TV-Tipp für den 25. Oktober: Mary Shelley’s Frankenstein

Oktober 24, 2025

Wer Guillermo del Toros “Frankenstein” mit einer älteren Fassung vergleichen will, kann dies heute tun mit

ZDFneo, 22.00

Mary Shelley’s Frankenstein (Mary Shelley’s Frankenstein, USA/Japan 1994)

Regie: Kenneth Branagh

Drehbuch: Steph Lady, Frank Darabont

LV: Mary Shelley: Frankenstein, 1818 (Frankenstein oder Der moderne Prometheus)

Kenneth Branaghs Version der Geschichte von Frankenstein und seinem Monster.

mit Robert De Niro, Kenneth Branagh, Tom Hulce, Helena Bonham Carter, Aidan Quinn, Ian Holm, John Cleese, Celia Imrie, Hugh Bonneville

Wiederholung: Sonntag, 26. Oktober, 01.50 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über “Mary Shelley’s Frankenstein”

Wikipedia über “Mary Shelley’s Frankenstein” (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Kenneth Branaghs „Jack Ryan: Shadow Recruit“ (Jack Ryan: Shadow Recruit, USA 2013)

Meine Besprechung von Kenneth Branaghs „Cinderella“ (Cinderella, USA 2015)

Meine Besprechung von Kenneth Branaghs Agatha-Christie-Verfilmung „Mord im Orientexpress“ (Murder on the Orient Express, USA 2017)

Meine Besprechung von Kenneth Branaghs Agatha-Christie-Verfilmung „Tod auf dem Nil“ (Death on the Nile, USA/Großbritannien 2022)

Meine Besprechung von Kenneth Branaghs „Belfast“ (Belfast, USA 2021)

Meine Besprechung von Kenneth Branaghs Agatha-Christie-Verfilmung „A Haunting in Venice“ (A Haunting in Venice, USA 2023)


Best of Cinema ist im Januar „Tod auf dem Nil“

Dezember 22, 2021

Hoffentlich klappt es jetzt. Also nicht mit der Präsentation von John Guillermins „Tod auf dem Nil“ am Dienstag, den 4. Januar 2022, im Kino (hier ist die Kinoliste). Der Film ist Teil der „Best of Cinema“-Reihe von Studiocanal. Die Idee hinter der Reihe ist, dass alt(bekannt)e und immer noch beliebte Filme an einem Tag im Kino gezeigt werden. Das verleiht der monatlichen Reihe etwas von einem Ereignis. Und Studiocanal kann in seinem Archiv nach reichlich vorhandenne Perlen der Filmkunst stöbern. Manchmal wird der Film auch in Zusammenhang mit einem anderen Ereignis, wie einer neuen DVD/Blu-ray/4K-UHD-Veröffentlichung, präsentiert. In diesem Fall – und darauf bezieht sich die eingangs angesprochene Hoffnung – geht es um den Kinostart von Kenneth Branaghs starbesetzter Neuverfilmung, die am 10. Februar 2022 starten soll. Ursprünglich sollte der Rätselkrimi bereits am 15. Oktober 2020 starten.

Tod auf dem Nil“ ist die Verfilmung eines Hercule-Poirot-Romans von Agatha Christie. Sie schrieb ihn bereits 1937 und damals war die Lektüre des Rätselkrimis für die meisten Menschen wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, Ägypten kennen zu lernen.

Poirot unternimmt eine Urlaubsreise auf einem Nildampfer. Während der Reise wird die sich ebenfalls an Bord befindende Millionenerbin Linnet Ridgeway ermordet. Poirot beginnt sofort mit seinen Ermittlungen. Denn der Mörder ist immer noch auf dem Schiff und alle Passagiere hätten eine Grund, Ridgeway zu ermorden.

EMI Films hatte 1974 mit der Agatha-Christie-Verfilmung „Mord im Orientexpress“ einen gewaltigen Hit. Selbstverständlich wollten sie nach dem erfolgreichen Rezept – bekannter Roman, exotischer Drehort, viele Stars, bekannter Regisseur und gutes Team hinter der Kamera – einen weiteren Hit landen.

