Arte, 20.15
Dame, König, As, Spion (Tinker, Tailor, Soldier, Spy, Großbritannien/Frankreich/Deutschland 2011)
Regie: Tomas Alfredson
Drehbuch: Bridget O’Connor, Peter Straughan
LV: John le Carré: Tinker, Tailer, Soldier, Spy, 1974 (Dame, König, As, Spion)
Wer ist der Maulwurf im britischen Geheimdienst? George Smiley sucht den für die Sowjetunion arbeitenden Verräter.
Grandiose Verfilmung des verschachelten Agententhrillers von John le Carré.
mit Gary Oldman, Colin Firth, Tom Hardy, John Hurt, Toby Jones, Mark Strong, Benedict Cumberbatch, Ciarán Hinds, David Dencik, Simon McBurney, Kathy Burke, Stephen Graham, Svetlana Khodchenkova, John le Carré (Komparse bei der MI6-Silvesterfeier; also genau aufpassen)
Hinweise
Film-Zeit über „Dame, König, As, Spion“
Rotten Tomatoes über „Dame, König, As, Spion“
Wikipedia über die Verfilmung „Dame, König, As, Spion“ (deutsch, englisch)
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Arte, 22.15
Der Spion, der aus der Kälte kam (GB 1965, Regie: Martin Ritt)
Drehbuch: Paul Dehn, Guy Trosper
LV: John le Carré: The spy who came in from the cold, 1963 (Der Spion, der aus der Kälte kam)
Der britische Geheimdienstler Leamas wechselt zum Schein die Seiten – und gerät in Teufels Küche.
Realistischer, kritischer, kalter Agententhriller über die Suche nach Doppelagenten und Überläufern. Mit le Carrés Buch (ein Welterfolg) und der gelungenen Verfilmung wandelte sich das heroische Bild des Spions zu eines sehr gewöhnlichem. Denn überall sind Spione „eine schmutzige Prozession von hohlen Narren und Verrätern. Ja, auch von Schwulen, Sadisten und Trinkern, von Leuten, die Räuber und Gendarm spielen, im ihrem erbärmlichen Leben etwas Reiz zu geben.“ (John le Carré: Der Spion, der aus der Kälte kam).
Mit Richard Burton, Oskar Werner, Claire Bloom, Peter van Eyck, Rupert Davies, Sam Wanamaker, Cyril Cusack, Bernard Lee
Hinweise
Rotten Tomaites über „Der Spion, der aus der Kälte kam“
Wikipedia über „Der Spion, der aus der Kälte kam“ (deutsch, englisch)
Meine Besprechung von John le Carrés „Geheime Melodie“ (The Mission Song, 2006)
Meine Besprechung von John le Carrés “Marionetten (A most wanted man, 2008)
Meine Besprechung von John le Carrés “Verräter wie wir” (Our kind of traitor, 2010)
Meine Besprechung von John le Carrés “Empfindliche Wahrheit” (A delicate truth, 2013)
Meine Besprechung der John-le-Carré-Verfilmung “A most wanted man” (A most wanted man, Deutschland/Großbritannien 2014) und der DVD
John le Carré in der Kriminalakte
Meine Besprechung der ersten beiden Episoden von Susanne Biers „The Night Manager“ (The Night Manager, Großbritannien/USA 2016) und der gesamten Miniserie
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Bonushinweis
Am 9. September erschien „Der Taubentunnel“, die Memoiren von John le Carré, der am 19. Oktober seinen 85. Geburtstag feierte.
Über „Die Memoiren eines Jahrhundertautors“ schreibt der Verlag:
„Was macht das Leben eines Schriftstellers aus? Mit dem Welterfolg „Der Spion, der aus der Kält kam“ gab es für John le Carré keinen Weg zurück. Er kündigte seine Stelle im diplomatischen Dienst, reiste zu Recherchezwecken um den halben Erdball – Afrika, Russland, Israel, USA, Deutschland –, traf die Mächtigen aus Politik- und Zeitgeschehen und ihre heimlichen Handlanger. John le Carré ist bis heute ein exzellenter und unabhängiger Beobachter, mit untrüglichem Gespür für Macht und Verrat. Aber auch für die komischen Seiten des weltpolitischen Spiels.
In seinen Memoiren blickt er zurück auf sein Leben und sein Schreiben.“
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John le Carré: Der Taubentunnel
(aus dem Englischen von Peter Torberg)
Ullstein, 2016
384 Seiten
22,00 Euro