehbuch: Tim Burton, Caroline Thompson
Zwischen seinen beiden „Batman“-Filmen drehte Tim Burton, der hier erstmals Carte Blanche hatte, dieses dunkle, romantische Märchen über den einsam in einem Schloss auf einem Hügel lebenden „Edward mit den Scherenhänden“. Als eine Kosmetikvertreterin ihn trifft, ist sie fasziniert von ihm und nimmt ihn mit in die typisch amerikanische Vorstadt. Dort ist Edward wegen einer motorischen Fähigkeiten zuerst sehr beliebt.
Ein schöner trauriger Film voller Humor und Skurrilitäten.
„ein Märchen. Und das erzählt er einem Publikum, das schon alle Märchen kennt, an keins mehr glaubt und sich doch danach sehnt. Und er erzählt es mit allen Emotionen, aller Naivität, aller Grausamkeit und auch aller Komik, die das Publikum erwarten darf.“ (Fischer Film Almanach 1992)
mit Johnny Depp, Winona Ryder, Dianne Wiest, Anthony Michael Hall, Kathy Baker, Vincent Price (seine letzte Rolle in einem Spielfilm), Alan Arkin
RTL II, 22.30 Bram Stoker’s Dracula (USA 1992, Regie: Francis Ford Coppola)
Drehbuch: James V. Hart
LV: Bram Stoker: Dracula, 1897 (Dracula)
Francis Ford Coppolas Interpretation der bekannten Geschichte von Graf Dracula. Nicht schlecht und allein schon wegen der Besetzung einen Blick wert.
mit Gary Oldman, Winona Ryder, Anthony Hopkins, Keanu Reeves, Richard E. Grant, Cary Elwes, Bill Campbell, Sadie Frost, Tom Waits, Monica Bellucci Hinweise Rotten Tomatos über „Bram Stoker’s Dracula“
Wikipedia über „Bram Stoker’s Dracula“ (deutsch, englisch)
Drehbuch: Mark Heyman, Andres Heinz, John McLaughlin
Eine junge Ballerina, die immer perfekt sein will, erhält die Chance ihres Lebens: sie soll den Weißen und den Schwarzen Schwan in dem Tschaikowski-Ballett „Schwanensee“ spielen. Für die Rolle des Schwarzen Schwans muss sie auch ihre eigene dunkle Seite erforschen und kann dabei immer weniger zwischen Fantasie und Wirklichkeit unterscheiden.
Toller psychologischer Ballett-Horrorthriller, bei dem Spiegel und Spiegelungen in jeder Beziehungen und Szene wichtig sind. Der Einfluss von Roman Polanski ist unübersehbar. Besonders natürlich von seinen beiden Psycho-Horrorfilmen „Ekel“ (mit Catherine Deneuve) und, weniger deutlich, „Der Mieter“ (mit Roman Polanski).
Nachdem „The Wrestler“ ein Achtungserfolg beim Mainstream-Publikum (oder dem breiten Arthouse-Publikum war), gelang Independent-Liebling Darren Aronofsky mit dem Wereswan-Movie „Black Swan“ jetzt der große Durchbruch, wie erfreuliche Einspielergebnisse, ein begeistertes Publikum und ein Preisregen beweisen.
Arte, 21.00 Bram Stoker’s Dracula (USA 1992, Regie: Francis Ford Coppola)
Drehbuch: James V. Hart
LV: Bram Stoker: Dracula, 1897 (Dracula)
Francis Ford Coppolas Interpretation der bekannten Geschichte von Graf Dracula. Nicht schlecht und allein schon wegen der Besetzung einen Blick wert.
mit Gary Oldman, Winona Ryder, Anthony Hopkins, Keanu Reeves, Richard E. Grant, Cary Elwes, Bill Campbell, Sadie Frost, Tom Waits, Monica Bellucci Wiederholung: Donnerstag, 3. April, 23.10 Uhr Hinweise Rotten Tomatos über „Bram Stoker’s Dracula“
Wikipedia über „Bram Stoker’s Dracula“ (deutsch, englisch)
Schon der Blick auf die Besetzung verrät, dass „Homefront“ nicht das übliche hirnlose Jason-Statham-Actionfeuerwerk ist. Denn neben Jason Statham spielen James Franco, Winona Ryder und Kate Bosworth mit. Gary Fleder ist der Regisseur. Er inszenierte vorher die durchaus sehenswerten Thriller „Das Leben nach dem Tod in Denver“, die James-Patterson-Verfilmung „Denn zum Küssen sind sie da“ und die John-Grisham-Verfilmung „Das Urteil“.
Auch „Homefront“ ist sicher kein künftiger Klassiker, aber ein sehenswerter, angenehm altmodischer Action-Film in dem die Charaktere, ihre oft durchaus vollkommen vernünftige Absichten, ihre Beziehungen und die daraus entstehende, letztendlich tödliche Dynamik im Mittelpunkt stehen. Die Geschichte beginnt mit einer alltäglichen Schulhofrauferei. Die neue Klassenkameradin Maddy (Izabela Vidovic) lässt sich die Sticheleien von einem Mitschüler nicht gefallen und, nachdem sie ihn mehrmals warnte, schickt sie ihn mit einem geübten Selbstverteidigungsgriff auf den Boden. Eigentlich hat sie alles richtig gemacht. Dummerweise ist der Junge der Sohn von Cassie Bodine Klum (Kate Bosworth), der drogensüchtigen Schwester von Gator Bodine (James Franco), einem lokalen Chrystal-Meth-Hersteller, der auch die Polizei bezahlt. Cassie möchte, dass Gator etwas gegen die Brokers, die sie und ihre Familie gedemütigt haben, unternimmt.