Für das Drehbuch wurde Anthony Shaffer engagiert. Er war damals ein bekannter Theater- und Drehbuchautor. Sein bekanntestes Stück ist „Sleuth“ (Revanche, grandios verfilmt als „Mord mit kleinen Fehlern“ [1972]). Er schrieb die Drehbücher zu dem Alfred-Hitchcock-Thriller „Frenzy“ (1972), „The Wicker Man“ (1973) und, nach „Tod auf dem Nil“ für die Poirot-Verfilmungen „Das Böse unter der Sonne“ (Evil under the Sun, 1982) und „Rendezvous mit einer Leiche“ (Appointment with Death, 1987).

John Guillermin übernahm die Regie. Davor drehte er „Die Brücke von Remagen“ (The Bridge at Remagen, 1968), „Shaft in Afrika“ (Shaft in Africa, 1972 – der dritte Shaft-Film), „Endstation Hölle“ (Skyjacked, 1972), „Flammendes Inferno“ (The Towering Inferno, 1974) und „King Kong“ (1976).

Kameramann war Jack Cardiff. Und die Musik ist von Nino Rota.

Gedreht wurde vor Ort in und vor historischer Kulisse, wie den Pyramiden von Gizeh und den Tempelanlagen von Karnak, Kom Ombo und Abu Simbel, und auf der SS Memnon und der SS Sudan.

Albert Finney, der in „Mord im Orientexpress“ Hercule Poirot spielte, wollte die Rolle nicht noch einmal spielen. Peter Ustinov übernahm die Rolle des belgischen Meisterdetektivs Hercule Poirot. Das Opfer wird von Lois Chiles gespielt. Heute ist sie vor allem für ihren Auftritt als Dr. Holly Goodhead in dem James-Bond-Film „Moonraker – Streng geheim“ bekannt. Die Verdächtigen werden von einer illustren Schar schon damals altbekannt-belieber Schauspieler und einigen Newcomern, die am Anfang ihrer Karriere standen, gespielt. Es sind Jane Birkin, Bette Davis, Mia Farrow, David Niven, Jon Finch, Angela Lansbury, Olivia Hussey, Maggie Smith, Simon MacCorkindale, George Kennedy, Jack Warden, Sam Wanamaker und Celia Imrie.

Der so entstandene Film ist eine weitgehend spannungsfreie, nostalgische, stargarnierte Angelegenheit. Und war im Kino so erfolgreich, dass Peter Ustinov in fünf weiteren Filmen Hercule Poirot spielte. Seit Jahren wird „Tod auf dem Nil“ regelmäßig im Fernsehen gezeigt.

Trotzdem spricht einiges für einen Kinobesuch. Auf der großen Leinwand können die Stars, die Landschaft, die Kostüme (Anthony Powell erhielt dafür einen BAFTA und einen Oscar) ausgiebig bewundert werden, während man selig in der Vergangenheit schwelgt als eine Flußfahrt noch ein mörderisches, nicht von Handys gestörtes Vergnügen war.

Tod auf dem Nil (Death on the Nile, Großbritannien 1978)

Regie: John Guillermin

Drehbuch: Anthony Shaffer

LV: Agatha Christie: Death on the Nile, 1937 (Der Tod auf dem Nil)

Mit Peter Ustinov, Jane Birkin, Bette Davis, Mia Farrow, Lois Chiles, David Niven, Jon Finch, Angela Lansbury, Olivia Hussey, Maggie Smith, Simon MacCorkindale, George Kennedy, Jack Warden, Sam Wanamaker, Celia Imrie

Die Vorlage (demnächst in der Filmausgabe; es gibt natürlich zahlreiche ältere Ausgaben und frühere Übersetzungen)

Agatha Christíe: Der Tod auf dem Nil – Ein Fall für Poirot

(übersetzt von Pieke Biermann)

Atlantik Verlag, 2022

320 Seiten

12 Euro

Die Neuverfilmung (im Februar im Kino)

Tod auf dem Nil (Death on the Nile, USA/Großbritannien 2022)

Regie: Kenneth Branagh

Drehbuch: Michael Green

LV: Agatha Christie: Death on the Nile, 1937 (Der Tod auf dem Nil)

mit Kenneth Branagh, Gal Gadot, Armie Hammer, Rose Leslie, Emma Mackey, Letitia Wright, Annette Bening, Russell Brand, Tom Bateman, Jennifer Saunders, Dawn French

Hinweise

Studiocanal über „Best of Cinema“

Rotten Tomatoes über „Tod auf dem Nil“ (1978)

Wikipedia über „Tod auf dem Nil“ (1978) (deutsch, englisch)

Thrilling Detective über Hercule Poirot

Homepage von Agatha Christie

Krimi-Couch über Agatha Christie

Meine Besprechung von Agatha Christies „Mord im Orientexpress“ (Murder on the Orient Express, 1934)

Meine Besprechung von Michael Winners Agatha-Christie-Verfilmung „Rendezvous mit einer Leiche“ (Appointment with Death, USA 1988)

Meine Besprechung von Kenneth Branaghs Agatha-Christie-Verfilmung „Mord im Orientexpress“ (Murder on the Orient Express, USA 2017)

Meine Besprechung von Gilles Paquet-Brenner Agatha-Christie-Verfilmung „Das krumme Haus“ (Crooked House, USA 2017) (und Buchbesprechung)


TV-Tipp für den 2. Mai: Tod auf dem Nil

Mai 1, 2021

Immer noch als Vorbereitung für Kenneth Branaghs irgendwann demnächst startendes, ebenfalls starbesetztes Remake. Und als Mittel gegen Fernweh

Arte, 20.15

Tod auf dem Nil (Death on the Nile, Großbritannien 1978)

Regie: John Guillermin

Drehbuch: Anthony Shaffer

LV: Agatha Christie: Death on the Nile, 1937 (Der Tod auf dem Nil)

Auf einem Nildampfer wird die Millionenerbin Linnet Ridgeway ermordet. Ihr Mörder ist noch auf dem Schiff. Hercule Poirot wird mit der Hilfe seiner kleinen grauen Zellen den Fall lösen.

„Tod auf dem Nil“ erhielt einen Oscar für die besten Kostüme und läutete eine kleine Renaissance von Christie-Verfilmungen ein. Der Film ist eine weitgehend spannungsfreie, nostalgische, stargarnierte Angelegenheit.

Danach, um 22.30 Uhr, zeigt Arte die, wenn ich sie nicht verwechsele, sehenswerte einstündige Doku „Agatha Christie – The Queen of Crime“.

Mit Peter Ustinov, Jane Birkin, Bette Davis, Mia Farrow, Lois Chiles, David Niven, Jon Finch, Angela Lansbury, Olivia Hussey, Maggie Smith, Simon MacCorkindale, George Kennedy, Jack Warden, Sam Wanamaker, Celia Imrie

Wiederholung: Dienstag, 4. Mai, 13.50 Uhr

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Tod auf dem Nil“

Wikipedia über „Tod auf dem Nil“ (deutsch, englisch)

Thrilling Detective über Hercule Poirot

Homepage von Agatha Christie

Krimi-Couch über Agatha Christie

Meine Besprechung von Agatha Christies „Mord im Orientexpress“ (Murder on the Orient Express, 1934)

Meine Besprechung von Michael Winners Agatha-Christie-Verfilmung „Rendezvous mit einer Leiche“ (Appointment with Death, USA 1988)

Meine Besprechung von Kenneth Branaghs Agatha-Christie-Verfilmung „Mord im Orientexpress“ (Murder on the Orient Express, USA 2017)

Meine Besprechung von Gilles Paquet-Brenner Agatha-Christie-Verfilmung „Das krumme Haus“ (Crooked House, USA 2017) (und Buchbesprechung)


TV-Tipp für den 15. September: Tod auf dem Nil

September 14, 2020

Als Vorbereitung für Kenneth Branaghs am 15. Oktober im Kino startendes Remake. Aber Vorsicht: der Mörder wird verraten!