Maddys Vater Phil Broker (Jason Statham) will dagegen in der Louisiana-Kleinstadt Rayville nur seine Ruhe haben und als einfacher Schreiner Geld verdienen. Seit kurzem ist er Witwer und er war Undercover-Agent der Polizei. Zuletzt gegen die Rockerbande „The Outlaws“, deren Festnahme zu einer für etliche Rocker tödlichen Schießerei wurde.
Als Gator von Brokers Vergangenheit erfährt, informiert er die Biker, die sich an Broker rächen wollen. Gator hofft mit ihnen ins Geschäft zu kommen und vom lokalen Meth-Hersteller zu einem überregionalem Lieferanten aufzusteigen. Aber er setzt jetzt endgültig eine tödliche Dynamik in Gang.
„Homefront“ ist, wie Dwayne Johnsons „Snitch – Ein riskanter Deal“, ein sich an den Actionfilmen der siebziger Jahre orientierender Thriller, der seine Geschichte langsam, aus heutiger Sicht sogar sehr langsam und auch, wie bei einem Western, vorhersehbar zum großen Showdown hin erzählt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Charaktere, ihre Motive und wie sie und die daraus erwachsenden Taten sich verhängnisvoll, konsequent und in ihrer Alltäglichkeit erschreckend nachvollziehbar zum tödlichen Showdown hin entwickeln. Hätte Maddy sich nicht gewehrt, wäre Cassie Bodine Klum nicht so hasserfüllt und obergluckenhaft, hätte Gator Bodine nicht so große Pläne, könnten sie alle noch friedliche miteinander Leben. Broker nimmt dabei, wie in einem klassischen Western, die Rolle des Außenseiters ein, der nur seine Ruhe haben will, sich aber wehrt, wenn er oder seine Tochter bedroht werden und so letztendlich auch seinen Teil zur tödlichen Dynamik beiträgt. „Homefront“ ist auch eine Studie in Dummheit und Starrköpfigkeit.
Sylvester Stallone, der das Drehbuch ursprünglich für sich schrieb und auch daran dachte, ein John-Rambo-Abenteuer daraus zu machen, knüpft gelungen an sein Frühwerk, zwischen „Rocky“ und „Rambo“, an.
Gary Fleder inszenierte seinen ruhigen Thriller solide mit einem Blick für die Landschaft und die Struktur der Dorfgemeinschaft, aber auch etwas hektisch geschnittenen Action-Sequenzen.
So ist „Homefront“ ein guter Action-Thriller, der sich an Siebziger-Jahre-Thrillern orientiert, ohne ihnen etwas wirklich neues hinzuzufügen, und traditionsbewusste Genrejunkies gut unterhält. Jason-Statham-Fans, die ihn vor allem als „Transporter“ oder „Crank“-JoJo-Männchen sehen wollen, dürften dagegen wieder einmal enttäuscht sein: zu Ernst, zu viel Set-Up, zu wenig Action und die ist dann auch noch von der realistisch handgemachten Sorte.
Homefront (Homefront, USA 2013)
Regie: Gary Fleder
Drehbuch: Sylvester Stallone
LV: Chuck Logan: Homefront, 2005
mit Jason Statham, James Franco, Winona Ryder, Kate Bosworth, Frank Grillo, Izabela Vidovic, Rachelle Lefevre, Clancy Brown
Drehbuch: Mark Heyman, Andres Heinz, John McLaughlin
Eine junge Ballerina, die immer perfekt sein will, erhält die Chance ihres Lebens: sie soll den Weißen und den Schwarzen Schwan in dem Tschaikowski-Ballett „Schwanensee“ spielen. Für die Rolle des Schwarzen Schwans muss sie auch ihre eigene dunkle Seite erforschen und kann dabei immer weniger zwischen Fantasie und Wirklichkeit unterscheiden.
Toller psychologischer Ballett-Horrorthriller, bei dem Spiegel und Spiegelungen in jeder Beziehungen und Szene wichtig sind. Der Einfluss von Roman Polanski ist unübersehbar. Besonders natürlich von seinen beiden Psycho-Horrorfilmen „Ekel“ (mit Catherine Deneuve) und, weniger deutlich, „Der Mieter“ (mit Roman Polanski).
Nachdem „The Wrestler“ ein Achtungserfolg beim Mainstream-Publikum (oder dem breiten Arthouse-Publikum war), gelang Independent-Liebling Darren Aronofsky mit dem Wereswan-Movie „Black Swan“ jetzt der große Durchbruch, wie erfreuliche Einspielergebnisse, ein begeistertes Publikum und ein Preisregen beweisen.
mit Natalie Portman, Vincent Cassel, Mila Kunis, Barbara Hershey, Winona Ryder
Wiederholung: Montag, 4. März, 00.25 Uhr (Taggenau! – und dann, weil der Film FSK-16 ist, auch ungekürzt)