Davor, um 20.15 Uhr läuft Sidney Lumets Version vom „Mord im Orient-Express“ (mit Albert Finney als Hercule Poirot)

Tele 5, 22.55

Tod auf dem Nil (Death on the Nile, Großbritannien 1978)

Regie: John Guillermin

Drehbuch: Anthony Shaffer

LV: Agatha Christie: Death on the Nile, 1937 (Der Tod auf dem Nil)

Auf einem Nildampfer wird die Millionenerbin Linnet Ridgeway ermordet. Ihr Mörder ist noch auf dem Schiff. Hercule Poirot wird mit der Hilfe seiner kleinen grauen Zellen den Fall lösen.

Tod auf dem Nil“ erhielt einen Oscar für die besten Kostüme und läutete eine kleine Renaissance von Christie-Verfilmungen ein. Der Film ist eine weitgehend spannungsfreie, nostalgische, stargarnierte Angelegenheit.

Mit Peter Ustinov, Jane Birkin, Bette Davis, Mia Farrow, Lois Chiles, David Niven, Jon Finch, Angela Lansbury, Olivia Hussey, Maggie Smith, Simon MacCorkindale, George Kennedy, Jack Warden, Sam Wanamaker, Celia Imrie

Wiederholung: Mittwoch, 16. September, 02.00 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Tod auf dem Nil“

Wikipedia über „Tod auf dem Nil“ (deutsch, englisch)

Thrilling Detective über Hercule Poirot

Homepage von Agatha Christie

Krimi-Couch über Agatha Christie

Meine Besprechung von Agatha Christies „Mord im Orientexpress“ (Murder on the Orient Express, 1934)

Meine Besprechung von Michael Winners Agatha-Christie-Verfilmung „Rendezvous mit einer Leiche“ (Appointment with Death, USA 1988)

Meine Besprechung von Kenneth Branaghs Agatha-Christie-Verfilmung „Mord im Orientexpress“ (Murder on the Orient Express, USA 2017)

Meine Besprechung von Gilles Paquet-Brenner Agatha-Christie-Verfilmung „Das krumme Haus“ (Crooked House, USA 2017) (und Buchbesprechung)


Neu im Kino/Filmkritik: „A Cure for Wellness“ mit Nebenwirkungen

Februar 23, 2017

Normalerweise würde man „A Cure for Wellness“ als Spaßprojekt bezeichnen. Es ist ein kleiner Film, den der Regisseur macht, um sich von seinen anderen, deutlich höher budgetierten Filmen eine Auszeit zu gönnen. Allerdings ist Gore Verbinski vor allem für die „Pirates of the Carribean“-Filme bekannt und auch sein letzter Film „The Lone Ranger“ schrieben „Spaß“ groß, „Story“ und „Tiefgang“ dagegen klein. „A Cure for Wellness“, gedreht mit dem Budget, das bei den Piratenfilmen für die Garderobe eines Schauspielers verwandt wird, ist wirklich keine Komödie (obwohl, wenn man den Film mit den richtigen Leuten sieht, er sicher eine lustige Angelegenheit wird). Viel „Tiefgang“ und „Story“ hat er auch nicht und mit gut 150 Minuten ist er auch deutlich zu lang geraten. Gekürzt um ein Drittel auf 100 Minuten könnte es ein netter kleiner Horrorfilm sein, in dem der Wall-Street-Broker Lockhart (Dane DeHaan) von seinen Vorgesetzten in die Schweiz geschickt wird. Dort soll er in einem einsam gelegenem Kurhotel den Vorstandsvorsitzenden Pembroke überzeugen, sofort in die USA zurückzukehren. Durch einen Autounfall wird Lockhart unfreiwillig zu einem Gast des Hotels, das von Dr. Heinrich Volmer (Jason Isaacs) geführt wird und der seine sehr wohlhabenden, älteren Gäste, vor, während und nach den Therapien immer mit reichlich Wasser, das heilende Wirkungen haben soll, versorgt. Denn: Trinken ist wichtig.

Schnell bemerkt Lockhart, dass in dem Spa irgendetwas nicht stimmt und langsam, weil Verbinski seinen Film sehr langsam erzählt, entdeckt er einige Merkwürdigkeiten, die ein Best-of-Horrorfilm sind. Inclusive einer Jungfrau, die seit ihrer Jugend in der Wellness-Oase lebt, eine mysteriöse Vergangenheit hat, und in die sich unser Held verliebt. Anscheinend wurde bei den Drehbuchbesprechungen nach der Methode vorgegangen „wenn ein Schloss in den Alpen dabei ist, gehört es in den Film“. So können Horrorfilmfans in jeder Szene mühelos Anspielungen auf zahllose Horrorfilmklassiker entdecken.

Trotz einiger Horrorszenen, die etwas mit dem Wasser zu tun haben, will „A Cure for Wellness“ nie mehr als ein sanfter Grusler sein, der ohne große Veränderungen auch um die Jahrhundertwende oder, einige Jahre früher, im neunzehnten Jahrhundert spielen könnte. Denn ob Lockhart mit einem Auto oder einer Kutsche in das Schloss fährt, ist einerlei. Ebenso ob er auf einem Fahrrad oder einer Kutsche mehr oder weniger erfolglos aus dem Schloss flüchtet.

Filmfans mit einem breiteren Spektrum können dann noch „Der Zauberberg“ (wegen des Handlungsortes) und „Das Apartment“ (wegen der in Manhattan spielenden Büroszenen am Filmanfang) erwähnen, während die Filmgeschichte in jeder Beziehung zunehmend zerfasert. Spätestens ab der Mitte rangiert sie dann ungefähr auf dem chaotisch-sinnfreiem Niveau von „The Lone Ranger“. Allerdings todernst, bedeutungsschwer, getragen und langsam. Sehr langsam.

Anfangs entfaltet sich so – auch wenn man als Zuschauer, während unser Held Lockhart nach der langen Zug- und Autofahrt noch mit der Empfangsdame des Spas über die Besuchszeiten diskutiert, schon die nächsten fünf Plotpunkte kennt – eine hypnotische Stimmung und eine leichte Verschiebung der Realität ins Irreale. Später fragt man sich, was dieser Wust disparater Ideen einem sagen soll.

Dabei ist „A Cure for Wellness“ schön gefilmt in seiner besinnungslosen, todernsten Zitathaftigkeit. Die Drehorte in Deutschland (viel wurde in der Burg Hohenzollern, den Beelitz Heilstätten und, selbstverständlich, den Babelsberg Studios gedreht) sind fotogen und voller naturgegebener Fin-de-Siècle-Atmosphäre. Da muss dann nur noch eine (!) (nicht zwei, drei oder viele) Geschichte erzählt werden.

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A Cure for Wellness (A Cure for Wellness, USA/Deutschland 2016)

Regie: Gore Verbinski

Drehbuch: Justin Haythe (nach einer Geschichte von Justin Haythe und Gore Verbinski)

mit Dane DeHaan, Jason Isaacs, Mia Goth, Celia Imrie, Harry Groener, Adrian Schiller, Michael Mendl

Länge: 147 Minuten

FSK: ab 16 Jahre

Hinweise

Deutsche Homepage zum Film

Englische Homepage zum Film

Filmportal über „A Cure for Wellness“

Moviepilot über „A Cure for Wellness“

Metacritic über „A Cure for Wellness“

Rotten Tomatoes über „A Cure for Wellness“

Wikipedia über „A Cure for Wellness“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Gore Verbinskis „The Lone Ranger“ (The Lone Ranger, USA 2013)


Neu im Kino/Filmkritik: Pierce Brosnan und Emma Thompson tun es „Wie in alten Zeiten“

Oktober 19, 2014

Die Scheidung von Richard (Pierce Brosnan) und Kate (Emma Thompson) liegt schon acht Jahre zurück und, abgesehen von kleinen Sticheleien, verstehen sie sich gut. Außerdem haben sie zwei Kinder,zu denen sie eine gute Beziehung haben und die inzwischen, studienbedingt, flügge sind.
Richard hat jetzt seine Firma verkauft und er sieht entspannt seinem Ruhestand entgegen, bis er erfährt, dass der Käufer seiner Firma eine Heuschrecke ist. Sein Vermögen, das seiner Angestellten und auch Kates Altersvorsorge sind weg.
In Paris wollen sie mit diesem betrügerischem Finanzmanager Vincent Kruger (Laurent Lafitte) ein ernstes Wort reden und an seine edlen Gefühle und Versprechen, die er beim Firmenkauf abgab, appellieren. Selbstverständlich haben sie keinen Erfolg, aber nachdem sie erfahren, dass Kruger demnächst in Cannes heiratet und seiner Künftigen eine wertvolle Halskette als Hochzeitsgeschenk umhängen will, beschließen sie, zusammen mit ihren Uralt-Freunden Jerry (Timothy Spall, demnächst „Mr. Turner“) und Pen (Celia Imrie), die Kette zu klauen.
Dafür müssen sie nur auf die Hochzeitsfeier in einem Schloss, das natürlich bestens gesichert ist, gelangen. Auf der einen Seite gibt es Wachleute mit Fingerabdruck-Scannern, auf der anderen Seite eine wirklich atemberaubende Klippe.
„Wie in alten Zeiten“ von Joel Hopkins („Liebe auf den zweiten Blick“) ist eine Romantic Comedy für die Generation 50+, in der das Klauen der Kette nur das Wiedervereinigungsprogramm für Richard und Kate ist. Denn selbstverständlich erwachen während des Abenteuers ihre alten Gefühle füreinander wieder.
Der Diebstahl ist allerdings erstaunlich schlampig vorbereitet und ohne unglaublich viele glückliche Umstände, hätten Richard, Kate, Jerry und Pen noch nicht einmal die Hochzeitsgesellschaft beehren können. Dabei hat Jerry zum Erstaunen seiner Frau, die ihn bislang nur als Biedermann kannte, sehr interessante und sehr halbseidene Freunde, die er aus seiner ihr unbekannten Zeit bei der Fremdenlegion und der Marine kennt. Da war er wohl so eine Art James Bond. In dem Film gibt es auch einige Anspielungen auf den Geheimagenten Ihrer Majestät, der für die in „Wie in alten Zeiten“ geplante Aktion allerdings ein schlechter Ratgeber ist. Besser hätte Richard sich vorher einige Folgen „Remington Steele“ angesehen. Dann hätte er keinen Plan ersonnen, der nur dank absurder Zufälle funktioniert, sondern er hätte einen perfekten Plan, der an der Realität scheitert.
Hopkins‘ Film ist, dank der gut aufgelegten Schauspieler, die man immer wieder gerne sieht, eine nette Caper-Komödie, die natürlich den Klassikern des Genres Tribut zollt und deutlich besser als „Gambit – Der Masterplan“ ist.

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Wie in alten Zeiten (The Love Punch, Frankreich/USA 2013)
Regie: Joel Hopkins
Drehbuch: Joel Hopkins
mit Pierce Brosnan, Emma Thompson, Timothy Spall, Celia Imrie, Louise Bourgoin, Laurent Lafitte
Länge: 95 Minuten
FSK: ab 0 Jahre

Hinweise
Englische Facebook-Seite zum Film
Deutsche Facebook-Seite zum Film

Deutsche Homepage zum Film
Film-Zeit über „Wie in alten Zeiten“
Moviepilot über „Wie in alten Zeiten“
Metacritic über „Wie in alten Zeiten“
Rotten Tomatoes über „Wie in alten Zeiten“
Wikipedia über „Wie in alten Zeiten“